Archiv für den Tag: 14. März 2011


Montag 14.03.11, 22:30 Uhr

Rechter Anschlag in Bochum-Langendreer

Antifaschistische Jugend Bochum (AJB) schreibt: »Wie der AJB mitgeteilt wurde, hat sich in der Nacht von Freitag auf Samstag (12.3.) ein Anschlag auf ein Mehrfamilienhaus in Bochum-Langendreer ereignet. Die Bochumer Kriminalpolizei und ihre Abteilung Staatsschutz wurde gerufen, nachdem HausbewohnerInnen gegen 3 Uhr früh durch einen lauten Knall geweckt wurden. Beschädigt wurde ein Briefkasten im Hauseingang. Durch eine Detonation flog die Klappe eines Briefschlitzes auf die Straße. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sicherte den Tatort und nahm Spuren auf. Kevin Waschkowitz, Pressesprecher der AJB äußert sich zu dem Vorfall: „Es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die Tat von Rechtsradikalen begangen wurde.“ Eine junge Bewohnerin des Mehrfamilienhauses in Langendreer gibt an, in den letzten Monaten immer wieder zum Ziel von „anti-antifaschistischer“ Hetze geworden zu sein. Unter anderem bot auch der NPD-Jungfunktionär André Zimmer hierzu den Stein des Anstoßes, indem er über seinen Facebook-Account persönliche Informationen über die Betroffene verbreitete, weil er sie zum Umfeld aktiver AntifaschistInnen zählt.“ Die vollständige Erklärung auf linksunten. indymedia.


Montag 14.03.11, 22:00 Uhr

Hebammen-Streik

Seit dem 1. März 2011 streiken die freiberuflich tätige Hebammen in Nordrhein-Westfalen für gerechte Bezahlung. Näheres. Am 16. März von 15.00 bis 18.00 Uhr beteiligen sich auch die Bochumer Hebammen mit einer Aktion auf dem Dr. Ruer-Platz. Die Linkspartei und die Grüne Ratsfraktion unterstützen die Forderungen der Hebammen in Presseerklärungen. Heike Schneppendahl, Mitglied des Vorstandes Der Linken Bochum: „Dass die hochqualifizierten Hebammen trotz ständiger Rufbereitschaft und hoher Verantwortung für das menschliche Leben von den Krankenversicherungen so geringe Gebühren erhalten, dass sie davon nicht existenzsichernd leben können, ist ein Skandal! mehr…


Montag 14.03.11, 21:59 Uhr

Nazistrukturen offen legen!

Die Antiffaschstische Jugend Bochum AJB schreibt auf ihrer Webseite: »Seit einiger Zeit machen Neonazis in Bochum wieder vermehrt durch Aktivitäten auf sich aufmerksam. Diese Aktivitäten verschiedener Nazigruppierungen, Cliquen und Einzelpersonen, die teilweise untereinander vernetzt sind, reichen von offiziellen Anfragen im Stadtrat von Seiten der NPD über die Verteilung rassistischer Propaganda in der Innenstadt bis hin zu Angriffen auf Antifaschist_innen. Die Gewaltbereitschaft der jungen und alten Neonazis hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Wegen der vermehrten Naziaktivitäten der letzten Monate und auch, um der Extremismusdoktrin und der Kriminalisierung von Antifaschist_Innen etwas entgegen zu setzen, wollen wir am 15. April 2011 auf die Straße gehen.« Zum ganzen Artikel.


Montag 14.03.11, 21:21 Uhr

Schulstreik in Bochum vorbereiten

Die Bezirksschüler_innenvertretung Bochum (BSV) lädt alle Schülerinnen und Schüler am Sonntag, den 20. März um 13 Uhr zu einem „ersten Schulstreik-Vorbereitungstreffen im Kulturzentrum Bahnhof Langendreer“ ein. Erklärtes Ziel ist es „einen von den Schülerinnen und Schülern selbst organisierten, Schulstreik in Bochum zu organisieren“. Die neuzugründende Struktur soll fortan unabhängig in ihren Entscheidungen sein. Im Folgenden findet sich der Aufruf, welcher zur Zeit an diversen Bochumer Schulen verteilt wird: »An die Schülerinnen und Schüler in Bochum, für die meisten von uns ist Schule eine lästige Angelegenheit. Hin gehen wir, weil es eben sein muss, der Karriere wegen. Dass Bildung einmal bedeutet haben soll, Neugier zu wecken und die Dinge kritisch zu hinterfragen, erscheint uns lächerlich, beim Blick auf unsere Lebensrealität als Lernmaschinen. Die Schulreformen der letzten Jahren, die uns u.a. das G8 und das Zentralabitur brachten, verschärften dies noch zusätzlich. mehr…


