Archiv für den Monat: März 2013


Samstag 30.03.13, 19:35 Uhr

Die Oster-Enten der WAZ

Die WAZ Bochum berichtet heute in einer Meldung: „Der DGB veranstaltet an den Feiertagen seine traditionellen Ostermärsche“.  Für den morgigen Sonntag wird die „Fahrradetappe des DGB“ angekündigt. Richtig ist, dass der DGB Ruhr Mark zur Beteiligung am Ostermarsch aufgerufen hat. Mit der Organisation hat er jedoch wenig zu tun. Das machen die örtlichen Friedensinitiativen. In Bochum ist das Friedensplenum verantwortlich. Das Friedensplenum freute sich allerdings, dass der ehemalige DGB-Vorsitzende der Region Ruhr Mark, Michael Hermund,  die morgige Diskussion zum Thema Rüstungsexporte moderieren wird. Beginn ist um 16.00 Uhr im Bahnhof Langendreer. Den Friedensgottesdienst am Ostermontag um 10 Uhr in Werne hat die WAZ an der Nörenbergstraße 10 angekündigt. Hier befindet sich lediglich eine ev. Kindertagesstätte. Kirche  und Gottesdienst wurden aber im Dorf gelassen: an der Kreyenfeldstraße. Direkt gegenüber am Erich-Brühmannhaus startet der Ostermarsch dann um 11 Uhr weiter nach Dortmund.


Samstag 30.03.13, 18:45 Uhr
DGB Region Ruhr Mark:

„Armut bekämpfen –
Reichtum gerechter verteilen“

Der DGB in der Region nimmt die aktuellen Meldungen des statistischen Bundesamtes über die Armutsentwicklung in Deutschland zum Anlass auf die großen Ungleichheiten hinzuweisen und notwendige Veränderungen einzufordern. Der DGB schreibt: »In einer Meldung der Woche verwies das statistische Amt darauf, dass 15,8 % der deutschen Bevölkerung armutsgefährdet sind. Der europäische Schnitt liegt bei 16,9 %. Für den DGB Ruhr Mark stellen sich damit auch besondere Herausforderungen für die Region. Denn nach dem vorliegenden Armutsatlas des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes die Armutsquoten in der Raumordnungsregion 43, der u.a. die Städte Bochum, Hagen und Herne angehören, liegen die Quoten erkennbar über dem EU-Durchschnitt bei 17,7%. mehr…


Samstag 30.03.13, 12:17 Uhr
Das Motto der Initiative Religionsfrei im Revier am Karfreitag:

Heidenspaß statt Höllenqual 2

Die tristen Bestimmungen des Feiertagsgesetzes NRW haben gestern viele fröhliche Menschen nicht davon anhalten können, sich im Sozialen Zentrum den Film „Das Leben des Brian“ anzuschauen.  In einem Interview war einer der Initiatoren dieses kleinen Regelverstoßes gefragt worden: „Die Obrigkeit hat Sie selbst vorgewarnt. Rechnen Sie damit, dass die Polizei oder eine andere Ordnungsbehörde die Filmaufführung unterbinden wird?“ Die Antwort bewahrheitete sich: „Bochum hat mit dem völlig überzogenen Stadtwerke-Honorar für Peer Steinbrück und mit der drohenden Drittklassigkeit des VFL Bochums in letzter Zeit schon genug blamable überregionale Aufmerksamkeit erzeugt. Ich vermute unsere Einladung, sich ein weiteres Mal zu blamieren, wird nicht angenommen.“ Der Saal des Sozialen Zentrums war rappel voll. Auf Nachfrage outete sich niemand als OrdnungshüterIn. Etliche BesucherInnen, die die Filmdialoge auswendig konnten, blieben im Thekenbereich sitzen. Sie waren in erster Linie gekommen, um gegen das Feiertagsgesetz zu verstoßen. Das Motto „Heidenspaß statt Höllenqual“ prägte die Stimmung im Sozialen Zentrum. mehr…


Samstag 30.03.13, 08:29 Uhr

Neues Deutschland: Polizei gegen Religionsfreie?

