Das Netzwerk für Flüchtlinge in Bochum-Laer hatte Dr. Marion Lillig eingeladen, um über ihre Erfahrungen mit Ankerzentren zu berichten. Anliegen des Netzwerkes war es, das Unwissen über die Ankerzentren abzubauen. Dr. Lillig war langjährige Flüchtlingsreferentin der Caritas. Das Netzwerk schreibt: »Alle Teilnehmer*innen der gut besuchten Veranstaltung waren entsetzt, wie Menschen in den Ankerzentren, die heute in NRW „Zentrale Unterbringungseinrichtungen“ (ZUE) heißen, entrechtet werden. Es scheint, dass die Zustände nicht öffentlich gemacht werden dürfen, denn fast kaum jemand kennt die Lager. mehr…
Die VVN-BdA schreibt: »Auch im kommenden Jahr werden wieder Stolpersteine gegen das Vergessen in Bochum verlegt. Am 12.12. fand im Stadtarchiv eine Präsentation der Rechercheergebnisse statt. Schüler, Jugendgruppen, Vereine und Privatpersonen trugen ihre Ergebnisse vor und haben neue mögliche Gedenkorte in Bochum gefunden. Die VVN-BdA Bochum hat einen Stolperstein für den kommunistischen Widerstandskämpfer Erich Schröder (1896 – 1937) gestiftet. Die 18 neuen Stolpersteine werden im Herbst 2020 von dem Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt. In Bochum liegen bereits 261 Stolpersteine und eine Stolperschwelle. Sie liegt an der Oberen Stahlindustrie, dem ehemaligen Standort des Buchenwald KZ-Außenlagers des Bochumer Vereins.«
Der 21. Dezember ist der kürzeste Tag des Jahres – ein idealer Anlass, um die wunderbare Welt des Kurzfilms zu entdecken. Das Bochumer blicke-Filmfestival beteiligt sich am bundesweiten Kurzfilmtag mit einem Programm aus den vergangenen drei Festivaljahrgängen. Zum Thema „Was wäre, wenn…“ erwartet das Publikum ein bunter Mix aus Dokumentar- und Spielfilmen, Animation und Experimentalfilm. Los geht’s um 20 Uhr in der Kulturfabrik (Dorstener Str. 17). Das Filmprogramm dauert etwa 80 Minuten (zzgl. Pause), der Eintritt ist frei.
Ab Donnerstag, den 19.12. ist im endstation.kino Gavin Hoods Whistleblower-Film Official Secrets zu sehen. 2003: Katharine Gun, Übersetzerin beim Nachrichtendienst GCHQ, erhält ein streng geheimes Memo. Darin fordert die NSA die britischen Kollegen auf, Mitgliedsstaaten des UN-Sicherheitsrats auszuspionieren – belastendes Material soll die Zustimmung zur UN-Resolution für den Irakkrieg befördern. Katharine spielt der Presse das Dokument zu. Sie gesteht die Tat, um ihre Kollegen zu schützen, wird verhaftet, und ihrem kurdischen Ehemann droht die sofortige Abschiebung …
Am Donnerstag, den 19.12. findet um 19 Uhr im Sozialen Zentrum ein Vortrag von Volker Gerwers statt mit dem Titel: „Vor 70 Jahren: Der Beginn der deutschen Ardennenoffensive“. In der Ankündigung heißt es: »Am 16. Dezember 1944 begann an der damaligen Westfront eine Offensive der deutschen Truppen, die sogenannte Ardennenoffensive, oder auch Rundstedt-Offensive genannt. Die deutschen Truppen drangen bis zum belgischen Ort Bastogne vor. Während dieser Offensive kam es im ostbelgischen Ort Stavelot zu einem Massaker an der Zivilbevölkerung. Etwa 150 Zivilisten wurden dort durch Angehörige der SS-Kampfgruppe Peiper erschossen. Die Kampfgruppe Peiper war auch für die Ermordung von 73 amerikanische Soldaten nach ihrer Gefangennahme in der Nähe von Malmedy verantwortlich. Es sind noch weitere Kriegsverbrechen nachgewiesen, die während der Ardennenoffensive stattfanden.« Veranstalterin ist die Bochumer Geschichtswerkstatt
