Archiv für den Monat: Januar 2019


Montag 28.01.19, 15:18 Uhr

Günstige Miete statt hohe Rendite

Als „falsche Weichenstellung“ bezeichnet die Bochumer Linksfraktion den Wirtschaftsplan 2019 für das mehrheitlich kommunale Wohnungsunternehmen VBW. Die Linke fordert günstigere Mieten statt hoher Gewinnausschüttungen für die Anteilseigner. Deswegen wird die Linksfraktion auf der Ratssitzung am 31. Januar gegen den Beschlussvorschlag stimmen und schreibt: »Mit dem Wirtschaftsplan soll der VBW der Auftrag erteilt werden, in diesem Jahr 7,5 Millionen Euro Überschuss zu erwirtschaften. 3 Millionen Euro davon sollen an die Anteilseigner ausgeschüttet werden. „Ein mehrheitlich kommunales Unternehmen sollte nicht das Ziel haben, möglichst viel Rendite zu erwirtschaften“, kritisiert Horst Hohmeier, Mitglied der Linksfraktion im Rat, den Plan. mehr…


Montag 28.01.19, 15:11 Uhr

Crash-Kurs Hartz IV

Im fünfzehnten Jahr schon bietet das Projekt „Arbeit und Leben“ von DGB und Volkshochschule an sieben Donnerstagen einen fortlaufenden kostenfreien Kurs zum Thema „Hartz IV“ an. Der Kurs beginnt am Donnerstag, 07.02.2019, 18.00 Uhr, in der Volkshochschule hinter dem Rathaus. In diesen sieben Wochen werden Infos über die allgemeine Rechtslage und für besondere Lebenslagen geboten. Vermittelt wird das Wichtigste aus Hartz IV und der Grundsicherung im Alter, auch die aktuellen Auseinandersetzungen um die zulässige Miethöhe und die oftmals zu Unrecht erfolgenden Kürzungen („Sanktionen“). Dazu werden Möglichkeiten der Selbstbehauptung und des Rechtsweges (Begleitung beim Amt, Beschwerde, Widerspruch, Klage) besprochen. Die Welle an Widersprüchen und Klagen reißt nicht ab. Beginn ist am 07.02., 18.00 – 20.30 Uhr. Um Anmeldung über Tel.: 910 – 1555 wird gebeten, ist aber nicht unbedingt notwendig.


Montag 28.01.19, 12:24 Uhr

Holocaust Gedenktag

Mehr als 100 Menschen haben am Samstag in der Bochumer Innenstadt an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz erinnert. Am 27.Januar 1945 befreite die Rote Armee die letzten Überlebenden. Aus Bochum und Wattenscheid wurden zwischen 1933 und 1943 fast 700 Frauen und Männer jüdischen Glaubens deportiert und in den Vernichtungslagern Sobibor, Majdanek und Auschwitz ermordet. Die Antifaschistische Aktion Bochum, VVN-BdA und das Bochumer „Bündnis gegen Rechts“ hatten caufgerufen. Auf gut sichtbaren Transparenten waren die Namen der Deportierten und Ermordeten festgehalten. mehr…


Montag 28.01.19, 12:08 Uhr

Fridays For Future

Zur SchülerInnen-Demonstration am Freitag schreibt eine Teilnehmerin: »Insgesamt war es eine unglaubliche Atmosphäre, die viel Kraft gegeben hat. Es lohnt sich wahrhaftig fürs Klima zu streiken! So viele junge und kämpferische Menschen zu sehen – das entzündet doch einiges an Feuer in Einer :) Falls ihr noch mehr Motivation braucht sei eine kurze Ansage von Greta Thurnberg (die Initiatorin dieser Schulstreik Bewegung) empfohlen. Dort benennt sie vor Allem die Ungleichheit & die Ungerechtigkeit, die in dieser Klimakrise steckt.« Fotos von der Aktion.


Freitag 25.01.19, 20:10 Uhr

Abschiebungen in Bochum –
eine Übersicht und Analyse

Treffpunkt Asyl nimmt Stellung zur Abschiebepraxis in Bochum: »Obwohl sie nicht im Fokus der Berichterstattung stehen und deshalb wenig wahrgenommen werden, finden Abschiebungen trotzdem statt. Wir haben die Statistiken zu Abschiebungen der Jahre 2016, 2017 und 2018 (bis einschließlich August/2018) ausgewertet. Die Statistiken sind hier einsehbar. Insgesamt wurden im Jahr 2016 122 Menschen abgeschoben. Im darauffolgenden Jahr 2017 ist diese Zahl bereits auf 152 angestiegen. Im Jahr 2018 wurden bis August 74 Menschen abgeschoben, d.h. die Zahl der Abschiebungen in Bochum bleibt gleichbleibend hoch. Es lässt sich also feststellen: Es wurde durchschnittlich rund alle zweieinhalb Tage in Bochum ein Mensch abgeschoben. mehr…


