Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu dem Ratsbeschluss vom 12.03.2020, mit dem das Empfehlungsgremium, das die Planungen rund um den Wattenscheider Bahnhof begleiten soll, erweitert worden ist: »In der ersten Veranstaltung zum Bahnhofsquartier Wattenscheid war nachdrücklich Bürgerbeteiligung gefordert worden. In der Sitzung zwei Tage später hat der Rat der Stadt Bochum signalisiert: Wir haben verstanden! Er hat das Empfehlungsgremium für das Planverfahren um 5 Plätze für Bürger*innen erweitert. Damit ist die Tür zur geforderten Bürgerbeteiligung geöffnet. Nun ist wieder die Verwaltung der Stadt Bochum am Zug. Sie muss beweisen, dass sie die Bürger*innen ebenfalls verstanden hat. Diese haben neben der Aufnahme in das Empfehlungsgremium nämlich gefordert: mehr…
Die Linksfraktion hat ihren neuen Newsletter veröffentlicht und schreibt: »Während der Corona-Virus immer größere Teile des öffentlichen Lebens in unserer Stadt lahmlegt, hat am Donnerstag, den 12. März der Bochumer Rat trotzdem getagt – mit vergrößerten Sitzabständen, Anwesenheitslisten für Besucher*innen und Desinfektions-Stationen an allen Eingängen. Auch wir als Linksfraktion sind aktuell dabei, unsere Arbeit umzuorganisieren. Und wir können versprechen: Auch wenn in den kommenden Wochen bei uns einiges anders laufen wird als gewöhnlich, bleiben wir aktiv und ansprechbar. Und so kommt hier jetzt auch der aktuelle Bericht von der Ratssitzung – und darüber, was sonst noch alles politisch passiert ist in Bochum. Denn so wichtig, richtig und unterstützenswert die Maßnahmen zu einer Verlangsamung der Corona-Ausbreitung sind: Gerne wollen wir mit unserer Arbeit auch dazu beitragen, dass andere wichtige Themen nicht untergehen. Die Themen im Einzelnen: mehr…
Das Sprachcafé lysA schreibt:»Schweren Herzens haben wir uns entschlossen, das Begegnungscafé bis einschließlich Ostermontag ruhen zu lassen. Am 16.3. sind wir noch einmal vor Ort, um den Anwesenden dies mitzuteilen. Voraussichtlich soll es heute noch einen Erlass des Gesundheitsministeriums NRW geben, in dem die Kommunen aufgefordert werden, alle Veranstaltungen, die nicht notwendig sind, z.B. zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit usw., zu untersagen. Wenn sich die Lage wieder beruhigt hat, melden wir uns hier wieder!«
Das Polit-Cafè Azzoncao schreibt: Seit einiger Zeit ist das Archiv der 2017 zensierten Internet-Site Indymedia.Linksunten zugänglich und für alle hier einsichtbar. Somit sind auch die rund 220 Recherchen, Berichte und Interviews wieder auffindbar, die wir in den Jahren 2009 bis 2017 auf Linksunten über die lokale, regionale und internationale rechtsradikale Szene veröffentlichten. Damit interessierte Bochumer*innen auf diese Informationen, Daten, Verweise und Bilder leichter zurückgreifen können, haben wir sie in einer Übersicht thematische sortiert und mit den dazu gehörigen links versehen: mehr…
Die Stadt Bochum hat mitgeteilt, dass ab Montag, den 16. März neben den Schulen auch alle Kindertageseinrichtungen geschlossen bleiben. Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen sind ab Montag untersagt.
