Archiv für den Monat: April 2014


Mittwoch 30.04.14, 17:01 Uhr
Das engagierte Bochum weist die geistige Brandstiftung der AfD zurück

Solidarität mit dem Jugendring –
rechte Ideologie beim Namen nennen!

Wir, die Unterzeichner*innen dieser Erklärung, zeigen uns solidarisch mit dem Bochumer Kinder- und Jugendring. Gegen den Jugendring wurde von der „Alternative für Deutschland“ (AfD) wegen eines kritischen Flyers als Warnung vor Rechtsradikalismus und Rechtspopulismus Strafanzeige erstattet. Ebenso wie der Jugendring stehen wir für ein “demokratisches, friedliches, buntes und tolerantes Bochum”. Mit dem Flyer sollten Jugendliche zur Wahl aufgerufen werden und eine Aufklärung über die Gefahren von Rechts sollte stattfinden. Der Höhepunkt des Einschüchterungsversuchs der AfD ist eine Anfrage an die Stadt Bochum zur Finanzierung des Jugendrings. Für uns ist klar: Der Kinder- und Jugendring ist ein wichtiger Akteur in der politischen Jugendarbeit, aber auch für die gesamte Stadt. mehr…


Mittwoch 30.04.14, 14:23 Uhr
Die Linke Bochum kritisiert geplantes Mindestlohngesetz

„Wir machen Druck!“

Die Bochumer Linke ruft zur Teilnahme an der Kundgebung und der Demonstration zum 1. Mai in Bochum auf. David Staercke, Kreissprecher der Bochumer Linken erklärt: „Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat sich für den diesjährigen 1. Mai ‚Gute Arbeit – Soziales Europa‘ auf die Fahnen geschrieben. Die Linke ist sich mit dem DGB einig, dass sowohl in Deutschland als auch in Europa für mehr soziale Gerechtigkeit und für gute Arbeit noch viel getan werden muss. Deutschland ist sozial tief gespalten. Die Armut, die wir tagtäglich in unserer Stadt erleben, darf es in einem so reichen Land wie Deutschland nicht geben.“ mehr…


Mittwoch 30.04.14, 10:47 Uhr

Pariser Tagebuch 1942-1944

Zum Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, den 8. Mai zeigt das freie Theater Gegendruck im Bahnhof Langendreer um 20 Uhr seine Fassung des Pariser Tagebuchs von Hélène Berr. In der Ankündigung heißt es: »Im Jahre 2008 wurden die Aufzeichnungen der jüdischen Studentin Hélène Berr, die im April 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen gestorben ist, in Frankreich erstmals als Buch veröffentlicht. Das Pariser Tagebuch wurde nach seinem Erscheinen in Frankreich zum Bestseller, in über 20 Sprachen übersetzt und von Kritikern in seiner Bedeutung mit dem Tagebuch der Anne Frank verglichen. mehr…


Mittwoch 30.04.14, 07:20 Uhr

bodo im Mai

Die Titelgeschichte der Mai-Ausgabe des Straßenmagazins bodo ist Gerburg Jahnke gewidmet. Die bodo-Redaktion würdigt sie mit den Worten: »Die überzeugte Oberhausenerin gehört zu den bedeutendsten deutschen Kabarettistinnen. Weil sie die „Ignoranz gegenüber weiblicher Humorfähigkeit“ nervt, betreibt sie mit Formaten wie „Ladies Night“, „Damenbad“ oder „Frau Jahnke hat eingeladen“ ganz praktische Frauenförderung in der Branche.« Weitere Stichworte, die die Redaktion über die neue Ausgabe verrät: »“Sehen wie hören“ Wer unter Gebärdensprache sachliches Zeichengeben versteht, wird nach einer Aufführung in der Reihe „lautlosstark“ im „Rottstr5 Theater“ anders denken. Gestik und Mimik der Simultanübersetzung entwickeln eine darstellerische Kraft, wie man sie vom expressiven Stummfilmkino kennt. mehr…


Dienstag 29.04.14, 16:47 Uhr

Naziaufmarsch am 1. Mai in Dortmund

Das Bochumer BlockaBo-Bündnis schreibt: »Alles müssen wir selber machen! Nachdem der Naziaufmarsch am 1. Mai in Dortmund nun endgültig gerichtlich erlaubt wurde, liegt es an antifaschistischem Engagement und einer starken Zivilgesellschaft diesem entgegenzutreten. In Dortmund hat sich in den letzten Monaten ein breites Bündnis – „BlockaDO“ – gegründet, mit dem Ziel den Naziaufmarsch durch Menschenblockaden zu verhindern. Auch aus Bochum wird dieses Vorhaben tatkräftig unterstützt: Auf einer gut besuchten Infoveranstaltung vergangene Woche im ver.di Haus wurde beschlossen, sich mit einer gemeinsamen Anreise an den Blockaden zu beteiligen. Als Treffpunkt für alle Bochumer*innen, die sich den Nazis in den Weg stellen wollen, empfiehlt das Bochumer Anreise-Bündnis „BlockaBO“ den Vorplatz des Bochumer Hauptbahnhofs um 8.30 Uhr. mehr…


Dienstag 29.04.14, 15:58 Uhr

1. Mai: DGB Kundgebung in Bochum

Der DGB lädt zur 1.-Mai Kundgebung ein: »Der 1. Mai 2014 steht für den DGB unter dem Motto „Gute Arbeit – soziales Europa“. Unter dieser Losung mobilisieren die örtlichen Gewerkschaften in den Betrieben und laden die Menschen der Stadt zur gemeinsamen Kundgebung ein. Für die Gewerkschaften ist der Tag der Arbeit in diesem Jahr sowohl Grund zur Freude, weil sich jahrelange Kampf um die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes endlich realisiert und die ersten Tarifrunden des Jahres erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Gleichzeitig bleiben noch viele Aufgaben zu bewältigen  Nicht zuletzt die anstehenden Europa-Wahlen bilden für den DGB große Herausforderungen, um den Forderungen nach mehr sozialer Gerechtigkeit und gute Arbeit Nachdruck zu verleihen. mehr…


Dienstag 29.04.14, 15:48 Uhr

10-Jahresfest der Sozialen Liste

Die Soziale Liste Bochum lädt anlässlich ihres Gründungsjubiläums zu ihrem 10-Jahresfest ein und schreibt: »Die Veranstaltung findet Samstag, 3. Mai, im Saal B des Gewerkschaftshauses von ver.di, Universitätsstr. 76, in der Zeit von 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr statt. Die Sängerin und Schauspielerin Isabel Neuenfeldt wird mit internationalen Chansons und politischen Liedern sowie ihrem exzellenten Akkordeonspiel im Mittelpunkt des Programms stehen.  Auf dem Programm der 10-Jahresfeier stehen außerdem Rezitationen und Lesungen von Reinhard Junge (Krimi-Autor) und Christoph Nitsch. Mit einer Talk-Runde wird die Geschichte und aktuelle Arbeit der Sozialen Liste beleuchtet. mehr…


Dienstag 29.04.14, 15:36 Uhr

Letzte Einblicke

Die Linksfraktion im Rat hat die 50. Ausgabe ihrer Zeitschrift „Einblicke“ und für die sechs Ratsmitglieder damit auch deren letzte Ausgabe veröffentlicht. Die derzeitigen Mitglieder der Ratsfraktion kandidieren nicht mehr für den Rat. Ihr Dissens zur Mehrheit in der Partei wird erläutert. Der Fraktionsvorsitzende Uwe Vorberg zieht im Leitartikel eine positive Bilanz der bisherigen Arbeit. Und mit kurzen persönlichen Statements verabschieden sich Ratsmitglieder, BezirksvertreterInnen und die MitarbeiterInnen der Geschäftsstelle. Die “Einblicke” gibt es gedruckt im Fraktionsbüro der Linken (Willy-Brandt-Platz 1-3). Es gibt sie auch als PDF-Datei.


Dienstag 29.04.14, 08:55 Uhr

Euromayday Ruhr 2014

Die Bochumer Occupy-Gruppe ruft auf zur Teilnahme am Euromayday Ruhr 2014 in Dortmund: »Der Euromayday ist eine bunte Parade gegen die prekären Lebens- und Arbeitsverhältnisse. Er ist eine Plattform, um die Wut rauszutanzen und eine andere Welt zu fordern. Er ist eine Plattform für Ideen – alle sind aufgefordert, sich mit Aktionen und Aufrufen zu beteiligen und unter dem Motto “Tanz den …!” ihre eigenen Themen einzubringen. mehr…


Dienstag 29.04.14, 08:33 Uhr

Forderungen von Jugendverbänden

SDAJ, DIDF-Jugend und Linksjugend-solid haben einen gemeinsamen Aufruf gestartet unter dem Motto: „Die Jugend kämpft für ihre Rechte! Heraus zum 1. Mai!“ Unter den drei Fragen Leistungsdruck statt Bildung?, Arbeitslos oder prekär? und Wessen Europa ist die EU? werden Missstände aufgezeigt und Forderungen formuliert. Der Aufruf als PDF-Datei.


