Mehr als 140 Kulturinstitutionen, Verbände, Organisationen sowie freie Kunst- und Kulturschaffende haben heute eine „Erklärung der Vielen“ veröffentlicht. Der Bahnhof Langendeer, das Schauspielhaus Bochum und die Ruhrtriennale gehören zu den ErstunterzeichnerInnen. Sie haben Erklärungen dazu veröffentlicht. Es geht dabei um die Freiheit der Kunst und um Widerstand gegen Rassismus, Nationalismus und Intoleranz. Der Bahnhof Langendreer erklärt: »Der Bahnhof Langendreer zählt mit über 100 weiteren Kultureinrichtungen zu den Erstunterzeichnern der NRW Erklärung Die Vielen, mit der der Zusammenhalt in Kunst und Kultur gegen rechtspopulistische sowie völkisch-nationale Strömungen deutlich artikuliert werden soll. Die Erklärung (siehe Anhang) ist heute in Düsseldorf der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Die unterzeichnenden Kunst- und Kulturinstitutionen wollen den offenen, aufklärenden, kritischen Dialog über rechte Strategien führen. Sie bieten kein Podium für völkisch-nationalistische Propaganda. Sie wehren die illegitimen Versuche der Rechtsnationalen ab, Kulturveranstaltungen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren und verbinden sich solidarisch mit Menschen, die durch eine rechtsextreme Politik immer weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden.
Die Erklärung Die Vielen NRW ist aus Bochum bisher u.a. vom Schauspielhaus Bochum, dem Bahnhof Langendreer, dem Chorwerk Ruhr, Urbane Künste Ruhr, der Ruhrtriennale, dem enstation.kino, dem blicke filmfestival des ruhrgebiets und den Performancegruppen kainkollektiv, Anna Kpok und dorisdean unterzeichnet worden. Dazu Uwe Vorberg vom Bahnhof Langendreer: “ Ich freue mich über die breite Unterstützung der Initiative in Bochum und NRW. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es schon einmal so eine große Anzahl von kulturellen Institutionen, vom Stadttheater bis zur ehrenamtlichen Initiative, gegeben hat, die gemeinsam kulturpolitisch in NRW gegen völkisch-nationalistische und rechtspopulistische Strömungen aktiv werden wollen.“«
Das Bochumer Schauspielhaus erklärt:
»Heute, am 9. November 2018, fand um 10 Uhr im Foyer des Düsseldorfer Schauspielhauses eine Pressekonferenz zur „NRW-Erklärung der Vielen“ statt.
Mit der NRW-Erklärung der Vielen wird der Zusammenhalt in Kunst und Kultur als Teil des zivilgesellschaftlichen Engagements gegen rechtspopulistische sowie völkisch-nationale Strömungen artikuliert. Aktive der NRW-Kulturlandschaft und ihre Interessensverbände setzen mit dieser Erklärung ein gesellschaftspolitisches Signal, das in unsere tägliche Praxis eingreift.
Auf dem Podium waren stellvertretend für die Unterzeichner*innen Dr. Söke Dinkla (Direktorin Lehmbruck Museum Duisburg), Matthias Frense (Künstlerische Leitung / Geschäftsführung Ringlokschuppen Ruhr, Mülheim), Bettina Masuch (Intendantin Tanzhaus NRW), Wenke Seidel (Vorsitzende der LAG Soziokultureller Zentren NRW), Mirjam Schmuck (Freie Künstlerin, kainkollektiv) und Wilfried Schulz (Generalintendant des Düsseldorfer Schauspielhauses). Angereist waren neben der Presse über 80 Vertreter*innen der Kulturszene Nordrhein-Westfalens.
Die Erklärung der Vielen ist eine bundesweite Kampagne, die am 9. November 2018 startet und sich bundesweit in Aktionen, Veranstaltungen und Diskussionen artikulieren wird. Ziel ist es, den Austausch der Kulturinstitutionen und Aktiven in der Kulturlandschaft zu intensivieren und damit lokale und überregionale Netzwerke anzuregen. Gemeinsam werden sich die Unterzeichnenden mit zahlreichen weiteren Initiativen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Organisationen gegen Rassismus und andere Formen der Diskriminierung und für eine gerechte, offene und solidarische Gesellschaft einsetzen.