Die Soziale Liste schreibt: »Die Entwicklung auf dem früheren Opel-Gelände in Laer findet in der Öffentlichkeit berechtigter Weise viel Beachtung. Erreicht wurde, dass Opel keine Industriebrache hinterlassen konnte und der rasche Abbau der Werkshallen und das Aufbereiten der Flächen in einem hohen Tempo ermöglicht wurden. In der „Erfolgsgeschichte“ wurde wiederholt berichtet, dass 6.000 Arbeitsplätze auf dem Gelände bis 2024 geschaffen werden. Mit einer Ratsanfrage wollte die Soziale Liste Antworten erfragen, wie viele Arbeitsplätze „bisher tatsächlich“ auf dem ehemaligen Opel-Gelände (Mark 51/7)“ geschaffen wurden. „Die Antworten der Verwaltung, „in Abstimmung der Bochumer Wirtschaftsentwicklung“, ergeben jetzt ein realistischeres Bild von der proklamierten „Erfolgsgeschichte“, sagt Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste. So sind bis zum Stichtag 28. 2. 2020 „ca. 420 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte auf MARK 51.1 tätig. Hinzu kommen ca. 300 Beschäftigte bei DHL/Deutsche Post. Mit insgesamt 11 Firmen wurden Verträge über ihre Ansiedlung geschlossen. Dabei handelt es sich in 3 Fällen um Neuansiedlungen. Bei den übrigen Firmen handelt es sich „um Betriebsverlagerungen“. mehr…
In kurzen zeitlichen Abständen erreichen bo-alternativ.de Mitteilungen, dass Veranstaltungen wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Die Stadt Bochum und ihre Einrichtungen haben so ziemlich alle Veranstaltungen abgesagt. Auch viele Initiativen sagen ihre Treffen ab und koordinieren ihre weiteren Aktivitäten über Telefonkonferenzen. Ab Montag bis voraussichtlich bis zum Ende der Osterferien bleiben alle Schulen geschlossen. Wahrscheinlich werden auch viele Kitas schließen. Die Redaktion von bo-alternativ.de schafft es nicht, zu überprüfen, ob Veranstaltungen z. Z. stattfinden oder nicht. Wir gehen davon aus, dass viele auf unserer Terminliste aufgeführte Veranstaltungen ausfallen und bitten unsere Leser*innen jeweils bei den Veranstalter+innen direkt zu überprüfen, ob ein Termin abgesagt ist.
Mit Aktionen an mehreren Bahnhöfen in NRW wird am Freitag den 13. öffentlich darauf hingewiesen, dass die lange Zeit existierende Vorrangregelung für Personenverkehr auf der Schiene nicht mehr gilt. In Zeiten zunehmender Militarisierung der Gesellschaft hat die Deutsche Bahn einen Vertrag mit der Bundeswehr abgeschlossen, der u.a. Vorrang für militärische Transporte vorsieht und damit auch in den Berufsverkehr eingreift. Dieser Vertrag ist seit Anfang 2019 gültig und wird bei den umfangreichen Transporten zum aktuellen Großmanöver defender2020 Auswirkungen auf den Bahnverkehr in NRW und Deutschland haben. Das Großmanöver defender2020 ist im Gegensatz zu zahlreichen anderen Großveranstaltungen bislang nicht von den Corona-bedingten Absagen betroffen, obwohl die Geschichte zeigt, dass sich die Ausbreitung von Seuchen an den Wegen von Armeen nachzeichnen lässt. Neben Bochum sind Dortmund, Duisburg und Krefeld sowie einige andere örtliche Friedensgruppen am Bahntag NRW beteiligt. Mitglieder des Bochumer Friedensplenum und der DFG-VK werden morgen mit Flugblättern vor dem Bahnhof Reisende informieren, warum sie demnächst immer wieder einmal auf dem Abstellgleis landen.