Dienstag 29.04.14, 08:21 Uhr

Dritte Option beim Geschlechtereintrag

Das Gleichstellungsreferat der ev. Fachhochschule (EFH) lädt am  Dienstag, den 6. 5. um 18 Uhr Vortrag der Kampagne für eine dritte Option beim Geschlechtereintrag in die EFH, Immanuel-Kant-Straße 18-20 ein. In der Ankündigung heißt es: »“Es reicht! Wir als Inter*, Trans*, Queers sind nicht krank oder gestört, wir werden höchstens gestört. Wir haben ein Recht auf Geschlecht wie alle anderen auch.“ Die Kampagnengruppe ‚Dritte Option‘ bereitet im Moment eine Klage auf einen dritten Geschlechtseintrag vor und begleitet diese mit einer politischen Kampagne. mehr…


Montag 28.04.14, 21:31 Uhr
Film und Filmgespräch mit Anne Delstanche, Brüssel

Altstadtsanierung in Havanna

Die Humanitären Cubahilfe lädt am 14. Mai um 19.30 Uhr zu einem Film und Filmgespräch mit Anne Delstanche in die Evangelische Stadtakademie, Westring 26 c ein mit dem Titel: Altstadtsanierung in Havanna – eine  Utopie auf dem Weg. In der Einladung heißt es: In  Havanna unterliegt die Gesamtrenovierung des historischen Stadtkernes  dem Büro des Stadthistorikers Eusebio Leal.. Bemerkenswert ist, dass die Bewohner nicht vertrieben werden, sondern nach der Sanierung und Restaurierung wieder einziehen können. Viele Schulen, medizinische und soziokulturelle Einrichtungen sind im Quartier geblieben oder neu entstanden wie Polikliniken, eine stationäre Einrichtung für Problemschwangerschaften (Maternidad),  Altenwohnungen, Begegnungsstätten, Lehrwerkstätten  etc. mehr…


Montag 28.04.14, 21:21 Uhr
Stadtrundgang der Geschichtswerkstatt:

Widerstand und Verfolgung in Bochum

Die Bochumer Geschichtswerkstatt führt am Samstag, den 3. Mai einen Standrundgang zum Thema Widerstand und Verfolgung in Bochum 1933 – 1945 durch. In der Ankündigung heißt es: »Während dieses ca. zweistündigen Stadtrundgangs wird an den Widerstand gegen das NS-Regime in Bochum erinnert sowie über das Ausmaß und die Organisierung der Verfolgung und Vernichtung von Nazi-Gegnern, Juden und Sinti und Roma informiert. Wir machen u. a.  Station vor den ehemaligen Standorten der Gewerkschaftshäuser, am Apolonia Pfaus-Park und am Standort der alten Synagoge. Weitere Stationen sind das ehemalige Polizeipräsidium an der Uhlandstr. und der Springerplatz. mehr…


Montag 28.04.14, 08:49 Uhr
Solidaritätskonzert für die Opfer der Brandkatastrophe in Valparaíso

Folk-Klassik aus Chile mit Duo Mapu

Am Freitag, den 2. Mai findet um 20 Uhr findet im Museum Bochum ein Solidaritätskonzert mit dem chilenischen Duo Mapu statt. Die Band wird kostenlos spielen, so dass die ganzen Einnahmen den Opfern der Brandkatastrophe in Valparaíso zugutekommen. Eine Spende soll die Eintrittskarte ersetzen. Am Ende der Veranstaltung wird bekannt gegeben, wie viel Spenden  gesammelt wurden. Das Geld wird umgehend nach Chile überwiesen. Die Aktion wird von Pedro Crovetto, dem Verantwortlichen von latin-art organisiert, dessen Geburtsort Valparaíso ist und dessen Familie dort lebt und von der Katastrophe betroffen ist.


Sonntag 27.04.14, 20:54 Uhr

Bochum – eine Stadt war braun

Die VHS bietet am Sonntag, den 4. Mai um 14.00 Uhr einen Stadtrundgang zum Thema Bochum im Nationalsozialismus an. Treffpunkt: Glocke am Rathausplatz. In der Einladung heißt es: »Vor fast genau 81 Jahren wurden Anfang Mai die Gewerkschaften auch in Bochum verboten, ihr Eigentum von der faschistischen Regierung geraubt und zahlreiche aktive Gewerkschafter wurden in die KZs gebracht. Wenige Wochen später ereilte die SPD das gleiche Schicksal. Andere Parteien hatten sich schon selbst aufgelöst oder waren verboten worden. An etlichen Orten in der Innenstadt, die an „damals“ erinnern,  soll ein Einblick gegeben werden, was Alltag unterm „Hakenkreuz“ konkret für die Menschen in Bochum bedeutete. Einige Stolpersteine auf dem Rundgang erinnern an das Schicksal jüdischer Bochumer. An Beispielen soll gezeigt werden, wie der Faschismus in Bochum aussah, auf welche Ablehnung, Widerstand oder Akzeptanz er in Bochum stieß, wie die Bochumer Bevölkerung auf  die Entrechtlichung, Verfolgung und Vernichtung jüdischer Bochumer, auf Bücherverbrennungen, Verhaftung und Ermordung von Widerstandskämpfern reagierte.« mehr…


Sonntag 27.04.14, 11:09 Uhr

Den Rundlauf in den Alltag tragen

Am Sonntag, den 4. Mai findet um 16:00 Uhr im Sozialen Zentrum eine Veranstaltung mit VertreterInnen des Netzwerks »Recht auf Stadt – Ruhr« statt. Die Ankündigung: »Hamme und Goldhamme gehören zu den ärmsten Stadtteilen in Bochum. Hier zeigt sich der Niedergang des Ruhrgebiets in Folge des Strukturwandels besonders deutlich. Aber die Veränderungen bieten auch Chancen. Der Stadtteil hat spannende Ecken und Plätze sowie bespielbare Leerstände. Das Kunstfestival »Rundlauf Bochum« zeigt was möglich wäre. mehr…


Sonntag 27.04.14, 09:42 Uhr

Klamotten-Tausch-Party

Am Samstag, den 3. Mai geht ab 18:00 Uhr im Sozialen Zentrum „die fast schon legendäre Tauschgold- Klamotten-Tausch-Party in die zweite Runde.“ Die Einladung: »Im Rahmen des Rundlauf- Festivals in Bochum könnt Ihr nicht nur kreative Filme, Performances oder auch Theater sehen, sondern auch zum guten Zweck Kleidung tauschen. Hast Du noch ein Lieblingsstück im Schrank, welches Du einfach nicht mehr trägst? Viele Klamotten in Deinem Schrank sind Dir inzwischen zu weit, zu eng, zu schwarz oder zu bunt? Zudem möchtest Du gerne ein Statement setzen und mit uns ein dickes ´Refugees Welcome´ Paket packen? mehr…


Sonntag 27.04.14, 09:27 Uhr

Mindestlohn-Ausnahme kippen

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat an die SPD- und CDU-Bundestagsabgeordneten aus der Region appelliert, auf die geplante Ausnahmeregelung beim gesetzlichen Mindestlohn für Langzeitarbeitslose zu verzichten. Während der parlamentarischen Beratungen im Bundestag in den kommenden Wochen müsse der vorliegende Mindestlohn-Gesetzentwurf in diesem Punkt nachgebessert werden.
Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro zum 1. Januar 2015 ist nach Ansicht der NGG Ruhrgebiet ein großer Erfolg. Davon würden zahlreiche Beschäftigte – insbesondere im Bäckerhandwerk und bei den Backshops – profitieren. „Dass die geplante Lohnuntergrenze für Langzeitarbeitslose nicht gelten soll, ist allerdings ein Wermutstropfen. Allein in Bochum wären 8.720 Menschen davon betroffen. mehr…


Samstag 26.04.14, 20:30 Uhr

Geplante Obsoleszenz?!


Die Bochumer occupy-Gruppe hat heute mit einer Aktion in der Innenstadt auf die geplante Obsoleszenz also die gewollte „Veralterung“ von Produkten hingewiesen. In schwarzen Gewändern vor einer Reihe von Grabsteinen wurde um viel zu früh dahin geschiedene Geräte getrauert. Viele PassantInnen berichteten ihre Erlebnisse mit Geräten, deren frühzeitiger Verschleiß offensichtlich eingeplante war. Traurig waren die Aktiven von occupy vor allem über die häufige Bemerkung; Ja das mit dem gewollten Verschleiß kennen wir. Aber da kann man ja doch nichts machen.  Auf dem Flyer der Initiativen sind einige Vorschläge aufgezeigt, was einzelne machen können.


