29.9.
Privatisierung öffentlichen Raums und Flexibilität im Verwaltungshandeln

Angesichts der Auseinandersetzungen über die Privatisierung von öffentlichem Raum in Bochum (z. B. Mandragora - Konrad - Adenauer - Platz) haben die Bochumer Grünen im Rat eine Anfrage an die Verwaltung gestellt. Sie wollten
wissen, ob es ein Gesamtkonzept für die Privatisierung gibt, wie die Übertragung des Hausrechtes erfolgt und welcher Raum in Zukunft noch ohne Konsumzwang zugänglich ist. Die Verwaltung hat darauf geantwortet, dass ein Gesamtkonzept nicht sinnvoll sei, weil es der "Flexibilität im Verwaltungshandeln" im Wege steht, dass ferner die BesitzerInnen des privatisierten Raums sich gegen Besitzstörungen "mit allen rechtlich zur Verfügung stehenden Mittel wehren" können. Und: BürgerInnen "stehen im Zentrum unserer Stadt auch weiterhin große Bereiche zur Verfügung, die sie ohne "Konsumzwang" nutzen können."
So nichtssagende Antworten gibt die Verwaltung normalerweise einer mißliebigen Opposition. Mal abwarten, ob die Grünen sich dies als Regierungspartei bieten lassen.


28.9.
Neues im Netz:
RadioBoenteKoe hat seine Seiten erneuert u. a. mit Informationen zum Konzert am 4. 10. um 20.00 Uhr im Wageni mit der Gruppe LAVA.
Die
feministische winteruni bringt erste Informationen über ihr diesjähriges Programm.
Die
rote ruhr-uni hat einige Terminänderungen veröffentlicht.

26.9.
feministische winteruni 2000
Vom 4. - 8. Dezember findet die zweite feministische Winteruni in Bochum statt. Die Organisatorinnen haben einen ersten Veranstaltungs- und Terminüberblick veröffentlicht. näheres
25.9.
Stattzeitung
Knapp 20 Leute überlegten am Sonntagabend, ob und wie eine Stattzeitung in Bochum gemacht werden könnte. Eine inhaltliche Zuarbeit aus den unterschiedlichen politischen Bereichen scheint wenig problematisch. Die personelle Absicherung der Redaktions- und Produktionsarbeit ist allerdings ebenso wenig geklärt, wie die finanzielle Ausstattung des Projektes. Die Stimmung war jedenfalls gut und die Atmosphäre kreativ. Ein Vorschlag z. B.: Die Zeitung wird erst einmal für einen gewissen Zeitraum nur auf den Seiten von bo-alternativ.de produziert. Wenn das dann klappt, kann ein Papierlayout angefertigt werden und die Zeitung gedruckt verteilt werden.
Das nächste Treffen für das Stattzeitungsprojekt ist am Sonntag, 15. Oktober um 19.00 Uhr im Bahnhof Langendreer.


24.9.
Alles neu bei der PDS Bochum
Neuer Sprecher der PDS Bochum ist Erich Kunold, neuer Treffpunkt ist das Simplon und ganz genau steht das auf den neuen Internet-Seiten der Bochumer PDS.

23.9.
Auto-freier Tag: Nur die SchülerInnen-Demo war ein Erfolg!

Insgesamt war der Auto-freie Tag in Bochum ein Flop. OB Stüber entschuldigte sich in seiner Begrüßung für das ganze Ereignis und betonte, dass niemand in der Stadt etwas gegen Autos habe. Alle Veranstaltungen fanden wenig Resonanz. Auch die abschließende Critical-Mass-Demo war mehr kritisch als massig. Nur die SchülerInnen-Sternfahrt und die Raddemo der ca 500 SchülerInnen durch die Stadt war ein voller Erfolg. Erfreulich viele LehrerInnen begleiteten die Aktion.

22.9
Freitag 29.9., 20.00 Uhr im Stadtteilladen Regenbogen
Unschuldig im Knast - Veranstaltung zu Abschiebeknästen
mit Frank Gockel, Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren

21.9.
Stattzeitung für Bochum!?
Am Sonntag, 24.9. um 19 Uhr findet im Bahnhof Langendreer ein öffentliches Treffen statt, auf dem über ein Konzept für eine Stattzeitung für Bochum beraten werden soll.

