Am Sonntag, den 4. Mai findet um 16:00 Uhr im Sozialen Zentrum eine Veranstaltung mit VertreterInnen des Netzwerks »Recht auf Stadt – Ruhr« statt. Die Ankündigung: »Hamme und Goldhamme gehören zu den ärmsten Stadtteilen in Bochum. Hier zeigt sich der Niedergang des Ruhrgebiets in Folge des Strukturwandels besonders deutlich. Aber die Veränderungen bieten auch Chancen. Der Stadtteil hat spannende Ecken und Plätze sowie bespielbare Leerstände. Das Kunstfestival »Rundlauf Bochum« zeigt was möglich wäre. mehr…
Am Samstag, den 3. Mai geht ab 18:00 Uhr im Sozialen Zentrum „die fast schon legendäre Tauschgold- Klamotten-Tausch-Party in die zweite Runde.“ Die Einladung: »Im Rahmen des Rundlauf- Festivals in Bochum könnt Ihr nicht nur kreative Filme, Performances oder auch Theater sehen, sondern auch zum guten Zweck Kleidung tauschen. Hast Du noch ein Lieblingsstück im Schrank, welches Du einfach nicht mehr trägst? Viele Klamotten in Deinem Schrank sind Dir inzwischen zu weit, zu eng, zu schwarz oder zu bunt? Zudem möchtest Du gerne ein Statement setzen und mit uns ein dickes ´Refugees Welcome´ Paket packen? mehr…
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat an die SPD- und CDU-Bundestagsabgeordneten aus der Region appelliert, auf die geplante Ausnahmeregelung beim gesetzlichen Mindestlohn für Langzeitarbeitslose zu verzichten. Während der parlamentarischen Beratungen im Bundestag in den kommenden Wochen müsse der vorliegende Mindestlohn-Gesetzentwurf in diesem Punkt nachgebessert werden.
Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro zum 1. Januar 2015 ist nach Ansicht der NGG Ruhrgebiet ein großer Erfolg. Davon würden zahlreiche Beschäftigte – insbesondere im Bäckerhandwerk und bei den Backshops – profitieren. „Dass die geplante Lohnuntergrenze für Langzeitarbeitslose nicht gelten soll, ist allerdings ein Wermutstropfen. Allein in Bochum wären 8.720 Menschen davon betroffen. mehr…
Die Bochumer occupy-Gruppe hat heute mit einer Aktion in der Innenstadt auf die geplante Obsoleszenz also die gewollte „Veralterung“ von Produkten hingewiesen. In schwarzen Gewändern vor einer Reihe von Grabsteinen wurde um viel zu früh dahin geschiedene Geräte getrauert. Viele PassantInnen berichteten ihre Erlebnisse mit Geräten, deren frühzeitiger Verschleiß offensichtlich eingeplante war. Traurig waren die Aktiven von occupy vor allem über die häufige Bemerkung; Ja das mit dem gewollten Verschleiß kennen wir. Aber da kann man ja doch nichts machen. Auf dem Flyer der Initiativen sind einige Vorschläge aufgezeigt, was einzelne machen können.
Der Antifa Klüngel Bochum berichtet über die heutige Kundgebung: »Am Samstag, den 26. April, fand unter dem Motto „AfD entwaffnen!“ eine antifaschistische Kundgebung auf dem Bochumer Husemannplatz statt. Hintergrund der Kundgebung war ein potentiell lebensgefährlicher Übergriff durch den stellvertretenden Sprecher der Bochumer AfD. Dieser bedrohte am 23. April einen Antifaschisten mit einer Schreckschusspistole. Trotz der kurzfristigen Mobilisierung demonstrierten 70 Personen gegen die rechtspopulistische Partei. Am vergangenen Mittwoch verfolgte der AfD-Kreisverbandssprecher Johannes Paul einen jungen Antifaschisten mit seinem Auto, drängte diesen ab und und bedrohte ihn dann mit einer Schusswaffe. mehr…
Gemeinschaftsgarten Bochum macht auf die erste Veranstaltung im Rahmen des temporären Gemeinschaftsgartens Grüne Bühne aufmerksam. Am Dienstag, den 29. April um 19 Uhr referiert Alessa Heuser in der Goldkante, Alte Hattinger Straße 22 über das Thema: Unser heutiges Ernährungssystem – Ein marodes System ohne Veränderungspotenzial? In der Ankündigung heißt es: »Alessa Heuser wird an diesem Abend einen Überblick zu aktuellen Problemen und Herausforderungen des heutigen Ernährungssystems referieren. Sie zeigt Lösungsansätze für ein alternatives System auf. Dabei werden auch konkrete Beispiele auf lokaler Ebene genannt, die Bochumer Bürgerinnen und Bürger motivieren sollen, an einer zukunftsweisende Ernährungsdemokratie mitzuwirken.« Ein Flyer mit der Übersicht aller weiteren geplanten Veranstaltungen der grüne Bühne.