Samstag 26.04.14, 19:07 Uhr

Gegen die Gewaltbereitschaft der AfD

Der Antifa Klüngel Bochum berichtet über die heutige Kundgebung: »Am Samstag, den 26. April, fand unter dem Motto „AfD entwaffnen!“ eine antifaschistische Kundgebung auf dem Bochumer Husemannplatz statt. Hintergrund der Kundgebung war ein potentiell lebensgefährlicher Übergriff durch den stellvertretenden Sprecher der Bochumer AfD. Dieser bedrohte am 23. April einen Antifaschisten mit einer Schreckschusspistole. Trotz der kurzfristigen Mobilisierung demonstrierten 70 Personen gegen die rechtspopulistische Partei. Am vergangenen Mittwoch verfolgte der AfD-Kreisverbandssprecher Johannes Paul einen jungen Antifaschisten mit seinem Auto, drängte diesen ab und und bedrohte ihn dann mit einer Schusswaffe. mehr…


Samstag 26.04.14, 17:56 Uhr

Alternatives Ernährungssystem

Gemeinschaftsgarten Bochum macht auf die erste Veranstaltung im Rahmen des temporären Gemeinschaftsgartens Grüne Bühne aufmerksam. Am Dienstag, den 29. April um 19 Uhr referiert Alessa Heuser in der Goldkante, Alte Hattinger Straße 22 über das Thema: Unser heutiges Ernährungssystem – Ein marodes System ohne Veränderungspotenzial? In der Ankündigung heißt es: »Alessa Heuser wird an diesem Abend einen Überblick zu aktuellen Problemen und Herausforderungen des heutigen Ernährungssystems referieren. Sie zeigt Lösungsansätze für ein alternatives System auf. Dabei werden auch konkrete Beispiele auf lokaler Ebene genannt, die Bochumer Bürgerinnen und Bürger motivieren sollen, an einer zukunftsweisende Ernährungsdemokratie mitzuwirken.« Ein Flyer mit der Übersicht aller weiteren geplanten Veranstaltungen der grüne Bühne.


Samstag 26.04.14, 09:40 Uhr
AfD-Wahlkampfstand abgesagt

AfD-Sprecher Paul tritt zurück 1

Die AfD Bochum hat mitgeteilt, dass ihr Sprecher Paul von seinen Ämtern zurückgetreten ist. Er bleibt Kommunalwahlkandidat der AfD auf Platz 4 der Ratsliste. Paul hatte am Mittwochabend ein Pistole gezückt und durchgeladen, nachdem er jemanden verfolgt hatte, der die AfD beim Plakatieren beschimpft hatte. Siehe Meldung Antifaschist mit Waffe bedroht. Die AfD hat auch für heute ihren Wahlkampfstand abgesagt. Um 12. Uhr findet eine Demonstration auf dem Husemannplatz statt. Das Motto: „Die AfD entwaffnen“. Am 8. Mai tritt der AfD Bundesvorsitzende Lucke in der Wattenscheider Stadthalle auf. Das Bündnis gegen Rechts wird zu einer Gegenkundgebung um 18 Uhr vor der Stadthalle aufrufen.

 


Freitag 25.04.14, 21:12 Uhr

Protest gegen den Namen „Moltkemarkt“

Auf dem neu gestalteten Springerplatz findet seit einigen Monaten freitags ein Feierabendmarkt statt, den seine Initiatoren „Moltkemarkt“ nennen. So hieß der Platz bis 1947. Moltke war viele Jahre lang im Kaiserreich der führende Exponent des preußisch-deutschen Militarismus.  Das Bochumer Friedensplenum hat heute mit Flugblättern und Plakaten die MarktbesucherInnen über diese Hintergründe informiert. Der Hauptbetreiber des Marktes Herwig Niggemann redete Klartext. Er bestehe auf dem Namen Moltkemarkt. Wenn die Politik eine Änderung des Namens fordern würde, werde er seine Beteiligung an dem Markt einstellen. mehr…


Freitag 25.04.14, 17:36 Uhr

Die Linke unterstützt Demo gegen AfD

Die Linke Bochum unterstützt die Demonstration gegen die rechtspopulistische Partei AfD am Samstag, 26.April um 12.00 Uhr auf dem Husemannplatz in Bochum. „Es ist nicht hinnehmbar, dass ein führendes Bochumer AfD-Mitglied Antifaschisten mittels einer Gaspistole bedroht. Dieser Vorfall verweist auf den Charakter der AfD. Die AfD versucht mit rechtpopulistischen Parolen auf Stimmenfang zu gehen. Offiziell lehnt sie Gewalt ab, allerdings scheinen Mitglieder der AfD es als angemessen zu empfinden, Andersdenkende zu bedrohen. Die Entwicklung der AfD ist insgesamt besorgniserregend. Hetzer gegen Migrantinnen und Migranten geben inzwischen in der AfD den Ton an“, erklärt der Bochumer Spitzenkandidat der Linken für die Kommunalwahl Ralf D. Lange. mehr…


Donnerstag 24.04.14, 14:56 Uhr

Geplanter Verschleiß

Die Bochumer occupy Initiative trauert am Samstag, den 26.4. ab 11.00 Uhr an der Ecke Kortumstraße/Harmoniestraßein öffentlich um die viel zu früh von uns gegangenen Geräte und schreibt:  »Nicht nur bei billigen Produkten, sondern zunehmend auch bei teuren, stellen wir fest, dass die Lebensdauer enttäuschend kurz ist: Haushaltsgeräte, Fernseher, Telefone und Computer geben oft schon nach wenigen Jahren – oft kurz nach Ablauf der Garantie! – ihren Geist auf oder lassen sich aus anderen Gründen nicht mehr nutzen. Schlechte Arbeit? Billige Materialien? Schlechte Konstruktion? – Klar, das kann alles sein. Oft aber haben die Hersteller gerade von elektrischen und elektronischen Waren durchaus geplant, dass ihre Produkte nicht allzu lange halten und wir uns dann was Neues kaufen müssen. Das ist dann geplante Obsoleszenz (gewollte „Veralterung“ von Produkten). Mit der Aktion will die Occupy Initiative bewusst machen, dass Verschwendung in unserem Wirtschaftssystem eingeplant ist. Es sollen aber auch Perspektiven aufgezeigt werden, wie sich Menschen gegen diese Verschwendung wehren können. «


Donnerstag 24.04.14, 14:21 Uhr
Bochumer AfD-Funktionär lädt durch

Antifaschist mit Waffe bedroht

In einer Pressemitteilung berichtet der Antifa-Klüngel über den bewaffneten Übergriff eines AfD-Funktionärs auf einen politischen Kritiker: »Am Mittwoch wurde ein Gegner neonazistischer und rechtspopulistischer Parteien mit einer Schusswaffe bedroht. Die Bedrohung ereignete sich an der Universitätsstraße. Ein Mitglied der Alternative für Deutschland, das gerade zum Plakatieren unterwegs war, zog eine Pistole. Der Gegner von rechten Parteien war auf Höhe des Netto-Supermarktes zufällig auf eine Gruppe von Rechtspopulisten gestoßen und äußerte seinen Unmut gegen deren Wahlkampf. Daraufhin verfolgte der stellvertretende AfD-Kreisverbandssprecher Johannes Paul den fahrradfahrenden Antifaschisten mit seinem Auto bis zu einem nahegelegenen Parkplatz. Dort zwang der Rechtspopulist den Antifaschisten durch ein äußerst riskantes Fahrmanöver zum anhalten und bedrohte ihn mit einer Pistole, die er auch demonstrativ durchlud. Der Antifaschist ergriff daraufhin die Flucht mit dem Fahrrad. mehr…


Mittwoch 23.04.14, 17:07 Uhr

Aktion gegen den Namen Moltkemarkt

Das Bochumer Friedensplenum startet am kommenden Freitag, den 25. 4. um 16 Uhr eine Reihe von Aktionen gegen die Namensgebung des Feierabendmarktes auf dem Springerplatz. Hier findet seit einigen Monaten freitags ein Markt statt, den seine Initiatoren „Moltkemarkt“ nennen. Dieser Name missachtet einen Beschluss des Bochumer Stadtrates aus dem Jahr 1947, mit dem ein Zeichen gegen Militarismus und Faschismus gesetzt wurde. Vor dem Hintergrund zweier Weltkriege sollte der Name dieses Platzes nicht länger den preußischen Militaristen Moltke würdigen, sondern an den Bochumer Widerstandskämpfer Karl Springer erinnern, der von den Nazis ermordet worden ist. Die Gespräche des Friedensplenums mit den Geschäftsleuten, die den Markt betreiben und auch Initiativen an den Rat der Stadt waren bisher erfolglos. Das Friedensplenum will deshalb mit anderen Organisationen und Parteien in den nächsten Wochen die Besucherinnen und Besucher des Marktes über die Provokation der Geschäftsleute informieren, die den Namen Moltkemarkt wieder eingeführt haben.


