Archiv für den Tag: 19. Mai 2007


Samstag 19.05.07, 22:30 Uhr

SprayerInnen gegen G8

Seit ein paar Tagen ziert ein beeindruckendes Graffiti die U35-Unterführung an der Markstraße. Auf etwa 8 mal 2,50 Meter prangt der Schriftzug „NO G8“ und die Aufforderung „2.-8. Juni 2007 – Heiligendamm G8 versenken“. Mit dem Bild eines fahnenschwingenden Autonomen erteilen die SprayerInnen dem G8-Gipfel ihre eindeutige Absage. Bildergalerie


Samstag 19.05.07, 22:29 Uhr

Kulturrevolution für Wattenscheid!

watt3.jpgTreibgut-Autor Uli Schröder war heute in Wattenscheid und schickt folgenden Bericht: »„Kulturzentrum, Kulturzentrum“, skandierten über 200 enthusiastische KundgebungsteilnehmerInnen am Samstagnachmittag lautstark auf dem Alten Markt in der Wattenscheider Innenstadt. Unterstützt vom Gitarrenduo Volker & Ingmar sowie der Band Emscherkurve 77 stellte die Aktionsgemeinschaft Kulturzentrum Wattenscheid mit einem dreistündigen Multikunst-Programm aus Straßentheater und Musik von Jazz bis Punkwatt2.jpg eindrucksvoll unter Beweis, dass dieser Ort ein enormes kreatives Potential aufzubieten hat. Somit ist die Forderung an die Politik mehr als berechtigt, hier wie in anderen Bochumer Stadtbezirken endlich wieder eine zentrale Lokalität zu schaffen, um eine kontinuierliche Kulturarbeit zu ermöglichen. Damit könnte nach 10 Jahren ‚Förderpause‘ an die erfolgreiche Arbeit des 1997 geschlossenen Kulturladens Wattenscheid angeknüpft werden, der schließlich wegen zu geringer kommunaler Förderung finanziell kollabierte. mehr…


Samstag 19.05.07, 22:00 Uhr

SprayerInnen gegen G8

Seit ein paar Tagen ziert ein beeindruckendes Graffiti die U35-Unterführung an der Markstraße. Auf etwa 8 mal 2,50 Meter prangt der Schriftzug mehr…


Samstag 19.05.07, 09:00 Uhr
Heute am Samstag im Filmfestival »ueber arbeiten«:

Abschalten! – Apaga y vámonos

abschalten.jpgAm heutigen Samstagabend wird das Filmfestival „ueber Arbeiten“ im Metropolis um 18.00 Uhr mit einem Film über das weltweit drittgrößten Staudammprojekts, des Ralco in Chile, fortgesetzt. Der Film zeichnet nach, wie IWF und Weltbank die indigene Kultur der Mapuche-Pehuenche in diesem Bereich ausgelöscht haben. Der Film erinnert an die Geschichte der Mapuche: Weder Inkas noch die jahrhundertelange Besatzung durch spanische Kolonialherren hatten sie zuvor von ihrem angestammten Land vertreiben können. Jetzt liegt es unter der Wasseroberfläche des Bíobío-Flusses begraben. 1997 erwarb der spanische Wasserkonzern ENDESA den gesamten Strom vom chilenischen Staat. Durch Intrigen und staatliche Komplizenschaft gelang es, die einstigen AnwohnerInnen auszubooten. Der damalige Staatspräsident Eduardo Frei war mit einer Firma persönlich an ENDESA beteiligt und sorgte für die Kriminalisierung und Inhaftierung von Mapuche-AnführerInnen. Die Proteste blieben erfolglos. 2003 verließen die letzten Familien ihr Land, wurden umgesiedelt und müssen heute für den Strom, der aus der Überflutung ihres Besitzes gewonnen wird, bezahlen.
Salvador Millaleo wird den Film mit aktuellen Informationen ergänzen und steht für Fragen und Diskussionsbeiträge zur Verfügung. Er ist Mapuche aus Chile und hat die Kämpfe um das Projekt intensiv verfolgt.