Archiv für den Monat: Mai 2019


Freitag 31.05.19, 07:13 Uhr

Mietenanstieg wird gebremst

Ab Samstag wird der Mietenanstieg in Bochum gebremst. Denn am 1. Juni tritt die neue Kappungsgrenzenverordnung der Landesregierung in Kraft. Sie löst die bestehende Verordnung ab, die noch aus Zeiten der Regierung Kraft stammt und am 31. Mai ausläuft. Ein wesentlicher Unterschied: Die alte Verordnung galt nicht in Bochum, die neue tut es. Die Kappungsgrenzenverordnung senkt die Kappungsgrenze für Mieterhöhungen im bestehenden Mietverhältnis  von 20 auf 15 % in drei Jahren. Das heißt: Ab dem 1. Juni dürfen Mieten in Bochum nur noch um 15 % in drei Jahren, also durchschnittlich 5 % pro Jahr steigen. Zusätzlich ist nach wie vor die ortsübliche Vergleichsmiete, die im Mietspiegel steht, als Obergrenze zu beachten. mehr…


Freitag 31.05.19, 07:11 Uhr

August 1992, Rostock-Lichtenhagen 1

"Die Wahrheit lügt (liegt) in Rostock", orig: "The Truth lies in Rostock" - D, GB / 1993 / 78 min

Im Rahmen des Projekts Kein schöner Land? Kontinuitäten rassistischer Gewalt wird am Dienstag, den 4. Juni um 19:00 Uhr im Provisorium, Dorstener Str. 17, der Film „The Truth Lies In Rostock“ gezeigt. Darum geht es in dem Film: Die Polizei schaut zu, als Faschisten die Zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge (ZAST) und ein Wohnheim von vietnamesischen VertragsarbeiterInnen mit Molotowcocktails bombardieren. Eine Montage von Videomaterial, gedreht aus den angegriffenen Häusern heraus, Interviews mit Anti-FaschistInnen, den vietnamesischen VertragsarbeiterInnen, der Polizei, mit BürokratInnen, Neonazis und AnwohnerInnen. Eine Dokumentation über das heimliche Einverständnis der Politik und über die verbreitete Angst.

Donnerstag 30.05.19, 12:03 Uhr

Diskussion: Wird Solidarität gewinnen?

Am Donnerstag, den 6. Juni, um 19.00, lädt der Bahnhof Langendreer gemeinsam mit der Rosa Luxemburg-Stiftung NRW zu einem Bühnengespräch zum Thema „Wird Solidarität gewinnen?“ ein: »Zum Gespräch eingeladen sind die Schriftstellerin und politische Kolumnistin Mely Kiyak (ZEIT ONLINE, Maxim-Gorkim-Theater) und die Kulturanthropologin Ramona Lenz, Referentin für Migration bei der der Menschenrechtsorganisation medico international.  Zum Thema: Europa schottet sich weiter ab, Seenotrettung wird kriminalisiert, es wird ernsthaft darüber diskutiert, ob es legitim ist, Menschen im Mittelmeer sterben zu lassen: Erleben wir gerade das Ende der Solidarität in Europa? Auch die zunehmende Normalisierung rechter Einstellungen und Angriffe sowie die Wahlerfolge rechter Parteien lassen das befürchten. mehr…


Mittwoch 29.05.19, 19:22 Uhr

Klimanotstand in Bochum

Die Grünen im Rat haben heute unter der Überschrift „Koalition will Klimanotstand ausrufen“ auf ihrer Webseite erklärt: »Die rot-grüne Rathauskoalition will die Anstrengungen beim Klimaschutz verstärken. Zunächst soll im Rat am 6. Juni der Bewegung Fridays For Future Respekt gezollt werden, indem eine Resolution zum Climate Emergency („Klimanotstand“) beschlossen wird. Damit schließt sich Bochum einer internationalen Bewegung von Kommunen an, welche die schwerwiegenden Herausforderungen des Klimawandels mit höchster Priorität angehen wollen. Mehrere deutsche Städte sind diesen Schritt bereits gegangen oder streben ihn an. Den übrigen Fraktionen im Rat hat die Koalition dazu heute einen entsprechenden Resolutionsentwurf übersandt.« Die Resolution im Wortlaut. Dies ist ein beeindruckender Erfolg der Initiative Fridays for Future. Die AktivistInnen werden sich davon sicherlich nicht blenden lassen, für sie zählen nur Taten und keine Ankündigungen. Einige von ihnen beteiligen sich in der Seebrücke-Initiative und kennen die Resolutiomspolitik von rot-grün. Nach der Seebrücle-Großdemonstration im letzten Jahr hatte der Rat auch eine Resolution verabschiedet, ohne dass dies praktische Konsequenzen hatte.


Mittwoch 29.05.19, 16:25 Uhr

Senkung der Umweltziele verhindern!

Gemeinsam mit anderen Fraktionen bringt die Bochumer Linksfraktion zur Ratssitzung am 6. Juni eine Resolution ein, die den Klimanotstand für Bochum ausruft. „Wir gehen davon aus, dass es eine Mehrheit für dieses wichtige Symbol geben wird“, sagt der Fraktionsvorsitzende der Bochumer Linken R.-D. Lange. „Das begrüßen wir sehr.“Noch wichtiger ist aber die tatsächliche Politik. Und da kritisieren wir scharf, dass die SPD und die Grünen auf der gleichen Sitzung einen Beschluss durchsetzen wollen, mit dem die Klima- und Umweltziele für den Bochumer Verkehr gesenkt werden sollen.“ mehr…


Mittwoch 29.05.19, 15:33 Uhr

Stolpersteine

Das Kommunale Integrationszentrum und der Kinder- und Jugendring laden am Donnerstag, 06. Juni um 18.00 Uhr zu einer Informationsveranstaltung zum Stolpersteinprojekt in die Geschäftsstelle des Jugendrings,Engelsburger Straße 168 ein. »In Bochum werden seit 2004 „Stolpersteine“ verlegt, die an die Opfer des Faschismus erinnern. Das Projekt „Stolpersteine“ ist vom Kölner Künstler Gunter Demnig geschaffen und in Bochum sind schon 248 „Stolpersteine“ verlegt worden. Es könnten jedoch noch viel mehr Biografien von Opfern recherchiert werden und „Stolpersteine“ an sie erinnern. Engagierte Gruppen und Einzelpersonen sollen deshalb motiviert werden, eigene Stolpersteinrecherchen durchzuführen. Durch die Auseinandersetzung mit den Einzelschicksalen von Opfern – so wie es bei einer Stolpersteinrecherche notwendig ist – wird das furchtbare Geschehen in der Zeit des Nationalsozialismus sehr gut nachvollziehbar. mehr…


Mittwoch 29.05.19, 15:27 Uhr

An den Schulen fehlen Lehrer*innen

Die Soziale Liste schreibt: »Die Antwort der Schulverwaltung auf eine Anfrage der Sozialen Liste bestätigt erneut: An Bochumer Schulen fehlt eine größere Anzahl an Lehrer*innen. Besonders gravierend ist die Situation an Grundschulen. Hier fehlen aktuell 39 Lehrkräfte. Mit Ausnahme vom Weiterbildungskolleg gibt es keine Schulform in Bochum, in der die „Personalausstattungsquote“ von 100 % erreicht wird. mehr…


Mittwoch 29.05.19, 07:10 Uhr

Die Tocher der Lagune

"Hija de la laguna - Daughter of the lake" tráiler (Perú, 2015) - For English subtitles, tap CC.

Am Montag, den 03.06., 19 Uhr, zeigt das endstation.kino in Kooperation mit dem Bahnhof Langendreer im Rahmen der Reihe Resistencia viva! den Dokumentarfilm Die Tocher der Lagune (Originaltitel: Hija de la Laguna). Nélida ist eine junge Landwirtin in den nördlichen Anden Perus, die sich als Tochter der Lagunen fühlt, von denen das Leben der Dörfer der Region abhängt. Die Betreiber der größten Goldmine Lateinamerikas, Yanacocha, vermuten Gold unter der Lagune und wollen die gesamte Region in eine gigantische Bergbaulandschaft umwandeln. Nélida wehrt sich gegen einen übermächtig erscheinenden Gegner und stellt fest, dass sie mit ihrem Widerstand nicht alleine ist… Im Anschluss gibt es ein Filmgespräch zum Thema.

Dienstag 28.05.19, 19:47 Uhr
Vom 31. Juli bis 4. August:

Attac-Sommerakademie in Bochum

Unsere Welt muss sozialer und ökologischer werden. Aber wie kann ein grundlegender Umbau der Gesellschaft in diesem Sinne gelingen? Das steht im Fokus der Attac-Sommerakademie 2019. Diese fünftägige Bildungsveranstaltung findet dieses Jahr vom 31. Juli bis 4. August 2019 statt, erstmals im Ruhrgebiet – in Bochum! Zur Webseite der Sommerakademie. In der Einladung von attac heißt es: »Hier werden Themen wie Migration und Rechtsruck, autoritäre Herrschaft, sozialökologische Transformation und Demokratie diskutiert. Dazu kommen Workshops, die politisches Handwerkszeug vermitteln, denn für Veränderung braucht es nicht nur Wissen über gesellschaftliche Zusammenhänge, sondern auch praktische Kenntnisse für die politische Arbeit. mehr…


Dienstag 28.05.19, 16:29 Uhr

Fridays for future am 31. Mai 1

Die Bochumer Fridays for future Initiative schreibt: Am Freitag, den 31.05. treffen wir uns um 15.30 Uhr im Sozialen Zentrum (Josephstraße 2) zum offenen Picknick. Wir möchten mit euch gemeinsam diskutieren, malen und essen. Bringt Ideen und Themen mit, die euch zum Thema Nachhaltigkeit und Entwicklung am Herzen liegen. In offenen Diskussionsrunden können wir uns über diese austauschen, Gedanken teilen und weiterentwickeln. Dabei sind alle Menschen willkommen, egal welchen Alters und mit welchen Vorwissen! Gleichzeitig können Malbegeisterte Anzüge für die Aktion „Ende Gelände“ bemalen. Das Malen beginnt schon um 13 Uhr (offenes Ende).Foodsharing wird ein veganes Buffet stellen. Jedoch seid ihr herzlich eingeladen, eigene Köstlichkeiten mitzubringen – zum Beispiel das Brot, das sonst vertrocknet? mehr…


Dienstag 28.05.19, 15:08 Uhr

Bündnis Radwende mischt sich ein

Das Bündnis Radwende schreibt: » Seit nunmehr 2013 bastelt die Stadt immer wieder an ihrem Leitbild Mobilität – wie aktuell in Ausschüssen und bald am 06. Juni innerhalb einer Ratsentscheidung. Und dies in Zeiten intensiver Diskussionen um eine Verkehrswende und um die Klimakrise. Der letzte Entwurf zum Leitbild Mobilität Anfang 2018 scheiterte zwar, beinhaltete aber noch konkrete Ziele bis 2030. So sollte der motorisierte Individualverkehr (MIV) von 56% auf 40% bis 45% abnehmen. Leider wurde der Fuß- und Radverkehr mit dem ÖPNV als Umweltverbund zusammengefasst und sollte bis 2030 dann entsprechend 55% bis 60% erreichen. mehr…


Dienstag 28.05.19, 15:02 Uhr

Keine Aufträge an „schwarze Schafe“

Das Hauptzollamt Dortmund, das auch für Bochum zuständig ist, kontrollierte im vergangenen Jahr 354 Bauunternehmen der Region auf illegale Beschäftigung, Sozialbetrug und die Einhaltung von Mindestlöhnen. Das sind 12,4 Prozent weniger Prüfungen als im Vorjahr, wie die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mitteilt. Die Gewerkschaft beruft sich hierbei auf eine Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Beate Müller-Gemmeke (Grüne). Danach leiteten die Dortmunder Zöllner 2018 in der gesamten Region 653 Ermittlungsverfahren wegen hinterzogener Steuern oder geprellter Sozialabgaben auf dem Bau ein – das sind 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Schaden belief sich auf rund 7,4 Millionen Euro. mehr…