Mittwoch 23.04.14, 16:11 Uhr

Kurdische Filmtage

Der Kurdische Studierendenverband YXK Bochum präsentiert vom 30. April bis zum 2. Mai Kurdische Filmtage an der Ruhr-Uni. In der Einladung heißt es: Viele RegisseurInnen beschäftigen sich seit den letzten Jahren mit der Aufarbeitung und Aufklärung der kurdischen Geschichte, der Kriegsverbrechen, der kurdische Sprache und Kultur. So wurden in den letzten Jahren dutzende kurdische Spielfilme und unzählige Kurz- und Dokumentarfilme gedreht. Der Filmdreh ist eine Kunstart, in der Gefühle und nackte Wahrheiten glasklar zum Ausdruck gebracht werden können. Wie lange noch die Kunst als grenzübergreifende Form der Utopie einer Lebensweise bestehen kann, wissen wir nicht. mehr…


Mittwoch 23.04.14, 15:45 Uhr

Zwangsarbeit in Bochum

Am Sonntag, den 27. April führt die Kuratorin Ursula Jennemann-Henke um 14 Uhr noch einmal zum Abschluss durch die Ausstellung „Zwangsarbeit in Bochum von 1939  bis 1945“ im Stadtarchiv.  Die Ausstellung war Teil im Rahmen der Gesamtschau „Bochum – das fremde und das eigene“. In der Einladung heißt es: »Mehr als 13 Millionen Menschen aus ganz Europa wurden während des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland verschleppt und zur Arbeit gezwungen. Über 30.000 Männer, Frauen und Kinder waren es allein in Bochum. Eingesetzt wurden sie in fast allen Bereichen. Die Ausstellungseinheit dokumentiert die Zwangsarbeit in Bochum und geht dem Schicksal einzelner Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter nach.«


Mittwoch 23.04.14, 15:26 Uhr

Spielfilm „Sie nannten ihn Amigo“ 2

Das DDR-Kabinett-Bochum zeigt am Freitag, den 2. Mai um 19:00 Uhr im „Haus Lotz“,  Annastraße 25, den Spielfilm „Sie nannten ihn Amigo“. In der Einladung heißt es: »Eine antifaschistische Haltung war in der DDR Konsens, weshalb später in Westmedien oft auch die Rede vom „verordneten Antifaschismus“ war. Der Begriff „verordnet“ lässt im Kunstbereich auf Figurenklischees schließen, tatsächlich jedoch sind antifaschistische Filme aus der DDR künstlerisch oft sehr ambitioniert. In dem Spielfilm „Sie nannten ihn Amigo“ aus dem Jahr 1959 sind exemplarisch Stärken und Schwächen des antifaschistischen Genres vereint. mehr…


Dienstag 22.04.14, 20:29 Uhr

Entmilitarisierte Messe an der Ruhr-Uni

Auf der Webseite der „bonding Firmenkontaktmesse“ an der Ruhr-Uni ist in diesem Jahr unter den Rubriken „Aussteller“ und „Vorträge“ die Bundeswehr nicht mehr zu finden. In letzten Jahr war ein Vortrag der Bundeswehr auf Initiative des Protestplenums hin erfolgreich blockiert worden. Näheres.  Der Werbestand der Bundeswehr wurde anschließend für längere Zeit von DemonstrantInnen umringt.


Dienstag 22.04.14, 19:38 Uhr

Erzählcafé im Bahnhof Langendreer

Am Sonntag, den 27. 4., lädt der Bahnhof Langendreer um 15.00 ins Kino-Café zu seinem ersten Erzählcafé ein: »Bewohnerinnen und Bewohner aus Langendreer erzählen ihre Erinnerungen an die Zeit als der Bahnhof Langendreer wirklich noch ein Bahnhof war: Vom Bahnsteigkarten­kauf in der Halle über das Frikadellen-Essen im heutigen Kinosaal bis hin zu Straßenbahnfahr­ten, Ferngesprächen im Postamt oder dem geschäftigen Treiben im Hotel gegenüber. mehr…


Dienstag 22.04.14, 18:27 Uhr
Der Sozialistisch-Demokratische Studierendenverband lädt ein:

Widerstand gegen Merkels Krisenpolitik

Am Freitag, den 25. April findet auf der Brücke zwischen Uni-Center und Uni um 15 Uhr eine Veranstaltung des SDS statt. Der Titel lautet: Europa: Aufstieg von rechts und Widerstand gegen Merkels Krisenpolitik. In der Einladung heißt es: »Europa ist in der Krise. In Ländern wie Portugal, Spanien oder Griechenland grassiert die Armut. Allein in Griechenland liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei über 50%, das Gesundheitssystem ist zusammengebrochen und die Säuglingssterblichkeit um 43% gestiegen. Gleichzeitig sind in vielen Ländern Europas rechtsradikale oder faschistische Parteien auf dem Vormarsch. Rechte Kräfte versuchen aus der Not vieler Menschen Kapital zu schlagen. In Griechenland ist es die „Goldene Morgenröte“, in Frankreich die „Front National“, die in einigen Städten Umfragewerte von über 20% erhält. In Deutschland hat die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) innerhalb kurzer Zeit für Furore gesorgt und versucht nun ins Europäische Parlament einzuziehen. Die Gefahr ist groß, dass die AfD es schafft mit platten Argumenten ihren antisozialen Kern zu verschleiern und breite Bevölkerungsschichten für ihre menschenverachtenden Positionen zu begeistern. mehr…


Montag 21.04.14, 18:43 Uhr
Rede auf dem Ostermarsch Ruhr am 21. 4. 2014 in Bochum-Werne

Joachim Schramm, DFG-VK

„Kein Werben fürs Töten und Sterben!“

Liebe Freundinnen und Freunde,

in diesem Jahr werden wir bei verschiedenster Gelegenheit daran erinnert, dass vor 100 Jahren der I. Weltkrieg begann. Häufig wird auf die Begeisterung verwiesen, mit der die junge Männer in den Krieg zogen. Sie waren überzeugt, für eine gute Sache zu streiten, das Vaterland oder ihre Familien zu verteidigen. Der Liedermacher Hannes Wader hat schon in den 80er Jahren in seinem Lied „Es ist an der Zeit“ die passenden Worte zu dieser Begeisterung gefunden, wenn er im Angesicht des namenlosen Grabkreuzes in Frankreich singt: „Und auch Dich haben sie schon genauso belogen, so wie sie es mit uns heute immer noch tun“ Ja, sie tun es heute immer noch. Heute ist es nicht mehr das zu verteidigen Vaterland, heute sind es die Menschenrechte die es angeblich zu retten gilt oder der Schutz vor Terrorismus. Oder es ist ganz banal das Versprechen eines angeblich sicheren Jobs oder eines bezahlten Studiums, mit dem die Bundeswehr junge Männer und Frauen in ihre Reihen lockt. Dass man den Job mit der Bereitschaft bezahlt, im Kriegseinsatz andere Menschen zu töten oder selbst getötet zu werden, dass kommt in den Werbeblättern der Armee wenn nur ganz am Rande vor. In den Werbebroschüren sehen selbst die Bilder von Kriegseinsätzen eher so aus, als zeigten sie Szenen aus einem Abenteuercamp.

Mit dieser Art von Werbung zielt die Bundeswehr auf die Altersgruppen, die dafür empfänglich sind. Anfang dieses Jahres gab die Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken zu, dass allein 2012 die Armee 1.216 freiwillig Wehrdienstleistende und Zeitsoldaten unter 18 Jahren eingestellt habe. Allein im Juni 2013 habe es 48 Bewerber im Alter von sogar 16 Jahren gegeben, die bereits an einer Tauglichkeitsuntersuchung teilgenommen hätten, berichteten Zeitungen. Von Unrechtsbewusstsein ist bei der Regierung keine Spur, obwohl sie 2004 das Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention ratifizierte, dass die Rekrutierung von Minderjährigen verhindern soll. Leider konnte die UN sich nicht auf eine Vereinbarung einigen, die prinzipiell die Einberufung von unter 18-Jährigen untersagt. Dies gilt heute nur für nichtstaatliche Truppen, während staatliche Armeen unter 18-Jährige auf freiwilliger Basis aufnehmen dürfen. Allerdings wurden zum Schutz dieser Freiwilligkeit weit reichende Schutzbestimmungen erlassen. Dies soll regelmäßig überprüft werden. Der dafür zuständige UN-Ausschuss hat die Bundesregierung zuletzt 2008 dazu aufgefordert, sich dem Beispiel der 150 Unterzeichnerstaaten anzuschließen, und von sich aus auch keine Freiwilligen unter 18 Jahren einzuziehen. Doch dem verweigert sich die Bundesregierung bis heute. Das Deutsche Bündnis Kindersoldaten wirft in seinem „Schattenbericht 2013“ der Bundesregierung zudem vor, wichtige Aspekte der Freiwilligkeit zu vernachlässigen. So könnten lediglich die freiwillig Wehrdienst-leistenden und die auch nur in den ersten sechs Monaten problemlos ihren Dienst quittieren. Eine wirkliche Freiwilligkeit müsste aber beinhalten, dass unter 18-Jährige (egal ob freiwillig Wehrdienst-leistende oder Zeitsoldaten) jederzeit ihren Dienst quittieren können. Auf der Homepage des Auswärtigen Amtes brüstet sich die Bundesregierung „Deutschland setzt sich weltweit für die Umsetzung des Zusatzprotokolls zu Kindern in bewaffneten Konflikten ein“. Die Realität sagt etwas ganz anderes.