34 Jahre hat die dogmatismus-kritische Komödie »Das Leben des Brian« mittlerweile auf dem Buckel, doch in Bochum sorgt eine für den heutigen Karfreitag geplante Aufführung des Films für einigen Wirbel. »Bochumer Atheisten provozieren mit ›Das Leben des Brian‹«, titeln an durchaus prominenter Stelle die im Ruhrpott bedeutsamen Medien der WAZ-Gruppe. Dürfen aufgeklärte Menschen in einem angeblich säkularen Land auch an jenem Tag unterhaltsame Filme aufschauen, an dem Christen in aller Welt des angeblichen Kreuzigungtodes ihres »Heilandes« gedenken? Oder wird die Polizei ausrücken, dies zu unterbinden? Mit dem Aktivisten Martin Budich, der den geplanten Filmabend als »gezielte Provokation« mitorganisiert, sprach für »nd« Marcus Meier. mehr…


Freitag 29.03.13, 15:40 Uhr
Ostermarschklänge

Kioomars Musayyebi & budee.m

Wenn der Ostermarsch am Sonntagnachmittag um 16.00 Uhr im Bahnhof Langendreer eintrifft, wird er musikalisch von Kioomars Musayyebi und budee.m empfangen. Sie fanden bereits im letzten Jahr bei dieser Veranstaltung sehr viel Beifall. Kioomars Musayyebi wurde in Teheran geboren. Mit sieben Jahren begann er, Santur zu spielen, und nahm bei Meister Faramars Payvar Unterricht. Später absolvierte er ein Musikstudium an der Universität im Iran (Teheran University of Art). Heute ist er Komponist, macht Musik für Filme und spielt World Musik Oriental als Solist sowie mit verschiedenen Bands. Er arbeitete als Theatermusiker (2002 bis 2008) und Musiklehrer. Er gab zahlreiche Konzerte im Iran und derzeit auch in Deutschland. Zum 1. Bochumer Menschenrechtspreis 2012 trafen sich Kioomars und budee.m. Es entwickelte sich eine enge musikalische und private Freundschaft. Budee.m (e-bass, double bass, percussion, drums, keyboards, vocals) arbeitete schon Mitte der 70er Jahre mit orientalisch-arabischer Musik, ab 1979 türkisch-kurdischem Folk und türkischem Rock, spielte, komponierte, arrangierte und produzierte Filmmusik in diesem Genre.


Freitag 29.03.13, 14:00 Uhr
Ostermarsch Ruhr 2013:

Auslandseinsätze beenden,
Rüstungsexporte verbieten

„Die Linke lehnt die neuen Kriegsvorbereitungen im Nahen und Mittleren Osten ab. Es gilt die Lügen zu entlarven, die lediglich dazu dienen, die neuen Kriege vorzubereiten“, erklärt die Bochumer Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages und Sprecherin für Internationale Beziehungen der Fraktion Die Linke. anlässlich der Ostermärsche 2013. Dagdelen weiter: „Die Bundeswehr muss ihre zahlreichen Auslandseinsätze beenden. Angesichts der Krise in der Europäischen Union und einer andauernden Bankenkrise nehmen die sozialen Sorgen und die Verunsicherung der Bevölkerungen zu. Die deutsche Außenpolitik ist gekennzeichnet von einer zunehmenden Militarisierung und Entdemokratisierung. mehr…


Freitag 29.03.13, 13:37 Uhr
Artikel 5,1 des Grundgesetzes der BRD:

Eine Zensur findet nicht statt 1

monty python - das leben des brian (Deutsch) always look on the bright side of life

