bo-alternativ-special
Die Auseinandersetzung um den Konrad-Adenauer-Platz


 

24.06.03, 23.00 Uhr
Donnerstag, 26.6., 18.00 Uhr, Bahnhof Langendreer:
Für einen öffentlichen Konrad-Adenauer-Platz ! Summer in the city!
Das Referat für Grund- und Freiheitsrechte des AStA der Ruhr-Uni lädt für Donnerstag, 18.00 Uhr, im Bahnhof Langendreer zu einem Treffen ein, um Strategien zu überlegen, wie die Privatisierungs- und Vertreibungspolitik in Bochum gestoppt werden kann. Im Mittelpunkt werden die aktuellen Entwicklungen auf dem Konrad-Adenauer-Platz stehen. Näheres.


22.05.03, 09.00 Uhr
Freier Internetzugang auf dem Konrad-Adenauer-Patz
Aber: Wem gehört die Stadt?
Technisch gut ausgestattete Menschen können ab Freitag kostenlos mit ihren Geräten im Bermuda-Dreieck im Internet surfen.
Näheres. OB Stüber wird das ganze "mit Mausklick" um 15.00 Uhr auf dem Konrad-Adenauerplatz eröffnen. Aber wohin soll er klicken? Wir empfehlen unser bo-alternativ-special, dass wir aus alten Meldungen über die Auseinandersetzung um den Konrad-Adenauer-Platz zusammengestellt haben. Vor zwei Jahren hatte es erhebliche Konflikte um diesen eigentlich öffentlichen Platz gegeben. Die anliegende Kneipe Mandragora hatte mit dem Ordnungsamt eine Strategie entwickelt, wie unangepasste Jugendliche von dem Platz vertrieben werden sollten. Der gesamte Platz wurde faktisch an die Kneipe vermietet und ein privater Rauswerfer-Dienst engagiert, um die Jugendlichen zu entfernen. An einem "Runden Tisch" wurde auf Einladung des damals neuen Rechtsdezernenten Knirsch dann allerdings eine Lösung erarbeitet, die das Miteinander auf dem Platz regelte. Diese Regelung ist jetzt still schweigend aufgekündigt worden. Der Wirt des Mandragoras, Polizei und Ordnungsamt betreiben jetzt wieder knallharte Vertreibungspolitik. BefürworterInnen eines freien Zugangs und einer freien Nutzung des Platzes führen zur Zeit Gespräche, wie sie ihr Anliegen in diesem Sommer endgültig durchsetzen können. Sie sind optimistisch. Beim Runden Tisch vor zwei Jahren war der Geschäftsführer des im Bermuda-Dreieck damals dominierenden Globo-Konzerns besonders kooperationsunwillig. Kurz danach war der Laden pleite.

24.11.02, 12.00 Uhr 
Anzeige gegen "Harry & Toto": Freiheitsberaubung im Amt
Am gestrigen Samstagabend ist die Litfasssäule des Mandragoras auf dem Konrad-Adenauer-Platz umgefallen bzw. wahrscheinlich umgestoßen worden. Der Chef des Mandragoras rief die Polizei. Nach einer halben Stunde kamen einige Beamte mit zwei Fahrzeugen. Unter ihnen: ein Kamerateam mit "Harry" und "Toto", zwei Bochumer Beamten, über deren Einsätze gelegentlich im Privatfernsehen berichtet wird. Sie nahmen von den ca. 40 jungen Leuten, die sich auf dem Platz befanden, die Personalien auf und erteilten ihnen Platzverweise. Als Wolfgang Wendland, Sänger der "Kassierer", hinzukam und nach der Rechtsgrundlage und der genauen Definition des Platzverweises (Dauer, Ort etc.) fragte, erhielt er ebenfalls einen Platzverweis. Begründung: Biertrinken in der Öffentlichkeit. Sein Widerspruch gegen den Platzverweis wurde mit seiner Festnahme erwidert. Nach zwei Stunden wurde er wieder freigelassen. Er erstattete Anzeige wegen Freiheitsberaubung im Amt. Ein Alkoholtest ergab bei ihm einen Wert von weniger als 0,4 Promille.

21.07.02, 10.00 Uhr  
Total ohne Demo
"Die für den 20. 7. geplante Kundgebung gegen die Vermietung des Konrad-Adenauer-Platzes wurde von der Bochumer Polizei verboten. Als Grund wurde angegeben, dass die bisherigen Kundgebungen den Teilnehmern zu viel Spaß gemacht hätten und zu viel getrunken wurde", berichtet Wolfgang Wendland auf der Seite
www.spielzeugabteilung.de. In einer recht willkürlichen Begründung stellen Polizei und das angerufene Verwaltungsgericht fest, dass die bisher von Wolfgang Wendland durchgeführten - und von der Polizei nie beanstandeten - Demonstrationen auf dem KAP eigentlich gar keine waren. Nach mehreren Kriminalisierungsversuchen durch die Bochumer Polizei gegenüber Verantwortlichen von Demonstrationen bedeutet dies eine weitere Einengung des Versammlungsrechts in Bochum. Ob diese Regelung nun ständig angewandt wird oder nur während "Bochum total" gilt, bleibt abzuwarten.