Dienstag 28.05.19, 11:59 Uhr

VBW: Kein Laden in der Flüssesiedlung

Die Soziale Liste schreibt: »Viele Mieterinnen und Mieter in der VBW-Flüssesiedlung sind sauer, weil der einzige Lebensmittelladen vor Ort vor dem endgültigen aus steht. Die VBW hat jetzt den früheren Pächter aufgefordert, das Objekt zu räumen. Eine Übergabe der Einrichtung an einen Nachnutzer sei nicht möglich. Interessierte Nachmieter für den Laden wurden von der VBW abgewiesen. „Ich habe den Eindruck, dass die VBW nie ernsthaft daran interessiert war, den Lebensmittelladen an der Ennepestr. zu erhalten“, sagt Günter Gleising, Ratsmitglied der Sozialen Liste, die dort mehrfach vor Ort präsent war. Dominant war eigentlich immer das Vorhaben der VBW, den Laden zu schließen und stattdessen dort ein VBW-Büro zu schaffen, vermutet Gleising. “ Bei vielen Gesprächen an unseren Infoständen vor Ort haben wir immer wieder feststellen können, wie wichtig der Laden hier oben in Grumme ist“, stellt Helgard Althoff die Vorsitzende der Sozialen Liste fest. Vor allem viele ältere Menschen müssen jetzt mit dem Bus zum Einkaufen fahren und schwere Einkaufstaschen tragen. Die Soziale Liste stellt ein weiteres Mal fest, dass das zu großen Teilen städtische Unternehmen VBW seiner sozialen Verantwortung nicht nachkommt.«


Montag 27.05.19, 14:29 Uhr

EU-Wahl für Rumän*innen

Vor dem Wahllokal für Rumän*innenweitere Fotos
In Bochum gab es am gestrigen Sonntag ein Wahllokal an der Herner Straße, wo in NRW lebende Rumän*innen ihre Stimme für die Europawahl abgeben konnten. Viel wichtiger war den – zu mehreren Tausend angereisten – Wähler*innen jedoch die Abstimmung über ein Referendum. Es wurde dabei über ein geplantes Gesetz abgestimmt, das der regierenden PDS erlauben soll, den verurteilten korrupten Politiker*innen Straffreiheit zu gewähren. Bereits mittags warteten 1500 Menschen vor dem Wahllokal, das von rumänischer Seite im „Your Buddah“ an der Herner Straße 95 eingerichtet wurde. Glaubt man der WAZ, geschah dies ohne Wissen der Bochumer Verwaltung und der Polizei. Diese war jedoch schnell anwesend (mit einer Hundertschaft aus Wuppertal) und sperrte die Herner Straße in Richtung Innenstadt. mehr…


Montag 27.05.19, 12:28 Uhr

Wer ist wie von rechter Gewalt betroffen?

Im Rahmen des Projekts Kein schöner Land? Kontinuitäten rassistischer Gewalt findet am Mittwoch, den 29. Mai um 19:00 Uhr in den Rottstr5-Kunsthallen eine Veranstaltung zum Thema „Wer ist wie von rechter Gewalt betroffen?“ statt. In der Ankündigung heißt es: »Rechtsextreme oder rassistische Gewalt richtet sich häufig gegen MigrantInnen, politisch Andersdenkende, alternative Jugendliche, Schwarze Deutsche, Wohnungslose oder Schwule und Lesben. Die Opferberatung Rheinland unterstützen Menschen wenn sie von RechtsextremistInnen oder aus rassistischen, antisemitischen und anderen menschenfeindlichen Motiven bedroht oder angegriffen werden. Sie bieten ihnen einen sicheren Raum, um über das Erlebte zu sprechen und helfen dabei, die Folgen rechtsextremer oder rassistischer Gewalt zu bewältigen und neue Handlungsspielräume zu gewinnen. mehr…


Montag 27.05.19, 09:46 Uhr

Die Europawahl in Bochum

Bei der gestrigen Europawahl erreichten im Stimmbezirk 5206, AKAFÖ Studierendenwohnheim, Friedrich-von-Hardenberg-Haus, Gaststätte Hardys, Die Grünen und Die PARTEI zusammen  54 Prozent der Stimmen. Die CDU verfehlte ganz knapp die Acht-Prozent-Marke. Die SPD schaffte es zweistellig zu werden. Ergebnisse aus Bochum.


Montag 27.05.19, 09:15 Uhr
Ergebnis der Bürgerkonferenz zur Mobilität der Zukunft ernst nehmen

Wenn schon – denn schon

Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu der 3. Bürgerkonferenz in Bochum: »Am Samstag 18.05.2019 waren 371 Bochumer*innen zur 3. Bochumer Bürgerkonferenz geladen, von denen 329 teilnahmen. Thema in diesem Jahr war die Mobilität der Zukunft in Bochum. Die Erschienenen zeigten einhellig eine große Bereitschaft, auf klimafreundliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn sowie Rad umzusteigen, sobald diese als wirkliche Alternative zum eigenen Auto erscheinen. Als Voraussetzung hierfür wurden u.a. ein lückenloses Radwege-Netz sowie die Beschleunigung des ÖPNV durch Taktverdichtung und Abstimmung im Netz gefordert. mehr…


Sonntag 26.05.19, 14:51 Uhr

„Ring frei fürs Rad“

Die Initiative Radwende Bochum ist jetzt mit einer Webseite online. Hier wirbt sie für eine größere Demonstration  am 15, Juni: „Ring frei fürs Rad“: »Wir befahren zwei Stunden lang den Innenring des Innenstadtrings. Vor 60 Jahren gab es am ganzen Ring noch Radwege (wie noch immer sichtbar) – jetzt parken dort ganz selbstverständlich Autos. Aber: Auch wir Radler*innen sind Verkehr und wollen den Ring vor allem sicher befahren können, ohne von rasenden Autos weggedrängt zu werden. Wir fordern: entweder Tempo 30 auf dem Ring oder abgetrennte Fahrradwege. Deshalb: >Ring frei fürs Rad!<. Bringt Bekannte und die Familie mit, denn Radeln macht glücklich und schont die Umwelt. Start + Ende: am Hauptbahnhof. «


Sonntag 26.05.19, 14:19 Uhr
Montag, 27. Mai — Dienstag, 11. Juni 2019

Kein schöner Land?
Kontinuitäten rassistischer Gewalt
2

Mit der Vernissage der Ausstellung „Kontinuitäten rassistischer Gewalt“ des Arson Archives startet am Montag, den, 27. Mai um 19:00 Uhr in den Rottstr.5 Kunsthallen eine Veranstaltungsreihe zum Thema rassistische Gewalt. Die Ankündigung: »Sie findet nicht als statistische Randnotiz einer vermeintlich weltoffenen und demokratischen Mitte statt und lässt sich auch nicht in den Abgründen der als extremistisch klassifizierten politischen Ränder verorten. Gewalt als sichtbarer Akt einer rassistischen Nations- und Gesellschaftsvorstellung lässt sich dagegen erst als solcher verstehen, wenn man sich über die Anschlussfähigkeit an gesellschaftlich geteilte und akzeptierte Leitbilder bewusst wird. mehr…


Sonntag 26.05.19, 08:19 Uhr

Theater Gegendruck: Das große Heft

Am Sonntag. den 2. Juni um 19:00 Uhr findet im Bahnhof Langendreer eine Aufführung des Theater Gegendruck statt mit dem Stück „Das große Heft“. In der Ankündigung heißt es: »Mit „Das große Heft“ nach dem Roman von Agota Kristof hat das freie Theater Gegendruck einmal mehr ein packendes zeitgeschichtliches Thema für seine neue Produktion ausgewählt. Mehr als 357 Millionen Mädchen und Jungen weltweit lebten nach einem Bericht der internationalen Organisation Save the Children im Jahr 2016 in Kriegs- und Krisenregionen. Das bedeutet: Jedes sechste Kind auf der Welt, wächst heute im Krieg auf. So ist „Das große Heft“ von Agota Kristof (1935 – 2011) von brennender Aktualität. mehr…


Samstag 25.05.19, 16:17 Uhr

Dokumentarfilm zur Welternährung

10 MILLIARDEN - WIE WERDEN WIR ALLE SATT? Trailer German Deutsch (2015)
Naturfreundejugend zeigt am Dienstag, den 28. Mai um 18:30 Uhr im NaturFreundeZentrum, Alte Bahnhofstr. 175 den Film „10 Milliarden – Wie werden alle satt?“ In der Ankündigung heißt es: »Die Weltbevölkerung wächst stark an – Prognosen gehen davon aus, dass es bis 2050 ganze zehn Milliarden Menschen geben wird. Mit den bisherigen Mitteln und Standards kann eine so gewaltige Zahl nicht ernährt werden. Der Filmemacher Valentin Thurn zeigt neue Wege auf, wie das Dilemma gelöst werden kann.«

Samstag 25.05.19, 16:09 Uhr

Fridays for Future 24. 5. 2019

Die Bochumer Fridays for Future Initiative shreibt: »Mit 1000 Menschen waren wir gestern auf den Straßen! Wir sind Teil von insgesamt 280 Städten, die in Deutschland an dem globalen Streiktag auf den Straßen laut waren für Klimaschutz, eine nachhaltige Produktionsweise, eine zukunftsfähige Gesellschaft. Weltweit wurden in 1660 Städte Protest organisiert. Wir streiken bis sie handeln. Und denkt dran, diese EU-Wahlen sind Klimawahlen!«


Samstag 25.05.19, 16:03 Uhr

Zufriedenstellender Protest

Das Infoportal Antifaschistischer Gruppen aus Bochum berichtet: »In der Nacht auf Freitag, den 24.05., kündigte die Partei „Die Rechte“ an, eine Kundgebung in Bochum abhalten zu wollen. Dagegen formierte sich ein spontaner Gegenprotest mit zeitweise über 200 Personen. Die Kundgebung der Nazis begann um 13:00 Uhr und dauerte in etwa 45 Minuten. Im Gegensatz zu den Veranstaltungen  der vergangenen Tage nahmen an der heutigen Kundgebung auch Neonazis aus Ungarn und Bulgarien teil. Im Großen und Ganzen kann der antifaschistische Protest als zufriedenstellend bewertet werden.« Auf der Webseite werden Fotos der teilnehmenden Nazis veröffentlicht.


Freitag 24.05.19, 10:07 Uhr
update

Nazi-Demo

Die Kundgebung der Partei „Die Rechten“ ist für 13 Uhr angemeldet. Da Fridays for Future gleichzeitig eine größere Demonstration angemeldet hat, wird nach Angabe der Polizei noch darüber beraten, wo die Nazis auftreten dürfen. Es wird wohl in der Innenstadt in der Nähe des Bahnhofs sein.
update
Die Polizei nennt keinen Demo-Ort der Nazi-Kundgebung. Einrichtungen, die von der Polizei informiert werden müssen, gehen davon aus, dass die Kundgebung im Kreuzungsbereich Huestraße, Hellweg stattfindet. Also auf der Huestraße ca. 150 Meter vom Hauptbahnhof entfernt.