Die neue Militärministerin von der Leyen tat Anfang des Jahres so, als sei ihr die Dimension des Problems gar nicht bewusst. Eigentlich ist Unterzeichnung des Zusatzprotokolls durch die Bundesregierung ja eine deutliche Bestätigung dafür, dass die Tätigkeit bei der Bundeswehr als etwas besonderes angesehen wird und Minderjährige hier besonders geschützt werden müssen. Dennoch tut die Ministerin so, als könne sie die Aufregung um die hohe Zahl der Minderjährigen in der Armee gar nicht verstehen. „Wir wollen die besten jungen Frauen und Männer der jeweiligen Jahrgänge gewinnen. (…) Wie in allen anderen Ausbildungsberufen auch können junge Menschen ab 17 bei uns anfangen.“ (Focus online, 25.01.14). Allerdings werden in anderen Ausbildungsberufen Jugendliche nicht dazu ausgebildet, zur Erreichung ihres Berufsziels andere Menschen zu töten. Selbst die hier gerne als Entschuldigung herangezogenen Polizisten dürfen nur zum Schutz ihrer eigenen Person oder anderer in Notwehr/Nothilfe Waffen benutzen. Bei der Armee ist das Töten jedoch unabhängig von der konkreten Gefährdung zur Erreichung taktischer Ziel normaler Alltag, wie der Bombenangriff auf die Kundus-Tanklaster drastisch bewiesen hat. Angesichts des fortbestehenden Nachwuchsbedarfs der Bundeswehr und angesichts der Tatsache, dass durch das G8-Abitur vermehrt Minderjährige ihr Abitur erreichen, droht die Zahl der Minderjährigen bei der Bundeswehr weiter zu wachsen.

Die Werbeoffensive der Armee insgesamt hat breite Proteste hervorgerufen. Jugendverbände, Schüler-vertretungen, die Gewerkschaft GEW und viele Organisationen der Friedens- und antimilitaristischen Bewegung haben sich gegen die Bundeswehr an den Schulen ausgesprochen. Mit phantasievollen Aktionen stellen sich Aktivisten immer wieder der Bundeswehr in den Weg, wenn sie mit ihren Info-trucks und smarten Karriereberatern vor den Schulen oder auf speziellen Berufsbildungsmessen auftauchen. Und diese Proteste und auch die Tatsache, dass eine öffentlich Diskussion um die Ziele dieser Werbemaßnahmen entstanden ist, hat Politiker und Militärs nervös gemacht. Medien-kampagnen, in den die Armee und die Soldaten als bemitleidenswerte Aussätzige in einer pazifis-tischen Gesellschaft dargestellt wurden, sollten Stimmung machen. „Warum verachtet ihr uns Soldaten so?“, titelte die „Zeit“ dramatisch vor einem halben Jahr. Und die Große Koalition meinte nicht darum herumzukommen, im Koalitionsvertrag erstmalig festzuhalten “ Die Jugendoffiziere leisten eine wichtige Arbeit bei der Information über den Auftrag der Bundeswehr. Wir begrüßen es, wenn möglichst viele Bildungsinstitutionen von diesem Angebot Gebrauch machen. Der Zugang der Bundeswehr zu Schulen, Hochschulen, Ausbildungsmessen und ähnlichen Foren ist für uns selbstverständlich.“

Ich stelle fest: Der Widerstand gegen die versuchte Militarisierung der Gesellschaft, gegen die Einflussnahme der Armee auf unsere Schulen, dieser Widerstand trifft die militärbegeisterte Politiker und die Bundeswehrgeneräle. Denn sonst wären solche Stellungnahmen nicht notwendig. Und wir können ihnen versprechen: Wir machen weiter! Wir werden weiter gegen die Bundeswehr auf Berufsbildungsmessen protestieren wie hier im Bochum gegen die jährliche Messe im Ruhrcongress. Im letzten September mussten hier selbst Ratsvertreter der Halle verwiesen werden, als sie gegen die Bundeswehr protestierten. Pikanterweise war der Veranstalter das Jugendamt der Stadt Bochum, das hier gegen gewählte Volksvertreter vorging.

Und wir werden die SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern unterstützen, die von ihren schulischen Rechten Gebrauch machen und Nein zu Bundeswehrbesuchen machen. „Unsere Schule fördert auf Grund ihrer Leitsätze und ihres Leitbildes die Entwicklung einer Friedensgesinnung der Schülerinnen und Schüler. Deshalb lehnt die Schule die Zusammenarbeit mit und Besuche von der Bundeswehr ab.“ So beschloss es im letzten Jahr eine von insgesamt drei Schulen in Solingen. Und Anfang diesen Jahres ist nun auch eine Schule in Bochum hinzugekommen. Die Willy-Brandt-Gesamtschule hat auf ihrer Schulkonferenz beschlossen, „dass Bundeswehrangehörige dort künftig nicht mehr auf dem Schulgelände oder im Unterricht für Ausbildungsberufe bei der Bundeswehr werben dürfen.“ Die Kollegen von der GEW Bochum haben dies zu Recht begrüßt und die weiterführenden Schulen der Stadt aufgefordert, dem Beispiel der Willy-Brandt-Gesamtschule zu folgen. Dieser Aufforderung schließen wir uns ausdrücklich an!

Im Bündnis „Schule ohne Bundeswehr NRW“ haben sich Schülervertretungen, Jugendorganisationen, Gewerkschaften sowie Friedens- und antimilitaristische Gruppen zusammengeschlossen, um gemein-sam gegen die Bundeswehr-Werbung vorzugehen. Unsere Aktuelle Kampagne „Schulen ohne Militär“ unterstützt und ermutigt Schulen in NRW, Nein zu sagen zu den Armeevertretern im Schulgebäude.

„Und Du hast Ihnen alles gegeben, Deine Kraft, Deine Jugend, Dein Leben!“ So hat Hannes Wader weiter gedichtet. Heute geben wieder junge Menschen ihr Leben. 55 Bundeswehr-Soldaten sind in Afghanistan gestorben, 103 insgesamt seid Ende des Kalten Krieges. Nun kann man sagen, jeder ist selbst verantwortlich, wenn er oder sie Soldat wird. Doch ich sage: verantwortlich ist eine Politik und eine Militärführung, die zunächst unter Ausnutzung sozialer und wirtschaftlicher Nöte und unter Beschönigung des Soldatentums junge Menschen in die Armee lockt, um sie dann in Kriegseinsätze zu schicken, die nur dazu dienen, strategische und wirtschaftliche Ziele der deutschen Eliten zu erreichen. Daran werden wir uns nicht gewöhnen, dass werden wir nicht als gesellschaftliche Normalität akzeptieren, nicht heute und nicht in Zukunft! Wir werden dagegen Protest und Widerstand organi-sieren und die Menschen unterstützen, die in Schulen, an Arbeitsagenturen oder auf Berufsbildungs-messen Nein sagen zu den Werbekampagnen der Bundeswehr!

Kein Werben fürs Töten und Sterben!