Die AfD Bochum hat mitgeteilt, dass ihr Sprecher Paul von seinen Ämtern zurückgetreten ist. Er bleibt Kommunalwahlkandidat der AfD auf Platz 4 der Ratsliste. Paul hatte am Mittwochabend ein Pistole gezückt und durchgeladen, nachdem er jemanden verfolgt hatte, der die AfD beim Plakatieren beschimpft hatte. Siehe Meldung Antifaschist mit Waffe bedroht. Die AfD hat auch für heute ihren Wahlkampfstand abgesagt. Um 12. Uhr findet eine Demonstration auf dem Husemannplatz statt. Das Motto: „Die AfD entwaffnen“. Am 8. Mai tritt der AfD Bundesvorsitzende Lucke in der Wattenscheider Stadthalle auf. Das Bündnis gegen Rechts wird zu einer Gegenkundgebung um 18 Uhr vor der Stadthalle aufrufen.
Auf dem neu gestalteten Springerplatz findet seit einigen Monaten freitags ein Feierabendmarkt statt, den seine Initiatoren „Moltkemarkt“ nennen. So hieß der Platz bis 1947. Moltke war viele Jahre lang im Kaiserreich der führende Exponent des preußisch-deutschen Militarismus. Das Bochumer Friedensplenum hat heute mit Flugblättern und Plakaten die MarktbesucherInnen über diese Hintergründe informiert. Der Hauptbetreiber des Marktes Herwig Niggemann redete Klartext. Er bestehe auf dem Namen Moltkemarkt. Wenn die Politik eine Änderung des Namens fordern würde, werde er seine Beteiligung an dem Markt einstellen. mehr…
Die Linke Bochum unterstützt die Demonstration gegen die rechtspopulistische Partei AfD am Samstag, 26.April um 12.00 Uhr auf dem Husemannplatz in Bochum. „Es ist nicht hinnehmbar, dass ein führendes Bochumer AfD-Mitglied Antifaschisten mittels einer Gaspistole bedroht. Dieser Vorfall verweist auf den Charakter der AfD. Die AfD versucht mit rechtpopulistischen Parolen auf Stimmenfang zu gehen. Offiziell lehnt sie Gewalt ab, allerdings scheinen Mitglieder der AfD es als angemessen zu empfinden, Andersdenkende zu bedrohen. Die Entwicklung der AfD ist insgesamt besorgniserregend. Hetzer gegen Migrantinnen und Migranten geben inzwischen in der AfD den Ton an“, erklärt der Bochumer Spitzenkandidat der Linken für die Kommunalwahl Ralf D. Lange. mehr…
Die Bochumer occupy Initiative trauert am Samstag, den 26.4. ab 11.00 Uhr an der Ecke Kortumstraße/Harmoniestraßein öffentlich um die viel zu früh von uns gegangenen Geräte und schreibt: »Nicht nur bei billigen Produkten, sondern zunehmend auch bei teuren, stellen wir fest, dass die Lebensdauer enttäuschend kurz ist: Haushaltsgeräte, Fernseher, Telefone und Computer geben oft schon nach wenigen Jahren – oft kurz nach Ablauf der Garantie! – ihren Geist auf oder lassen sich aus anderen Gründen nicht mehr nutzen. Schlechte Arbeit? Billige Materialien? Schlechte Konstruktion? – Klar, das kann alles sein. Oft aber haben die Hersteller gerade von elektrischen und elektronischen Waren durchaus geplant, dass ihre Produkte nicht allzu lange halten und wir uns dann was Neues kaufen müssen. Das ist dann geplante Obsoleszenz (gewollte „Veralterung“ von Produkten). Mit der Aktion will die Occupy Initiative bewusst machen, dass Verschwendung in unserem Wirtschaftssystem eingeplant ist. Es sollen aber auch Perspektiven aufgezeigt werden, wie sich Menschen gegen diese Verschwendung wehren können. «
