Archiv für den Monat: November 2018


Freitag 09.11.18, 17:37 Uhr
Kunst und KünstlerInnen gegen rechte Strategien

Die Erklärung der Vielen 1

Mehr als 140 Kulturinstitutionen, Verbände, Organisationen sowie freie Kunst- und Kulturschaffende haben heute eine „Erklärung der Vielen“ veröffentlicht. Der Bahnhof Langendeer, das Schauspielhaus Bochum und die Ruhrtriennale gehören zu den ErstunterzeichnerInnen. Sie haben Erklärungen dazu veröffentlicht. Es geht dabei um die Freiheit der Kunst und um Widerstand gegen Rassismus, Nationalismus und Intoleranz. Der Bahnhof Langendreer erklärt: »Der Bahnhof Langendreer zählt mit über 100 weiteren Kultureinrichtungen zu den Erstunterzeichnern der NRW Erklärung Die Vielen, mit der der Zusammenhalt in Kunst und Kultur gegen rechtspopulistische sowie völkisch-nationale Strömungen deutlich artikuliert werden soll.  Die Erklärung (siehe Anhang) ist heute in Düsseldorf der Öffentlichkeit vorgestellt worden.  Die unterzeichnenden Kunst- und Kulturinstitutionen wollen den offenen, aufklärenden, kritischen Dialog über rechte Strategien führen. Sie bieten kein Podium für völkisch-nationalistische Propaganda. Sie wehren die illegitimen Versuche der Rechtsnationalen ab, Kulturveranstaltungen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren und verbinden sich solidarisch mit Menschen, die durch eine rechtsextreme Politik immer weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. mehr…


Freitag 09.11.18, 14:55 Uhr

Fußgängerzone am Rathaus? 1

Die Linksfraktion im Bochumer Rat setzt sich dafür ein, „den gescheiterten Verkehrsversuch an der Hans-Böckler-Straße zu beenden und am Bochumer Rathaus sofort eine Fußgängerzone (Fahrräder frei) einzurichten“. In einer Erklärung der Fraktion heißt es: »Im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität wird Die Linke am kommenden Dienstag, den 13. November einen Änderungsantrag stellen. „Dass es Handlungsbedarf gibt, bestreitet angesichts der vielen gefährlichen Situationen für den Fuß- und Radverkehr eigentlich niemand“, sagt Sabine Lehmann, Mitglied der Linken im Mobilitätsausschuss. „Der Verkehrsversuch ohne Vollsperrung, den die SPD, die CDU und die Grünen gegen unsere Stimmen durchgesetzt haben, ist gescheitert.“ mehr…


Donnerstag 08.11.18, 15:58 Uhr

Das Schicksal der Susi Schmerler

Die VVN-BdA lädt am Freitag, den 16.11. um 19.00 Uhr in den Räumen von DIDF, Rottstr. 30 zu einem Vortrag von Dr. Hubert Schneider ein. Das Thema lautet: »Das Schicksal der Susi Schmerler, einem jüdischen Kind aus Bochum und die Geschichte der Bochumer „Ostjuden“.« In der Ankündigung der VVN-BdA heißt es: »Dr. Schneider, ein bekannter Historiker der Ruhr-Uni,  ist immer wieder ein gern gehörter Referent in der VVN-BdA Bochum. Er ist bekannt als der Wissenschaftler, der sich wie kein anderer mit dem Leben Bochumer Juden beschäftigt hat. Zahlreiche Bücher und Aufsätze zeugen von einem latenten und oft genug manifesten Antisemitismus in Bochum vor, während und nach dem Faschismus. mehr…


Donnerstag 08.11.18, 15:46 Uhr

Engagement für den Stadtteil?“

Die Volkshochschule (VHS) und das Haus der Begegnung (HdB) laden am 15. November um 18 Uhr im HdB, Alsenstraße 19a zu einer Diskussion ein zum Thema „Engagement für den Stadtteil – lohnt sich das?“ Es geht dabei um das Engagement der BürgerInnen im eigenen Stadtteil hinsichtlich der Potentialentwicklung, Aufwertung und Gentrifizierung. Anhand von konkreten Beispielen (Kortländer und Alsenstraße) soll erörtert werden, welche positiven aber auch negativen Effekte es für Stadtteile und Quartiere geben kann, wenn BürgerInnen sich dort für eine Verbesserung des Zusammenlebens einsetzen. Insbesondere in Großstädten zeichnet sich häufig die Tendenz ab, dass bürgerschaftliches Engagement zu einer nachhaltigen Attraktivität des Stadtteils/Quartiers beiträgt, aber gleichzeitig auch sogenannte Gentrifizierungsprozesse in Gang gesetzt werden. mehr…