21.9.

Auto-freier Tag endet mit Critical-Mass-Demo
Start 18.00 Uhr vor dem Hauptbahnhof.
Critical Mass ist der organisierte Zufall. Genauso wie hunderte AutofahrerInnen sich täglich zufällig in der Stadt treffen, um den Verkehr lahmzulegen, können das natürlich auch ein paar Dutzend FahrradfahrerInnen. Sie testen einfach mal aus, was passiert, wenn sich etliche FahrradfahrerInnen gemeinsam und unangemeldet (so wie die AutofahrerInnen auch) in der Stadt bewegen. Diejenigen, die vorne fahren, bestimmen jeweils, wo es lang geht. Näheres:
http://www.critical-mass.org/
http://www.vmore.org.au/~damon/cm/ http://www.frankfurt.critical-mass.de/


20.9.
Aufklärung über "Verbrechen Wirtschaft" vertagt

Die Abteilung Politik im Bahnhof Langendreer "bedauert aufs Schmerzlichste, dass die für den 29. September geplante Veranstaltung
"Verbrechen Wirtschaft - moderner Kapitalismus als höchstes Stadium der organisierten Kriminalität" (Über das Zusammenwachsen von Politik, Wirtschaft und organisierter Kriminalität - der gekaufte Staat als skrupelloser Agent von Konzernen und Finanzkapital)
verschoben werden muß!" Der neue Termin - wahrscheinlich im Dezember - wird rechtzeitig angekündigt.

20.9.
AStA-Protest gegen Schließungen in der Vorklinik

Eine Kommission der Landesregierung hat Anfang der Woche gefordert, den vorklinischen Studienabschnitt in vier Standorten zu schließen. Der Bochumer Standort ist zwar voraussichtlich nicht betroffen, der Bochumer AStA solidarisiert sich mit den betroffenen Fachbereichen und sieht natürlich aus Auswirkungen in Bochum. Durch die Schließung der Vorklinik an anderen Standorten müßten mehr Studierende nach Bochum kommen, die Anfrage nach Wohnraum würde steigen und die Zugangsbeschränkungen würden in die Höhe getrieben...
näheres

19.9.
Am Donnerstag, dem 21. September findet in Bonn eine Demonstration statt unter dem Motto:
Stoppt die Kollaboration afrikanischer, asiatischer und lateinamerikanischer
Botschaften mit der deutschen Regierung bei der Abschiebung von Flüchtlingen!

Treffpunkt zur gemeinsamen Abfahrt: 8.00 Uhr Bochum Hauptbahnhof
Am Sonntag, dem 24. September findet an der Grenze zwischen Oberhausen und Bottrop statt:
SPIEL OHNE GRENZEN - Sportfest - gegen die Residenzpflicht
Beginn 14.00 Uhr im Revierpark Vonderort. Eine gemeinsame Abfahrtszeit aus Bochum ist bisher nicht bekannt.


18.9.

Atomausstieg? Alles Lüge!
Bus aus Bochum zur Demonstration am 23. 9. in Gorleben
Das Bochumer Anti-Atomplenum hat zusammen mit der Naturfreundejugend einen Bus für die Gorleben-Demo am 23.09. gechartert!
Abfahrtszeit: 6.30 Uhr Bochum Hbf Bussteig.
Fahrtkosten: DM 30,-- + X nach Selbsteinschätzung, ermässigt DM 25,--
Infos zur Demo
Infos zum Castor-Alarm in Ahaus
Infos zum Bochumer Anti-Atomplenum

Atomaustieg? Alles Lüge!

18.9.
Wer bo-alternativ.de nicht als
Startseite für seinen/ihren Browser einrichten möchte und auch nicht regelmäßig auf die Seite klickt, kann jetzt auch über eine Mailingliste regelmäßig die meisten Neuigkeiten erfahren. Der notstand hat einen entsprechenden Service eingerichtet. Einfach eine Nachricht an bo-alternativ-news-subscribe@egroups.de schicken.
17.9.