Am Mittwoch, den 18. Dezember um 20 Uhr gibt es im Thealozzi eine ungewöhnliche Musikperformance, Installation & Illustration. Milli Häuser beschreibt es: »Dieses besondere Event, ist ein singuläres Erlebnis und immer anders. Im letzten Jahr, war das Themenevent bereits ausverkauft. Nun folgt die zweite Auflage von „NACKT“. Wir freuen uns, Euch zum Jahresende musikalische Reisen in die Fantasie, gesponnene Geschichten und Märchenbilder, Anregungen für Herz und Hirn zu präsentieren. Der Titel „NACKT“ steht für Freiheit! Ungeschminkt, unmaskiert, überraschend. Zu erleben ist ein inszeniertes, multimediales- und musikalisch einmaliges Musik-Live-Ereignis. Das offene Zusammenspiel aus Licht, bewegten Bildern und unbeweglichen Elementen sowie Tanzperformances gestalten den Raum. Die Bühne. Dazwischen Menschen. Umhüllt von Musik, Illustrationen und Licht. In freier- und themenorientierter Musik. Es gibt interaktive Klangerzeugung, offene Tonwellen, groovige Ausflüge und „Moment Kompositionen“. Alles bringt den Raum und das Publikum in Schwingung und Stimmung. Siehe Biographien zu den Musiker*innen unter: www.milli-haeuser.de | www.tatort-jazz.de unter Tatort Jazz / U.K. Quartett. mehr…
Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken, erklärt zum Armutsbericht 2019 des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes: „Dass sich die Armutsspirale im Ruhrgebiet in den letzten Jahren immer weitergedreht hat, ist das Ergebnis des Politikversagens auf Bundes- und Landesebene. Statt rechtzeitig mit einer Investitionsoffensive gegenzusteuern, wurde weggeschaut und beschönigt. Ich fordere die Bundesregierung auf, endlich zu handeln und gezielt die Entwicklung im Ruhrgebiet zu fördern. Wenn es an fehlenden Konzepten bei Union und SPD scheitern sollte, darf gerne bei uns Linken abgeschrieben werde“. mehr…
Der Bochumer Kinder- und Jugendring schreibt: »Mithilfe des Projektes „Farbe bekennen – Demokratie leben“ sind in Bochum im Zeitraum von 2015 bis 2019 demokratische Ansätze gestärkt und Toleranz und Vielfalt gefördert worden. Die erste Förderperiode des Bundesprogramms endet am 31. Dezember 2019. Das Kommunale Integrationszentrum und der Kinder- und Jugendring haben sich gemeinsam auch für das neue Förderprogramm für den Zeitraum von 2020 bis 2024 beworben. Kurz vor Weihnachten ist der Zuwendungsbescheid für 2020 eingetroffen. Das Projekt „Farbe bekennen – Demokratie leben“ kann in Bochum fortgesetzt werden. mehr…
Bereits zum siebzehnten Mal findet am Sonntag, dem 19. Januar 2020 ab 11:00 Uhr im Bahnhof Langendreer der Neujahrsempfang verschiedener Gruppen aus der sozialen Bewegung in Bochum statt. Für den traditionellen Rückblick auf „ein Jahr Bewegung“ bittet das Friedensplenum um Fotos und Filme über Aktionen im zu Ende gehenden Jahr an: Friedensplenum@bo-alternativ.de. Die 16 bisherigen Einladungspostkarten.