08.05.02, 17.00 Uhr  
Am vergangenen Freitag gab es erneut Ärger im Bermuda Dreieck - Plakat am KAP nur Lippenbekenntnis?
Auf der Internetseite "setzdichlieber.de" wird berichtet: "Das Plakat auf der Litfaßsäule auf dem Konrad-Adenauer-Platz mit dem Text: 'Der Platz ist für alle da...' entpuppt sich erneut als Lippenbekenntnis zur Rettung des Mandragora Images. Hier ein Bericht eines Jugendlichen über die Geschehnisse am vergangenen Freitag: Letzten Freitag wurden wir, während wir uns im auf deiner Seite beschriebenen Bereich aufhielten, längere Zeit von zwei Zivilpolizisten fotografiert. Irgendwann erschien dann ein Mannschaftswagen der örtlichen Polizei, zwei lustige Menschen in grün stiegen aus und erklärten uns, wir bekämen nun einen Platzverweis, unterließen jedoch ausnahmsweise die allgemeine Personenkontrolle im speziellen... Wir fragten nach dem Grund, und bekamen die Antwort, der Einsatzleiter könne uns diesen nennen, wer dies aber sei, könne man uns nicht sagen. Dann kam der grosse Auftritt zweier Bochumer Fernsehstars: Toto & Harry, die (laut SAT1) 'beliebtesten Polizisten Deutschlands' stürmten mittels eines zweiten Mannschaftswagens den Platz! Sie konnten uns jedoch auch keine Klarheit verschaffen, stellten nur klar, dass sie nur als Verstärkung gerufen worden seien."
Näheres

19.05.02, 23.00 Uhr  
25. Mai: Das Schutzgut der öffentlichen Sicherheit ist nicht mehr unmittelbar gefährdet
Die für den 25. Mai von Wolfgang Wendland geplante Versammlung auf dem Konrad-Adenauer-Platz findet nicht statt. Dazu heißt es auf seiner Web-Seite
http://www.spielzeugabteilung.de: "Es sollten mit ca. 20 Personen die Entwicklungen um den Konrad-Adenauer-Platz besprochen werden. Die Veranstaltung sollte auf dem Platz in dem Bereich, der der Öffentlichkeit zugänglich ist, durchgeführt werden. Da der größte Teil der zu erwartenden Personen ohnehin diesen Bereich nutzen, war davon auszugehen, daß ca. 5-6 Personen mehr als an einem normalen Wochenende sich dort aufhalten werden. Da laut Grundgesetz zwar eine Versammlungsfreiheit besteht, Versammlungen unter freiem Himmel jedoch anmeldepflichtig sind, meldete Wolfgang Wendland diese bei der Polizei Bochum an. Diese teilte darauf hin mit, daß 'bei Durchführung der Versammlung in der angemeldeten Form (...) das Schutzgut der öffentlichen Sicherheit unmittelbar gefährdet' wäre und Herr Steinbrecher (Wirt der am Konrad-Adenauer-Platz ansässigen Schankwirtschaft) nicht bereit ist, die Inanspruchnahme der Sondernutzungsfläche für versammlungsrechtliche Zwecke zu gestatten." >mehr

06.04.02, 13.00 Uhr  
Konrad-Adenauer-Platz: Neue Runde statt runder Tisch
Die Stadt Bochum hat auch für das Jahr 2002 den gesamten Konrad-Adenauer-Platz "privatisiert". Trotz der Bemühungen im vergangenen Jahr an einem "Runden Tisch", zumindestens einen Teil des Platzes wieder öffentlich zu machen, hat die Stadt unverändert eine Sondernutzung für den gesamten Platz an das Mandragora vergeben. Trotz der Aufforderungen des "Runden Tisches" an die Politik, sich um die Angelegenheit zu kümmern, haben sich SPD und Grüne geweigert, die Sache im Rat bzw. seinen Ausschüssen zu behandeln. Ein erster Test am gestrigen Freitagabend ergab: Obwohl die Getränkeverkaufsbuden des Mandragoras bereits geschlossen waren, wurden Jugendliche von der Bühne des Konrad-Adenauer-Platzes vertrieben, als sie sich dort niederließen. Der Geschäftsführer des Mandragoras, Steinbrecher, war an diesem Vorgang beteiligt.