Der ADFC schreibt: »Eine Beschlussvorlage der Fachverwaltung, die die Freigabe der Fußgängerzone in der Wattenscheider Innenstadt für den Radverkehr qualifiziert und fachlich nachvollziehbar vorschlug, wurde in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Wattenscheid am 03.03.2020 „mit großer Mehrheit“ der Bezirksvertreter abgelehnt. Die Politiker sahen bei einer Freigabe für den Fahrradverkehr die „Sicherheit“ der Fußgänger gefährdet. Die relativ enge Oststraße sei nicht mit der für den Radverkehr freigegebenen Fußgängerzone in Herne vergleichbar. Nötige Umwege, um Ziele in der Wattenscheider Innenstadt zu erreichen, seien zumutbar. „Wir wollen die Fußgängerzone so erhalten, wie sie ist, und den Radverkehr fernhalten“, argumentierte Hans-Josef Winkler von der UWG: Freie Bürger. Auch die SPD sieht „keinen Handlungsbedarf“. Der ADFC Bochum kritisiert diese politische Entscheidung und hält sie für einen Rückfall in fahrradfeindliche Zeiten, die nicht mit den Grundsatzbeschlüssen der Stadt Bochum zur nachhaltigen Mobilität vereinbar sind und den Zielen der Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft Fußgänger- und Fahrradfreundlicher Städte (AGFS) deutlich widersprechen. mehr…
Madonna e.V. lädt am Freitag, den 13. 3. um 19 Uhr im Atelier Automatique, Rottstraße 14 ein zu einer Veranstaltung im Rahmen der diesjährigen Bochumer Frauenwochen. Das Thema: „Das „schwedische Modell“ ist kein Erfolgsmodell“. Die Ankündigung: »Die aktuelle Debatte um ein Sexkaufverbot und die Einführung des sogenannten „schwedischen Modells“, bei dem Sexarbeit illegalisiert wird und Freier durch den Kauf sexueller Dienstleistungen mit Strafen zu rechnen haben, zeigt einmal mehr die Bedrohung selbstbestimmten Lebens und Arbeitens von Frauen.Über die Folgen eines solchen Konzeptes für Sexarbeitende, Kund*innen und Beratungsstellen sowie über die in Deutschland aktuelle rechtliche und politische Lage rund um Prostitution informiert Madonna e.V. am Freitag, den 13. März 2020 im Atelier Automatique bei kleinen Leckereien und Getränken. mehr…
Während es früher klar zu sein schien, dass es nur Männer und Frauen bzw. Jungen und Mädchen gibt, ändern sich die Vorstellungen von Geschlecht momentan gravierend. So ist im Geburtenregister seit 2018 neben „männlich“ oder „weiblich“ der Eintrag einer dritten Geschlechtsoption „divers“ möglich. Das stellt auch Lehrkräfte vor neue Fragen, weshalb die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zusammen mit der Rosa Strippe zu einem Info- und Diskussionsabend mit Dr. Birgit Palzkill am Montag, den 16.3. um 18 Uhr in die Räume der Rosa-Strippe, Kortumstr. 143 einlädt. Rebecca Sirsch von der GEW, die die Veranstaltung moderieren wird, erklärt: „In jeder Klasse gibt es Schüler*innen, die lesbisch/schwul/bi/transsexuell/intergeschlechtlich (lsbti*) sind, und auch für alle anderen ist die Auseinandersetzung darüber, inwiefern sie „richtige“ Mädchen/Jungen sind, ein bedeutendes Thema. mehr…
