Im Streit um die vom Rat inzwischen beschlossene Stillegung des Freibads Höntrop hat sich der Vorsitzende der Freundinnen und Freunde des Hallenfreibads Höntrop e. V., Stefan Wolf, in einem offenen Brief an den SPD-Fraktionsvorsitzenden Burkhart Jentsch gewand. Darin fordert er, die strittige Frage durch einen sogenannten Ratsbürgerentscheid zu entscheiden. Dabei handelt es sich um eine Frage, die auf Beschluss des Rates den Bürgerinnen und Bürgern zur Entscheidung vorgelegt wird. Diese müssen dafür also nicht erst Unterschriften sammeln. Problem: Der Rat muss die Entscheidung sozusagen freiwillig an die Bürgerinnen und Bürger delegieren.
Am Mittwoch, den 23.03. um 19.00 lädt der Bahnhof Langendreer zusammen mit dem ADFC Bochum, dem RadEntscheid, der Radwende und der Rosa Luxemburg-Stiftung NRW zu Lesung & Gespräch mit der Hamburger Bloggerin, Autorin und Mobilitätsexpertin Katja Diehl ein, die ihr aktuelles Buch „Autokorrektur – Mobilität für eine lebenswerte Welt“ vorstellen wird.
Es war eine teilweise sehr emotionale Diskussion, die am gestrigen Abend in der KoFabrik stattfand. Thema war die Position der Friedensbewegung angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine und der gigantischen Aufrüstungspläne in Deutschland. Als Diskussionseinstieg wurden Auszüge aus einem Vortrag von Andreas Zumach gezeigt. Zum Video. Relativ große Übereinstimmung bestand darin, dass die Dämonisierung von Putin falsch ist. Auch wenn er für einen verbrecherischen Krieg verantwortlich ist, wird es unumgänglich sein, mit ihm über Waffenstillstand und Frieden zu verhandeln. Umstritten war, ob die Friedensbewegung Vorschläge machen darf, wie sich die ukrainische Regierung verhalten soll: z.B. einen neutralen Status akzeptieren oder gar die Waffen niederzulegen, um weiteres Blutvergießen und die weitere Verwüstung des Landes zu stoppen. Oder ist jetzt absolute Solidarität mit den Menschen in der Ukraine vorrangig, die dies offensichtlich nicht wollen?
Nach einer Mitteilung des Theater Traumbaum wird »aufgrund einer Verletzung … vom 20.03.22 bis 23.03.2022 nicht, wie bisher angekündigt, „Am Anfang“, sondern nochmals „Im Dunkeln geht die Sonne auf“ gespielt.«
Für die Vorstellung am 20.3.2022 um 15:00 sind noch Karten vorhanden.
Der ADFC – Bochum schreibt in einer Stellungnahme: >>ADFC Bochum begrüßt grundsätzlich den Beschluss zur innerstädtischen Route des RS1; bei der Detailplanung muss man aber aufpassen! Damit entspricht diese Trasse in weiten Teilen den Vorschlägen der Machbarkeitsstudie des RVR aus dem Jahr 2014. Auch die Vorschläge, die der ADFC Bochum in der Vergangenheit gemacht hat, finden sich in dem beschlossenen Vorschlag wieder. So hat der ADFC Bochum im Vorfeld der Beteiligungsverfahren sich auch zuletzt 2020 für eine Routenführung ausgesprochen, die dem jetzigen Verlauf sehr nahekommt.
Der VVN ruft zur Teilnahme an einer Kranzniederlegung auf: >>Am Sonntag, den 27. März 2022 führt die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA) eine Kranzniederlegung auf dem Friedhof Bochum-Werne durch. Damit wird an die im Kampf gegen den rechten Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920 gefallenen „Märzgefallenen“ und an die antifaschistischen Widerstandskämpfer gegen den Faschismus und Krieg erinnert. Treffpunkt ist wieder der Marktplatz in Bochum-Werne um 11.00 Uhr.
Die Falken Bochum eröffnen ihre Farradwerkstatt und schreiben : >>Am Dienstag, den 29.3.22 in der Zeit von 15 bis 18 Uhr in Bo-Hamme-Amtsplatz bieten Mitarbeiter*innen des Jugendmobils „Eumel“ und „HaRiHo – Die Stadtteilpartner“ (beide Projekte in Trägerschaft der Falken Bochum) eine kostenlose Fahrradwerkstatt für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 27 Jahren an.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu dem bisherigen Verfahren zur „Bahnflächenentwicklung Günnigfeld“: »Im Planungsausschuss hat die Verwaltung vor einer Woche für eine Bebauung der „Bahntrasse Günnigfeld“ ein von einem Hildesheimer Investor in einem Investorenauswahlverfahren eingereichtes städtebauliches Konzept (Vorlage Nr.: 20220157) vorgestellt, das ein Bochumer Architekturbüro auf Basis einer städtebaulichen Rahmenplanung erstellt hat. Ausgewählt hat das Konzept ein mit Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke, Planungsamtsleiter Eckart Kröck sowie jeweils zwei Vertreter*innen der Bochumer Politik und der Deutschen Bahn besetztes Beratungsgremium.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zur Bürgerbeteiligung im RS1-Verfahren: »Seit der letzten Ratssitzung ist ein Streit darüber entstanden, ob die Stadt Bochum „ihre Bürger*innen beim Radschnellweg Ruhr hinters Licht geführt hat“. Wer in der Ratssitzung war oder diese im Rats-TV verfolgt hat, dürfte überrascht gewesen sein, wie emotional zum Ende des öffentlichen Teils noch debattiert wurde. Der Vorwurf der Fraktion „Die Partei & Stadtgestalter“, die Verwaltung habe die im Juni/Juli 2020 durchgeführte großangelegte Bürgerbeteiligung zu einer großen Trassensuch-Show degradiert, indem sie danach eine bereits vorher ausgearbeitete Trassenführung aus der Schublade gezogen habe, traf den Nerv von Verwaltung und rot/grüner Koalition.