28.8.01, 09.00 Uhr:
"Keine Vertreibung der Drogenberatungsstelle!"
In einem gemeinsamen offenen Brief wenden sich 28 Anwohnerinnen, Anwohner und Beschäftigte aus dem Bermuda-Dreieck gegen die Kampagne zur Vertreibung der Drogenberatungsstelle des Krisenhilfe e.V. aus seinen Räumlichkeiten in der Viktoriastraße. Peter Hamer (Foto Hamer) und Johannes Dittfeld (Logos-Gruppe) haben an die AnwohnerInnen und Geschäftsleute im Bermuda-Dreieck einen Aufruf - mit der Bitte um Unterzeichnung - verteilen lassen. Mit dem Brief sollten der Oberbürgermeister und die Ratsfraktionen aufgefordert werden, für eine Verlegung der Drogenberatungsstelle zu sorgen. In dem Aufruf heißt es u.a.: "Wir erleben seit der Modernisierung der Drogenhilfe eine stetig wachsende Zahl von Süchtigen in diesem Viertel. [...] Besucher und Anlieger sind dort massiven Belästigungen ausgesetzt. Die Drogenkonsumenten betteln aggressiv und vertreiben durch Aussehen und Lautstärke unsere Kunden." Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des offenen Briefes wenden sich gegen diese Behauptungen, da sie nichts mit ihren täglichen Erfahrungen im Bermuda-Dreieck gemein haben. Sie sehen in der Kampagne den Versuch der Geschäftsleute, jene Menschen aus der Innenstadt zu vertreiben, die nicht dem Idealbild von kaufkräftigen Kundinnen und Kunden entsprechen. Der offene Brief der AnwohnerInnen und Beschäftigten im Wortlaut, der Brief von Hamer und Dittfeld.
18.8.01, 23.00 Uhr
Bermuda-Geschäftsleute planen Unterschriftskampagne zur Vertreibung der Drogenberatungsstelle
Peter Hamer (Foto Hamer) und Johannes Dittfeld (Logos-Gruppe) haben an die AnwohnerInnen und Geschäftsleute im Bermuda-Dreieck einen Aufruf - mit der Bitte um Unterzeichnung - verteilen lassen. Hiermit sollten der Oberbürgermeister und die Ratsfraktionen aufgefordert werden, für eine Verlegung der Drogenberatungsstelle zu sorgen. In dem Brief heißt es u. a.: "Als Gewerbetreibende im Bereich des Bermudadreieck [...] haben wir große Sorgen um die Zukunft unseres Viertels. [...] Wir erleben seit der Modernisierung der Drogenhilfe eine stetig wachsende Zahl von Süchtigen in diesem Viertel. [...] Besucher und Anlieger sind dort massiven Belästigungen ausgesetzt. [...] In besonders hohem Maße ist der HL-Markt gefährdet. Im Eingangsbereich halten sich ständig Drogensüchtige auf, die andere Käufer durch Aussehen, aggressives, abstoßendes Verhalten, Diebstahl und Beschmutzen der Lebensmittel verteiben. [...] Ist diese Situation schon heute unerträglich, so wird sie durch die Öffnung des Drückerraums [...] ruinös für unser Gebiet." Der vollständige Brief an die AnwohnerInnen und Geschäftsleute im Bermuda-Dreieck.
Die Verfasser des Briefes haben inzwischen gemerkt, dass sie den Brief überarbeiten müssen und haben ihn zurückgezogen. Nach eigenen Angaben haben sie z. B. die Begriffe Skins und Punks verwechselt. Dennoch macht dieser Vorstoss deutlich, dass die Drogenberatungsstelle mit aller Macht vertrieben werden soll.Auch der Bochumer Polizeipräsident möchte die Drogenberatungsstelle aus der Innenstadt drängen (siehe dazu die BSZ 527). SPD und Grüne zeigen sich bisher entschlossen, diesem Druck nicht nach zu geben.
13.8.01,12.00 Uhr
Am Samstag keine Chaostage in Bochum
Wolfgang Wendland und die Polizei

"Am Sonnabend, 18.8.2001, 17.00 Uhr, finden zwar keine Chaostage statt, aber eine Kundgebung gegen die Vermietung des Konrad-Adenauer-Platzes an Gastronomiebetriebe durch die Stadt Bochum," kündigt Wolfgang Wendland, Sänger der Punk-Band "Kassierer", auf einem Flugblatt an. Das Datum und "Chaostage" ist sehr groß, alles andere ganz klein geschrieben. Das Flugblatt wird von einem Bild (links) geziert, auf dem Wolfgang Wendland eine Polizei-Spielzeugfigur auf den Arm genommen hat.
Wahrscheinlich wird es am Samstag ein Gespräch zwischen Gastronomen, Planern und Punks darüber geben, wie der Konrad-Adenauer-Platz zukünftig gestaltet und genutzt werden soll. Das Flugblatt als PDF-Datei.