In einer Pressemitteilung berichtet der Antifa-Klüngel über den bewaffneten Übergriff eines AfD-Funktionärs auf einen politischen Kritiker: »Am Mittwoch wurde ein Gegner neonazistischer und rechtspopulistischer Parteien mit einer Schusswaffe bedroht. Die Bedrohung ereignete sich an der Universitätsstraße. Ein Mitglied der Alternative für Deutschland, das gerade zum Plakatieren unterwegs war, zog eine Pistole. Der Gegner von rechten Parteien war auf Höhe des Netto-Supermarktes zufällig auf eine Gruppe von Rechtspopulisten gestoßen und äußerte seinen Unmut gegen deren Wahlkampf. Daraufhin verfolgte der stellvertretende AfD-Kreisverbandssprecher Johannes Paul den fahrradfahrenden Antifaschisten mit seinem Auto bis zu einem nahegelegenen Parkplatz. Dort zwang der Rechtspopulist den Antifaschisten durch ein äußerst riskantes Fahrmanöver zum anhalten und bedrohte ihn mit einer Pistole, die er auch demonstrativ durchlud. Der Antifaschist ergriff daraufhin die Flucht mit dem Fahrrad. mehr…
Das Bochumer Friedensplenum startet am kommenden Freitag, den 25. 4. um 16 Uhr eine Reihe von Aktionen gegen die Namensgebung des Feierabendmarktes auf dem Springerplatz. Hier findet seit einigen Monaten freitags ein Markt statt, den seine Initiatoren „Moltkemarkt“ nennen. Dieser Name missachtet einen Beschluss des Bochumer Stadtrates aus dem Jahr 1947, mit dem ein Zeichen gegen Militarismus und Faschismus gesetzt wurde. Vor dem Hintergrund zweier Weltkriege sollte der Name dieses Platzes nicht länger den preußischen Militaristen Moltke würdigen, sondern an den Bochumer Widerstandskämpfer Karl Springer erinnern, der von den Nazis ermordet worden ist. Die Gespräche des Friedensplenums mit den Geschäftsleuten, die den Markt betreiben und auch Initiativen an den Rat der Stadt waren bisher erfolglos. Das Friedensplenum will deshalb mit anderen Organisationen und Parteien in den nächsten Wochen die Besucherinnen und Besucher des Marktes über die Provokation der Geschäftsleute informieren, die den Namen Moltkemarkt wieder eingeführt haben.
Der Kurdische Studierendenverband YXK Bochum präsentiert vom 30. April bis zum 2. Mai Kurdische Filmtage an der Ruhr-Uni. In der Einladung heißt es: Viele RegisseurInnen beschäftigen sich seit den letzten Jahren mit der Aufarbeitung und Aufklärung der kurdischen Geschichte, der Kriegsverbrechen, der kurdische Sprache und Kultur. So wurden in den letzten Jahren dutzende kurdische Spielfilme und unzählige Kurz- und Dokumentarfilme gedreht. Der Filmdreh ist eine Kunstart, in der Gefühle und nackte Wahrheiten glasklar zum Ausdruck gebracht werden können. Wie lange noch die Kunst als grenzübergreifende Form der Utopie einer Lebensweise bestehen kann, wissen wir nicht. mehr…
Am Sonntag, den 27. April führt die Kuratorin Ursula Jennemann-Henke um 14 Uhr noch einmal zum Abschluss durch die Ausstellung „Zwangsarbeit in Bochum von 1939 bis 1945“ im Stadtarchiv. Die Ausstellung war Teil im Rahmen der Gesamtschau „Bochum – das fremde und das eigene“. In der Einladung heißt es: »Mehr als 13 Millionen Menschen aus ganz Europa wurden während des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland verschleppt und zur Arbeit gezwungen. Über 30.000 Männer, Frauen und Kinder waren es allein in Bochum. Eingesetzt wurden sie in fast allen Bereichen. Die Ausstellungseinheit dokumentiert die Zwangsarbeit in Bochum und geht dem Schicksal einzelner Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter nach.«