Während es früher klar zu sein schien, dass es nur Männer und Frauen bzw. Jungen und Mädchen gibt, ändern sich die Vorstellungen von Geschlecht momentan gravierend. So ist im Geburtenregister seit 2018 neben „männlich“ oder „weiblich“ der Eintrag einer dritten Geschlechtsoption „divers“ möglich. Das stellt auch Lehrkräfte vor neue Fragen, weshalb die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zusammen mit der Rosa Strippe zu einem Info- und Diskussionsabend mit Dr. Birgit Palzkill am Montag, den 16.3. um 18 Uhr in die Räume der Rosa-Strippe, Kortumstr. 143 einlädt. Rebecca Sirsch von der GEW, die die Veranstaltung moderieren wird, erklärt: „In jeder Klasse gibt es Schüler*innen, die lesbisch/schwul/bi/transsexuell/intergeschlechtlich (lsbti*) sind, und auch für alle anderen ist die Auseinandersetzung darüber, inwiefern sie „richtige“ Mädchen/Jungen sind, ein bedeutendes Thema.
Schule hat die Aufgabe, Schüler*innen bei diesen Auseinandersetzungen zu stützen, Diskriminierungen zu unterbinden und allen eine umfassende Entwicklung zu ermöglichen. Dies gilt insbesondere für trans* und intergeschlechtliche Schüler*innen. Die meisten dieser Schüler*innen trauen sich gar nicht, sich in der (Schul-) Öffentlichkeit zu outen, und falls sie es doch tun, ist oftmals die Verwirrung groß, das betrifft z.B. Anreden und Dokumente, Klassenfahrten, Toiletten und Umkleiden.“
In der Veranstaltung soll es darum gehen, was Lehrkräfte tun können, um eine Schule der Vielfalt zu entwickeln, die allen Schüler*innen unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung gerecht wird und insbesondere auch trans* und intergeschlechtliche Schüler*innen unterstützt.