Das atelier automatique, Rottstraße 14 lädt am Samstag, den 21. 12. zu einer „Queeren Filmnacht“: »Queere Einsamkeit rund um die Feiertage? Da haben wir was: Das XPOSED International Queer Filmfestival Berlin ist wieder zu Besuch im atelier automatique. Kommt ab 18:30 Uhr vorbei für Drinks und Rumhängen. Um 19 Uhr beginnen wir mit einem sanften, nachdenklichen Kurzfilmprogramm: Blicke nach vorn und zurück; die Suche nach Anerkennung, Glück und Gemeinschaft. Nach einer kurzen Pause geht es dann voller Energie weiter: Der Dokumentarfilm An Army Of Lovers von Ingrid Ryberg nimmt uns mit in das Schweden der 1970-er. Eine Gruppe junger Lesben und Schwuler, verärgert über stereotype Darstellungen von Homosexuellen, greift selbst zur Kamera.«
Samstag 14.12.19, 21:59 Uhr
Bochum zwischen Häuserkampf und Fabrikbesetzungen:
Die Antifaschistische Linke Bochum startet am Donnerstag, den 19. Dezember um 19 Uhr im Provisorium, Dorstener Straße 17 eine Veranstaltungsreihe zur „Geschichte der autonomen Bewegung in Bochum“. Bei der Auftaktveranstaltung geht es um das Thema „Bochum zwischen Häuserkampf und Fabrikbesetzungen“. In der Ankündigung heißt es: »Autonome Geschichten aus einem urbanen Raum der frühen 80-ziger Jahre. Die Schlagworte Bo-Fabrik, Hermannshöhe, Diekampstraße oder Sommerfabrik sind heute nicht mehr vielen bekannt, stehen jedoch für die Aufbruchstimmung dieser Zeit in Bochum. Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe berichten und diskutieren Zeitzeug*innen mit euch über Gestern und Heute, über Träume und Perspektiven.« Näheres zur Veranstaltungsreihe.
Die Solidaritätskundgebung mit der Protestbewegung in Chile am Samstagsmittag vor dem Bochumer Hauptbahnhof verlief typisch chilenisch: Nur eine kurze Begrüßung, keine langen Reden, dafür aber viele Widerstands- und Solidaritätslieder. Worum es politisch ging, wussten schließlich alle Teilnehmenden. An die Passant*innen wurde eine kleinen Dokumentation verteilt: mehr…
Die Linksfraktion hat ihren neuen Newsletter veröffentlicht und schreibt: „Das war leider eine ’schöne Bescherung‘: Am Donnerstag, den 12. Dezember ist der Bochumer Rat zum letzten Mal in diesem Jahr zusammengekommen. Zur Abstimmung stand unter anderem ein sozial unausgewogener Haushalt für die kommenden zwei Jahre. Ebenso ging es um eine Verkleinerung des Freibads Bochum-Werne von 3.000 auf zukünftig nur noch 1.900 Quadratmeter Wasserfläche. In diesem Newsletter berichten wir über diese wichtigen Entscheidungen. Außerdem informieren wir über neue Zahlen zur Hartz-IV-Sanktionspraxis in Bochum, über unsere Bemühungen für sicheren einen Radverkehr sowie den diesbezüglichen Gegenwind – und darüber, was sonst noch so politisch passiert ist in unserer Stadt. Die Themen im Einzelnen: mehr…
Die Soziale Liste schreibt: »Durch Stilllegungen und Produktionsverlagerung plant der Thyssenkrupp-Konzern in Bochum 1.230 Arbeitsplätze zu vernichten.600 durch die Schließung der Warmbreitband-Anlage in Höntrop, 550 durch die Schließung des Elektroblechwerks an der Castroper Straße und 80 durch die Stilllegung der elektrolytischen Verzinkung in Höntrop. In seiner Haushaltsrede verwies der Ratssprecher der Sozialen Liste, Günter Gleising, auf die Folgen und Auswirkungen für die Stadt Bochum und führte aus: mehr…