Montag 21.04.14, 17:56 Uhr

Ostermarsch in Bochum 1

Am Ostersonntag erreichte der Ostermarsch Ruhr Bochum-Wattenscheid. Die Fahrradetappe kam von Essen über Gelsenkirchen  und wurde von Hannes Bienert von der Antifa Wattenscheid begrüßt. Felix Oekentorp (Foto links), Sprecher der DFG-VK  NRW, ging auf den Ukraine-Konflikt ein: „Es ist unerträglich, wie auf beiden Seiten – ich betone: auf beiden Seiten! – gezündelt wurde und wird. Putin ist gewiss nicht unser Freund, aber ich sehe ihn und Russland ähnlich wie NATO und USA in dieser Situation.“ Die Rede im Wortlaut. Die Radtour ging dann weiter über Herne zurück nach Bochum.  Im Bahnhof Langendreer referierte Matthias Monroy (Foto rechts) zum Thema “EUROSUR muss baden gehen! Die militärische Abschottung der EU gegenüber Flüchtlingen”. Er machte deutlich, welche wachsende Bedeutung das Militär bei der Flüchtlingsabwehr erhält und wie die Rüstungskonzerne vom Verkauf verschiebendener Überwachungssysteme profitieren. Er griff die Meldung aus der letzten Woche auf, dass das EU-Parlament beschlossen habe, FRONTEX solle sich jetzt an der Rettung von Flüchtlingen beteiligen. Er fragte, ob das bedeute, dass FRONTEX sich bisher nicht an das Seerecht und andere Vorschriften halten musste. Er schilderte dann u. a., wie mit Satellitenüberwachung und Abkommen mit den nordafrikanischen Staaten geregelt werden soll, dass Flüchtlingsboote innerhalb der 12 Seemeilen-Zone an der Flucht gehindert werden sollen. Das Referat wird in ca. einer Woche an dieser Stelle veröffentlicht. mehr…


Montag 21.04.14, 15:36 Uhr
Rede auf dem Ostermarsch Ruhr am 21. 4. 2014 in Bochum-Werne

Elke Koling, IPPNW

Eigentlich hatte ich angekündigt, zu diesem Ostermarsch keine Rede zum Thema Ukraine halten zu wollen. Ich wollte mir nicht, wie schon oft einmal das Thema von der herrschenden Politik aufzwingen lassen und gegen unsere eigenen Schwerpunkte eintauschen. Nachdem jedoch die Medien Töne anschlagen, die mich an meine Kindheit und Jugend während des sogenannten kalten Krieges erinnern, will ich aber nicht länger schweigen.

Bei allem aufgezwungenen medialen Interesse, sollten wir aber die anderen Konflikte, wie einen in den Ruin getriebenen Irak, eine völlig ungeklärte Situation in Syrien, den Abhörskandal der NSA, die Drohnen für die Bundeswehr etc. nicht aus den Augen verlieren.

Wenn man sich mit der Ukraine beschäftigt, macht es Sinn, einen Blick auf die sehr wechselvolle Geschichte dieses Landes und auf die wirtschaftlichen Hintergründe zu werfen. Hier ist in der Rede natürlich nur ein kurzer Überblick möglich, ich bin auch keine Historikerin.

In der Antike lebten dort überwiegend indogermanische Völker, im siebten und sechsten Jahrhundert vor Christus waren dort auch einige griechische Kolonien.

Die heutige Ukraine hat ihren Ursprung genau wie Russland und Weißrussland im ersten ostslawischen Staat, der Kiewer Rus.

Diese Kiewer Rus hatte im 10. und 11. Jahrhundert nach Christus seine Blütezeit. In den folgenden Jahrhunderten, war die Region der heutigen Ukraine immer wieder zersplittert, wobei der Osten überwiegen dem Großfürstentum Moskau zufiel, während der Westen teilweise zu Polen gehörte.

Im 18. Jahrhundert, nach zahlreichen russisch-türkischen Kriegen gelangte ein großer Teil der Ukraine an die Krimtataren und wurde als Neurussland, später auch als Kleinrussland bezeichnet.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde erstmalig eine eigene ukrainische Identität entwickelt und es gab erhebliche Konflikte zwischen den Verfechtern des kleinrussischen und des ukrainischen Gedankengutes.

Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Ukraine nach kurzer Unabhängigkeit und militärischen Konflikten mit Polen, der Sowjetunion zugeordnet und galt als Kornkammer der jungen Sowjetunion.

Die Ukraine stand während des zweiten Weltkrieges unter deutscher Zivilverwaltung. Es wurden dort zahlreiche Massaker durch die Deutschen verübt, besonders an den dort lebenden Juden und sowjetischen Kriegsgefangenen. Die Ernteerträge wurden aus der Ukraine nach Deutschland gebracht, so dass besonders 1942 in der Ukraine eine große Hungersnot herrschte. Viele Ukrainer wurden als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt. Insgesamt starben 6,5 Millionen Ukrainer an den Folgen des zweiten Weltkriegs, viele Dörfer und Städte waren nach dem Rückzug der Deutschen 1943 völlig zerstört, nach dem zweiten Weltkrieg waren etwa zehn Millionen Menschen obdachlos.

Nach dem weiten Weltkrieg wurde die Ukraine wie zuvor Teil der Sowjetunion. 1954 „schenkte“ Chruschtschow der Ukraine die Halbinsel Krim. Die Zeit war gekennzeichnet durch Wiederaufbau, Industrialisierung und ein rasches Bevölkerungswachstum.

Im Zusammenhang mit der Auflösung der Sowjetunion wurde die Ukraine 1991 nach einem Referendum unabhängig. Seitdem hat die Ukraine erhebliche demographische und wirtschaftliche Probleme.

Im Jahre 2004 wurde im Zusammenhang mit der sogenannten orangenen Revolution der sehr nach Westen orientierte Präsident Juschtschenko, der unter anderem einen Beitritt in NATO und EU anstrebte, gewählt.

Die EU wollte zwar keine Aufnahme der Ukraine, strebte aber mit der EU-Nachbarschaftspolitik an, um die EU einen Ring befreundeter Saaten zu haben (neben der Ukraine Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Moldau). Hierbei geht es bis heute um eine gewisse wirtschaftliche und besonders geostrategische Anbindung an die EU.

Da Julija Timoschenko und Juschtschenko sich nicht auf einen gemeinsamen Weg einigen konnten, die Hoffnungen der Ukrainer z.B. auf wirtschaftlichen Aufschwung unerfüllt blieben und es viel Korruption gab, wählten die Ukrainer im Jahre 2010 den mehr Russland zugewandten Janukowytsch.

Seit Herbst 2013 kam es zu massiven Protesten gegen diese Regierung. Da an ihrer Spitze unter anderem der in Deutschland sehr beliebte Boxer Klitschko stand und z.T. steht und die Demonstranten eine Abkehr vom eher prorussischen Weg forderten, gab es in den hiesigen Medien eine sehr hohe Präsenz und eine starke moralische Solidarisierung.

Wie bei zahlreichen anderen Konflikten dieser Welt wurde der Protestbewegung, da sie eher dem westlich europäisch/amerikanischen Staatenbündnis zugetan war, Geld und Unterstützung versprochen und sie als die „Guten“ definiert, während die prorussische Bewegung in der Ukraine eher als „die Bösen“ tituliert wurde und in unseren Medien kaum vorkam.

Auch, dass unter den antirussischen Demonstranten viele Nationalisten sind, wird kaum genannt.

Am 22. Februar 2014 erklärte das amtierende ukrainische Parlament Janukowytsch für abgesetzt. Ob dieses Vorgehen staatsrechtlich legal war, ist umstritten, weil dabei nur 72,8 Prozent der Stimmen erreicht wurden und auch die übrigen Voraussetzungen nicht gegeben waren Eine Absetzung erfordert laut ukrainischer Verfassung unter anderem 75 Prozent der Stimmen. Dennoch erkannten alle westlichen Staaten und alle ehemaligen sowjetischen Republiken außer Russland die ukrainische Übergangsregierung zumindest implizit an. Der amerikanische Außenminister reiste rasch danach in die Ukraine und verkündete seine Zustimmung zur Übergangsregierung. Russland lehnte eine Anerkennung der Übergangsregierung hingegen explizit ab.

Seit Februar 2014 gibt es in der Ukraine nun eine Übergangsregierung, an der rechtsradikale Gruppen beteiligt sind (Svoboda-Partei), die unterlegenen Minderheiten aber nicht. Der Wirtschaftswissenschaftler Jazenuk, wurde neuer Übergangspräsident. Er gilt schon lange als Freund Amerikas und verkündet dies auch auf seiner Homepage. Als Konsequenz wurde u.a. russisch als zweite Amtssprache zunächst verboten.

Im März erklärte dann Russland nach einem Referendum die Abspaltung der Krim.

Seitdem nimmt die Eskalation der Gewalt mit leichten Schwankungen zu.

In welchem Umfang Russland Truppen in der Ukraine mobilisiert oder Truppen aus Russland dorthin entsendet wurden, angeblich zum Schutze der russischen Bevölkerung, lässt sich schwer beurteilen, da ohnehin russische Truppen auf der Krim stationiert sind. Hierzu muss man noch sagen, dass die russische Schwarzmeerflotte bereits seit 1783 auf der Krim stationiert ist.

Die Nato hat ihre Truppenpräsenz im Osten verstärkt, auch deutsche Soldaten sind beteiligt.

