Freitag 28.11.14, 09:23 Uhr

„bodo“ im Dezember


Das soziale Straßenmagazin „bodo“ porträtiert im Dezember den Schriftsteller Wladimir Kaminer, ist mitten in Dortmund unterwegs mit 300 Schafen, besucht Straßenkids in Bochum und Dortmunder, die sich für Flüchtlinge engagieren. „bodo“ trifft einen Dortmunder Spielesammler und -entwickler, fragt nach den Gemeinsamkeiten zwischen einem Wattenscheider Gitarren- und einem Dortmunder Geigenbauer und gratuliert Marianne Brentzel zum Literaturpreis Ruhr. In ihrer Ankündigung zu Dezemberausgabe schreibt die bodo-Redaktion zu den einzelnen Beiträgen:
Wladimir Kaminer
Er ist deutscher Schriftseller, privat aber Russe: Wladimir Kaminer kam 1990 aus Moskau nach Berlin, lebt dort mit seiner Familie und – der „Russendisko“. Er schreibt amüsant über das, was er im Alltag beobachtet, und hat klare Ansichten über die Welt.
Unterwegs mit Schafen
Schäfer ist man ganz, wie Christof May, oder gar nicht. Er hat sich mit seinem Beruf einen Kindheitstraum erfüllt, den er mit 300 vierbeinigen Landschaftsgärtnern an 365 Tagen im Jahr lebt. Und das hat nichts mit romantisch verklärten Vorstellungen zu tun.
Familiengefühl für eine Nacht
Sie haben Gewalt, Missbrauch und Ablehnung erlebt, das Leben auf der Straße ist für diese Jugendlichen zunächst Flucht aus unerträglichen Zuständen. Die Aufnahme in der Übernachtungsstelle „SchlafamZug“ ist da manchmal mehr als nur ein warmes Bett.
Saitenwechsel
Zwei Welten mit vielen Gemeinsamkeiten: Daniel Schippers repariert und baut Gitarren in Wattenscheid, Volker Bley und Sohn Jonathan restaurieren, reparieren und verkaufen Geigen und andere Streichinstrumente in Dortmund. Ein spannender Vergleich.
Weihnachtsalbum
„bodo“ öffnet das „Familienalbum“: Vier Seiten Verkäuferfotos und -geschichten. Außerdem stellt das Magazin die monatlichen sozialen Stadtführungen durch „bodo“-Verkäufer in Bochum und Dortmund vor.
Marianne Brentzel
Die Dortmunder Schriftstellerin erhielt im November 2014 den Literaturpreis Ruhr für ihr Gesamtwerk, das mehrere Biografien über historische Frauen, einen Porträtband Obdachloser und einen biografischen Roman über die bewegte Zeit der 70er Jahre umfasst. Ein Besuch.
Sascha Bisley
Direkt, ehrlich und unbarmherzig sind die Texte von Sascha Bisley, seine rissige Vergangenheit erscheint im März als Autobiographie, bei „bodo“ liest er zugunsten Wohnungsloser:Fr. 12.12., 19.30 Uhr, Schwanenwall 36 – 38, Dortmund, Eintritt frei, Spenden erbeten.

Weitere Themen: Eine ganz andere Bürgerversammlung zum Thema Flüchtlinge, das „Zentrum für politische Schönheit“, Mely Kiyak, Fatih Cevikkollu, NSU-Untersuchungsaussschuss und symbolische Straßenumbenennungen, Rechtsberatung, Buch-, Kino- und Konzerttipps und-verlosungen, der „bodo“-Spendenshop.