18.7.01, 08.00 Uhr:
Im Dialog: Punks und Bermuda-Schankwirt
Wolfgang Wendland hat seine monatliche Demonstration auf dem Konrad-Adenauer-Platz abgesagt. "Die für den 21. 7. vorgesehene Kundgebung entfällt, da sowohl GegnerInnen der Privatisierung, als auch aus dem Bereich der Schankwirtschaften ein Interesse bekundet wurde, über den Platz und seine Zukunft zu diskutieren", heißt es auf seiner homepage
gesternwarmorgen.de. Am 18.8. wird dann voraussichtlich über die Planungen diskutiert, die die Bermuda-Gastronomie zusammen mit der IHK für den Platz vor dem Mandragora entwickelt hat.

3.7.
In der aktuellen BSZ ist ein recht informativer Artikel über die aktuellen Entwicklungen im Bermuda-Dreieck zu finden. Auf den Seiten von
http://www.setzdichlieber.de ist er online zu lesen.

30.6.
Runder Tisch kann weggeräumt werden

Der Runde Tisch, der angesichts der Auseinandersetzungen in der Innenstadt um die Privatisierung öffentlicher Plätze, die Nazi-Präsenz in der Brüderstr. und das Fehlen eines nicht-kommerziellen Zentrums gebildet worden war, hat am Freitag seine Arbeit erst einmal beendet. Er hat kleine Erfolge erbracht: Die Geschäftsführung des Mandragoras sicherte z. B. zu, dass auch Gäste auf dem Platz geduldet werden, die nicht in der Gastronomie konsumieren wollen. Auch räumten Stadt und Kneipenbesitzer endlich ein, dass es ein Nazi-Problem in der Brüderstraße gibt und entwickelten einige Aktivitäten. Auf der anderen Seite wurden wöchentlich geplante Protestdemonstrationen abgesagt.
Am Ende mußten die TeilnehmerInnen des Runden Tisches aber feststellen, dass angedachte Lösungen in Bochum kaum realisierbar sind, solange Oberbürgermeister Stüber gleichzeitig auf Konfrontationskurs setzt. Er weigerte sich z. B., dem Wunsch des Runden Tisches zu entsprechen und die Strafanzeigen gegen die BesetzerInnen der Alten Feuerwache zurückzuziehen. Statt dessen schickte seine Stadtverwaltung eine völlig unhaltbare Schadensersatzforderung in Höhe von ca. 7.200 DM an eine Besetzerin, die eigentlich am Runden Tisch teilnehmen wollte. Der Strafprozess gegen die BesetzerInnen ist jetzt für den 6. August angesetzt worden.

25.6.
Die IHK und der Initiativkreis Bermuda-Dreieck haben ein Entwicklungskonzept für das Bermuda-Dreieck vorgestellt.
Auf der Webseite von http://www.setzdichlieber.de sind Stellungnahmen und Berichte hierzu zu finden.

24.5.
Donnerstag, 31.5., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer

Wem gehört die Stadt? Die Privatisierung öffentlicher Räume

Kosmetische Entsorgung sozialer Probleme, Abschaffung von Grundrechten, Verschärfung des Ordnungsrechtes und Freiraum für Nazis – Alles in Bochum
Die Vertreibung von unangepassten Menschen aus den Innenstädten ist seit etlichen Jahren zu beobachten. Diejenigen, die in den Innenstädten viel Geld verdienen, haben ein erhebliches Interesse, dass die Verschärfung der sozialen Probleme in ihren Konsummeilen nicht sichtbar wird. Frank Herrmann, Uni Essen, führt in das Thema ein.

Ein Hintergrundbeitrag
und ein Artikel aus der aktuellen BSZ zur Auseinandersetzung um die Privatisierung des Konrad-Adenauer-Platzes (Mandragora).

6.5.
Wandel auf dem Konrad-Adenauer-Platz

Die geplanten wöchentlichen Demonstrationen freitags auf dem Konrad-Adenauer-Platz sind für Mai abgesetzt worden. Kneipenbesitzer und Stadt haben versichert, dass es nicht länger Ziel sei, hier Leute zu vertreiben, die nicht konsumieren wollen. Diese Ankündigung hat sich in den letzten Tagen bewahrheitet. Für nächstes Jahr liegen bereits Pläne vor, z. B. wieder Bänke aufzustellen und Teile des Platzes nicht mehr an die Gastronomie abzugeben. Wolfgang Wendland muss sich erst noch mit seinen FreundInnen beraten, wie er mit den monatlichen
Samstagsdemonstrationen weiter verfahren will. Dies will er beim nächsten Termin klären. Wenn er auf den Platz darf, soll das ganze auch nicht den Charakter einer Demonstration haben.