Das Bündnis Radwende Bochum erklärt: »Seit inzwischen mehr als 20 Jahren laboriert die Stadt Bochum erfolgslos an Radverkehrskonzepten herum. Im öffentlichen Raum dominiert weiterhin das Auto, mit erheblichen Nachteilen für die Lebensqualität, Umwelt- und Stadtentwicklung. Die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte NRW (AGFS) im Jahr 2016 war mit dem Anspruch verbunden, innerhalb von sieben Jahren nachhaltige Fortschritte vorweisen zu können. Notwendig dafür ist ein tragfähiges Radverkehrskonzept. 2014 und erneut 2017 wurde die Stadtverwaltung vom Rat damit beauftragt, das alte Radverkehrskonzept aus dem Jahr 1999 fortzuschreiben. Leider wird an diesem Konzept vier Jahre nach dem Eintritt in den AGFS im März 2020 noch nicht einmal gearbeitet. Aktuell soll eine Ausschreibung für die Erarbeitung des Konzeptes erstellt werden. Wir erwarten eine sehr zeitnahe Umsetzung. Dazu fordern wir den Rat auf, in seiner Sitzung am 12. März einen Beschluss zu fassen, der dafür eine Frist setzt. Nur so kann die Verabschiedung des Radverkehrskonzeptes innerhalb diesen Jahres noch gelingen. mehr…
Am Dienstag, den 17. 3., um 19.00 lädt der Bahnhof Langendreer in Kooperation mit dem „Politischen Archiv Bochum“ zu einer Lesung mit der Journalistin und Autorin Ingrid Strobl ein. Sie wird ihr gerade erschienenes Buch „Der Wecker, der Knast und ich“ vorstellen. In der Ankündigung heißt es über das Buch: »Im Dezember 1987 wurde Ingrid Strobl in ihrer Kölner Wohnung festgenommen, nach §129a – Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Sie hatte einen Wecker der Marke Emes Sonochron gekauft, für einen Bekannten, wie sie sagte, der sie darum gebeten hatte. Dieser Wecker wurde als Zeitzünder bei einem Sprengstoffanschlag der »Revolutionären Zellen« auf ein Lufthansagebäude verwendet, bei dem ein Sachschaden entstand. Mit dem Anschlag wurde gegen die Abschiebepraxis von Asylsuchenden protestiert, was Ingrid Strobl befürwortete. mehr…
Im Rahmen der feministischen Aktionswochen 2020 findet am Freitag, den 13. März im Provisorium, Dorstener Str. 17 ein Vortrag von Madita Pims zum Thema „feministische Empfängnis“ statt. Die Ankündigung: »Es scheint, als würde die Biologie der Gleichberechtigung im Wege stehen: Schwangerschaft, Geburt, Stillen. Kaum geht es um Reproduktion, werden Frauen mit Argumenten der Biologie in eine konservative Mutterrolle gedrängt, die gesamtgesellschaftlich gehegt und gepflegt wird. Werdenden Vätern hingegen wird mittels selber Argumentation ihre Relevanz in Sachen Säuglingspflege abgesprochen. Wir Menschen haben uns längst von biologischen Zwängen emanzipiert – ob mit Brille oder künstlichem Hüftgelenk – doch beim Thema Kinderkriegen stehen die Uhren still. Von Orgasmus & Empfängnis bis zur Elternzeit – Madita Pims wirft in ihrem Vortrag einen feministischen Blick auf Reproduktion und wirft dabei nicht nur traditionelle Vorstellungen von Familie, sondern auch romantisierte Fußfesseln wie „Mutterliebe“ über Bord. Nicht nur für Menschen mit Gebärmutter spannend.«
Am Sonntag, den 15. März um 17 Uhr lädt der Alsengarten im Alsenwohnzimmer, Alsenstr.27 alle Interessierte zu einer Infoveranstaltung zum Mitmachen ein: »Kurz vor Beginn der Gartensaison möchte sich der Gemeinschaftsgarten Bochum, dessen Standort in der Alsenstraße liegt, der Bochumer Öffentlichkeit und gärtnerisch Interessierten vorstellen. Am 15.März laden wir daher zu einer Informationsveranstaltung. Nach einem Garten-Rundgang berichten die Alsengärtnerinnen von ihren Erfahrungen und Gartenprojekten und beantworten Fragen zum Alsengarten. Bereits seit sechs Jahren wird neben und hinter dem Haus der Begegnung, in Weinkisten und Hochbeeten gegärtnert. Alle Mitmacherinnen sind willkommen. Vorkenntnisse sind nicht nötig. «