Mit zwei Filmen im Rahmen der feministischen Wochen ist in dieser Woche Kino Endstation dabei: »Die mexikanische Stadt Ciudad Juárez verzeichnet eine der höchsten Zahlen an Femiziden weltweit. Eine Gruppe von Frauen steht auf und wehrt sich gegen die Gewalt und die Frauenfeindlichkeit. Luchadoras, noch für zwei Vorstellungen am Fr., 18. & Sa.,19.03. im endstation.kino zu sehen, ist ein intimes Dokumentarfilm-Portrait über mutige Frauen, die in ihrem vom Machismo geprägten Alltag um die Deutungshoheit über das Frauenbild in Mexiko kämpfen.
Das Friedensplenum Bochum und die DFG-VK laden am Mittwoch, den 16. März um 19 Uhr in der Ko-Fabrik im KoLabor in der Stühmeyerstraße 33 zu einer Diskussion über die aktuelle Position der Friedensbewegung ein. Als Einstieg in den Abend wird die Aufzeichnung eines Vortrages von Andreas Zumach gezeigt, in dem er auf die folgenden 10 Fragen eingegangen ist:
Die Initiative Radentscheid Bochum trifft sich am Mittwoch, 16.3. um 19.00 Uhr in der Quartiershalle der KoFabrik (Stühmeyerstraße 33) zum ersten Mal wieder in Präsenz. Mit Blick auf einen möglicherweise bevorstehenden Bürgerentscheid steht die Planung für die kommenden Wochen im Mittelpunkt. Neue Interessierte sind dabei herzlich willkommen.
Am Sonntag, den 20. März findet ab 14:00 Uhr ein Newroz Festival umsonst und draußen an derZeche Hannover, Günnigfelder Str. 251. Das Rojava-Solibündnis-Bochum schreibt in der Einladung: »Newroz wird traditionell am 21.März in vielen Ländern des Nahen und Mittleren Ostens gefeiert und es bedeutet neuer Tag. Symbolisch steht es für Frühlingsanfang und Frieden, gilt aber gleichwohl als Zeichen des Widerstands und bei den Kurd*innen als höchster Feiertag. Die Legende will wissen, dass einst vor langer Zeit ein grausamer Tyrann namens Dahak sein Unwesen trieb, indem er die Bevölkerung terrorisierte. Aus seinen Schultern wuchsen zwei Schlangen, die täglich mit der Leber und den Gehirnen getöteter Jugendlicher gefüttert werden sollten.
Der IFAK e.V. bietet in Kooperation mit dem Kunstmuseum Bochum eine sechsteiligen Workshop an mit dem Titel “Kreatives Schreiben und biografísche Erinnerungsarbeit”. Der Workshop richtet sich speziell an Kinder und Enkelkinder sowie an enge Bekannte von älteren Menschen (55plus) mit Migrationserfahrung, die Interesse haben, deren Lebensgeschichte(n) zu verschriftlichen und mit anderen kreativen Methoden darzustellen. Es ist also eine Einladung an ältere Menschen mit Migrationserfahrung (und ihre Nachkommen), in einen gemeinsamen Austausch zu gehen, um über ihre Erfahrungen in Bochum zu sprechen und ihre Geschichten in dieser Stadt mitzuschreiben.
Die Initiative „Bochum Solidarisch“ schreibt: »Seit Freitag, dem 11. März, gibt es in der Eingangshalle des Bochumer Hauptbahnhofs einen Willkommensort und Infopunkt für Menschen, die aus der Ukraine flüchten. Organisiert wurde dies von einer Handvoll freiwilliger, solidarischer Menschen, welche die Leerstelle zwischen Ankunft am Bahnhof und Erstaufnahmeeinrichtungen erkannten. Während die Bahnhofsmission sich bereits um ankommende Menschen während ihrer Öffnungszeiten kümmert, sind die Volunteers von „Bochum Solidarisch“ davor und danach zur Stelle. Die Schichten werden über eine Telegram-Gruppe organisiert. Vor Ort werden Geflüchtete mit Erstinformationen, Essen und Trinken versorgt.