Freitag 25.01.19, 18:30 Uhr

AWO streikt

Im Rahmen der Tarifauseinandersetzung zwischen ver.di und der AWO NRW ruft die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten der AWO Betriebe in NRW am 29. Januar zum Warnstreik auf. Auch in Bochum werden sich Beschäftigte der AWO Kitas, AWO OGSen, Seniorenzentren, der Beratungsstellen und der Verwaltung an dem Warnstreik beteiligen und an der zentralen Kundgebung in Düsseldorf teilnehmen. Die Gewerkschaft ver.di rechnet mit einer hohen Streikbeteiligung und geht davon aus, dass es zu Leitungseinschränkungen an diesem Tag kommen wird. Dafür bittet ver.di um Verständnis.Die Arbeitgeberseite hatte die Forderung der Gewerkschaft ver.di „100 Jahre AWO – 10% mehr Lohn“ nach der ersten Verhandlungsrunde am 9. Januar 2019 mit den Worten „Die Forderungen, die Gewerkschaftsvertreter vorlegten, stammten eher aus dem Zauberhut klassenkämpferischer Phantasien als aus der sozialpolitischen Wirklichkeit“ abgelehnt. mehr…


Freitag 25.01.19, 16:53 Uhr

Starke Freie Kultur erhalten

Barbara Jessel, kulturpolitische Sprecherin der Grünen im Rat, erklärt zur Diskussion um die Finanzierung der Freien Kulturszene: „Die Behauptung, von 31 Trägern der Freien Kultur habe niemand Fördermittel des Landes beantragt, ist eindeutig falsch. Richtig ist, dass die Mehrheit der freien Kulturträger auf die vom Kulturbüro weitergeleitete Anfrage der AfD schlicht nicht reagiert hat, weil sie hinter der Anfrage die Absicht vermuten, städtische Fördermittel zu kürzen. Das ist nicht aus der Luft gegriffen. War es doch die AfD, die im Kulturausschuss im November 2018 als einzige Fraktion die mehrjährige Förderung der Freien Kulturszene abgelehnt hat. Wie alle anderen demokratischen Kräfte in Bochum sind wir Grüne der Meinung, dass eine „Starke Freie Kultur“ zu Recht eine Kernaktivität im Rahmen der Bochum Strategie ist.“


Freitag 25.01.19, 08:02 Uhr

Kleiner Lagerraum gesucht

Die Humanitäre Cuba Hilfe e.V., die seit fast 25 Jahren ehrenamtlich arbeitet, sucht für Hilfslieferungen möglichst  kostenneutral eine kleine Lagerfläche oder Garage in Bochum! Kontakt: Uwe Paulsen – kubahilfe@web.de – 0177-7278746


Freitag 25.01.19, 07:53 Uhr

JugendleiterInnen Ausbildung

Der Kinder- und Jugendring lädt ehrenamtlich Tätige aus Jugendverbänden, Jugendinitiativen und Jugendfreizeithäusern zu einer „Juleica“-Schulung ein. „Juleica“ ist die Abkürzung für die Jugendleiter-Card. Dies ist ein bundesweit gültiger Ausweis für Ehrenamtliche ab 16 Jahren, die sich in der Kinder- und Jugendarbeit engagieren und die an einer Jugendleiter-Ausbildung teilgenommen haben. Die Themen Motivation, Leitung von Gruppen, Leitungsstile, Zusammenarbeit im Team, Methoden zur Konfliktlösung, pädagogische und rechtliche Verantwortung, Kinder- und Jugendschutz, Prinzipien der Jugendverbandsarbeit und interkultureller Kompetenz sind wichtige Bestandteile der „Juleica“-Schulung des Jugendrings. Die Schulung umfasst insgesamt 35 Stunden und den Nachweis eines Erste-Hilfe-Kurses. Weitere Informationen zur Jugendleiter-Ausbildung gibt es in der Geschäftsstelle des Kinder- und Jugendrings (Tel.: 0234-51 64 61 56; Email: info@jugendring-bochum.de).


Donnerstag 24.01.19, 15:44 Uhr

Bahnhof Langendreer zu WAZ & AfD

Zum heutigen Artikel der WAZ Bochum „AfD kritisiert: Kulturschaffende verschmähen Landesförderung“ von Jürgen Boebers-Süßmann, in dem die falsche Tatsachenbehauptung „Keiner der 31 freien Bochumer Kulturschaffenden hat sich 2018 um Landes-Fördergelder bemüht“ aufgestellt wird, erklärt der Bahnhof Langendreer:  »Der Bahnhof Langendreer wirbt seit vielen Jahren intensiv Projektmittel aus Bundes- und Landesförderungen, aber auch von Stiftungen ein , da der institutionelle Zuschuss der Stadt Bochum nicht ausreicht, um ein soziokulturell und künstlerisch hochwertiges Programm zu entwickeln. Allerdings beantwortet der Bahnhof Langendreer keine Anfragen von rechtspopulistischen Parteien zu kulturpolitischen Fragen. Diese haben in der Regel zum Ziel, Fördermittel zu kürzen oder Einfluss auf die inhaltliche Gestaltung künstlerischer Prozesse zu nehmen.  Aus Sicht des Bahnhof Langendreer bedarf insbesondere auch die soziokulturelle Arbeit zur Förderung von Demokratie und gleicher Rechte aller Menschen, gegen Ausgrenzung, Rassismus und Rechtspopulismus einer zusätzlichen Förderung.«