Freitag 24.05.19, 05:37 Uhr

Am heutigen Freitag-Mittag in Bochum:
Protest gegen Nazikundgebung

Das Infoportal Antifaschistischer Gruppen aus Bochum schreibt: »Am heutigen Freitag, den 24.05.2019, möchten Neonazis der Partei „Die Rechte“ eine Kundgebung in der Bochumer Innenstadt abhalten. Im Rahmen ihres Wahlkampfs bezüglich der Europawahl, veranstalten diese seit letzten Montag täglich Kundgebungen in diversen Städten NRW`s. Bereits seit einigen Tagen ist die Partei „Die Rechte“ aufgrund ihrer antisemitischen Plakate in den Medien. Die Stadt Bochum erstattete gegen den Inhalt der Partei Anzeige und ließ diese, aufgrund einer fehlenden Genehmigung, kostenpflichtig abnehmen. Auch wenn wir sonst eher kritisch der Stadt gegenüber stehen, begrüßen wir dieses Vorgehen. Nun muss es jedoch heute heißen, „das was die Stadt Bochum kann, können wir Bochumer*innen noch besser“. Wir haben keinen Platz für rechte Hetze und Antisemitismus in Bochum! Wir haben keinen Platz für Strukturen, die Kontakte ins rechtsterroristische Milieu unterhalten! Wir haben keinen Platz für Menschen, aus dessen Strukturen heraus in den letzten 20 Jahren mindestens 5 Menschen ermordet und diverse Gewalttaten begangen wurden. mehr…


Mittwoch 22.05.19, 14:46 Uhr

Mit Vollgas in den Klimanotstand?

Auf der kommenden Ratssitzung könnte die Stadt Bochum ihre bisherigen Ziele für den Umstieg auf klima- und umweltfreundliche Verkehrsmittel zurücknehmen. Davor warnt die Bochumer Linksfraktion und erklärt: »Um das zu verhindern und um für mehr soziale Ausgewogenheit zu sorgen, bringt Die Linke einen umfassenden Änderungsantrag zum „Leitbild Mobilität“ ein. Mit dem geplanten Leitbild will der Bochumer Rat die Ziele der städtischen Verkehrspolitik für die kommenden elf Jahre festlegen. Nach massiver Kritik im Rahmen einer Bürger*innenbeteiligung wurde die Veröffentlichung eines überarbeiteten Entwurfs mehrfach verschoben. „Was die Verwaltung jetzt vorlegt, ist eine Enttäuschung“, sagt Sabine Lehman, Mitglied der Linksfraktion im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität. „Einerseits diskutieren wir gerade darüber, den Klimanotstand für Bochum auszurufen, und die Bochumer Schüler*innen fordern zu Recht mehr Klimaschutz. Und andererseits will die Verwaltung jetzt genau das Gegenteil durchsetzen. Sollte die Rathauskoalition aus SPD und Grünen dem zustimmen, wäre das ein Offenbarungseid.“ mehr…


Mittwoch 22.05.19, 14:41 Uhr

Krankes System – Droht der Ferdinand-Krüger-Schule das Aus?

Das lassen Informationen aus der gestrigen Sitzung des Schulausschusses befürchten. Die Ferdinand-Krüger-Schule ist eine „Städtische Schule für Kranke“ und unterrichtet Kinder und Jugendliche der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Sie hat ihren Sitz in der privaten Helios-Klinik in Bochum-Linden, deren Standort offenbar in Frage steht. Kern des Problems ist aus Sicht der GEW Bochum die private Trägerschaft des Krankenhauses.  „Seit Jahren verhandelt die Stadt Bochum mit Helios über einen Schulneubau auf dem Klinikgelände, seit Jahren arbeiten unsere Kolleginnen und Kollegen unter z.T. unzumutbaren Bedingungen“, so Andreas Wittmann, GEW-Mitglied im Schulausschuss. „Diese Verhandlungen sind jetzt hinfällig. Das wäre mit einem Krankenhaus in öffentlicher Hand so nicht passiert.“ Ein Neubau kann nun nicht mehr aus dem Fördertopf Gute Schule 2020 des Landes bezahlt werden, sondern muss aus städtischen Mitteln finanziert werden. mehr…


Dienstag 21.05.19, 18:02 Uhr
Die Polizei und das Informationsfreiheitsgesetz

Keine Infos aus dem Repressionsbereich

Am gestrigen Montag hat das Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen dargelegt, dass BürgerInnen keinerlei Recht auf Auskunft nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) NRW haben, wenn es sich um Repressionsmaßnahmen der Polizei handelt. Genau darum ging es. Die Polizei hatte bei einer Großdemonstration gegen einen NPD Aufmarsch am 1. Mai in Bochum mehrere Hundert Menschen über länger als 6 Stunden eingekesselt, festgehalten und etliche Strafanzeigen erstattet. Am 19. Juni gab es einen besonders brutalen Übergriff der Polizei in eine völlig friedliche Demonstration, die sich gegen den Auftritt einer rechten Politsekte (DASKUT) wandte. Ein Vierteljahr später hatte eine Bochumer Bürgerin einen Antrag auf Übermittlung von Informationen nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) NRW gestellt. Sie wollte u. a. wissen, wie viele Personalienfeststellungen durchgeführt, wie viele Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden und wie viele davon zur Anklageerhebung führten. Die Polizei hatte eine Beantwortung der Fragen abgelehnt. mehr…


Dienstag 21.05.19, 17:34 Uhr

Radverkehr: Planungen und Projekte

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) lädt am Donnerstag, 23. Mai um 19.30 Uhr im Umweltzentrum,  Alsenstraße 27 zu einem Gespräch mit dem Nahmobilitätsbeauftragten der Stadt, Matthias Olschowy ein. Es geht um das Thema „Radverkehr: Planungen und Projekte in Bochum“


Dienstag 21.05.19, 17:27 Uhr

Stadt entfernt Plakate der Partei „Die Rechte“ und stellt Strafanzeige

Die Pressestelle der Stadt Bochum teilt mit, dass die Stadt antisemitische und israelfeindliche Wahlplakate der Partei „Die Rechte“ im Stadtgebiet abhängen lässt und die Kosten der Partei in Rechnung gestellt werden . „Die Rechte“ habe keine Genehmigung, in Bochum zu plakatieren. Darüber hinaus wird wegen der Inhalte der Plakate Strafanzeige erstattet.


Montag 20.05.19, 18:44 Uhr
Neugestaltung des Grummer Tals

Die Stadt und ihre Versprechungen

Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt hat für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung einen Offenen Brief an das Tiefbau- sowie das Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Bochum und an die von der Verwaltung zur Information und Beteiligung der Bürger*innen eingerichtete Online-Plattform geschrieben. Hierin mahnt er die auf der Info-Veranstaltung vom 28.03.2019 zugesagten weiteren Informationen zu den für die Neugestaltung des Grummer Tals bereits eingeholten Untersuchungen an.
Es geht dabei um mehr…


Montag 20.05.19, 17:34 Uhr
Festival der Freien Kulturszene Bochum ist deutlich gewachsen

2. bobiennale feiert die Vielfalt der Künste mit 250 Veranstaltungen

Die bobiennale, das 10-tägige Festival der Freien Kulturszene Bochums, hat seit seiner ersten gefeierten Ausgabe im Jahr 2017 noch einmal einen großen Schub bekommen: der Kreis der beteiligten Künstler*innen und Orte hat sich fast verdoppelt. Vom 13. bis zum 23. Juni werden rund 200 Künstler*innen an etwa 80 verschiedenen Orten 250 kulturelle Programme darbieten. Alle Sparten der Szene, von Figuren- und freiem Theater, Medien- und bildenden Künstler*innen, Musik von Jazz und Klassik bis Metal, mobilem Kino und Tanz sind vielfältig vertreten, dazu kommen nationale und internationale Gäste.  mehr…


Montag 20.05.19, 07:59 Uhr

Film über den Widerstand
im Hambacher Forst

Die Rote Linie - Widerstand im Hambacher Forst - Dokumentarfilm - Teaser

Das endstation.kino zeigt ab Donnerstag, den 23. 5. täglich um 19 Uhr und und ab Montag, den 27. 5. ab 20 Uhr den Film „Die rote Linie – Widerstand im Hambacher Forst“. Der Kampf um den Hambacher Forst, das Ringen um den Ausstieg aus der Kohleverstromung und der wachsende öffentliche Widerstand – Der Film von Karin de Miguel Wessendorf erzählt eine David-gegen-Goliath-Geschichte, die weit über den lokalen Austragungsort hinaus reicht, seit ihren Anfängen 2015. mehr…

Sonntag 19.05.19, 11:54 Uhr
Jede*r hat eine Wahl, aber nicht alle haben eine Stimme!

Globaler Streik am 24. Mai

Fridays for Future schreibt: »Wir alle haben die persönliche Wahl, umweltbewusst zu leben. Wir können uns entscheiden, auf tierische Produkte zu verzichten, können öffentliche Verkehrsmittel nutzen, können die Heizung hinunter drehen und das Licht ausschalten. Und das ist super. Aber das Problem ist noch viel größer. In den vergangenen Monaten haben wir das Statement gesetzt, dass wir die rücksichtslose Zerstörung der Umwelt und der Zukunft aller Menschen nicht hinnehmen werden. Kurzfristige Profite dürfen nicht über nachhaltige Lösungen gestellt werden. Wir brauchen politische Veränderung. Von Seiten der Politik kamen kaum konkrete Maßnahmen. Wir müssen dringende Entscheidungen treffen, doch nicht alle Menschen können an diesen teilhaben, weil sie nicht wahlberechtigt sind. Viele Stimmen werden ignoriert. Das muss sich ändern! mehr…


Samstag 18.05.19, 15:27 Uhr

25 Jahre Zapatistas und Solidarität

Am Donnerstag, den 23. Mai findet im Luther Lab eine Auststellungseröffnung statt zum Thema „25 Jahre Zapatistas und Solidarität“: In der Ankündigung heißt es: »Am 1. 1.1994 begann der Aufstand der Zapatistas im mexikanischen Bundesstaat Chiapas, der eine weltweite Solidaritätsbewegung auslöste. In der Wanderausstellung von ¡Alerta! Düsseldorf dokumentieren vier mexikanische Fotografen ihren Kampf um Würde und Freiheit. Zur Eröffnung berichtet Dorit Siemers vom Kaffeekollektiv Aroma Zapatista, wie mit solidarischem Handel die Kaffee-Produzent*innen und die Selbstorganisierung der Zapatist*innen unterstützt werden. Die Ausstellung wird während der Veranstaltung im LutherLab gezeigt und ist danach bis zum 16.06. im Kino-Café zu sehen.«

Samstag 18.05.19, 10:19 Uhr
Demonstration für ein solidarisches Europa

Gegen nationalistische Tendenzen und Menschenfeindlichkeit

attac Bochum lädt zur Teilnahme und gemeinsamen Fahrt nach Köln zur Demonstration „Ein Europa für alle“ am Sonntag, 19. Mai ein: »Gemeinsam mit vielen anderen wollen wir ein deutliches Zeichen gegen nationalistische und rechtsextremistische Parteien setzen. Denn das Europa, in dem wir leben, ist nicht das Europa, das wir wollen: Im Mittelmeer ertrinken Geflüchtete, Seenotrettung wird kriminalisiert, Austeritätspolitik verarmt große Teile des Kontinents, Steuerdumping und Neoliberalismus sind noch immer an der Tagesordnung und  die radikale Rechte feiert immer neue Erfolge. Diesen Entwicklungen stellen wir uns entgegen, denn wir wollen ein Europa für alle!
Deshalb unterstützen wir die Demonstrationen „Ein Europa für alle: Deine Stimme gegen Nationalismus!“ Denn diese nutzen den Wahlkampf, um gegen Menschen zu hetzen, die nicht ihren Vorstellungen einer weißen mitteleuropäischen, heterosexuellen Bevölkerung entsprechen, und um Hass und Vorurteile gegen Geflüchtete zu schüren. mehr…