Die Präsidentschaftskandidatin Julia Timoschenko forderte im April die internationale Gemeinschaft zu „direkter militärischer Hilfe“ auf. Das ukrainische Volk kämpfe um seine Freiheit, der Widerstand gegen den „russischen Aggressor“ müsse mit allen verfügbaren Methoden organisiert werden. Dazu gehöre auch eine allgemeine Mobilmachung.

Am 14. April 2014 forderte Vitali Klitschko in der Werchowna Rada einen massiven Militäreinsatz gegen die – nach seinen Worten – „Invasion durch Russland“ in der Ostukraine. Er sprach sich gegen ein Referendum und dafür, den „Anti-Terror-Einsatz entschlossen weiterzuführen“, aus.

Erfreulicherweise ist die Nato diesen Forderungen bisher nicht nachgekommen.

Zur Wirtschaft:

Jährlich produziert die Ukraine rund 60 Millionen Tonnen Getreide – hauptsächlich Weizen, Mais und Gerste, wovon über 50 Prozent ins Ausland gehen – und steht weltweit an dritter Stelle nach den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union.

Da die Ukarine weltweit durch ertragreichste Böden mit einer dicken Schicht sehr fruchtbarer Schwarzerde ( Tschernosem) auf auf großen Teilen ihrer Böden bekannt ist und die Bodenpreise im Vergleich sehr niedrig sind, findet hier sogenanntes „land grabbing“ statt. 2012 lagen die Preise pro Hektar bei 350 Hrywnja, um die 30 Euro Pacht. Demzufolge haben Länder wie Lybien, China, Russland und Investmentfirmen der USA in der Ukraine Land erworben.

Öl- und Gasfelder im Schwarzen Meer

Vor der Küste der Krim liegen große, noch nicht erschlossene Öl- und Gasvorkommen. US-Firmen haben auch massive wirtschaftliche Interessen in der Ukraine. Da sind einmal große Schiefergasvorkommen, die Firmen wie Chevron und Shell mit der Fracking-Technik aus dem Boden holen wollen. Und die Firma Exxon würde gerne ein neues Gasfeld im schwarzen Meer erschließen.

Zur Erschließung des Gasfelds Skifska hatte die ukrainische Regierung Ende 2013 ein Abkommen mit einem internationalen Konsortium, angeführt von EXXON MOBIL, geplant, dessen Unterzeichnung jedoch verschoben wurde. Deren russischer Konkurrent LUKOIL war 2012 in einem Bieterverfahren unterlegen. Ab 2017 sollten jährlich bis zu zehn Milliarden Kubikmeter Gas gefördert werden; die Ausbeutung aller OFFSHORE-Vorräte hätte etwa ein Fünftel der ukrainischen Gasimporte ersetzen können. Die gesamten Vorräte werden vom ukrainischen Ministerium für Ökologie und natürliche Rohstoffe auf insgesamt bis zu acht Billionen Kubikmeter geschätzt.

Wir als Friedensplenum und als Friedensbewegung glauben, dass es einen Frieden in Europa nur in Kooperation mit Russland geben kann.

In den internationalen Beziehungen, insbesondere in den historisch so belasteten Beziehungen zwischen dem Westen und Russland, müssen die berechtigten Sicherheitsinteressen aller Staaten des „gemeinsamen Hauses Europa“ Berücksichtigung finden. Mit der Osterweiterung der EU und Ausdehnung der NATO bis nahe an die Grenzen Russlands sieht sich Moskau nachvollziehbarer Weise politisch und militärisch in die Enge getrieben. Die Ukraine darf nicht zum Bollwerk gegen Russland ausgebaut werden. Sanktionen des Westens gegen Russland sind das falsche Signal und müssen aufgehoben werden.

Wir fordern

– Die militärische Mobilmachung auf allen Seiten sofort zu beenden.

– Die Ukrainische Übergangsregierung muss eine Regierung schaffen, an der alle Regionen und politischen Strömungen des Landes angemessen beteiligt sind.

– Keine Beteiligung rechtsextremer und faschistischer Kräfte an ukrainischen Regierungen.

– Russland muss davon überzeugt werden, dass es durch einen Militäreinsatz mehr verlieren als gewinnen kann.

– Die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine müssen wieder ausgebaut werden.

– Der Aufbaus des sog. Raketenschirms in Europa, der von Russland nur als Bedrohung betrachtet werden kann, muss gestoppt.

– Die NATO soll die Sicherheitsinteressen der Russischen Föderation genauso ernst nehmen wie die der Ukraine. Die Bündnisfreiheit der Ukraine ist von allen Konfliktparteien zu akzeptieren.

– Von Politik und Medien verlangen wir rhetorische Abrüstung.


Montag 21.04.14, 15:32 Uhr
Rede auf dem Ostermarsch Ruhr am 21. 4. 2014 in Bochum-Werne

Wolfgang Dominik, Vorstand VVN-BdA

Liebe Friedensfreund_innen, oder sollte ich mit den Main-stream-Medien lieber sagen:

Ihr 5. Kolonne Moskaus, ihr Putin Verehrer_innen, ihr Utopist_innen …?

Ihr habt noch Utopien! Als Utopist bin ich vor kurzem beschimpft worden, weil ich an nichtmilitärische Lösungen von Konflikten festhielte. Ou topia heißt im Griechischen, dass etwas noch „keinen Ort“ hat, aber denkbar und machbar ist, nur an den herrschenden Verhältnissen noch scheitert. Utopien haben nichts mit Wunschträumen zu tun: Das nennt „man“ Illusionen. Wenn wir keine Utopien hätten, wären wir alle jetzt nicht hier!

Wir haben die Utopie, dass Frieden machbar ist! mehr…


Montag 21.04.14, 15:29 Uhr
Rede auf dem Ostermarsch Ruhr am 20. 4. 2014 in Wattenscheid

Felix Oekentorp, Sprecher der DFG-VK NRW 1

Liebe Friedensfreundinnen und -freunde,

es wird vielfach kritisiert, „die Friedensbewegung“ wäre zu untätig in der Ukraine-Frage. So wie manchmal von PassantInnen an den Infoständen der FriedensaktivistInnen angeregt wird, man möge sich doch bitte für oder gegen dies oder jenes einsetzen, manches davon nachvollziehbar, manches eher nicht, so hört man jetzt die Forderung, „die Friedensbewegung“ möge sich in der Ukraine-Frage engagieren.

Wer ist denn „die Friedensbewegung“? Wir sind kein geschlossener Kreis, durch einen undurchdringlichen Wall vor der Beteiligung von außen geschützt. Wir sind teilweise organisiert in Verbänden wie der DFG-VK, oder in lokalen Zusammenschlüssen wie dem Essener Friedensforum, oder der AntiFa Wattenscheid. Die Termine dieser Treffen sind im allgemeinen öffentlich. So hat jedeR dieser KritikerInnen Gelegenheit, mitzuarbeiten und Kritik anzubringen.

Wir, „die Friedensbewegung“ haben tatsächlich keine Großdemo organisiert anlässlich der Entwicklungen in der Ukraine, anders als beispielsweise im Vorfeld des Einmarsches in den Irak. Im Aufruf zum diesjährigen Ostermarsch Rhein Ruhr steht auch kein Wort dazu, es ist dort die Rede von den AtomKraftWaffen, Nahost und Afghanistan sind benannt, Rüstungsproduktion und Rüstungsexporte werden abgelehnt. Aber: kein Wort zur Ukraine. Dafür gibt es gute Gründe: Dieser Aufruf ist Mitte Januar verabschiedet worden. Und es ist nach wie vor richtig und wichtig, und angesichts der jüngsten Entwicklungen vielleicht noch richtiger, jegliche Rüstungsproduktion und -Exporte zu stoppen. Auch und gerade vor dem aktuellen Hintergrund der um die Ukraine stattfindenden Auseinandersetzungen. Und auch die Ablehnung der AtomKraftWaffen ist durch die aktuellen Entwicklungen nur bestätigt worden. Was wenn die Ukraine noch im Besitz der Atomwaffen der UdSSR wäre?

Es ist unerträglich, wie auf beiden Seiten – ich betone: auf beiden Seiten! – gezündelt wurde und wird. Putin ist gewiss nicht unser Freund, aber ich sehe ihn und Russland ähnlich wie NATO und USA in dieser Situation.

Liebe Friedensfreundinnen und -freunde,

Was ist denn bislang geschehen?

Die demokratisch gewählte Regierung unter Viktor Janukowitsch ist durch Massenproteste abgesetzt worden. Diese Massenproteste und die neue selbsternannte Regierung Arseni Jazenjuk wurden und werden vom Westen selbstverständlich akzeptiert und unterstützt.

Auf der anderen Seite: Massenproteste auf der Krim haben zu einem Referendum und der Abspaltung von der Ukraine geführt. Dies wird im Westen zum Anlass für Sanktionen gegen Russland genommen.

