Samstag 19.02.22, 21:15 Uhr
update: Rede F:antifa ergänzt

Ganz viele Einzeltäter


600 Menschen sind heute dem Aufruf von 20 Organisationen gefolgt und haben auf einer Demonstration durch die Innenstadt am zweiten Jahrestag der rassistischen Morde in Hanau an die Opfer gedacht. In den Sprechchören und in den Reden wurde immer wieder deutlich gemacht, wie häufig rassistische Gewalttaten in unserer Gesellschaft geschehen und von den politischen Verantwortlichen und den Medien als Einzeltaten dargestellt werden. Oder wie das rassistische Motiv der Täter relativiert wird und die Täter als psychisch krank entpolitisiert werden, wie es in der heutigen lokalen WAZ geschehen ist. Es wurde auch heftige Kritik an rassistischen Strukturen und rassistischem Verhalten der Polizei geübt. Die eingesetzten Beamt:innen verhielten sich an diesem Samstag ausgesprochen friedlich und kooperativ.

Zu Beginn der Demonstration verlas Güler Bulgurcu vom Bahnhof Langendreer eine Rede von Serpil Temiz-Unvar. der Mutter von Ferhat Unvar, einem der ermordeten Opfer in Hanau. Die Rede im Wortlaut.
Es liegen bereits jetzt einige weitere Redemanuskripte vor. Weitere Beiträge werden an dieser Stelle ergänzt.
Redebeitrag der DIDF-Jugend Bochum
Redebeitrag des Revolutionären Jugendbundes
Redebeitrag der Seebrücke
Redebeitrag der F:antifa – feminist struggle Bochum