Freitag 17.05.19, 15:01 Uhr
Die Bochumer Polizei hat ein Problem:

„Toto“ Heim sagt offen, was er denkt

Die Bochumer Linke „verurteilt die öffentlichen Ausfälle des bekannten Bochumer Polizisten und Reality-TV-Darstellers Torsten „Toto“ Heim“ und schreibt weiter: »Bei einem Auftritt im thüringischen Breitungen beklagte sich Heim unter anderem darüber, sich als Polizist „seit 30 Jahren mit linken Zecken herumärgern“ zu müssen. Das Video mit der Tirade wird aktuell in den sozialen Medien geteilt. „Wenn ein Bochumer Polizist öffentlich Menschen als Zecken beschimpft, dann muss das Konsequenzen haben“, fordert Amid Rabieh, Mitglied des nordrhein-westfälischen Landesvorstands der Linken und Bochumer Kreissprecher der Partei. „Die Gleichsetzung von Andersdenkenden mit Parasiten ist ein rechtsradikales Propaganda-Bild. Es war bereits bei Nazis verbreitet, und auch heute rechtfertigen radikale Rechte damit Übergriffe auf politische Gegner.“ Amid Rabieh weiter: „Dass ein Polizist den Bau von Synagogen und Moscheen in einem Atemzug mit Kriminalität nennt und Abschiebungen fordert, ist inakzeptabel. Eine solche Entgleisung darf nicht unwidersprochen bleiben. Die Vorgesetzten von Herrn Heim müssen hier entschieden handeln. Mit dem Grundgesetz, auf das er als Beamter einen Eid geschworen hat, sind die Äußerungen jedenfalls nicht vereinbar.“«


Freitag 17.05.19, 07:49 Uhr

Warnstreiks bei Karstadt und Kaufland

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft am heutigen Freitag im Rahmen der Tarifrunde im nordrhein-westfälischen Einzelhandel, zu zwei zentralen Streikversammlungen nach Düsseldorf und Dortmund auf. Erwartet werden rund 3.000 Streikende aus allen Teilen des Landes. In Bochum werden Karstadt Ruhrpark, Kaufland Ruhrpark, Kaufland Wattenscheid bestreikt. Die Streikenden in Bochum werden sich morgens vor den Betrieben sammeln und anschließend mit Bussen zur Streikveranstaltung nach Dortmund fahren. „Die Arbeitgeber haben in der zweiten Verhandlungsrunde 1,5 Prozent ab dem 01. Mai 2019 angeboten und weitere 1,0 Prozent ab dem 01. Mai 2020. Damit liegt das Angebot unter der Preissteigerung und bedeutet Reallohnverluste für die Beschäftigten. Dies hat zu Unruhe und Protesten in den Betrieben geführt. Wertschätzung für die geleistete Arbeit sieht anders aus“, betonte ver.di Verhandlungsführerin Silke Zimmer. mehr…


Donnerstag 16.05.19, 19:51 Uhr

Langes Friday-for-Future-Wochenende

Fidays for Future lädt zu einem Aktionswochenende ein: Am Freitag Abend geht’s um 18 Uhr „mit viel Musik und Tanz vom Hauptbahnhof durchs Bermuda Dreieck Richtung Schauspielhaus. Wir freuen uns auf eine bunte Demo mit super Stimmung- auch wenn das Ende der Welt näher rückt.“ Am Samstag wird von 13:00 bis 16:00 Uhr „zum kreativen fridays for future Bannerbemalentag eingeladen: „Für alle Kunstwütigen unter euch: In Vorbereitung auf den globalen Klimastreik am 24.05. wollen wir mit euch zusammen Banner und Plakate malen. Kommt vorbei und bringt eure Ideen und Kreativität mit. Damit wir auf der Straße auch gesehen werden!“ Am Sonntag gibt es von 13:00 bis 16:00 Uhr an der RUB ein Vorbereitungstreffen für die Ende Gelände Aktion: „Im Juni, vom 19. bis zum 24., ist es wieder Zeit für ein wenig zivilen Ungehorsam der Massen. Die Bewegung Ende Gelände will die Infrastrukturen von RWE im Rheinland blockieren. mehr…


Donnerstag 16.05.19, 18:39 Uhr

Wörtlich betäubt –
Der Marsch durch die Begriffe

Die Volkshochschule bietet in Kooperation mit dem Friedensplenum Bochum am Mittwoch, den 22. Mai um 18 Uhr eine Veranstaltung an zum Thema Manipulation durch Sprache in der Politik: »Kriegsminister gibt es seit 1945 nicht mehr. Seit 1955 heißen sie Verteidigungsminister. Die Bombenabwürfe der NATO 1998 auf Belgrad wurden als „Luftschläge“ verniedlicht. Der Kampf um die Begriffe und die psychologische Kriegsführung sind in der politischen Auseinandersetzung kein neues Phänomen. Schon seit Jahrhunderten gibt es in sehr vielen Sprachen z. B. das Bild, dass Soldaten „gefallen“ sind. Dass sie in aller Regel umgebracht wurden, klingt weniger heldenhaft. Selbst friedensbewegte Menschen sprechen häufig vom „Ausbruch“ eines Krieges. Sie bedienen damit unbewusst die Ideologie ihrer Gegner, die Kriege gerne als quasi unabwendbare Naturgewalten verklären.« Der Vortrag will am Beispiel Krieg und Frieden die Sensibilität in Bezug auf alltägliche sprachliche und ideologische Manipulationen fördern. Die Veranstaltung findet im Raum 40 der VHS statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.


Donnerstag 16.05.19, 16:36 Uhr

Proteste bei vonovia-Hauptversammlung

Als sich heute die Aktionär*innen des vonovia-Konzerns im RuhrCongress zur Hauptversammlung trafen, wurden sie mit lautstarkem und sichtbarem Protest gegen die unsoziale Mietpreistreiberei des Unternehmens konfrontiert. Bei einer bunten Protest- und Mahnwache forderten die Mieter*innen zusammen mit weiteren Unterstützer*innen, dem Mietpreistreiber Nummer 1 der Republik das Handwerk zu legen.Der WDR berichtet: „Zwar dürfen sich die Aktionäre einerseits über eine gestiegene Dividende freuen – doch andererseits ist die Kritik vieler Mieter so heftig wie selten zuvor.“ Video. Die taz schreibt: „Wie in Berlin im Fall des Konkurrenten „Deutsche Wohnen“ wurden deshalb auch in Bochum Forderungen laut, Vonovia zu enteignen. Konzernchef Buch ist deshalb alarmiert.“ Bereits gestern hatte die WDR Lokalzeit live von der voNo!via-Mieter*innenversammlung im Bahnhof Langendreer bereichtet. Anlässlich der vonovia-Jahreshauptversammlung unterstützt die Linksfraktion nicht nur den Protest der Mieter*innen, sondern nimmt auch die Regierenden in Bochum in die Pflicht. mehr…

Donnerstag 16.05.19, 13:26 Uhr

Nur ein „Nazi-Kiez“?

Das Antifa-Café lädt am Mittwoch, den 22. Mai um 19 Uhr im Sozialen Zentrum zu einem Vortrag über  Perspektiven auf Engagement gegen Rechtsextremismus in Dortmund-Dorstfeld: Der Dortmunder Stadtteil Dorstfeld gilt als eine Hochburg des organisierten Rechtsextremismus. Nicht zu Unrecht: Schon seit Jahren haben sich dort Neonazis niedergelassen, beanspruchen Straßenzüge für sich und versuchen mittels einer Strategie des Raumkampfes die Deutungshoheit über den Stadtteil zu erlangen. Doch auch wenn sich rechtsextreme Strukturen hier verfestigt haben, so ist Dorstfeld in der Realität kein „Nazi-Kiez“, wie die Neonazis immer wieder behaupten. Denn auf der anderen Seite existieren auch unterschiedliche Aktivitäten gegen Rechtsextremismus im Stadtteil. mehr…


Donnerstag 16.05.19, 12:14 Uhr

Bildungssystem in Mali & Deutschland

Die Aktion pro Afrika lädt am Dienstag, den 21. Mai um 19:30 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung ein mit dem Titel: „Bildungssystem in Mali & Deutschland – ein Vergleich“:» Momo Sissocko ging in Mali zur Schule und arbeitet heute als Lehrer in Deutschland. Er kennt beide Bildungssysteme und wird in seinem Vortrag aufzeigen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es gibt, welche kulturell bedingt sind, was koloniale Wurzeln hat und was auf die sehr unterschiedlichen ökonomischen Verhältnisse zurückzuführen ist.«


Mittwoch 15.05.19, 14:59 Uhr
Radwende Bochum gegründet

Initiative stellt erste Forderungen

Am vergangenen Dienstag fand die erste Vollversammlung der Radwende Bochum statt, einer Vereinigung verschiedener alternativer Verkehrs- und Umweltschutzinitiativen und interessierter Einzelpersonen. Die Initiative möchte den Wandel Bochums zu einer lebenswerten, umwelt- und klimagerechten Stadt vorantreiben und schreibt: »Die dazu wirksamsten Maßnahmen stellten die Teilnehmer*innen gleich in der ersten Konferenz fest. Bis fast auf den letzten Platz besetzt war in der vergangenen Woche das botopia an der Alleestraße. Über 40 Teilnehmer*innen diskutierten in der ersten Vollversammlung am 7. Mai die Radwende Bochum. Unter diesem Namen haben sich Aktive von verschiedenen verkehrs- und umweltpolitischen Gruppen zusammengeschlossen und nach einigen Wochen Vorbereitung ins Botopia eingeladen. Die Liste reicht von ADFC und attac über BUND, Greenpeace, Nabu, Naturfreunde, Stadt für alle bis zu urbanRadeling (Critical Mass), VCD und velotopia. mehr…


Mittwoch 15.05.19, 11:49 Uhr

Polizeiübergriffe & Informationsfreiheitsgesetz

Am Montag, den 20. Mai haben die beiden Polizeiübergriffe vom 1. Mai und 19. Juni 2016 ein juristisches Nachspiel vor dem Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen. Die Polizei hatte bei einer Großdemonstration gegen einen NPD Aufmarsch am 1. Mai in Bochum mehrere Hundert Menschen über länger als 6 Stunden eingekesselt, festgehalten und etliche Strafanzeigen erstattet. Am 19. Juni gab es einen besonders brutalen Übergriff der Polizei in eine völlig friedliche Demonstration, die sich gegen den Auftritt einer rechten Politsekte (DASKUT) wandte. Näheres. Ein Vierteljahr später hat eine Bochumer Bürgerin einen Antrag auf Übermittlung von Informationen nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) NRW gestellt. Sie wollte u. a. wissen, wie viele Personalienfeststellungen durchgeführt, wie viele Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden und wie viele davon zur Anklageerhebung führten. Die Polizei hat eine Beantwortung der Fragen mit der Begründung abgelehnt, dass sie über diesen Überblick nicht verfügt und ihn nur mit einem übermäßig großen Aufwand – jede Akte müsste in die Hand genommen werden –  herstellen könnte. Das Verwaltungsgericht muss nun entschieden, ob die Polizei wirklich diese Informationen verweigern darf.