2.5.
Platz für Jugendliche

Offensichtlich zeigen die Proteste gegen die Privatisierung des Konrad-Adenauer-Platzes Wirkung. Die neue Internetseite
Bermuda-News berichtet: "01.05.2001: Am gestrigen Abend war es seit langem das erste Mal wieder für alle möglich, den Konrad-Adenauer-Platz zu besuchen und eigene Speisen und Getränke dort zu verzehren. So waren gestern erstmals auch wieder Bierflaschen und Kisten am Brunnen zu sehen. Die Stimmung war ausgelassen. Auch das Publikum war entsprechend, so waren seit langem auch wieder viele Jugendliche auf dem Platz." Weiter wird über starke Nazipräsenz und eine Schlägerei in der Nähe der Brüderstraße berichtet. Näheres
1.5.
Der Tanz zwischen den Stühlen hat begonnen
Nach einer Reihe von spontanen und nicht-angemeldeten Demonstrationen in den letzten Monaten, gab es am Montagabend erstmals wieder eine größere linke angemeldete Kundgebung in Bochum: "
Tanz zwischen den Stühlen". Mehr als 600 Leute beteiligten sich an der Gegenaktion zur Biergartensaisoneröffnung im Bermuda-Dreieck. Höhepunkt der Kundgebung war ein spontaner Wortbeitrag einer Anwohnerin der Brüderstr. Sie schilderte u. a. einen Naziübergriff, der am letzten Wochenende gegen eine Roma-Frau - unter Wegsehen der Polizei - stattfand, und welche Angst die AnwohnerInnen der Straße mittlerweile haben. Die Saison sei eröffnet: Von den Kneipen Drugstore und Secks könnten Nazis ziemlich ungehindert wieder ihre Übergriffe starten. - Etliche NachbarInnen waren demonstrativ an die Fenster und auf die Balkone getreten, um sich mit Beifall für diesen mutigen Beitrag zu bedanken.
Die Gewaltbereitschaftpolizei hielt sich im Hintergrund. Einige Zivilbeamte provozierten mit Filmaufnahmen. Einige Eier und auch eine Bierflasche flogen gegen das Drugstore. Es entstand Glasschaden.

.
28.4.
Hintergründe über das Bermuda-Dreieck und die Verwaltung

Auf den Internetseiten "Bermuda-News" ist in der Rubrik "Fakten" ein erstaunlicher Bericht zu finden. Neben vielen Details über die Entwicklung des Bermuda-Dreiecks sind hier auch Einschätzungen der Bochumer Verwaltung zu lesen, die recht authentisch klingen. Zu der im letzten Jahr vollzogenen weitgehenden Privatisierung des Konrad-Adenauer-Platzes heißt es z.B.: "Ein Freund von Mentzen*, Herr Fiene vom Amt für Wirtschaftsförderung, die beiden haben laut Fiene die Idee für die 'Sanierung des Platzes' 2000 gehabt und ausgearbeitet, gab etwas offener zu, dass er die Leute, wie sie auf der Bühne waren, nicht in Bochum haben möchte. Er liebe diese Stadt und möchte diese 'Sub-Kultur', deren Leute in seinen Augen 'stören, krakeelen, saufen, pissen, kotzen' nicht in seiner Stadt haben. Auch sein Wunschpublikum sind über 40-jährige, die schon voll berufstätig sind und zahlungskräftig im Bermuda Dreieck vertreten sind." *Leiter des Ordnungsamtes

24.4.
Mandragora hat kein Hausrecht auf dem Konrad Adenauer Platz

In der Auseinandersetzung um die Privatisierung des Konrad - Adenauer - Platzes gibt es etwas Bewegung. Im vergangenen Jahr hatte das Ordnungsamt der Stadt Bochum ein Schreiben verfasst, in dem mitgeteilt wurde, dass die Kneipe auf dem gesamten Platz das Hausrecht habe. Dieses Schreiben wurde wie eine Speisekarte in Plastikfolie eingeschweißt und allen präsentiert, die vertrieben werden sollten. Die Bochumer Justiz hatte diese Regelung nicht akzeptiert. Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs, die die Geschäftsführung gegen missliebige Gäste gestellt hatte, wurden nicht verfolgt.
In der WAZ ist heute zu lesen: "Dr. Hanspeter Knirsch, Ordnungsdezernent der Stadt, wies gestern darauf hin, dass es sich bei dem Konrad-Adenauer-Platz nicht um eine Vermietung, sondern um eine Sondernutzungsgenehmigung handelt: Der Inhaber dieser Genehmigung habe kein Hausrecht, er dürfe jedoch z.B. bei Ruhestörung zivilrechtliche Ansprüche geltend machen: eine Klage auf Unterlassung oder Schadenersatz für entgangenen Gewinn."


23.4.

Demonstration am Montag, 30.4. 18.00 Uhr Bochum Hauptbahnhof:
„Stühle raus!“ Die Biergärten sind auf- Wir sagen: Grenzen auf - der Tanz zwischen den Stühlen beginnt! Freiraum für alle - außer für FaschistInnen und RassistInnen! Her mit dem Antirassistischen Zentrum!


20.4.
Pünktlich zur ersten von einer Reihe von Demonstrationen im Bermuda-Dreieck ist am Samstag eine neue Webseite ins Netz gegangen:
http://www.setzdichlieber.de. Hier sind Hintergründe zu den Auseinandersetzungen im Bermuda - Dreieck zu finden.