Parallel fanden zeitgleich Pressekonferenzen in Berlin, Dresden und Hamburg statt.«
Die Ruhrtriennale erklärt:
»Heute, am 9. November 2018, fand um 10:00 Uhr im Foyer des Düsseldorfer Schauspielhauses eine Pressekonferenz zur NRW-Erklärung der Vielen statt.
Mit der NRW-Erklärung der Vielen wird der Zusammenhalt in Kunst und Kultur als Teil des zivilgesellschaftlichen Engagements gegen rechtspopulistische sowie völkisch-nationale Strömungen artikuliert. Aktive der NRW-Kulturlandschaft und ihre Interessensverbände setzen mit dieser Erklärung ein gesellschaftspolitisches Signal.
Die Kultur Ruhr GmbH – mit Chorwerk Ruhr, PACT Zollverein, Ruhrtriennale und Urbane Künste Ruhr – hat als eine von zahlreichen Kulturinstitutionen die Erklärung unterzeichnet.
Auf dem Podium waren stellvertretend für die Unterzeichner*innen Dr. Söke Dinkla (Direktorin Lehmbruck Museum Duisburg), Matthias Frense (Künstlerische Leitung / Geschäftsführung Ringlokschuppen Ruhr, Mülheim), Bettina Masuch (Intendantin Tanzhaus NRW), Wenke Seidel (Vorsitzende der LAG Soziokultureller Zentren NRW), Mirjam Schmuck (Freie Künstlerin, kainkollektiv) und Wilfried Schulz (Generalintendant des Düsseldorfer Schauspielhauses).
Angereist waren neben der Presse über 80 Vertreter*innen der Kulturszene Nordrhein-Westfalens. Mehr als 140 Kulturinstitutionen, Verbände, Organisationen sowie freie Kunst- und Kulturschaffende haben bisher die NRW-Erklärung der Vielen gezeichnet. Die Liste ist offen und es ist ausdrücklich gewünscht, dass sich möglichst viele weitere Unterzeichner*innen eintragen. Bitte per Mail unter nrw.erklaerung@dievielen.de.
Die Erklärung der Vielen ist eine bundesweite Kampagne, die am 9. November 2018 startet und sich in Aktionen, Veranstaltungen und Diskussionen artikulieren wird. Ziel ist es, den Austausch der Kulturinstitutionen und Aktiven in der Kulturlandschaft zu intensivieren und damit lokale und überregionale Netzwerke anzuregen. Gemeinsam werden sich die Unterzeichnenden mit zahlreichen weiteren Initiativen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Organisationen gegen Rassismus und andere Formen der Diskriminierung und für eine gerechte, offene und solidarische Gesellschaft einsetzen.
Parallel fanden zeitgleich Pressekonferenzen in Berlin, Dresden und Hamburg statt.«
Schauspielhaus Dortmund?
Haben die nicht vor Jahren mit BoDo und „European Homecare“ Veranstaltungen unter den Namen „Black Box“ gemacht? Thema syrische Flüchtlinge und NSU? In der Zeit nach dem die Folterfälle bekannt wurden, die in den Lagern die „European Homecare“ betrieben hat bekannt wurden – und somit zur medialen Reinwaschung dieses Haft- und Sozialarbeitskonzerns beigetragen?
Zum laufenden Prozess einige links:
https://www.zeit.de/news/2018-11/08/fluechtlinge-systematisch-gequaelt-erschuetternde-einblicke-181107-99-714696
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.skandal-von-burbach-fluechtlinge-in-heim-misshandelt-prozess-gegen-30-angeklagte.b9f46378-421c-4ee5-9df5-b3dcccb987d4.html
Aber sich medial gegen Faschismus aufstellen kommt immer gut. Ob man jetzt Schauspielhaus Dortmund oder … oder … oder… heißt.
Noch kommt das Geld aus neoliberalen und nicht völkisch-liberalen Töpfen.