Wenn am heutigen Freitag um 19 Uhr die Initiative Religionsfrei im Revier im Sozialen Zentrum den Film „Das Leben des Brian“ zeigt, hat sie gut Lachen. Die Veranstaltung wird öffentlich sein. Der Eintritt ist frei. Es ist der Initiative in den vergangenen Tagen gelungen, einer größeren Öffentlichkeit bekannt zu machen, mit was für einem antiquierten Feiertagsgesetz die BürgerInnen in NRW bevormundet werden. Alle Unterhaltungsveranstaltungen sind heute untersagt. Selbst private Filmvorführungen sind außerhalb von Wohnungen verboten, wenn der betreffende Film auf dem Index steht. Die Initiative hat es auch geschafft, die zuständigen Zensurbehörden in Widersprüche zu verwickeln. Gestern schrieb die Bezirksregierung an die Initiative: „Bezug nehmend auf Ihre Mail vom 25.03.2013 teile ich mit, dass die FSK natürlich nicht zuständig ist, private Filmvorführungen oder Fragen nach dem Sonn-und Feiertagsgesetz NW zu beurteilen.“. Am 21. Februar hatte noch die selbe Stelle mitgeteilt: „Nach Auskunft des Innenministeriums NRW ist für die Feststellung der Zulässigkeit der Vorführung von Filmen am Karfreitag die FSK (Freiwillige Kontrolle der Filmwirtschaft) zu der Stelle im Sinne von § 6 Abs. 3 Nr. 3 des Feiertagsgesetzes NW bestimmt worden.“
Nachfolgend die vollständige Korrespondenz zwischen Initiative und Bezirksregierung:

mehr…

Donnerstag 28.03.13, 15:15 Uhr
Deutsche Annington reagiert auf massive Kritik:

Inkasso-Tochter stellt Arbeit ein

Die Deutsche Wohn-Inkasso, jenes heftig umstrittene Tochter-Unternehmen der Deutschen Annington, das vor zweieinhalb Jahren das Mahnwesen des Großvermieters übernommen hatte, ist Geschichte. Am Freitag vergangener Woche zog die Deutsche Annington ihre Berufung gegen ein Urteil des Amtsgerichts Dortmund zurück, das ihr die Liquidierung von Inkasso-Gebühren untersagte. Das Urteil mit dem Aktenzeichen 425 C 6285/12 wurde also rechtskräftig. Parallel dazu kündigte die Deutsche Annington an, das Tochter-Unternehmen wieder aufzulösen. Dies hat das Mieterforum Ruhr jetzt der Öffentlichkeit mitgeteilt. In einer Presseerklärung heißt es weiter: »Für die Mieter des mit 230.000 Wohnungen größten Deutschen Immobilien-Unternehmens bedeutet das leider nicht, dass Gebühren-Abzocke und unberechtigte Mahnungen damit Vergangenheit sind. mehr…


Donnerstag 28.03.13, 14:46 Uhr
Sevim Dagdelen zur Arbeitslosenstatistik:

Schön gerechnete Zahlen 1

„Im März 2013 sind laut offizieller Arbeitslosenstatistik über 30.000 Menschen in Bochum arbeitslos gemeldet. Der prognostizierte Frühjahrsaufschwung auf dem Arbeitsmarkt ist damit nicht nur ausgeblieben, die Zahl der Arbeitslosen hat sich sogar um fast 1.900 Menschen erhöht. Unter Einbeziehung derjenigen, die aus der offiziellen Statistik herausfallen, weil sie an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wie 1-Euro-Jobs teilnehmen oder kurzfristig krank sind, beträgt die Zahl der Menschen in Bochum ohne reguläre Arbeit tatsächlich fast 37.500. Zudem erscheinen viele der Arbeitslosen, die älter als 58 sind, gar nicht in der offiziellen Statistik“, erklärt Sevim Dagdelen, Bundestagsabgeordnete Der Linken aus Bochum. Dagdelen weiter: mehr…