Mittwoch 15.05.19, 10:45 Uhr
Bundesweite Konferenz im Thealozzi:

60 Jahre cubanische Revolution

Die Humanitäre Cuba Hilfe (HCH), die sich seit fast 25 Jahren in Kuba und in den letzten Jahren auch in Mali mit medizinischen, kulturellen und Bildungsprojekten engagiert, lädt am Samstag, den 18. Mai im Theater Thealozzi, Pestalozzistraße 21, zu einer Konferenz zum 60-sten Jubiläum der kubanischen Revolution ein: Die Tagung wird von unserer Dachorganisation, dem Netzwerk Cuba e.V., dem bundesweit 37 Mitgliedsgruppen angehören veranstaltet. Wir, die HCH, richten die Veranstaltung als Mitgliedsorganisation hier in Bochum lokal aus. Anwesend werden der kubanische Botschafter und weitere Gäste aus Kuba sein. Außerdem sind Einladungen an alle in Deutschland lebenden ca. 8000 Kubaner*innen ergangen. Schwerpunkte der Veranstaltung werden Workshops sein, in denen Themen wie Frieden, internationale Solidarität, soziale Menschenrechte, Umwelt, Klima, globale Herausforderungen und Demokratie, Partizipation, Verfassung diskutiert werden. mehr…


Mittwoch 15.05.19, 10:09 Uhr
Konzert & Diskussion

50 Jahre Amnesty Bochum

Anlässlich ihres fünfzigjährigen Bestehens laden die Bochumer Gruppen von Amnesty International für Dienstag, den 21. Mai zu einem Jubiläumsabend ins Kunstmuseum Bochum ein. Die Veranstaltung beginnt um 18:30 Uhr mit einer Podiumsdiskussion, bei der neben Bochumer Amnesty-Mitgliedern aller Generationen auch Amnesty-Generalsekretär Markus Beeko zu Gast ist. Moderiert wird die Veranstaltung unter der Fragestellung „Was bringt der Einsatz für die Menschenrechte“ vom Bochumer Gründungsmitglied Klaus Pokatzky. Im Anschluss sorgen die Jazz-Professorin und klassische Pianistin Ilse Storb und Bariton-Saxophonist Jürgen Koch für die musikalische Gestaltung des Abends. Darüber hinaus wird eine kleine Ausstellung aus fünfzig Jahren Menschenrechtsarbeit in Bochum gezeigt. Der Eintritt ist frei. mehr…


Mittwoch 15.05.19, 09:56 Uhr

Ist Elektromobilität die Alternative?

Am Donnerstag, den 16. 5. laden die  NaturFreunde Langendreer um – 19: 30h Treffpunkt: in ihr Zentrum, Alte Bahnhofstr. 175 zu einer Veranstaltung über Elektromobilität ein: »Wenn E-Autos mit Strom laufen, der durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe ge- neriert wurde, bringen sie kaum eine Erleichterung fürs Klima. Und dennoch werden sie von der Politik als scheinbar einzige Alternative propagiert. Die Frage: Wie umweltfreundlich E-Autos wirklich sind, wird in diesen Szenarien kaum gestellt. Dabei müssten die Ökokosten der Herstellung ebenfalls in eine Bewertung der Umweltverträglichkeit einfließen. Denn allein der Blick darauf, dass Elektroautos im Gebrauch keine klimaschädlichen Treibhausgase und giftigen Stickoxide ausstoßen, ist unzureichend. mehr…


Dienstag 14.05.19, 19:47 Uhr

Kleine Germanen

KLEINE GERMANEN - Trailer // Kinostart: 09.05.2019 // Termine mit Publikumsgespräch - siehe unten

Am Freitag, den 17.5. um 19 Uhr und Samstag, den 18.5. um 17:00 Uhr zeigen das endstation.kimo den Dokumentarfilm Kleine Germanen. Der Film macht auf ein kaum aufgearbeitetes Problem unserer Gesellschaft aufmerksam, das mit Blick auf die rechten Gewaltausschreitungen der letzten Zeit aktueller denn je ist: Kinder, die in einem demokratiefeindlichen Umfeld aufwachsen und nach dogmatischen Prinzipien rechtsextremer Ideologie erzogen werden. Die Doku blickt aber auch über die traditionellen Strukturen entsprechender Gruppierungen hinaus in einen Teil unserer Mittelstandsgesellschaft, der immer stärker von rechtspopulistischen Strömungen geprägt ist. Am Freitag, den 17.5. schließt an die Vorführung um 19 Uhr ein Filmgespräch mit dem Produzenten Ali Samadi Ahadi an.

Dienstag 14.05.19, 12:00 Uhr

Die Bochumer Seebrücke-Initiative ruft zur Demo „Ein Europa für alle auf“.

Die Bochumer Seebrücke-Initiative schreibt: »Die Außengrenzen der Europäischen Union sind ein Massengrab. Zehntausende Menschen sind beim Versuch, in Europa Schutz vor Verfolgung, Krieg und Elend zu finden, ums Leben gekommen. Das Sterben im Mittelmeer ist kein unvermeidliches Unglück, sondern das Resultat einer gezielten Politik der Abschreckung und des Sterbenlassens. Deswegen ruft die internationale Seebrücke-Bewegung zur Demonstrationen „Ein Europa für Alle – Deine Stimme gegen Nationalismus“ auf. Weil wir für ein ganz anderes Europa einstehen. Es ist ein Aufruf zum Protest und zum Widerstand: Gegen rechte Parteien, ihren Rassismus und Nationalismus ebenso wie gegen die Politik der EU. Unseren gemeinsamen Seebrücke-Aufruf findet ihr hier: Ein Europa für alle – das heißt sichere Fluchtwege für alle! In Bochum nehmen wir den Regionalexpress um 8.55 Uhr. Wir treffen uns in der Bahnhofshalle, um den gemeinsamen Erwerb günstiger Tickets  koordinieren zu können. Bitte seid dafür pünktlich um 8:40 Uhr da!«


Montag 13.05.19, 21:47 Uhr

Mehr Bürgerbeteiligung wagen

Zu den Chancen, die sich nach der Bürgerversammlung zur Neubebauung Markstraße/Stiepeler Straße ergeben, erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung:  »Die Bürgerversammlung zur Neubebauung Markstraße/Stiepeler Straße hat erneut gezeigt, dass in den Stadtteilen die Information der betroffenen Bevölkerung nicht früh genug erfolgen kann. Erneut ist auch deutlich geworden, dass die Betroffenen über die tatsächlichen Umstände vor Ort oftmals besser informiert sind als die Fachleute aus dem Rathaus.  Es ist zu hoffen, dass die in der Versammlung gewonnenen Erkenntnisse in den noch zu erstellenden Gutachten Berücksichtigung finden werden. Bisher liegt lediglich eine Bergschadenstechnische Risikoanalyse vor. Verkehrs-, Lärmschutz- und Artenschutzgutachten sowie Umweltbericht und Landschaftspflegerischer Begleitplan liegen hingegen noch nicht vor. Ergebnisse hierzu werden nicht vor Ende des Jahres vorliegen. mehr…


Montag 13.05.19, 19:03 Uhr

Aktionen zur Vonovia-Hauptversammlung

Am 16. Mai 2019 findet im RuhrCongress die diesjährige Hauptversammlung der Vonovia statt, des größten deutschen Wohnungsunternehmens. Aus diesem Anlass findet eine Reihe von Veranstaltungen statt. Am Mittwoch, den 15. Mai gibt es um 18:00 Uhr im Bahnhof Langendreer eine VoNO!via MieterInnenversammlung. MieterInnen und ihre AnwältInnen/UnterstützerInnen aus u.a. Bremen, Darmstadt, Dortmund, Frankfurt, Hamburg, Konstanz, Mannheim, Witten stellen ihre Erfahrungen und Vorwürfe an die Vonovia vor. Im Mittelunkt des ersten Teils stehen Erfahrungen mit den miserabel geplanten und durchgeführten „Modernisierungen“, sowie mit den Mieterhöhungen und Verdrängungen, die diese auslösen. MieterInnen aus Darmstadt, Witten, Frankfurt, Konstanz und Hamburg werden berichten, welche Bedrohungen der die Modernisierungen für ihre Nachbarschaften bedeuten und wie sie sich dagegen in Mieterinitiativen und Mietvereinen zur Wehr setzen. In Frankfurt liegt eine Studie über die Mieterverdrängung durch Vonovia vor. Grundsätzlich, so kritische Aktionäre, erhöhen sich die Mieten der Vonovia stärker und schneller als die Einkommen.  mehr…


Montag 13.05.19, 16:23 Uhr

Werbung der Partei „Die Rechte“

Das Poliit-Café Azzoncao schreibt: »Die neo-nazistische Partei „Die Rechte“ hat nun auch in Bochum angefangen Wahlkampf zu betreiben. Laut Internet hat sie an diesem Wochenende in Bochum – Werne und – Langendreer plakatiert. Die abgebildeten Fotos legen nahe, dass es sich bei den Plakatierern um Mitglieder des so genannten Ewers Clan handelt. Der Ewers Clan um Daniel und Timo E. und deren Schwager Martin P. sah sich vor ca. 5 Jahren gezwungen, aus Bochum-Langendreer wegzuziehen. Sie hatten versucht aus Langendreer eine zweites Dorstfeld zu machen und mit auswärtigen Kamerad*innen massiv Menschen bedroht und angegriffen. Die sozialen Strukturen im Stadtteil, Outings und andere Aktionen legten den Rechten nahe „die Füße still zu halten“. Schließlich zogen sie nach Lütgen-Dortmund und engagieren sich seitdem vermehrt in Dortmund. Dort in der Partei „Die Rechte“. mehr…


Samstag 11.05.19, 10:08 Uhr

Die fromme WAZ 1

In den letzten acht Tagen hat die WAZ sich sehr viel Sorgen über den Zustand der Kirchen gemacht.  Zwei Aufmacher auf der Titelseite und mehrere Kommentare beschäftigten sich mit dem Niedergang des organisierten Christentums: „Studie: Bis 2060 verlieren Kirchen die Hälfte der Mitglieder“, „Schicksal der Kirchen geht die gesamte Gesellschaft etwas an„, „Kirchen im Ruhrgebiet droht drastischer Geldmangel“. Am Sonntag beschäftigt sich eine Veranstaltung der Initiative Religionsfrei im Revier mit dem Thema „Abschied von der Kirchenrepublik„.  Der prominenteste Kirchenkritiker des Landes Michael Schmidt-Salomon wird in einem Vortrag am morgigen Sonntag in Bochum darlegen, ‚warum es höchste Zeit ist, die „Kirchenrepublik Deutschland“ hinter uns zu lassen und die verfassungswidrige Diskriminierung religionsfreier Menschen zu beenden‘. Die örtliche WAZ hat sich verweigert, einen Veranstaltungshinweis auf diese Veranstaltung am Sonntag um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer zu veröffentlichen.


Freitag 10.05.19, 20:28 Uhr

AfD provoziert bei Gedenkveranstaltung

AfD-Watch Bochum berichtet: »Bei der offiziellen Gedenkveranstaltung und Einweihung des Mahnmals am Gedenkort des ehemaligen KZ-Außenlagers/Brüllstraße versuchte ein Politiker der antisemitischen AfD mit seiner Anwesenheit am Tag der Befreiung (08.05.19) zu provozieren. Am ehemaligen KZ Außenlager Brüllstraße, in dem über 1.700 Männer Zwangsarbeit leisten mussten und viele den Tod fanden, wurde am 08. Mai 2019 eine Gedenkinstallation an die Öffentlichkeit übergeben. Als Gast und Redner war auch Rolf Abrahamson (Foto) anwesend, der selbst Gefangener in diesem Außenlager war und als Zeitzeuge über die schrecklichen Bedingungen dort und die menschenverachtenden Zustände im Nationalsozialismus berichtete. mehr…


Freitag 10.05.19, 19:10 Uhr

Anarchistisches Kennenlerntreffen

Die schwarze Ruhr-Uni lädt am 16. 5. um 18.00 Uhr in der zukünftigen Cafeteria von GD (Ebene 03) zu einem anarchistischen Kennlerntreffen an der Ruhr-Uni ein: Immer größere und längere Waldbrände, Stürme, Fluten und Dürren. Allein die Nachrichten zum Klimawandel lassen unsere Zukunft katastrophal erscheinen. Hinzukommen wachsende Umweltzerstörung. Faschismus, Nationalismus und Armut. Politiker*innen, Regierungen und Staaten versprechen uns schon seit Jahrzehnten daran etwas zu ändern, doch sie tragen nur dazu bei es schlimmer zu machen. Sollen wir weiterhin für falsche Versprechungen von Kohlekommissionen und Wahlprogrammen unsere Zukunft aufgeben? Wünschst du dir eine Welt in der alle Menschen gleichwertig, selbstbestimmt und solidarisch zusammenleben? In der wir Verantwortung füreinander übernehmen und duselbst Entscheidungen triffst anstatt gehorsam sein zu müssen? Die Umsetzung dieser Ziele ist kein Utopie, sondern die Voraussetzung dafür, dass wir die Katastrophen unserer Welt bekämpfen können. Es ist deine Entscheidung, ob du weiterhin deine Wünsche und Ziele aufgibst und (immer verzweifelter) auf Autoritäten wartest, die dich erlösen oder mutig wirst und beginnst selbst zu handeln. mehr…


Freitag 10.05.19, 18:57 Uhr

Wortbruch der VBW in Grumme?