20.4.
Wem gehört die Stadt?

Der Konflikt um die Privatisierung von öffentlichem Raum in Bochum wird in diesem Sommer offensichtlich eskalieren. Zentrum der Auseinandersetzung ist der Konrad - Adenauer - Platz und die Kneipe Mandragora. Hier war die Stadt Bochum im vergangenen Jahr so weit gegangen, den gesamten Platz und selbst den dortigen öffentlichen Brunnen der Kneipe zu überlassen. Von der Kneipe bezahlte uniformierte AufpasserInnen (Security-Leute) sorgen dafür, dass Menschen, die dort einfach nur sitzen wollen und z. B. keine Großstadtpreise für ihr Bier bezahlen wollen, vertrieben werden (s.a. Meldungen vom
24.6.00, 2.9.00 und 29.9.00).
Am Samstag hatte Wolfgang Wendland bereits die erste von mehreren samstäglichen
Demonstrationen auf dem Konrad - Adenauer - Platz organisiert. Es folgt am 30.4. eine auch überregional beachtete Demonstration im Bermuda-Dreieck unter dem Motto: "Zwischen den Stühlen tanzen!". Ab dem 4. Mai findet an jedem Freitagabend im Sommer von unterschiedlichen Bochumer Initiativen eine Kundgebung gegen die Privatisierung der Innenstadt statt. Die Stadt Bochum setzt in dieser Auseinandersetzung auf Eskalation. Sie hat angekündigt, dass auch weitere Teile des Husemannplatzes durch mindestens zwei weitere Betriebe (Cafés) privatisiert werden sollen.
Beim Konrad - Adenauer - Platz hat die Stadt Bochum allerdings juristisch eine Niederlage einstecken müssen. Die Übertragung des Hausrechtes auf dem Platz an die Kneipe wurde juristisch gekippt. Die Anzeigen der Geschäftsführung des Mandragoras gegen missliebige Gäste wegen Hausfriedensbruches scheiterten bereits bei der Staatsanwaltschaft. Die uniformierten AufpasserInnen des Mandragoras werden in diesem Jahr wohl kaum mit einem Brief des Ordnungsamtes herumlaufen können, dass der Kneipenbesitzer das Hausrecht auf dem Platz hat.

14.4.
Alles Wichtige zur Demonstration am 30.4. im Bermuda-Dreieck steht unter
http://www.bo-alternativ.de/30-4
"Die Gastwirte des 'Initiativkreis Bermuda-Dreieck' wollen noch in dieser Woche in einer Sondersitzung beraten, wie das Problem der immer präsenter werdenden rechten Szene in dem Kneipenviertel zu lösen ist. Das kündigte gestern ein Sprecher der Gastwirte, Dirk Steinbrecher, auf Anfrage der WAZ an. Wie berichtet, war es am Freitag - wie schon in den Wochen zuvor - erneut zu Unruhen vor allem in der Brüderstraße gekommen. In dem dort ansässigen Lokal 'Seck´s' verkehren nach Beobachtungen der Polizei und der alternativen Szene viele Rechtsradikale und deren Sympathisanten, die im Bermuda-Dreieck Stunk machen, vor allem gegen Ausländer. Teilweise ist es zu gewalttätigen Übergriffen gekommen." berichtete die WAZ am 18. Juli 2000. Passiert ist seit dem nichts. Die Kneipen-Besitzer sind einfach nicht bereit, gegen die Nazis und die sie duldenden Kollegen aktiv zu werden. Für den Sommer dieses Jahres ist deshalb eine Serie von Aktivitäten im Bermuda-Dreieck vorgesehen.

12.4.

"Für die Aufrechterhaltung der Benutzung öffentlicher Plätze durch die Öffentlichkeit, gegen eine Exklusivnutzung öffentlicher Plätze durch Einzelne aus dem Motiv des Gewinnstrebens heraus. Gegen eine Vergabe einer Sondernutzungserlaubnis für den Konrad-Adenauer-Platz durch die Stadt Bochum im Jahr 2001!" oder kurz:
Kundgebung gegen die Nutzung des Konrad-Adenauer-Platzes durch anliegende Gastronomiebetriebe - Sonnabend, 21. 4. 2001, 17.00 Uhr, Bochum, Konrad-Adenauer-Platz
Unter diesem Motto haben Wolfgang Wendland und der "Arbeitskreis Sicherheit und Ordnung (ASO)" eine Demonstration angemeldet. Näheres


8.4.
Polizei und Stadt sind sich offensichtlich noch nicht im Klaren darüber, wie sie mit mehreren Anmeldungen für Demonstrationen auf dem Konrad-Adenauer-Platz umgehen sollen. Recht wahrscheinlich wird das Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit vor Gericht einen höheren Stellenwert haben als das kommerzielle Interesse der Kneipenbesitzer. Für die erste Demonstration am 21.4. (siehe unten), die im Oktober 2000 angemeldet wurde, gibt es noch keine Anmeldebestätigung.

