Die Bochumer Linksfraktion ist bestürzt über den erneuten Angriff durch Dortmunder Rechte auf das Hausprojekt in der Haldenstraße 47. Der gezielte Angriff auf die linken Aktivist:innen, die das leerstehende Gebäude bis zum Neubau unter Duldung der Diakonie sinnvoll nutzen und so ein Zeichen gegen den Leerstand in Bochum setzen, darf nach ihrer Meinung nicht folgenlos bleiben.
Die Verwaltung bestätigt auf Anfrage der Linksfraktion, dass sich die Baugenehmigungen im zweiten Halbjahr 2022 fast halbiert haben. Beim geförderten Wohnungsbau seien die Folgen der Wohnungskrise aber noch nicht gravierend spürbar.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu den Bürgerversammlungen zu „Gerthe-West“, „Holbeinstr./Kaulbachstr.“ und „Hüttenstraße/An der Landwehr-West“ und „-Ost“ sowie weiteren aktuellen Aktivitäten des Bochumer Planungsamts zum Wohnungsneubau: »Zurzeit sindverstärkte Planungsaktivitäten der Bochumer Bauverwaltung zum Wohnungsneubau – überwiegend auf bisher unversiegelten Flächen – feststellbar: Los ging es im Februar mit der öffentlichen Auslegung von Planunterlagen für das Bauvorhaben „Wilhelm-Leithe-Weg Süd“ in Wattenscheid.
Die Verwaltung hat eine Vorlage für den Bau eines Radwegs auf 4 Kilometern auf dem Wattenscheider Hellweg / Essener Straße zwischen Berliner Straße bis zur Gotenstraße vorgelegt. „Dies ist eine begrüßenswerte Maßnahme, wie die Radwende sie seit längerem fordert. Die Mobilitätswende braucht genau den schnellen und preiswerten Ausbau wie er nun auf der Radiale Richtung Essen geschieht, sagt Karl-Heinz Hüsing. Es sei erfreulich zu sehen, dass die Maßnahme schnell umgesetzt werden soll und dabei zu vergleichsweise geringen Kosten erfolge. Im Vergleich zu den bisher besprochenen Kosten von 4 Millionen Euro pro Kilometer für den Vollausbau, sind die Bruttokosten in Höhe von 256.000 Euro für diese Strecke äußerst gering. Die Radwende wertet die Maßnahme als Eingehen auf Forderungen des Netzwerks.
Die Bezirksschüler:innenvertretung (BSV) Bochum fordert „die Stadt Bochum auf, konsequent gegen die sogenannten Elterntaxis vorzugehen“: »Elterntaxis sind in Deutschland seit Jahren ein ungelöstes Problem. Sie gefährden die Schüler:innen auf ihrem täglichen Schulweg. „Elterntaxis sind genau das, wovor Eltern die Schüler:innen schützen wollen: zu viele Autos“, stellt Bezirksvorstandsmitglied Elias Bala fest. Der am häufigsten genannte Grund, warum Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, ist wohl: zu viele Autos und die damit verbundene Gefahr. Diese Gefahr vor den Schulen gäbe es ohne Elterntaxis gar nicht.
»In der Nacht zu Dienstag (21.03.2023) wurde gegen 0 Uhr das alternative Wohn- und Nachbarschaftsprojekt Haldi47 in Bochum-Hamme durch Neonazis angegriffen. Es flogen Steine ins Fenster und es wurden neonazistische Schmierereien und Aufkleber hinterlassen. Im Haus kam glücklicherweise körperlich niemand zu Schaden.
Die Stadt Bochum setzt die Reihe fort : >>Bei der Fortsetzung der „Stadtgespräche“-Reihe im Museum, Kortumstraße 147, geht es am Mittwoch, 29. März, um das Thema Holz. Zu Gast bei der von der städtischen Planungsamtsleiterin Heike Möller moderierten Veranstaltung sind Annette Clauß und Ulrich Blecke von der Plattform „Bauen mit Holz.NRW“. Die Plattform engagiert sich in Kooperation mit dem Landesbetrieb „Wald und Holz NRW“ für die Holzverwendung im Bauwesen. Die Öffentlichkeit ist wie gewohnt herzlich zum „Stadtgespräch“ eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Am kommenden Freitag, den 24.3. ab 19 Uhr findet wieder das „Feierabend-statt-Plenum“ von FFF im Sozialen Zentrum in Bochum statt:
Diesmal gestaltet XR Bochum einen Liederabend zum Mitsingen. Bringt gerne Eure Instrumente mit. Es wird wieder Küche für alle geben. Ansonsten bleibt auch wieder viel Platz für Vernetzung, gute Gespräche und Geselligkeit.