Donnerstag 24.01.19, 14:23 Uhr

Problematische Mietangaben

Aichard Hoffmann, Pressesprecher des Bochumer Mietervereins, kommentiert in einer Pressemitteilung eine von der WAZ  heute auf der Seite „Politik“  veröffentlichte Studie zum Mietenanstieg in Deutschland: »Aus der enthaltenen Tabelle geht hervor, dass die Durchschnittsmiete in Bochum im vergangenen Jahr um 4 % gestiegen ist, von 6,70 € im Jahre 2017 auf 7,00 € 2018. Damit hätte Bochum die höchsten Mieten im Ruhrgebiet. Dazu möchten wir auf folgendes hinweisen: Die Zahlen basieren auf den Daten des Immobilenportals immowelt.de. Hieraus die Durchschnittsmieten einer Stadt abzuleiten, ist in dreifacher Hinsicht problematisch: mehr…


Donnerstag 24.01.19, 11:53 Uhr

WAZ geht der AfD auf den Leim 2

Die freie Kulturszene steht in aller Regel für Weltoffenheit, Toleranz und Antirassismus und ist damit eine entschiedene Gegnerin der AfD. Die AfD startet daher regelmäßig Diffamierungsattacken gegen die Kultureinrichtungen. Wie es bei Populisten üblich ist, wird immer wieder nachgebohrt,  wie es um die öffentliche Finanzierung der Kulturarbeit steht. Jetzt hat sie einen Erfolg in der WAZ gelandet. „Keine einziger aus dem Kreis der 31 freien Bochumer Kulturschaffenden hat sich 2018 um Landes-Fördergelder bemüht,“ wird die Behauptung der AfD zitiert, ohne seriös zu recherchieren, ob das stimmt. Die AfD möchte den Eindruck erwecken, dass die freie Szene im Geld der Stadt Bochum schwimmt und es nicht nötig hat, Gelder beim Land zu beantragen. In der Online-Ausgabe der WAZ lautet die Überschrift sogar: „AfD kritisiert: Kulturschaffende verschmähen Landesförderung.“ Autor des WAZ-Artikels ist Jürgen Boebers-Süßmann, der für den Bochumer Kulturteil zuständige Redakteur. Ein Anruf beim Bahnhof Langendreer hätte gereicht, um zu erfahren, dass selbstverständlich Landesmittel beantragt werden. Über die Förderung des Endstation Kinos hatte die WAZ selber vor einigen Wochen berichtet. mehr…


Donnerstag 24.01.19, 11:06 Uhr

Film-Festival „Stranger Than Fiction“

Am heutigen Donnerstag, den 24.1. startet im endstation.kino zum 11. Mal das Dokumentarfilm-Festival Stranger Than Fiction mit einer Auswahl aktueller herausragender Dokumentarfilme. Moderierte Filmgespräche mit den RegisseurInnen bieten Gelegenheit zu Fragen und zur Diskussion. Als erstes läuft heute um 18 Uhr der Film „Aggregat“. Der Film zeigt eine Führung im Reichstagsgebäude, bei der eine simulierte Abstimmung über ein Gesetz für Lacher sorgt. Im Infomobil des Bundestags in Dresden beklagt ein Bürger fehlende Volksnähe. SPD-Abgeordnete üben in einem Workshop Strategien des Umgangs mit rechtspopulistischen Thesen. Eine Menschenmenge skandiert: Macht die Grenzen dicht! Journalisten von taz und Bild-Zeitung diskutieren die Themen des Tages… Nüchtern und unaufgeregt versammelt Aggregat scharfsinnig Szenen aus dem aktuellen politischen und medialen Alltag in Deutschland. Zur Filmauswahl und zu den Spielzeiten des Festivals.


Mittwoch 23.01.19, 15:05 Uhr

Gary Victor: Im Namen des Katers

Am Mittwoch, den 30. Januar stellt Gary Victor um 19:00 Uhr im Bahnhof Langendreer seinen Krimi Im Namen des Katers vor. Gary Victor (*1958, Port-au-Prince) ist einer der bekanntesten Autoren Haitis. Nicht nur seine Romane und Theaterstücke, sondern auch seine Radiobeiträge und Zeitungsartikel erregen dort regelmäßig Aufsehen. Im deutschsprachigen Raum wurde er vor allem durch seine Kriminalromane um Inspektor Dieuswalwe Azémar bekannt. Der vierte auf Deutsch in der Reihe erscheinende Krimi „Im Namen des Katers“ zeigt einmal mehr Haiti in all seiner brutalen Widersprüchlichkeit. Inspektor Azémar untersucht darin eine rätselhafte Mordserie: Alle Opfer waren – wie er – dem Clairin, dem lokalen Zuckerrohrschnaps, zugetan. mehr…