17.2.
Staatsanwaltschaft & Privatisierung Konrad Adenauerplatz

Am 1. September 2000 hatten mehrere Menschen mit einer Aktion auf dem Konrad-Adenauer-Platz gegen die Privatisierung des Platzes protestiert. Die anliegende Kneipe hatte durch eine Sondernutzungsgenehmigung der Stadt im vergangenen Jahr das Hausrecht auf dem Platz. Der Geschäftsführer der Kneipe, Steinbrecher, hatte nach der Aktion am 1. September versucht, mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruchs einen Anwesenden zu kriminalisieren. Die Staatsanwaltschaft hat dies jedoch nicht mitgemacht und jetzt das Verfahren eingestellt.


7.2.
Ganz pluralistisch: Lob für die Beharrlichkeit der CDU im Bezirk Mitte
Die CDU-Fraktion im Bezirk Mitte der Stadt Bochum verfolgt seit einem Jahr ganz beharrlich die skandalöse Praxis der Bochumer Stadtverwaltung, den öffentlichen Raum auf dem Konrad-Adenauer-Platz zu privatisieren. Für die Sitzung der Bezirksvertretung Mitte am 8. Februar hat die CDU erneut einen Fragenkatalog vorgelegt. Die Chronik der CDU im Bezirk Mitte zur Privatisierung des Konrad Adenauer Platzes.

2000

4.10.
Samstag 7.10. 17.00 Uhr Konrad-Adenauer-Platz:
Kundgebung gegen die Nutzung des Konrad-Adenauer-Platzes durch anliegende Gastronomiebetriebe II

"Hier handelt es sich um den Privatkrieg eines Altrockers", erklärte Stadtsprecher Manfred Gutzmer auf Anfrage der WAZ, als er zur Demonstration am heutigen Samstag "gegen die Nutzung des Konrad - Adenauer - Platzes durch anliegende Gastronomiebetriebe" befragt wurde. Wolfgang Wendland hat die Demonstration angemeldet. Ungewöhnlich scharf hat hierauf der Sprecher der Grünen Ratsfraktion Wolfgang Cordes reagiert. Er "sieht in der Frage, wie öffentliche Plätze in der Innenstadt genutzt werden, durchaus ein ernsthaft zu diskutierendes politisches Problem." Das linke Netzwerk Bochum hat die Erklärung von Gutzmer als "Ausdruck der Arroganz von Macht" bezeichnet. Das Netzwerk unterstützt die Demonstration am Samstag und weist darauf hin, dass nicht einmal die Bochumer Polizei darüber informiert ist, welche Bereiche der Stadt mittlerweile privatisiert und von Privatsheriffs kontrolliert werden.
der WAZ-Artikel
die Erklärung der Bochumer Grünen im Rat
die Stellungnahme des linken Netzwerkes Bochum
der Aufruf zur Demonstration weitere Informationen unter: http://www.gesternwarmorgen.de
1.10..
Sonnabend 7.10. 17.00 Uhr Konrad-Adenauer-Platz:
Kundgebung gegen die Nutzung des Konrad-Adenauer-Platzes durch anliegende Gastronomiebetriebe I

"Keine Vermietung des Platzes im Jahr 2001!" fordert Wolfgang Wendland in einem Aufruf zu einer Kundgebung am nächsten Samstag auf dem Platz vor dem Mandragora. Am 30. 9. endete die diesjährige Sondernutzungsgenehmigung des Mandragoras für den Konrad-Adenauer-Platz (siehe auch weiter unten). Am nächsten Freitag 6. 10. veranstaltet der freiraum ein riesiges Antifa-Konzert "out of control" auf dem Platz.
An beiden Tagen können sich Menschen also unbelästigt von privaten Hilfssheriffs auf dem Platz bewegen.
nähere Information zur Demonstration am Samstag unter:
http://www.gesternwarmorgen.de
nähere Informationen zum Konzert am Freitag unter:
http://outofcontrol.x2.nu

29.9.
Privatisierung öffentlichen Raums und Flexibilität im Verwaltungshandeln

Angesichts der Auseinandersetzungen über die Privatisierung von öffentlichem Raum in Bochum (z. B. Mandragora - Konrad - Adenauer - Platz) haben die Bochumer Grünen im Rat eine Anfrage an die Verwaltung gestellt. Sie wollten
wissen, ob es ein Gesamtkonzept für die Privatisierung gibt, wie die Übertragung des Hausrechtes erfolgt und welcher Raum in Zukunft noch ohne Konsumzwang zugänglich ist. Die Verwaltung hat darauf geantwortet, dass ein Gesamtkonzept nicht sinnvoll sei, weil es der "Flexibilität im Verwaltungshandeln" im Wege steht, dass ferner die BesitzerInnen des privatisierten Raums sich gegen Besitzstörungen "mit allen rechtlich zur Verfügung stehenden Mittel wehren" können. Und: BürgerInnen "stehen im Zentrum unserer Stadt auch weiterhin große Bereiche zur Verfügung, die sie ohne "Konsumzwang" nutzen können."
So nichtssagende Antworten gibt die Verwaltung normalerweise einer mißliebigen Opposition. Mal abwarten, ob die Grünen sich dies als Regierungspartei bieten lassen.