Eine der schönsten Demos in Bochum seit langem...
...war das Springen im Dreieck am Freitagabend. Mehr als 500 Menschen folgten dem Aufruf und protestierten mit Musik, Diaprojektionen an den Häuserwänden und kurzen Wortbeiträgen gegen Nazi-Übergriffe. Die Stimmung war einfach klasse.
Die Präsenz der Nazis in Bochum war aber auch an diesem Abend erschreckend. Im Tarm-Center lief eine Veranstaltung, die offensichtlich hunderte Nazis angelockt hatte.


16.9.

Was sich sonst so in Europa an diesem Tag bewegt... 22. September:
In die Stadt - ohne mein Auto

Top: Mehr als 400 SchülerInnen werden die Aktionen am Freitag mit einer Sternfahrt in die Innenstadt eröffnen. Ab 13.30 Uhr geht es vom Buddenbergplatz (hinter dem Hbf) um den Ring!
Black Ash wird auf einer mobilen Bühne mitten unter den RadfahrerInnen für den richtigen Rhythmus sorgen. Die Fahrrad-Demo endet vor dem Rathaus.
FL-OB: OB Stüber als Oberbremser des auto-freien Tages läßt es sich nicht nehmen, die Eröffnungsrede zu halten. Die SchülerInnen werden aber bei Black Ash bleiben, die vor dem Rathaus weiterspielen. Etwas spät - aber immerhin - hat die Stadt Bochum das offizielle Programm für den 22. 9. ins Internet gesetzt. Neben dem offiziellen Programm gibt es u.a. noch:
16:00 Uhr -
Prozession Mobilität durch die Bochumer Innenstadt. Unterstützt von einer Brassband durchstreifen BürgerInnen die Innenstadt, an 7 Punkten werden Lesungen zum Verkehr gehalten oder Musikeinlagen dargeboten.
17:00 Uhr -
Gehzeuge-Fahrten. Gehzeuge, die die Umrisse von Autos markieren, laufen durch die Straßen der Innenstadt.

18.00 Uhr Critcal Mass Demo. RadfahrerInnen testen aus, wie viele sie sein müssen, damit sie und nicht die Autos das Verkehrsgeschehen bestimmen.


15.9.

Dienstag, 19. September, 19.30 Uhr in der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, Wittener Str. 61
Entschädigung von Zwangsarbeitern
Auf Einladung der Bochumer Grünen diskutieren der grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck und Klaus Kunold, Vorsitzender der Bochumer VVN/BdA. Die Industrie- und Handelskammer hat sich geweigert, eineN VertreterIn zu schicken.


14.9.
22. September: In die Stadt - ohne mein Auto
Etwas versteckt - aber immerhin - hat die Stadt Bochum das
offizielle Programm für den 22. 9. ins Internet gesetzt.
Neben dem offiziellen Programm gibt es u.a. noch:
16:00 Uhr - Prozession Mobilität durch die Bochumer Innenstadt. Unterstützt von einer Brassband durchstreifen BürgerInnen die Innenstadt, an 7 Punkten werden Lesungen zum Verkehr gehalten oder Musikeinlagen dargeboten.
17:00 Uhr - Gehzeuge-Fahrten. Gehzeuge, die die Umrisse von Autos markieren, laufen durch die Straßen der Innenstadt.
18.00 Uhr Critcal Mass Demo. RadfahrerInnen testen aus, wie viele sie sein müssen, damit sie und nicht die Autos das Verkehrsgeschehen bestimmen.

Hier klicken und es ercheint das offizielle Programm der Stadt



12.9.
22. September: OB Stüber blockiert weiter

Die Verwaltung hat es nicht verhindern können. Trotz heftigen Widerstandes der BürokratInnen und der AutolobbyistInnen in den eigenen Reihen folgte die rot-grüne Mehrheit in Bochum der Aufforderung des Agenda-Forums und beschloss, dass sich Bochum am Auto-freien Tag (22. September) beteiligt. Trotz vieler Blockaden und Provokationen durch Politik und Verwaltung finden an diesem Tag viele Aktivitäten - vor allem ausserhalb des offiziellen Programmes - statt.
OB Stüber ist wie immer ein schlechter Verlierer. Als kleine Rache für seine Niederlage weigert er sich bisher, die Charta für den 22. 9. zu unterzeichnen. Auf Nachfragen hierzu im Agendabeirat reagierte er gereizt mit der Bemerkung, dass er sich hierzu nicht äussern wolle.
Eine Dokumentation der Blockade von Politik und Verwaltung

Der
AStA der Ruhr-Uni zeigt sich seit dem 11. September im Internet in neuem Gewand.
Die Seitenstruktur wurde verbessert und es wurden zusätzliche Texte ins Netz gespeist.