Donnerstag 28.03.13, 14:42 Uhr

DGB-Aufruf zum Ostermarsch

Der DGB in der Region Ruhr Mark ruft zur Teilnahme an den diesjährigen Ostermärschen auf. Für den Geschäftsführer der Region Jochen Marquardt sind die alljährlich stattfindenden Ostermärsche ein wichtiges Zeichen für die deutliche Ablehnung der Menschen in der Region vorhandene Konflikte mit militärischen Mitteln zu lösen: „Wir Gewerkschaften haben uns immer als Bestandteil der Friedensbewegung verstanden. Unter anderem jährt sich 2013 zum 80.mal die Besetzung der Gewerkschaftshäuser am 2.Mai. Ein zusätzlicher Grund für uns aktiv für den Frieden einzutreten.“ Der DGB in der Region unterstreicht seine Unterstützung mit nachfolgendem Aufruf: „Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.“ (Mahatma Gandhi) mehr…


Donnerstag 28.03.13, 14:02 Uhr

Linksfraktion vor Ort –
umFAIRteilen jetzt!

Am letzten Ferienwochenende (5./6. April) werden Ratsmitglieder und Bezirksvertreter der Linksfraktion in verschiedenen Bochumer Stadtteilen ihre Arbeit vorstellen. Dazu werden sie an Infoständen die Fraktionszeitung „LINKE Einblicke“ verteilen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern für Gespräche zur Verfügung stehen. Eines der wichtigsten Themen sowohl im Rat als in den Bezirksvertretungen ist die schwierige Haushaltslage. Ohne Geld haben die Kommunalpolitikerinnen und -politiker nur einen sehr geringen Handlungsspielraum. „Es muss endlich eine Umverteilung von oben nach unten stattfinden, die Kommunalkassen müssen dringend gefüllt werden“, erklärt Fraktionsvorsitzender Uwe Vorberg. „Deshalb unterstützen wir das Bündnis ‚umFAIRteilen – Reichtum besteuern’. mehr…


Donnerstag 28.03.13, 13:26 Uhr

BoFo unterstützt Ostermarsch 2013

Das Bochumer Forum für Antirassismus und Kultur – BoFo e.V. unterstützt auch in diesem Jahr den Ostermarsch Rhein-Ruhr. BoFo wird mit einem Infostand am Ostersonntag, 31.März im Bahnhof Langendreer vertreten sein, um die TeilnehmerInnen der Fahrradetappe ab 16.00 Uhr dort zu begrüßen. Ein Sprecher von BoFo dazu: „ Wir gehören zu den ErstunterzeichnerInnen des Aufrufs zum diesjährigen Ostermarsch Rhein-Ruhr. Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass das Eintreten gegen Rassismus eng zusammenhängt mit einer Schaffung einer internationalen Friedenskultur. Ob Deutschland, Mali, Afghanistan oder der Nahe Osten – Frieden ist nicht durch eine Fokussierung auf Nationalstaatlichkeit zu erreichen. Daher wünschen wir auch dem diesjährigen Ostermarsch zahlreiche TeilnehmerInnen und viel Erfolg.“


Donnerstag 28.03.13, 08:21 Uhr
FEIERTAGSGESETZ

TAZ: Eiertanz um den Karfreitag

KÖLN taz | Der Monty-Python-Klassiker „Das Leben des Brian“ ist zwar kein Dokumentarfilm, hat aber unbestreitbar einen hohen Erkenntniswert. Trotzdem darf die Initiative „Religionsfrei im Revier“ den Film am Karfreitag in Bochum nicht öffentlich zeigen. „Die Rechtslage ist eindeutig“, sagt Christoph Söbbeler, Sprecher der Bezirksregierung. Der Film ist nicht karfreitagstauglich, ergab die Prüfung durch die vom Kultusministerium beauftragte Stelle, die FSK. Jetzt will die Initiative den Film im privaten Kreis, aber außerhalb einer Wohnung zeigen. Auch das erlaubt das NRW-Feiertagsgesetz jedoch nicht. Denn private Veranstaltungen außerhalb der Wohnung sind am Karfreitag ebenfalls nicht gestattet. mehr…


Mittwoch 27.03.13, 17:12 Uhr
Sevim Dagdelen zur Berichterstattung über den NSU-Prozess:

Kein Ausschluss der Öffentlichkeit 1

„Dass ausgerechnet der türkischen Presse mit fadenscheinigen Verfahrensregeln der Zugang zum Prozessauftakt am 17. April verweigert wird, ist skandalös. Das Gericht darf die Öffentlichkeit nicht ausschließen“, erklärt Die Bochumer Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen anlässlich der Nichtakkreditierung türkischer und griechischer Medien beim NSU-Prozess, der im nächsten Monat in München beginnt. Sevim Dagdelen weiter: „Das Verfahren ist für die Öffentlichkeit und die Medien von großem Interesse. Wenig überraschend ist, dass sich insbesondere die türkische Öffentlichkeit und türkische Medien für den Prozessauftakt interessieren, haben doch acht der zehn Opfer einen türkischen Migrationshintergrund. Das große Interesse hätte das Oberlandesgericht München durchaus vorhersehen können und auch müssen. mehr…


Mittwoch 27.03.13, 15:47 Uhr

WAZ: Bochumer Atheisten provozieren…

Die WAZ schreibt am 27.3.2013: „Jeder nur ein Kreuz“: Die Monty-Python-Satire „Das Leben des Brian“ aus dem Jahr 1979 ist Kult. Bochumer Atheisten wollen den unfreiwilligen Messias und dessen grenzdebile Jünger trotz Filmaufführungsverbot am Karfreitag genau an diesem Feiertag nicht missen – und rufen zum demonstrativen Brian-Rudelgucken auf.
„Gezielte Provokation“ nennt Sprecher Martin Budich das Vorgehen der 2011 gegründeten Initiative „Religionsfrei im Revier“: rund 30 Aktivisten aus Bochum und Umgebung, die jede friedliche Form von Religion und deren Ausübung tolerieren, für sich indes eine radikale Religionsfreiheit in Anspruch nehmen und eine konsequente Trennung von Staat und Kirche einfordern. mehr…


Mittwoch 27.03.13, 15:02 Uhr

„Schwerstarbeit am Blumenstrauß“

Die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) schreibt: »Gerade zu Ostern erledigen sie „Schwerstarbeit am Blumenstrauß“: die rund 160 Floristinnen in Bochum. Sie machen einen kreativen Handwerksjob. Aber der ist unterbezahlt, meint die Floristen-Gewerkschaft.  Die IG BAU fordert deshalb 6,5 Prozent mehr Geld. „Am Ende des Monats hätte eine ausgebildete Floristin, die von morgens bis abends im Blumenladen steht, dann rund 100 Euro Brutto mehr im Portemonnaie“, sagt Heinz Wessendorf. Für den Bezirksvorsitzenden der IG BAU Bochum-Dortmund ist die Arbeit in der Floristik ein „Knochenjob“: „Floristinnen binden nicht nur bunte Sträuße. Ihr Arbeitstag fängt häufig früh morgens mit Kistenschleppen auf dem Markt an. Und er endet abends mit dem Abbau der Dekoration“, so Wessendorf. Arbeit an Wochenenden und an Feiertagen sei die Regel. Dafür hätten sie jetzt einen Lohn-Zuschlag verdient. mehr…


Mittwoch 27.03.13, 12:58 Uhr

Mit Ostereiern und Goethe für den Frieden 1

Die Soziale Liste schreibt: »Am vergangenen Samstag führte die Soziale Liste Bochum mehrere Informationsstände in Bochumer Stadtteilen durch, um mit Ostereiern und Goethe per Flugblatt für die Friedensaktivitäten an den Ostertagen zu werben. Die Stände waren recht belebt und es gab regen Gesprächsbedarf von Seiten der BürgerInnen. Die Soziale Liste Bochum ruft zur Teilnahme am Ostermarsch Ruhr auf und unterstützt die Veranstaltungen und Kundgebungen in Wattenscheid und Bochum. Gewalt darf kein Mittel zur Durchsetzung politischer Interessen sein. „Für die Rüstung sowie für Kriege und militärische Einsätze werden die Ressourcen vernichtet, die weltweit im Kampf gegen Hunger und Not, für Bildung und Wissen, Gesundheit und saubere Umwelt, Ausbildung und Arbeit dringend gebraucht werden“, so Nuray Boyraz, Ratsfrau der Sozialen Liste. mehr…