Mittwoch 07.11.18, 14:18 Uhr

Erinnerungskultur in Bochum

Anlässlich des 80. Jahrestages der Reichspogromnacht am 9. November 2018 ist zur Zeit im  Foyer der Volkshochschule eine Ausstellung des Kinder- und Jugendrings Bochum zu sehen. Die Präsentation zeigt die zentralen Themen der jährlichen Gedenkveranstaltungen, die der Jugendring seit 2003 organisiert hat. Bei der Eröffnung der Ausstellung thematisierte Hubert Schneider in seinem Vortrag die Frage, warum die  Erinnerung und Auseinandersetzung mit der Vernichtungspolitik gerade der jüdischen Bevölkerung heute noch notwendig ist (Rede im Wortlaut). Andreas Halwer gab einen Überblick über die unterschiedlichen Formen und Inhalte der Erinnerungskultur in Bochum aus den vergangenen 30 Jahren (Rede im Wortlaut). Die Ausstellung zu besuchen lohnt sich. Sie dokumentiert eindrucksvoll die Themen, mit denen auf den Gedenkveranstaltungen an die Folgen und die Opfer der Reichspogromnacht von 1938 erinnert wurde.


Dienstag 06.11.18, 20:28 Uhr

Workshop: Antisemitismus und Kapitalismuskritik, die keine ist

Die Linke Liste an der Ruhr-Uni lädt am Mittwoch, den 7. 11. von 16:00 – 21:00 Uhr im Raum: GBCF 04/411im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus an der Ruhr-Uni Bochum einen Workshop zum Thema „Kapitalismus, Antikapitalismus und Antisemitismus“ an. Gemeinsam soll ein Einstieg in die Kapitalismuskritik versucht werden, mit einem Fokus auf den Zusammenhang von Kapitalismus, Antikapitalismus und Antisemitismus. In dem Workshop soll dabei die Lektüre von Ausschnitten aus bzw. von kurzen Grundlagentexten zu Kapitalismus und Antisemitismus im Vordergrund stehen, außerdem sollen Formen des antisemitischen Antikapitalismus (verkürzte Kapitalismuskritik/struktureller Antisemitismus, Antizionismus) vorgestellt und diskutiert werden.


Dienstag 06.11.18, 20:13 Uhr

Film über Esther Bejarano in Kuba

Am Mittwoch, den 14.11. um 18 Uhr zeigt das endstation.kino in Kooperation mit der Humanitären Cubahilfe den Dokumentarfilm „Wo der Himmel aufgeht„. Der Filmemacher Tobias Kriele (Die Kraft der Schwachen) lädt im Anschluss an die Filmvorführung zum Gespräch ein. Der Film schildert, wie  Esther Bejarano mit 92 Jahren ihren Traum verwirklicht und mit ihrem Sohn Joram und der Rap-Gruppe Microphone Mafia für eine Konzerttournee nach Kuba reist. Dort sucht sie auch eine Antwort auf die Frage, ob es auf der sozialistischen Insel Antisemitismus gibt, teilt mit dem jungen kubanischen Journalisten ihre Erinnerungen an das Gestern und ihre Hoffnungen für das Morgen. mehr…


Dienstag 06.11.18, 18:07 Uhr
Werkstatt für Theater, Performance und Spoken Word Kunst

act now!

Für die nächsten drei Jahre bietet der Bahnhof Langendreer für 14- bis 27-Jährige zahlreiche Projekte, Ferienwochen, Workshops und Kurse im Bereich Theater, Performance und Spoken Word Kunst an. Das Ziel: Jugendliche darin unterstützen, sich auszuprobieren, mit Worten zu jonglieren, Theater zu spielen und der eigenen Stimme Gehör zu verschaffen. „Alles, was jungen Menschen ein kreatives Sprachrohr bietet und eine Plattform, sich Gehör zu verschaffen kommt zum Einsatz.“ so Danny Friedrich, Theaterpädagoge und Verantwortlicher für das Projekt im Bahnhof Langendreer. „Theater-, Rap- und Tanz-Workshops gehören dazu genauso wie Schreibwerkstätten, Inszenierungsprojekte und Theaterkurse.“ mehr…


Montag 05.11.18, 07:30 Uhr

Auseinandersetzung des DGB
mit Antisemitismus
1

Die DGB Hochschulgruppe lädt im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus am Dienstag, den 6. 11. um 18 Uhr im Blue Square zu einem Vortrag von Niklas Steinkamp ein zum Thema „Auseinandersetzung des DGB mit Antisemitismus am Beispiel der Gewerkschaftlichen Monatshefte“: »Seit der durch den Sieg der Alliierten über den Nationalsozialismus möglich gewordene Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes 1949 gehörte die Beziehung zur Nazi-Vergangenheit im Allgemeinen und den Massenmorden der Deutschen im Besonderen zu den größten Problemen der jungen deutschen Gewerkschaften. mehr…