Die Soziale Liste schreibt: »Viele Mieterinnen und Mieter in der VBW-Flüssesiedlung sind sauer. Einige haben sich an die Soziale Liste gewandt und berichtet, dass der einzige Lebensmittelladen seit Ende April geschlossen ist. Nach einer Demonstration von Nutzern des Ladens Anfang April hatte die VBW noch versichert, den Laden zu erhalten und mit interessierten Nachmietern für den Laden zu verhandeln. Seit dem 2. Mai sitzen die Nutzer des Laden auf dem Trockenen; der Laden ist geschlossen. Vor allem ältere Menschen müssen nun weite Wege in Kauf nehmen, um Besorgungen zu machen oder die Morgenbrötchen zu kaufen. mehr…

Gedenken am Tag der Befreiung - Rundgang am
8. Mai 2019 auf dem Friedhof am Freigrafendamm
Donnerstag 09.05.19, 21:46 Uhr

Rede von Günter Gleising

Am 8. Mai 1945 wurde Europa von dem verbrecherischen System des deutschen Faschismus und seinem Krieg befreit. Mehr als 55 Millionen Menschen waren zuvor dem Nazi-Terror, Holocaust und Vernichtungskrieg zum Opfer gefallen. Millionen Menschen auf der ganzen Welt bezahlten den deutschen Griff nach der Weltherrschaft mit unvorstellbarem Leid.

Anstifter und Nutznießer des Raub- und Vernichtungskrieges waren die deutsche Wirtschaft, die Konzerne und Banken, allen voran die Schwerindustrie an Rhein und Ruhr, die Chemie- und Rüstungsindustrie. Die deutsche Wirtschaft profitierte von der „Arisierung“ und der Ausbeutung von KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern ebenso wie von der Ausplünderung in den besetzten Ländern. mehr…


Donnerstag 09.05.19, 21:05 Uhr

Erinnerung an den Widerstand
gegen den Faschismus

Das „Bündnis gegen Rechts“ hatte am gestrigen 8. Mai – dem Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus – zu einem Gedenkrundgang auf dem Friedhof am Freigrafendamm aufgerufen. Der Sprecher des Bündnisses Uli Borchers unterstrich in seiner Begrüßung und seinem Redebeitrag am Grab von Fritz Husemann, dass neben dem Gedenken an die Opfer des Faschismus es auch wichtig sei, Menschen zu würdigen, die Widerstand gegen den Faschismus geleistet haben. Neben Husemann seien schließlich Plätze und Straßen nach Franz Vogt, Karl Springer, Heinrich Imbusch oder Heinrich König benannt. Vergessen werden dürfe auch nicht der Mut von Amtsrichter Eberhard Greiff, der Heinrich König das Recht zur bewaffneten Notwehr zu sprach, als die SA ihn abholen wollte. Felix LipskiFelix Lipski vom Klub Stern der Holocaust-Überlebenden der jüdischen Gemeinde, erinnerte an die 30.000 Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge, die in Bochum Sklavenarbeit verrichten mussten und viele von ihnen in den Tod getrieben wurden. Die Rede im Wortlaut. Das Geschichtsprojekt von Hildegardis- und Goethe Schule berichtete über ihre Gedenkarbeit und die Bemühungen, auf dem Gräberfeld  der sowjetische Soldaten auf dem Blumenfriedhof eine würdige Erinnerung zu gestalten. Näheres auf der Webseite des Projektes. mehr…


Donnerstag 09.05.19, 19:26 Uhr

Der marktgerechte Patient

Der marktgerechte Patient Trailer Deutsch | German [HD]

Der Arbeitskreis Krankenhäuser des ver.di Bezirks Mittleres Ruhrgebiet lädt am Mittwoch, den 15.05. um 18:30 Uhr in der ver.di Geschäftsstelle Bochum, Universitätsstraße. 76, zu einem Filmabend ein, gezeigt wird: „Der marktgerechte Patient“. Pflegekräfte, ÄrztInnen und PatientInnen sprechen in diesem Film offen über die Auswüchse des Fallpauschalen-Systems, das 2003 eingeführt wurde. mehr…

Donnerstag 09.05.19, 19:22 Uhr

Fridays for Future am 10. Mai

Die Bochumer Fridays for Future Initiative lädt für den 10. Mai ein: Diesen Freitag findet ihr uns auf dem Husemannplatz in der Innenstadt. Wir möchten auf die kommende Europawahl aufmerksam machen, und darüber informieren, was genau die Wahl mit dem Klima zu tun hat. Außerdem gibt es Textilfarbe, mit der wir gemeinsam Stoffe bedrucken können!


Gedenken am Tag der Befreiung - Rundgang am
8. Mai 2019 auf dem Friedhof am Freigrafendamm
Donnerstag 09.05.19, 19:21 Uhr

Rede von Felix Lipski

Sehr geehrte Damen und Herren!

Heute feiern wir, dass Nazi-Deutschland vor 74 Jahren die bedingungslose Kapitulation unterschrieben hat, wir feiern 74 Jahre seit der Befreiung des von Nazis besetzten Deutschland und Europa, 74 Jahre seit der Rettung der europäischen Juden von der vollständigen Vernichtung, 74 Jahre seit dem Ende des größten Blutvergießens der Weltgeschichte.

Dieser Krieg löschte das Leben von SECHZIG Millionen Menschen aus, darunter waren fast die Hälfte friedliche Zivilisten. Jeder zehnte Tote war ein Jude.

Den größten Schlag dabei erlitt die Sowjetunion und die Rote Armee. Das sowjetische Volk zahlte einen hohen Preis für den Sieg. 27 Millionen Menschen starben, davon 12 Millionen Soldaten und Offiziere.

Mehr als 3 Millionen sowjetische Bürger wurden dabei nach Deutschland gebracht und gezwungen zu arbeiten. Sie arbeiteten unter schwersten Bedingungen in den Kohlengruben und in der Stahlindustrie, in Fabriken, in der Kriegsindustrie und im Bau von unterirdischen Fabriken. Sie mussten zerbombte deutsche Orte säubern und Minen entschärfen.

Sie bekamen dafür nur wenig Essen, sie lebten in kalten Baracken, die mit Stacheldraht umzäunt waren, sie litten unter Hunger und Infektionskrankheiten, hatten keine medizinische Hilfe und bekamen dafür KEINERLEI Bezahlung. mehr…


Gedenken am Tag der Befreiung - Rundgang am
8. Mai 2019 auf dem Friedhof am Freigrafendamm
Donnerstag 09.05.19, 19:00 Uhr
Redebeitrag der gruppe271 des Antifa Café Bochum

Bochumer Frauen im Widerstand

 „Dass ich noch lebe, verdanke ich jenen Menschen, die bereit waren, einen Verfolgten aufzunehmen. In der Mehrzahl waren es Frauen.“  Ein Überlebender

Wir möchten heute insbesondere an die Frauen erinnern, die während der nationalsozialistischen Herrschaft in Bochum aktiv Widerstand leisteten und diesen mit Haft, Emigration oder ihrem Leben bezahlen mussten. Jahrzehnte nach der Kapitulation Nazideutschlands werden ihre Akte des Widerstandes noch immer marginalisiert.

Bisherige Darstellungen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus stellen vor allem Männer in den Fokus. Sie standen in der Regel im Vordergrund und prägen das Bild der Gegner Hitlers bis heute. Der Blick auf die Frauen, die entweder „dahinter“ standen oder aber auch eigene Formen des Widerstands entwickelten, kommt dabei bislang zu kurz. Als nach der Zerschlagung des nationalsozialistischen Regimes, den durch Teile der Alliierten ein-geführten didaktischen Demokratisierungsmaßnahmen, der Gründung der Bundesrepublik Deutschland, eine Verdrängung der deutschen Taten einsetzte und das Täter*innenvolk endlich wieder seine angestrebte Lebensnormalität zelebrieren durfte, galt jeder Mensch der Widerstand geleistet hatte im gesellschaftlichen Mainstream als „Verräter“. mehr…


Mittwoch 08.05.19, 16:02 Uhr

Grillen für alle

Die Linksfraktion im Rat schreibt: »Die Auseinandersetzung um die Grünflächen am Ümminger See geht in die nächste Runde: Während die CDU dort weiterhin das Grillen verbieten lassen will, wollen die SPD und die Grünen die zur Verfügung stehende Fläche stark einschränken. Zur Sitzung der Bezirksvertretung Ost am Donnerstag, den 9. Mai legt die Linksfraktion dagegen einen Antrag vor, der ohne zusätzliche Einschränkungen für die Bevölkerung auskommt: Durch Verbesserung der Infrastruktur und zusätzliche Informations- und Unterstützungsangebote. „Wir beantragen, dass die Stadt Abfallbehälter aufstellt, die so konstruiert sind, dass Vögel und andere Tiere den Müll nicht durchwühlen können“, sagt Benny Krutschinna, Ratsmitglied und Bezirksvertreter der Linken in Bochum-Ost. „Außerdem fordern wir zeitnahe Sonderleerungen nach warmen Wochenend- und Feiertagen.“ Das Konzept der  Linken sieht außerdem vor, dass die Verwaltung ein offizielles Flugblatt erstellt, das darüber aufklärt, dass das Grillen nicht nur am Ümminger See, sondern in fast allen Bochumer Grünanlagen erlaubt ist – mit Ausnahme des Stadtparks, des Wattenscheider Stadtgartens und Teilen des Westparks. Gleichzeitig soll der Flyer einfach und verständlich die Regeln für das Grillen im öffentlichen Raum erklären. mehr…


Mittwoch 08.05.19, 15:13 Uhr

Extinction Rebellion jetzt auch in Bochum

Am gestrigen Dienstag hat sich im Unverpacktladen Bioku eine Ortsgruppe von Extinction Rebellion gegründet. Unter den rund 20 Teilnehmer*innen befanden sich auch einige Aktivisten aus den Ortsgruppen umliegender Städte. Ein Großteil aber waren neu dazu gekommene Menschen, die an der Bewegung interessiert sind und selber aktiv werden möchten. Die Gruppe trifft sich zukünftig immer dienstags um 18 Uhr im Unverpacktladen Bioku, Herner Str. 14. Aktionen gewaltfreien zivilen Ungehorsams in und um Bochum sind in Planung.