11.9.

Samstag 16. 9. Bahnhof Langendreer
Tagesseminar: Kurze Wege
Auf dem Seminar „Kurze Wege“ sollen Alternativen erarbeitet werden hin zu einer dezentralen Versorgung in Stadtteilen bzw. in den ländlichen Regionen. Veranstalter: VAUST. näheres


10.9.

Samstag, 16. September: Fahrrad-Demo: 29. Runde
Ring frei für eine fahrradfreundliche Stadt

Treffpunkt 11.30 Uhr Bochum Hauptbahnhof
"In die Stadt - ohne mein Auto!" - Wir fangen schon mal an!
Für einen echten autofreien Tag in diesem und im nächsten Jahr!

 

9.9.

Antifa-Aktion:
Freitag, 15.9. 20 Uhr ab Schauspielhaus
"Wir laden dazu ein, mit uns am Freitagabend, dem 15.9. durch die Innenstadt und das Bermudadreieck zu ziehen. Auf offener Straße wollen wir eine tanzende Veranstaltung mit beweglicher Musik machen." So beginnt der Aufruf für die Aktion am 15. 9.. Er endet: "Gemeinsames Springen im Dreieck kann Nazi-Angriffe verhindern."
Der Aufruf im Wortlaut
Zum Vervielfältigen:
ein Flugblatt (pdf-Datei), ein Plakat (pdf-Datei)


8.9.

Am heutigen Freitag 19.00 Uhr ist die Eröffnung!
Partigiani
Gegen Faschismus und deutsche Besatzung -
Der Widerstand in Italien
Ausstellung und Veranstaltungen im Bahnhof Langendreer
vom 8. bis 29. September

Heute 20.00 Uhr: "Wovon keiner etwas wissen will:
Deutsche Kriegsverbrechen in Italien Vortrag von Dr. Gerhard Schreiber

>>>näheres


7.9.
Der 22. September wird Auto-freier als sich das Politik und Verwaltung denken
Auf dem Treffen des Bündnisses umweltfreundlicher Stadtverkehr (BUS) am Donnerstag lag frisch gedruckt das offizielle Programm der Stadt zum 22. September vor. Dieser Tag steht Europa weit unter dem Motto: Prima Klima! In die Stadt - ohne mein Auto! Politik und Verwaltung in Bochum haben die meisten Aktivitäten der Agenda-Gruppen und vom BUS für diesen Tag blockiert. Sie tauchen nicht im Programm auf. Nur symbolisch soll die Stadt für den Autoverkehr gesperrt werden. Auf der BUS-Sitzung wurde nun beschlossen, etliche Demonstrationen auf dem Innenring anzumelden und damit doch einen Auto-freien Tag in der Bochumer Innenstadt zu organisieren. Näheres in Kürze.
Eine Dokumentation der Blockade von Politik und Verwaltung

5.9.
22. 9.: Prima Klima! In die Stadt - ohne mein Auto! oder:

22.9.: Schlechtes Klima! In Bochum - ohne das Verkehrsbündnis?
Das Bündnis umweltfreundlicher Stadtverkehr steht vor einer schwierigen Entscheidung: Auf dem Treffen am heutigen Donnerstag muss geklärt werden, ob das Bündnis sich weiterhin am offiziellen Programm anläßlich des autofreien Tages am 22. September beteiligt. Das europaweite Motto des Tages: "Prima Klima! In die Stadt - ohne mein Auto!" Grundsätzlich ist es ein Erfolg, dass sich Bochum zumindest symbolisch am autofreien Tag beteiligt. Anderseits sind die Blockaden und Zumutungen von Politik und Verwaltung gegen eine sinnvolle Durchführung des Tages so heftig, dass große Teile des Bündnisses sich nicht mehr am offiziellen Programm beteiligen wollen. Jürgen Eichel und Volker Steude, die maßgeblich für das Verkehrsbündnis und die Agenda-Gruppen an der Vorbereitung beteiligt waren, haben einige der Ärgernisse dokumentiert. Die Dokumentation im Wortlaut