Sonntag 04.11.18, 20:43 Uhr

40 Jahre Frauen*Bibliothek Lieselle

Am Samstag, den 10. November feiert die Studentische Frauen*bibliothek Lieselle ab 16 Uhr im atelier automatique, Rottstraße 14 ihr 40 -jähriges Bestehen. Dieser schöne Anlass wird mit der Abschlussveranstaltung des laufenden Projekts des Digitalen Deutschen Frauenarchivs (DDF) zur Studentischen Autonomen FrauenLesbenbewegung der 1970er und 1980er Jahre im Ruhrgebiet verbunden. In diesem Archivprojekt im Rahmen des DDF wurde in der Studentischen Frauen*bibliothek Lieselle im vergangenen Jahr der Geschichte der studentischen FrauenLesbenbewegung an der RUB nachgespürt. Bei der Veranstaltung werden die Ergebnisse des Projekts vorgestellt und anschließend der 40. Geburtstag des Frauenarchivs/der Lieselle. mehr…


Samstag 03.11.18, 16:07 Uhr

Aktionswochen gegen Antisemitismus

In der Einladung zu den Aktionswochen gegen Antisemitismus an der Ruhr Uni, die am Dienstag, den 6. November beginnen, wird gefragt: „Warum brauchen wir eine Aktionswoche gegen Antisemitismus (AgA)? Warum sich heute noch mit Antisemitismus befassen? Ist das nicht eher 1944 und was für die Ewiggestrigen?“ Die Antwort lautet: »Nein! Antisemitismus ist immer noch ein gesamtgesellschaftliches Problem [1]. Antisemitismus tritt in viele Gestalten auf und wir betrachten und diskutieren einige davon in den Aktionswochen. Antisemitische Gewalt nimmt zu [2], antisemitische Äußerungen findet man in bürgerlichen Zeitungen [3], Parlamenten [4] und an Küchentischen. mehr…


Samstag 03.11.18, 15:26 Uhr

Weihnachtsgeld für GebäudereinigerInnen

Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU fordert: »Was es für die Schaffnerin bei der Bahn, für den Bankangestellten und Dachdecker gibt, sollen jetzt auch Reinigungskräfte und Fensterputzer bekommen – Weihnachtsgeld nämlich. „Wer sein Geld mit Saubermachen verdient, legt in der Regel nichts auf die hohe Kante. Der Lohn geht für die Miete, für Lebensmittel und für den Alltag drauf. Ich kenne keine Gebäudereinigerin, die einen halben Monatslohn als Weihnachtsgeld nicht fürs Leben gebrauchen kann“, sagt IG BAU-Bezirksvorsitzende Gabriele Henter. mehr…


Freitag 02.11.18, 19:27 Uhr

Seebrücke-Aktionswoche & Kundgebung

Die Aktiven des offenen Seebrücke-Plenums Bochum schreiben: »Am 6. Oktober waren wir mit 5.500 Menschen auf der Straße: Gegen das Sterben im Mittelmeer, gegen die Kriminalisierung der Seenotrettung – und ausdrücklich auch dafür, dass Bochum mehr Verantwortung in dieser humanitären Krise übernimmt. Denn das ist die Strategie der internationalen Seebrücke-Bewegung: Um dem rechten Druck für mehr Abschottung etwas entgegen zu setzen, ist es von zentraler Bedeutung, dass unsere Städte und Kommunen sich bereit erklären, über die bisherigen Zuweisungs-Schlüssel hinaus Überlebende der Flucht aufzunehmen – und dass sie mit konkreten Maßnahmen dafür sorgen, dass alle Menschen hier menschenwürdig und ohne Angst wohnen und leben können. mehr…


Freitag 02.11.18, 15:49 Uhr

Opferbefragung zu polizeilicher Gewalt

Am 8. November startet das Forschungsprojekt “Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamte” unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Singelnstein (Ruhr-Uni) eine Befragungsaktion. In der Ankündigung dafür heißt es: »Wir betrachten in unserer Studie erstmals rechtswidrige polizeiliche Gewaltanwendung in Deutschland aus der Perspektive der Opfer. Ziel ist es, empirisch fundierte Aussagen über mögliches Fehlverhalten von Polizeibediensteten bei der Gewaltausübung zu tätigen und das Dunkelfeld des Deliktbereiches zu beleuchten. Wir wollen wissen, welche Personengruppen in welchen Situationen Opfer von unverhältnismäßiger Polizeigewalt werden und welche Faktoren das Anzeigeverhalten der Betroffenen beeinflussen. Dazu führen wir zunächst eine Opferbefragung durch. Anschließend werden die Erkenntnisse daraus durch Interviews mit Expert*innen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen ergänzt. mehr…