2.9.
Geschäftsführung des Mandragoras rastet aus

Das Antifa-Plenum hatte sich Freitag Abend zu einem Bummel im Bermuda-Dreieck verabredet. Als ein Regenguss kam, wurde auf der Bühne des Mandragoras das Trockene gesucht. Einige mitgebrachte Getränke brachten die Security Guards in Wallung. Auch die Geschäftsführung flippte aus, beschimpfte die Gäste und kam erst nach etlichen Minuten und einigen dezenten Hinweisen auf die Idee, doch einen Kellner vorbeizuschicken und Bestellungen aufzunehmen.
Aus nicht nachvollziehbaren Gründen wurde zwei Mal die Polizei von der Mandragora-Geschäftsführung gerufen. Beide Male nahmen die BeamtInnen das Ausrasten der Mandragora-Geschäftsführung gelassen hin und griffen nicht ein. Daraufhin flippte der Geschäftsführer des Mandragoras völlig aus und wollte die Polizei zwingen, etwas zu unternehmen. Er erstattete gegen einen der Anwesenden Anzeige wegen Hausfriedensbruchs, ohne ihn zuvor auch nur im entferntesten zum Verlassen des Mandragora-Terretoriums aufgefordert zu haben. Dies wurde mit einer Anzeige wegen falscher Anschuldigung erwidert.
17.7.
Die erfreulichste Meldung seit Wochen:

Gastwirte im Bermuda-Dreieck wenden sich gegen Nazi-Aktivitäten

"Die Gastwirte des "Initiativkreis Bermuda-Dreieck" wollen noch in dieser Woche in einer Sondersitzung
beraten, wie das Problem der immer präsenter werdenden rechten Szene in dem Kneipenviertel zu lösen ist. Das kündigte gestern ein Sprecher der Gastwirte, Dirk Steinbrecher, auf Anfrage der WAZ an. Wie berichtet, war es am Freitag - wie schon in den Wochen zuvor - erneut zu Unruhen vor allem in der Brüderstraße gekommen. In dem dort ansässigen Lokal "Seck´s" verkehren nach Beobachtungen der Polizei und der alternativen Szene viele Rechtsradikale und deren Sympathisanten, die im Bermuda-Dreieck Stunk machen, vor allem gegen Ausländer. Teilweise ist es zu gewalttätigen Übergriffen gekommen." berichtete die WAZ in ihrer Dienstagsausgabe.
der ganze Artikel
24.6.
Wem gehört die Stadt? Der Brunnen auf dem Konrad-Adenauer-Platz ist nicht mehr öffentlich!
Mehr als 30 Leute testeten am Mittwochabend bei einem spontanen "Drink-In" das Bermuda-Dreieck. Mit einen Kasten Bier ausgestattet setzte sich die Gruppe (Bild) um den Brunnen auf dem Konrad-Adenauerplatz Die Geschäftsführung des Madragoras reagierte gelassen. Sie war offensichtlich über die Aktion informiert und suchte das Gespräch. Sie präsentierte ein Schreiben des Ordnungsamtes.
Ein Klick und das Bild wird größer
Hier wird dem Mandragora bestätigt, dass es über das Hausrecht auf dem Platz einschließlich des Brunnens verfügt. Ein anwesendes grünes Ratsmitglied war überrascht, wie weit das Ordnungsamt öffentlichen Raum privatisiert, ohne den Rat darüber zu informieren.
Dem Aufruf von Wölfi Wendland zur Demonstration
"Gegen nächtliche Ruhestörung" am Samstagabend folgten etwa hundert TeilnehmerInnen und mindestens ebenso viele PolizistInnen.

15.6.
Wem gehört die Stadt?
Wolfgang Wendland, Leadsänger der Punk-Band "Kassierer" hat eine zauberhafte Provokation gestartet. Nachdem die Stadt Bochum immer mehr öffentlichen Raum im Bermuda Dreieck den anliegenden Kneipen zur privaten Nutzung überlassen hat, trank er dort demonstrativ sein mitgebrachtes Bier; und das gleich drei Mal. Nun wird gegen ihn wegen "Hausfriedensbruch" ermittelt, weil er sich dabei nicht vertreiben ließ. Für nächsten Samstag, 24. Juni, 20.30 Uhr, Husemann-Platz hat er nun unter dem Motto "Gegen nächtliche Ruhestörung" eine - mittlerweile bestätigte - Demonstration angemeldet.
>>>
näheres http://www.kassierer.com