Mittwoch 08.05.19, 11:59 Uhr

Mein Gender und ich


Am Freitag, den 10. Mai, um 19:30, präsentiert das Zeitmaultheater die szenische Lesung »Mein Gender und ich«: Gender hat viele Farben. Nicht nur rosa und hellblau. Beziehungsweise pink und mint, wie es neudeutsch heißt. Mädchen werden zunehmend „pinkifiziert“ und die M-I-N-T-Fächer bleiben, klar, Jungssache. Klar? Aber manchmal ist schon bei der Geburt gar nichts klar, weil sich die Natur nicht entscheiden kann. Wer darf wann über mein Geschlecht entscheiden? Und wie bunt oder „queer“ will ich sein? Gibt es den perfekten Körper? Bestimmt mein Geschlecht über meine Intelligenz, mein Selbstbewusstsein, meine Leidenschaften, meine Karriere, meine Liebe? Persönliche Fragen, die der Gesellschaft immer wieder neue Antworten abverlangen. Schwarz-Weiß-Denken ist sicher keine Lösung.“ mehr…


Dienstag 07.05.19, 20:13 Uhr

Psychologie des Faschismus

Das Projekt „RUB bekennt Farbe“ lädt am Donnerstag, den 16.5. um 18 Uhr im HZO 80 in der Ruhr-Uni zu einem Vortrag von Wolfgang Dominik zum Thema „Psychologie des Faschismus“ ein: »Am 8. Mai 1945, von der Mehrheit der Westdeutschen Niederlage, Katastrophe, Untergang genannt, war Deutschland plötzlich ein Land von Widerständler*innen gegen den Faschismus. Keine(r) hatte da mitgemacht! Keine(r) hat was gewusst von den einmaligen deutschen Verbrechen! Hitler war es! und der ist ja tot! Aber ganz so konnte es nicht gewesen sein! Die Legende behauptet eine Stunde Null. Eine fromme Lüge. Der Referent wird versuchen, einige wichtige psychologische Aspekte der Massenwirksamkeit der Ideologien, die den Faschismus (auch)  kennzeichneten, darzustellen. Sein Ansatz wird von der Kritischen Psychologie ausgehen, die das menschliche Individuum nicht im luftleeren gesellschaftlichen Vakuum sieht, sondern bestimmt durch die ökonomisch-politischen Rahmenbedingen. Die den Faschismus ermöglichenden ökonomischen Strukturen, Rahmenbedingungen, Ideologien, Personen, kollektiven Mentalitäten verschwanden nicht über Nacht, sondern blieben für die Westzonen und die BRD weiterhin bestimmend. Gleichzeitig wirft dieser Ansatz ein Licht auf die Erfolge faschistischer Parteien und Organisationen heute. mehr…


Dienstag 07.05.19, 18:02 Uhr

Kulturrevolution von
rechts in Osteuropa?!

Die Antifaschistische Linke Bochum lädt am Dienstag, den 14. 5. um 19:00Uhr im Sozialen Zentrum zu einem Vortrag ein zum Thema: „Kulturrevolution von rechts in Osteuropa?!“: »Nachdem Erfolg der nationalkonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PIS) im Jahr 2015 kam es in Polen zu drastischen Veränderungen, nicht nur auf politischer und sozialer sondern vorallem auch auf kultureller Ebene. Staatliche Medien und Gerichtswesen werden von Rechtspopulisten bestimmt. Die jetzige Regierungsmehrheit kooperiert offen mit Akteuren der außerparlamentarischen extremen Rechten. Verbindende Elemente sind unter anderen ein vorallem antikommunistisch beeinflusster Geschichtsrevisionismus und xenophobe Abschottungspolitik. Gemeinsame Vision ist ein autoritäres Gesellschaftsprojekt christlicher Prägung im Rahmen einer ethnisch bestimmten (Volks-) Gemeinschaft. Das polnisch-ungarische Modell dient als Inspirationsquelle und hat eine starke Wirkung auf sämtliche rechtspopulistischen Bewegungen in Westeuropa wie der Pegida Bewegung in Deutschland oder der österreichischen Regierungskoalition aus FPÖ und ÖVP. mehr…


Montag 06.05.19, 21:50 Uhr
Busfahrkarten bei der GEW Bochum

Ein Europa für alle – Demo am 19. Mai

Die GEW Bochum mobilisiert zur Großdemonstration „Ein Europa für Alle. Deine Stimme gegen Nationalismus“ am 19. Mai in Köln und schreibt: . „Bei aller Kritik an der Europäischen Union ist und bleibt die EU eine wichtige demokratische Institution, die es gegen Nationalisten zu verteidigen gilt. Keine EU ist keine Alternative und eine rechte EU erst recht nicht“, erklärt Ulrich Kriegesmann vom Bochumer GEW-Leitungsteam, warum die GEW zur Demoteilnahme am 19. Mai aufruft. Busfahrkarten für 10 €, ermäßigt 5 € (u.a. für Gewerkschaftsmitglieder) gibt es bei der GEW, Alte Hattinger Str. 19, Mo-Mi 11-17 Uhr und im endstation.kino im Bahnhof Langendreer Mo-Sa ab 18 Uhr, So ab 15 Uhr.


Montag 06.05.19, 20:43 Uhr
Diskussionsworkshop:

Solidarische Städte? 1

Am Freitag, den 10. Mai, um 17.00, lädt der Bahnhof Langendreer gemeinsam mit der Rosa Luxemburg-Stiftung NRW zum fünften Mal zum „Salon – Orte der Solidarität“ ein. Thema diesmal: Solidarische Städte. Als Referentinnen eingeladen sind Carla Scheytt von der Seebrücke Bochum und Janine Schmittgen von der Initiative „Solidarity City Osnabrück“.  Das Thema ist: »In einer Solidarischen Stadt haben alle Einwohnerinnen und Einwohner das Recht zu bleiben und sie haben den gleichen Zugang zu Bildung, Gesundheit und Wohnen – unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus. In einigen Städten in Europa, den USA und Kanada wird diese Vision bereits verwirklicht. In Deutschland hat sich ein breites „Solidarity City-Netzwerk“ aus verschiedenen Initiativen in mehreren Städten gebildet. Im Salon wollen wir folgende und weitere Fragen diskutieren:Welche Ansätze für eine Solidarische Stadt gibt es? Welche Forderungen werden artikuliert? Wie stellen wir uns eine Solidarische Stadt bei uns vor und wie kommen wir dahin? «


Montag 06.05.19, 20:01 Uhr

Mahnmal erinnert am
KZ-Außenlager Brüllstraße
1

Im ehemaligen KZ-Außenlager Brüllstraße mussten über 1.700 Männer für die Kriegsindustrie der Nazis unter schrecklichen Bedingungen Zwangsarbeit leisten. An ihr Schicksal soll das „Erinnerungszeichen für den Gedenkort KZ-Außenlager/Brüllstraße“ des Bochumer Künstlers Marcus Kiel erinnern, das am Mittwoch, 8. Mai, um 16.30 Uhr, Obere Stahlindustrie 4, der Öffentlichkeit übergeben wird. Vor Ort anwesend ist mit Rolf Abrahamsohn auch ein ehemaliger Häftling des Außenlagers Brüllstraße.


Sonntag 05.05.19, 16:56 Uhr

Abschied von der Kirchenrepublik

Michael Schmidt-Salomon

Michael Schmidt-Salomon

Am Sonntag, den 12. Mai um 19 Uhr lädt die Initiative Religionsfrei im Revier im Rahmen der Säkularen Buskampagne zu einem Vortrag von Michael Schmidt-Salomon in den Bahnhof Langendreer ein: «100 Jahre nach der Verabschiedung der Weimarer Verfassung und 70 Jahre nach dem Inkrafttreten des Grundgesetzes muss Schluss damit sein, dass Bischofsgehälter aus dem allgemeinen Steuertopf bezahlt werden, dass die Kirchen das Arbeitsrecht unterlaufen können, dass katholische Missbrauchstäter der Strafverfolgung entgehen, dass schwerstkranken Menschen das Recht verwehrt wird, selbstbestimmt zu sterben, oder dass Frauen Zwangsberatungen über sich ergehen lassen müssen, wenn sie sich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden. Michael Schmidt-Salomon erklärt in seinem Vortrag, warum es höchste Zeit ist, die „Kirchenrepublik Deutschland“ hinter uns zu lassen und die verfassungswidrige Diskriminierung religionsfreier Menschen zu beenden. mehr…


Sonntag 05.05.19, 09:56 Uhr
Planungsverfahren zur Neubebauung Markstraße/Stiepeler Straße:

Echte Bürgerbeteiligung geht anders

Zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit in dem Planungsverfahren zur Neubebauung Markstraße/Stiepeler Straße erklärt Nadja Zein-Draeger für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung: In dem Verfahren zur Erstellung des  Bebauungsplans Nr. 862 zur Neubebauung Markstraße/Stiepeler Straße hat die Bezirksvertretung Süd die interessierte Bevölkerung zur Bürgerversammlung am Dienstag, 7. 5. 2019 um 18.00 Uhr in die Aula der Erich Kästner-Schule, Markstraße 189, 44799 Bochum eingeladen. In der hierzu ergangenen Bekanntmachung heißt es u.a.: „…. Nach 3 Absatz 1 Baugesetzbuch ist die Öffentlichkeit möglichst frühzeitig über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung, sich wesentlich unterscheidende Lösungen und die voraussichtliche Auswirkung der Planung zu unterrichten. Ihr ist Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung zu geben. …“ mehr…


Sonntag 05.05.19, 09:37 Uhr

Das Freibad Werne soll 2019 offen bleiben

Anja Tillmann hat eine Petition gestartet, in der gefordert wird, dass das Freibad Werne in der aktuellen Saison 2019 geöffnet bleibt. Die Begründung: Das Freibad in Werne ist ein Bad mit einer langen Tradition und vielen Vorteilen – so hat es zum Beispiel eine der schönsten Außenanlagen der Bäderlandschaft in Bochum, einen tollen Imbiss mit den besten Pommes meilenweit und last but not least eine 75 m Bahn – etwas ziemlich einmaliges! Nun soll das Bad geschlossen werden und angeblich für 11 Millionen Euro saniert werden – das Geld ist aber lediglich beantragt und steht momentan gar nicht zur Verfügung. Wir fordern: Keine Sanierungsvorhaben ohne Finanzierung, denn es steht zu befürchten, dass das Bad ganz geschlossen wird, wenn die Gelder ausbleiben! Das Freibad Werne ist schick genugt! Eröffnung in der Freibadsaison 2019 – das ist unser Ziel! Zur online-Petition.