In der vergangenen Nacht wurde das alternative Wohnprojekt „Haldi 47“ (in der Haldenstraße 47) von Dortmunder Neonazis angegriffen. Die Täter*innen bekannten sich anschließend zu der Tat in den Sozialen Medien. Haldi47 ist und bleibt ein Ort des solidarischen Miteinanders, des Feierns und des Austauschs.
Die Faschisten haben vor dem Haus rumgebrüllt, Parolen gesprüht und Sticker verklebt. Außerdem haben sie versucht mit Steinen die Jalousien und Fenster im Obergeschoss einzuwerfen. Ist nicht geglückt.
Theater Gegendruck, Bahnhof Langendreer, Studio 108, 29. März um 19:00 Uhr
Aus dem Bahnhofsprogramm: »Am 9. Oktober 2019, dem jüdischen Feiertag Jom Kippur, greift ein rechtsextremer Terrorist die Synagoge in Halle (Saale) und einen nahegelegenen Dönerimbiss an. Er ermordet zwei Menschen und reißt viele für immer aus ihrem vertrauten Leben. Mitglieder des Vereins democ.- Zentrum Demokratischer Widerspruch e.V. haben den Prozess begleitet und die 26 Verhandlungstage in ihrer Publikation protokolliert.
Am internationalen Tag gegen Polizeigewalt erreichte uns folgende Pressemitteilung: »Am 15. Januar veröffentlichten wir hier die schockierende Recherche von 30 Toden, die bei Polizeieinsätzen im Jahr 2022 stattfanden. Leider müssen wir nun, zwei Monate später, am Internationalen Tag gegen Polizeigewalt, diese Recherche ergänzen. Wir müssen ganze sechs weitere Fälle hinzufügen.
Am Samstag 25.März laden die VHS und das Bündnis gegen Rechts zu einer Fahrrad-Tour zu Stätten ehemaliger Zwangsarbeiterlager ein: »Im Mittelpunkt steht die Rolle des „Bochumer Vereins“, der als nationalsozialistischer Musterbetrieb in besonderen Maße für die Rüstungsproduktion der Nazi-Diktatur aktiv war und für den Tausende von ZwangsarbeiterInnen in Bochum arbeiten mussten. Die Fahrradtour zu den Standorten ehemaliger Zwangsarbeiterlager in Bochum und Wattenscheid beginnt am Gewerkschaftshaus an der Alleestraße. Der erste Halt ist jetzt immer auf der Freifläche vor dem sog.“Colosseum“, die seit Oktober 2022 in „Josef-Anton-Gera-Platz“ umbenannt wurde. Josef Anton Gera war 1997 von zwei Neonazis auf dem ehemaligen Krupp-Gelände angegriffen und so schwer verletzt worden, dass er wenige Tage nach der Attacke gestorben ist.
Verlegt auf den 4. April. Im Bahnhof Langendreer findet am Montag, den 27.03 um 19 Uhr eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Informationsbüro Nicaragua statt: >>Im Jahr 2018 wurden bei massiven Demonstrationen gegen die Regierung im gesamten Land 378 Menschen getötet. Seitdem unterbinden Sicherheitskräfte jegliche Form des Protests. Im November 2021 „gewann“ Daniel Ortega erneut die Präsidentschaftswahl. Die Wahl wurde international nicht anerkannt. Im Vorfeld der Wahl hatte Ortega Dutzende führender Oppositionelle einsperren lassen. Was hat in Nicaragua zu dieser Entwicklung geführt, welche Lehren können zukünftige Bewegungen daraus ziehen? Wie kann es nun in Nicaragua weitergehen?<<