Donnerstag 17.06.21, 20:24 Uhr
Rückblick auf die Fridays for Future Demonstration am 11. Juni

Es brennt. Immer noch. 1


Am Freitag, der vergangen Wochen fand eine Demonstration von Fridays for Future in Bochum statt. In der Begrüßung hieß es: »Egal von wo man auf die Klimakrise guckt, überall steht uns das Wasser bis zum Hals. Und während viele auf der Welt schon längst in den Fluten untergehen, tuen einige hier so, als wenn sie im Trockenen stehen. Tja, wer die Realität so verkennt, muss wachgerüttelt werden. Wer es erfolgreich schafft, sämtliche Warnung der Fachleute und Medien zu ignorieren, wer versucht dieses Thema mit aller Kraft zu ignorieren, dem müssen wir die Klimakrise so vor Augen halten, dass man es nicht ignorieren kann. Deswegen sind wir hier.

Um die Menschen aus ihrer Komfortzone zu holen. Um ihnen zu zeigen, dass wir das Schauspiel von „Heile Welt“ nicht mitspielen!«
Redebeiträge auf der Demonstration:
Die Erde brennt. Immer noch!
Es brennt. Immer noch. Auch bei den Grünen.
Zukunftsperspektiven?


Ein Gedanke zu “Es brennt. Immer noch.

  • Ich pfeif' was drauf.

    Klimawandel, Naturschutz, … ist für mich kein Thema mehr.

    Und zwar nicht, weil ich leugnen würde, dass es diese Probleme gibt. Ich leugne etwas anderes: Dass ihr den Hauch einer Andeutung einer Idee einer Chance habt, da irgendwie in die Hufe zu kommen.

    Ich gehe davon aus, dass ihr _in meinen Best-Case Träumereien!!!_ noch weitere 10-20 Jahre braucht, bis ihr es überhaupt mal schafft, dass es nicht jeden Tag noch schlimmer wird. Noch komplexere Elektronik, noch kürzere Lebensdauern, TVs, Smartphones, dicke Autos (nicht immer teuer und wertig; aber der Trend zur Dickheit und Schwerheit ist ja ubiquitär), immer aufwendigere Reisen, Junk-Food (mitsamt Abfallproblemen), …….

    In realistischeren Schätzungen werdet ihr es einfach garnicht hinbekommen, und werdet euch einfach in der ewigen Abwärtsspirale an allen Fronten weiterbewegen, die ich beobachte, seit ich euch beobachte.

    Insbesondere habe ich mir über die letzten Jahre mehr und mehr angewöhnt, mich über eure Bräsigkeit einfach weniger zu ärgern, sondern mich da mehr auszuklinken. Ihr verschenkt die Welt an dreivier US Megaklubs?! Okay, macht’s…. Ihr kriegt eure ganzen gesellschaftl. Themen nicht in den Griff?! Okay, sch* drauf…. Umweltschutz klappt nicht? Bildung klappt nicht? Behörden werden von rechtsaussen gekapert? … … … Sch… drauf! Ich kann’s eh nicht ändern. Also habe ich mir abgewöhnt, mir damit den Alltag zu zerreiben.

    Was mich beruhigt (obwohl es hier gleich erstmal rot wird): Viele Leute fühlen das entweder heute schon genauso, oder werden auf jeden Fall noch in diese Richtung gehen. Wenn die Dinge einfach nur jeden Tag komplizierter (und auch teurer) werden, ohne dass sich eine Gegenleistung dafür abzeichnet, werden die Leute reihenweise abspringen und dabei dem Rest noch die nackte A…backe hinhalten. Weil das die Probleme löst? Nein! Aber weil der Gegenentwurf die Probleme eben auch nicht löst.

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