4.9.
Der SPD Stadtbezirk Bochum-Süd lädt ein: Donnerstag, 7. 9., 18.00 Uhr im Musiksaal des Albert - Einstein - Gymnasiums, Querenburger Straße 45
Ruck nach rechts?! Was tun?
mit: Rolf Schwanitz MdB, Staatsminister in Berlin, Dr. Rainer Erb, Institut für Antisemitismusforschung in Berlin, Birgit Zimmermann, Streetworkerin beim Jugendamt Bochum, Thomas Wenner, Polizeipräsident in Bochum
In ihrer Einladung fragt die SPD u.a.: "Erhöht sich die Akzeptanz rechten Gedankenguts in unserer Gesellschaft?"

Als eine Antwort auf diese Frage soll von dieser Stelle aus an zwei bekannte Zitate erinnert weden:

"Die Grenze der Belastbarkeit Deutschlands durch Zuwanderung ist überschritten."
Otto Schily (SPD), am 15. November 1998 in einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel
"Wir dürfen nicht mehr so zaghaft sein bei ertappten ausländischen Straftätern. Wer unser Gastrecht missbraucht, für den gibt es nur eins: raus, und zwar schnell. [. . .] Jetzt schwappt eine Welle von Verbrechen aus dem Osten nach Deutschland, damit sind wir noch nicht fertig geworden."
Gerhard Schröder (SPD), am 20. Juli 1997 in Bild am Sonntag

2.9.
Geschäftsführung des Mandragoras rastet aus

Das Antifa-Plenum hatte sich Freitag Abend zu einem Bummel im Bermuda-Dreieck verabredet. Als ein Regenguss kam, wurde auf der Bühne des Mandragoras das Trockene gesucht. Einige mitgebrachte Getränke brachten die Security Guards in Wallung. Auch die Geschäftsführung flippte aus, beschimpfte die Gäste und kam erst nach etlichen Minuten und einigen dezenten Hinweisen auf die Idee, doch einen Kellner vorbeizuschicken und Bestellungen aufzunehmen.
Aus nicht nachvollziehbaren Gründen wurde zwei Mal die Polizei von der Mandragora-Geschäftsführung gerufen. Beide Male nahmen die BeamtInnen das Ausrasten der Mandragora-Geschäftsführung gelassen hin und griffen nicht ein. Daraufhin flippte der Geschäftsführer des Mandragoras völlig aus und wollte die Polizei zwingen, etwas zu unternehmen. Er erstattete gegen einen der Anwesenden Anzeige wegen Hausfriedensbruchs, ohne ihn zuvor auch nur im entferntesten zum Verlassen des Mandragora-Terretoriums aufgefordert zu haben. Dies wurde mit einer Anzeige wegen falscher Anschuldigung erwidert.
1.9.
Am Montag, dem 4.9.2000 lädt das linke Netzwerk zu einer weiteren Veranstaltung um 20.00 Uhr im Bahnhof Langendreer ein

Der Zweck heiligt die Mittel? Grundrechtsabbau gegen Rechts?
Das Linke Netzwerk Bochum will über die aktuellen öffentlichen Debatte über Rechtsradikalismus diskutieren. Von vielen Seiten wird ein Verbot der NPD oder die Einschränkung des Demonstrationsrechts gefordert, aber sind solche Maßnahmen gerechtfertigt? Was bedeutet es, wenn plötzlich Rassisten wie Edmund Stoiber sich zum aktiven Antifaschisten aufschwingen? Über diese Fragen wollen sich die Aktiven des Linken Netzwerks Bochum austauschen. Weitere Interessierte sind herzlich eingeladen.
Zur Vorbereitung zwei Diskussionspapiere, die eine Grundlage für eine gute Debatte am Montag bieten könnten:

Ruck nach rechts
Zur Augenmaßlosigkeit der NPD-Verbotsdiskussion und anderer repressiv schäumender Härteformeln

Eine Erklärung des geschäftsführenden Vorstands des Komitees für Grundrechte und Demokratie
Die Diskussion um Rechtsextremismus und Rassismus bleibt unglaubwürdig, solange sich Flüchtlings- und Ausländerpolitik nicht grundlegend ändert!
Von Roland Appel

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