Sonntag 05.05.19, 07:50 Uhr
Positionen und Strategien der AfD zu den Europawahlen

Im Spannungsfeld zwischen Dexit und EU

Die antifaschistische Linke Bochum lädt am Donnerstag, den 9.. Mai um 19:00 Uhr im Provisorium, Dorstener Straße 17 zu einem Vortrag ein mit dem Titel: „Im Spannungsfeld zwischen Dexit und EU – Positionen und Strategien der AfD zu den Europawahlen“: »Gestartet 2013, um den EURO abzuschaffen, entpuppt sich die AfD zunehmend als Partei, die die EU als Verbund komplett ablehnt. Die anfänglich ökonomischen Begründungen ergänzte die Partei mit der nationalistischen Vorstellung, dass somit die „Souveränität Deutschland“ wiederhergestellt werden würde. Waren die Erwartungen 2018, einen großen Wahlerfolg zu erlangen, noch überschwänglich, ist seit dem Chaos in Großbritannien um den Brexit keineswegs mehr eine euphorische Stimmung vorhanden. Dennoch bleibt innerhalb der Partei der Dexit weiterhin als Szenario präsent, nicht nur um eine thematische Exklusivität in der Öffentlichkeit zu besitzen, sondern um zu der Staatenwelt in Europa zurückzukehren, in der Wirtschaft und Kultur nationalistisch definiert sind. Der Vortrag will sich mit den Hintergründen und Entwicklungen beschäftigen sowie einen Blick auf die potentiellen Verbündeten in Europa werfen.«


Samstag 04.05.19, 15:57 Uhr

Seebrücke Aktion: Gegen das
Sterben an den EU-Außengrenzen

Das Bochumer Seebrücke-Bündnis hatte heute zu einer Aktion auf dem Husemannplatz aufgerufen: Als Mahnmal gegen das Massensterben an den EU-Außengrenzen wurde ein echtes Fluchtboot aus dem Mittelmeer aufgebaut. In dem Schlauchboot haben mehr als hundert Menschen vergeblich versucht, der Folter, dem Menschenhandel und anderen unvorstellbaren Menschenrechtsverletzungen in Libyen zu entfliehen. Carla Scheytt (Foto) von der Seebrücke Bochum erläuterte die Aktion: »Das Boot, welches hier zu sehen ist, wurde im April 2018 in internationalen Gewässern vor Libyen ohne Insassen aufgefunden und von der Sea-Eye geborgen. An Bord befand sich etwas Kleidung, wenig Wasser und Essen. Die Menschen wurden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von der sogenannten lybischen Küstenwache nach Libyen zurückgebracht. Die Menschen waren somit wahrscheinlich Opfer eines sogenannten illegalen Pull-Back’s. mehr…


Freitag 03.05.19, 11:29 Uhr
19. Mai: Großdemonstration in Köln

„Ein Europa für Alle – Deine Stimme gegen Nationalismus!“

Tareq Alaows (Seebrücke) für "Ein Europa Für Alle – Deine Stimme gegen Nationalismus" Demo

Das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit ruft dazu auf, sich am 19. Mai an der Großdemonstration in Köln zu beteiligen. Das Bochumer Bündnis hat Busse für die Fahrt nach Köln organisiert. Köln ist eine von sieben deutschen Städten, in denen eine Woche vor der Europawahl am 26. Mai, jeweils Tausende Menschen unter dem Motto „Ein Europa für Alle – Deine Stimme gegen Nationalismus!“ für eine EU der Menschenrechte, Demokratie, sozialen Gerechtigkeit und des ökologischen Wandels auf die Straße gehen. Auch in Berlin, Hamburg, Frankfurt, Leipzig, München, Stuttgart und in mehreren europäischen Hauptstädten sind zeitgleich Demonstrationen geplant, zu denen ein breites bundesweites zivilgesellschaftliches Bündnis aus über 90 Organisationen aufruft.
Die Europawahl am 26. Mai 2019 wird eine Richtungsentscheidung über die Zukunft der Europäischen Union. Nationalisten und Rechtsextreme wollen mit ihr das Ende der EU einläuten und Nationalismus wieder groß schreiben. Wir halten dagegen, wenn Menschenverachtung und Rassismus gesellschaftsfähig gemacht, Hass und Ressentiments gegen Flüchtlinge und Minderheiten geschürt werden. Wir lassen nicht zu, wenn Rechtsstaat und unabhängige Gerichte angegriffen, Menschen- und Freiheitsrechte eingeschränkt und das Asylrecht abgeschafft werden sollen. mehr…

Freitag 03.05.19, 07:33 Uhr

Das Tagebuch der Susi Schmerler

Am Donnerstag, den 9. Mai wird Hubert Schneider um 19 Uhr  im Bahnhof Langendreer das Tagebuch der Susi Schmerler vorstellen. Zu den am 28.10.1938 aus Bochum nach Polen abgeschobenen Menschen gehörte auch die Familie Schmerler (Königstraße 26), die bis zum Kriegsbeginn im Grenzort Zbaszyn festgehalten wurde. Der 1923 geborenen Tochter Susi gelang im März 1939 die Ausreise nach Palästina. Schon in Zbaszyn hatte sie begonnen, Tagebuch zu schreiben, eine Tätigkeit, die für das junge Mädchen immer wichtiger wurde, nachdem der Briefkontakt mit den Eltern Ende August 1939 abgebrochen war. Das Tagebuch, das teilweise fast literarische Qualität hat, ist erhalten: Es gewährt Einblick in die Befindlichkeit eines noch halben Kindes, das sich alleine in einer fremden Umwelt zurecht finden muss, gequält von den Sorgen um die Eltern und den kleinen Bruder. Dabei beobachtet sie genau das Weltgeschehen, reflektiert es. mehr…


Donnerstag 02.05.19, 17:18 Uhr

8. Mai: Tag der Befreiung

Das „Bündnis gegen Rechts“ ruft am 8. Mai – dem Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus – um 17.30 Uhr zur Teilnahme am Rundgang auf dem Friedhof am Freigrafendamm auf: »Der 8. Mai 1945 war der Tag der Befreiung, für alle diejenigen, die in Konzentrationslagern und Gefängnissen überlebt hatten; für diejenigen, die in die Illegalität gezwungen waren und diejenigen, die mit dem gleichen Ziel aber unterschiedlichen Aktionsformen den Faschismus bekämpft hatten. Der 8. Mai ist der Gedenktag, um an die unsägliche Brutalität des Faschismus zu erinnern, der mit dem Anspruch der Eroberung der Weltherrschaft, der Zerschlagung des „Bolschewismus“ und der Vernichtung der „jüdischen Rasse“ den 2.Weltkrieg angezettelt hat. Das Resultat: mehr als 60 Millionen Tote und der millionenhafte Mord an den europäischen Juden. Millionen von Soldaten der Roten Armee sind als Kriegsgefangene in Lagern systematisch unversorgt geblieben und verhungert, Hundertausende von ZwangsarbeiterInnen wurden in Rüstungsbetrieben eingesetzt und starben durch Unterernährung. Das Programm des Faschismus hieß „Vernichtung durch Arbeit“. mehr…


Donnerstag 02.05.19, 16:36 Uhr

Neu: Lokal politischer Podcast

Nach vielen Monaten Austausch über Vorstellungen und Ideen ist es nun soweit: Die erste Folge des Politpodcasts „Rat und Tat“ steht zum hören zur Verfügung. Im Gespräch mit dem Netzwerk „Stadt für Alle“ werden die Pläne, die für die Bochumer Innenstadt vorliegen, beleuchtet und diskutiert. Während Privatisierung im Fokus steht, geht es auch um Demokratie und Teilhabe an politischen Entscheidungen in Bochum. Es ist der Anfang von einem Langzeitprojekt, welches vor allem Gedanken anregen, Themen verständlich offen legen und der Politik in Bochum ein Gesicht verleihen soll. Hier ist der Link zum reinhören: https://rat-und-tat.ruhr/

Donnerstag 02.05.19, 13:13 Uhr
Berufsinformationsmesse:

Linksfraktion unterstützt Proteste

Die Bochumer Linke unterstützt die Proteste gegen die Bundeswehr-Anwerbeversuche unter Jugendlichen auf der Berufsinformationsmesse Ruhr. Zur Messe-Eröffnung am Freitag, den 3. Mai werden die Bochumer Ratsmitglieder der Linken vor der Jahrhunderthalle präsent sein – zusammen u.a. mit der Bildungsgewerkschaft GEW, dem Kinderhilfswerk Terre des Hommes, dem Bochumer Friedensplenum und der Linksjugend. Benny Krutschinna, Mitglied der Linken im Rat, kritisiert das Verhalten der Bochumer Regierungsparteien im Streit um die Rekrutierung von Jugendlichen auf der Veranstaltung: „Bochum muss endlich das Ziel der UN-Kinderkonvention ernst nehmen, die Militärwerbung unter Minderjährigen ächtet. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, die SPD und die Grünen werden seit Jahren ihrer Verantwortung nicht gerecht.“ mehr…


Donnerstag 02.05.19, 11:03 Uhr

GEW gegen Werbeauftritt der Bundeswehr

Die Gewerschaft Erziehung und Wissenschaft Bochum lehnt auch in diesem Jahr den Auftritt der Bundeswehr auf der Berufsinformationsmesse in der Jahrhunderthalle ab: Dieser widerspricht einer verantwortungsvollen Pädagogik und Berufsorientierung. Nach wie vor hat die Bildungsgewerkschaft kein Verständnis dafür, dass nicht – wie in anderen Städten – der Auftritt der Bundeswehr verhindert wird. Jahrelange heftige und  kontroverse Diskussionen in Bochum und den Nachbarstädten um die Teilnahme der Bundeswehr an dieser Veranstaltung hatten ursprünglich immerhin Veranlassung gegeben, bei einer Podiumsdiskussion am Rande der Messe die Brisanz der Angelegenheit aus verschiedenen Perspektiven zu thematisieren. Eine solche Runde, die auch interessierten Schülerinnen und Schülern die Zwiespältigkeit des Angebots wenigstens ansatzweise bewusst machen konnte, wird seit einiger Zeit nicht mehr durchgeführt. Auch sind keine anderweitigen Konsequenzen aus der Diskussion gezogen worden.  mehr…


Mittwoch 01.05.19, 15:26 Uhr

Psychoanalytische Religionskritik

Im Rahmen der kritischen Einführungswochen an der Ruhr-Uni  findet am Donnerstag, den 2. Mai um 16:00 Uhr im Raum  GD 04/620 an der RUB ein Vortrag von Cristian Luckardt statt zum Thema „Psychoanalytische Religionskritik“. In der Ankündigung heißt es: «Der Vortrag beschäftigt sich mit der Religionskritik in der Psychoanalyse Sigmund Freuds, der größten religionskritischen Schule neben denen von Feuerbach, Marx und Nietzsche. Die Psychoanalyse Freuds beschäftigte sich mit Religion als „universelle[r] Zwangsneurose“, als Phänomen im Kontext der „Massenpsychologie“ und als „Illusion“, die ihre historische Berechtigung hatte, nun aber die Menschen in der Gesellschaft in einer infantilen Rolle zurücklässt. Freud steht damit in der Tradition der Aufklärung und fordert, wie bereits Marx in der Folge von Feuerbach, eine „Erziehung zur Realität“. Der Vortrag wird aber nicht nur die Religionskritik von Freud vorstellen, sondern auch die Verbindung zu neueren Ansätzen, wie denen von Fethi Benslama und Tilmann Moser, herstellen.«


Mittwoch 01.05.19, 08:24 Uhr

Kein Werben fürs Sterben!
Nein zur Militärwerbung auf der BIM

Am kommenden Freitag und Samstag (3. und 4. Mai) findet in der Bochumer Jahrhunderthalle wieder eine Berufsinformationsmesse (BIM) statt. Wieder ist die Bundeswehr dabei und versucht, Nach­wuchs zu werben. Militärwerbung bei Kindern und Jugendlichen ist durch die UN-Kinder­rechtskonvention geächtet. Die Stadt Bochum ist die Hauptveranstalterin dieser Messe. Sie dürfte die Bundeswehrwerbung hier nicht zulassen. Offensichtlich fehlt bei den im Rat regierenden Parteien, der SPD und den Grünen, jedes Bewusstsein für die Problematik. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften, Terre des Hommes und das Bochumer Friedensplenum protestieren gegen das Werben bei Kindern und Jugendlichen für Töten und Sterben. Viel zu leicht lassen die sich durch die massive Werbung in allen Medien be­einflussen. Technik, Abenteuer, cooles Auftreten und irreführende Slogans beeindrucken, die Wirklichkeit wird ausgeblendet. Vor allem wird verschwiegen, wie sinnlos der Einsatz von Militär ist, um Konflikte zu lösen. Das Friedensplenum wird am Freitag ab 8.30 Uhr mit Flugblättern vor der Jahrhun­derthalle gegen die Anwesenheit der Bundeswehr protestieren. Um Unterstützung wird gebeten!