Dienstag 26.03.13, 18:22 Uhr

Geschichten von hier

Bereits vor Ostern erscheint die April-Ausgabe des Straßenmagazins bodo. Die Redaktion stellt das Heft vor: »Martin Fromme ist Teil des Comedy-Duos „Der Telök“, TV-Moderator, Schauspieler und Buchautor. bodo sprach mit ihm über Behinderung, die Medien, seine Kindheit in Herne-West und ein Rentnerleben an der Nordsee. Außerdem stellt die Redaktion sein Buch „Besser Arm ab als arm dran“ vor, einen bitterbösen „Behinderten-Knigge“. bodo besucht „Die Urbanisten“ in Dortmund, einen Verein von jungen Stadtplanern, Pädagogen, Künstlern und Journalisten, die sich die „Mitgestaltung der eigenen Stadt“ zum Ziel gemacht haben. mehr…


Montag 25.03.13, 12:02 Uhr
NGG: Tariflöhne, Urlaubsgeld und Unfallschutz für Hausangestellte!

Aus dem „grauem Arbeitsmarkt“ holen

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) will mehr Rechte für Angestellte in Privathaushalten. Noch immer würden die „unsichtbaren Beschäftigten“ als Arbeitnehmer zweiter Klasse behandelt. „Wir haben es bei den Putz-, Küchen- und Gartenhelfern auch in Bochum ganz klar mit einem ‚grauen Arbeitsmarkt’ zu tun. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Absicherung bei Unfällen, Urlaubsanspruch und Tariflöhne sind da eher die Ausnahme als die Regel“, sagt Yvonne Sachtje. Die Geschäftsführerin der NGG-Region Ruhrgebiet schätzt, dass deutlich weniger als zehn Prozent der Hausangestellten in Bochum in regulären Beschäftigungsverhältnissen tätig sind. „’Bar auf die Hand’ – das ist das typische ‚Lohnmodell’ in privaten Haushalten. Soziale Absicherung: Fehlanzeige“, so Sachtje. Oftmals arbeiteten Haushaltshilfen nicht nur ohne Anmeldung, sondern auch zu Niedriglöhnen. Prekäre Beschäftigung sei für diese Jobs typisch. „Dabei bietet der Tarifvertrag für Beschäftige in Privathaushalten mit mindestens 8,72 Euro pro Stunde als Einstiegsgehalt eine gute Grundlage für faire Bezahlung“, so die NGG-Geschäftsführerin. mehr…


Montag 25.03.13, 11:24 Uhr
Die WAZ munitioniert den Rassismus der Mitte

Billiger Populismus 1

von Andreas Stiewe
Interessant, dass Herr Klümper die Forderung der Grünen nach einer Integrationsstrategie und konkreter Unterstützung für z.B. Dortmund und Duisburg für „Gutmenschentum“, einen „Sozialarbeitertrip“ und ein „Verkennen der Wirklichkeit“ hält. Das ist übelstes, rechtspopulistisches Niveau. Gerade auch im Zusammenhang mit der Top-Überschrift auf der selben Titelseite. Die Grünen, deren Freund ich wahrlich nicht bin, auf die Schlagzeile „gegen Abschiebung von Roma“ zu reduzieren, erzeugt genau den Effekt, dass eben der Satz „Abschiebung von Roma“ im Gedächtnis bleibt. Und damit die Alternative zu „Sozialarbeitertrip“ und „Gutmenschentum“ suggeriert. An solchen Titelseiten hat jeder Kommunikationspsychologe seine wahre Freude. Aber vielleicht ist das auch nur das neue WAZ-Niveau: Billiger Populismus statt qualitativer Recherche zu einem für die Betroffenen existenziellen Thema.
Ach ja,…wie viele LokalredakteurInnen entlässt die WAZ gerade wieder? mehr…