Montag 14.03.11, 19:30 Uhr
update 21.35 Uhr

Mahnwache: “Fukushima ist überall!” 8

Mehrere Hundert Menschen sind auch in Bochum dem Aufruf von ausgestrahlt gefolgt und haben von 18.00 Uhr bis 18.30 Uhr auf dem Rathausvorplatz an einer Mahnwache für den Ausstieg aus der Atomenergie teilgenommen. Anschließend sorgte die MLPD für einen Eklat, als sie ihre Lautsprecheranlage aufdrehte, ihren Vorzeige-Betriebsratsvorsitzenden Dietmar Kupfer ans Mikrofon holte und versuchte, die Veranstaltung für sich zu instrumentalisieren. Das gleiche spielte sich heute bei der Mahnwache in Dortmund ab. Schon gestern mussten die OrganisatorInnen der Anti-AKW-Demo massiv intervenieren, als die MLPD versuchte, sich mit ihren Fahnen an die Spitze des Demozuges zu stellen. Das WDR-Kamera-Team konnte gestern immer nur wenige Sekunde filmen, bis sich die MLPD ins Bild rückte. Viele Anti-AKW-AktivistInnen empfinden die MLPD inzwischen als Instrument ihrer GegnerInnen.
Ein Bericht mit Fotos ist bei Pottblog zu finden.


Montag 14.03.11, 17:30 Uhr

7. Bochumer Kriminacht

Am Freitag, den 25. März findet ab 20.00 Uhr im Café Orlando die 7. Bochumer Kriminacht statt. Es lesen Reinhard Junge, Theo Pointner, Jan Zweyer und als Special Guest: Nina George (Hamburg). Die Einladung.


Montag 14.03.11, 11:54 Uhr

Le Groupe Sabotage

Am Donnerstag, den 17. März stellt sich um 17.00 Uhr „Le Groupe Sabotage“ im Sozialen Zentrum vor. In ihrem Selbstverständnistext schreibt die Gruppe: »Le Groupe Sabotage wurde Anfang 2011 von Menschen gegründet, die es als selbstverständlich und leider auch notwendig ansehen, sich gegen Rassismus, Sexismus, Homophobie, Antisemitismus, Antiziganismus und Islamophobie zu organisieren. Wir wollen faschistoiden Tendenzen in der Gesellschaft und neofaschistischen Strukturen auf allen Ebenen bekämpfen und sie sabotieren. Dazu möchten wir aktuelle Themen wie Antimilitarismus, Bildungspolitik und Globalisierungskritik aufgreifen, um einen vielfältigen, kreativen Widerstand entwickeln und gleichzeitig Raum für antifaschistischen Austausch schaffen zu können. Wir sind radikal, weil wir die Probleme an der Wurzel packen. mehr…


Montag 14.03.11, 10:03 Uhr
Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen

Politische Verfolgung in der Türkei

Die Rote Hilfe Bochum Dortmund lädt am Freitag, 18. März um 20.00 Uhr zu einer Veranstaltung im Sozialen Zentrum ein. Die Rechtsanwältin Britta Eder berichtet über „Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen –  Politische Verfolgung in der Türkei“. In der Einladung heißt es: »Relativ unbeachtet von der europäischen Öffentlichkeit hat in den Jahren 2009 und 2010 die Zahl gravierender Menschenrechtsverletzungen bis hin zu Kriegsverbrechen und die Repression gegen politisch Tätige und die Zivilbevölkerung in den kurdischen Provinzen der Türkei stark zugenommen. Nach den Kommunalwahlen im April 2009 starteten die Repressionsorgane eine seit den 1990er Jahren einmalige Repressionswelle gegen kurdische PolitikerInnen der Demokratischen Friedenspartei (BDP) und deren mittlerweile verbotenen Vorgängerpartei DTP, MenschenrechtlerInnen , Frauenaktivistinnen, Jugendliche und JournalistInnen. In diesem Rahmen wurden über 5000 Menschen festgenommen, mehr als 1700 von ihnen inhaftiert. mehr…


Montag 14.03.11, 09:01 Uhr
Anti-Atom-Demo - 13. März 2011

Abschalten! Abschalten! Abschalten!


Hier eine Auswahl der Fotos von der Anti-Atom-Demo vom gestrigen Sonntag in Bochum, die der Redaktion zugeschickt wurden. mehr…