Die damalige massive Unterstützung der Demonstranten in Kiew sowohl materiell als auch politisch (der Boxer Vitali Klitschko war zur jährlich stattfindenden Wehrkundetagung, dem inzwischen zur Sicherheitskonferenz umbenannten Treffen in München eingeladen) wurden selbstverständlich gefeiert als Beitrag zur Demokratisierung der Ukraine.

Was gäbe es für einen Aufschrei, wenn Putin die derzeitige selbsternannte Stadtregierung von Bochums Partnerstadt Donezk zu einem ähnlichen Treffen nach Moskau einlüde?

Es heißt, unter den pro-Russischen Kräften im Osten der Ukraine sollen Angehörige des russischen Militärs sein, so dass die Aufstände und die Besetzung von Polizeistationen als unzulässige Einmischung von außen angeprangert wird. Ich halte das in der Tat für denkbar und kann das nicht ausschließen.

Aber: In der aktuellen Regierung in Kiew sind Faschisten von Swoboda, einer Organisation die mit hiesigen Nazis verbandelt ist. Das wird heute völlig unkritisch von EU-VertreterInnen akzeptiert, dabei warnte das Europäische Parlament bereits im Dezember 2012 in einer Resolution vor Swoboda: Die Partei stehe mit ihrer „rassistischen, antisemitischen und ausländerfeindlichen Auffassung im Widerspruch zu den Grundwerten und Grundsätzen der EU“. Die Empfehlung des Parlaments lautete: keine Assoziationen, keine Koalitionen. Und jetzt: Swoboda ist mit mehreren Personen in der Regierung in Kiew, und die EU kooperiert.

Bestandteile eines EU-Hilfsangebots an die Ukraine sind drei Milliarden Euro aus dem EU-Budget – davon 1,4 Milliarden Zuschüsse und 1,6 Milliarden Euro Kredite als Zahlungsbilanzhilfe. Hinzu kommen sollen von der Europäischen Investitionsbank rund drei Milliarden Euro Kredite im Zeitraum zwischen 2014 und 2016. Weit weniger mediales Interesse findet die Tatsache, dass die EU mit der Ukraine wirtschaftliche Beziehungen unterhält, indem sie Bodenschätze billig einkauft und Waren teuer in die Ukraine exportiert und damit am ukrainischen Außenhandelsdefizit wesentlich Mitverantwortung hat. Was für eine Unterstützung ist dies? Werden Schulden erlassen oder nur der Kreditrahmen erhöht und damit die Ukraine in eine wirtschaftliche Abhängigkeit gegenüber der EU gebracht?

Und was ist mit den nach wie vor verbilligten Gaslieferungen aus Russland in die Ukraine? Von Putin wird erwartet, dass er weiterhin Gas liefert obwohl die Ukraine inzwischen gar nicht mehr bezahlt.

Was hierzulande nicht erwähnt wird: der ukrainischen Chemieindustrie wurden hohe Preisnachlässe für russisches Erdgas eingeräumt. Im Dezember 2013 wurden der Ukraine wegen des kritischen Zustands ihrer Wirtschaft für die Dauer von drei Monaten zusätzlich Sonderrabatte für russisches Erdgas gewährt. Seit 2009 beläuft sich die Gesamtsumme dieser Preisnachlässe auf 17 Milliarden US-Dollar.

Wenn die EU den Russen vorwirft, die Lieferungen einzustellen wenn die Rechnungen nicht bezahlt werden, dann darf ich darauf verweisen, dass wenn ich den Stadtwerken meine Gasrechnung nicht bezahle, ich mit Sicherheit auch in einer kalten Wohnung sitzen werde.

Es macht derzeit den Anschein, als wolle die EU ihren Einfluss im Osten so weit wie irgend möglich ausdehnen. Ich frage mich, ob die Bevölkerung der Ukraine in der gesamten EU denn auch willkommen ist, vielleicht so wie derzeit die Bevölkerungen von Bulgarien und Rumänien.

Liebe Friedensfreundinnen und -freunde,

ja ich verspüre ein gewaltiges Unbehagen dem russischen Präsidenten Putin gegenüber, aber ich kann nicht leugnen, dass ich ein vergleichbares Unbehagen auch verspüre wenn ich Kanzlerin Merkel oder Vertreter der Regierung von „Friedensnobelpreisträger“ Obama handeln sehe. Die hiesige – ich neige dazu, es Generalmobilmachung zu nennen – erschreckt mich über alle Maßen.

Und so sehe ich derzeit nicht den Punkt gekommen, wo wir, „die Friedensbewegung“ mit eindeutigen Forderungen statt mit einem sowohl als auch auf die Straße mobilisieren könnten.

Wir haben aber sehr wohl konkrete Forderungen als Friedensbewegung, die wir teilweise seit Jahren bereits vertreten:

– Stopp sämtlicher Rüstungsexporte insbesondere aus dem EU-Raum nach Russland und in die Ukraine;

– Die NATO soll die Sicherheitsinteressen der Russischen Föderation genauso ernst nehmen wie die der Ukraine. Die Bündnisfreiheit der Ukraine ist von allen Konfliktparteien zu akzeptieren. Dazu gehört auch der Stopp des Aufbaus des sog. Raketenschirms in Europa, der von Russland nur als Bedrohung betrachtet werden kann.

– Keine Beteiligung rechtsextremer und faschistischer Kräfte an Regierungen, natürlich auch nicht in der Ukraine

– Von Politik und Medien verlangen wir, „die Friedensbewegung“ rhetorische Abrüstung und eine faire Berichterstattung

Wenn diese unsere Forderungen erfüllt wären, sähe ich einer Lösung des Konflikts deutlich optimistischer entgegen.


Montag 21.04.14, 10:20 Uhr

SPD Wahlkampf getarnt als Wissenschaft

„Mein Name ist Jürgen Mittag. Am 25. Mai 2014 trete ich für die SPD in der Region Bochum bei den Wahlen zum Europäischen Parlament an“, schreibt der Kandidat auf seiner Wahlkampf-Webseite.  Am Mittwoch, den 23. April moderiert er im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets eine Veranstaltung mit Rainer Bovermann und Karl-Rudolf Korte zum Thema: „Alles anders? Zum Machtverhältnis der anstehenden Europa- und Kommunalwahlen“. Das ganze wird aber nicht als SPD-Wahlkampf-Veranstaltung angekündigt, sondern als Wissenschaft. Jürgen Mittag ist nämlich Vorstandsvorsitzender der Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets, die die Veranstaltung ausrichtet. Dies ist eine Einrichtung der Ruhr-Uni. Dass der Moderator höchst parteiisch ist, wird in der Einladung nicht erwähnt.


Sonntag 20.04.14, 18:31 Uhr
Wie immer: unkommerziell, unangemeldet, umonst & draußen

Alternative Semesterstartparty

Zum Auftakt ins Sommersemester darf wieder gefeiert werden! Am Donnerstag, den 24. April lädt das Protestplenum an der Ruhr-Uni ab 20 Uhr auf der Wiese vor HGB zu einer alternativen Semesterstartparty ein und schreibt: »Das „Unternehmen Universität“ ist eine sich stetig selbst perfektionierende Lernfabrik, die in möglichst kurzer Zeit die auf den Markt zugeschnittenen Absolvent_innen von morgen produziert. Der Verwertungs- und Effizienzlogik folgende Studierende verteilen ihre Zeit konsequenterweise auf Aufenthalte in Bibliotheken, Seminaren und Vorlesungen, nur unterbrochen von lebensERhaltender Nahrungsaufnahme in Mensa und Cafeten, die einen reibungslosen Ablauf sichern. mehr…


Sonntag 20.04.14, 08:59 Uhr
1. Mai in Dortmund: Gemeinsame Anreise aus Bochum

Infos zum Naziaufmasch in Dortmund

Am Mittwoch, den 23. April lädt „BlockaBO“ zu einer Mobilisierungs- und Koordinierungsveranstaltung um 19:30 Uhr in das ver.di-Haus, Universitätsstr. 76 ein. Hier gibt es aktuelle Informationen zum anstehenden Naziaufmarsch in Dortmund. Außerdem sollen hier die Gegenaktivitäten in Form einer gemeinsamen Anreise aus Bochum koordiniert werden. Am 1. Mai wollen in Dortmund wieder einmal Neonazis aufmarschieren. Der Dortmunder Polizeipräsident hat zwar erneut ein Verbot der Nazidemo ausgesprochen, aber es ist zu befürchten, dass die Gerichte dies wie im letzten Jahr aufheben. mehr…


Samstag 19.04.14, 20:58 Uhr

3. Mai: Pro NRW – 8. Mai: Bernd Lucke 2

Die ultra-rechte Splitterpartei Pro NRW hat nach Angaben der Polizei für Samstag, den 3. Mai um 16 Uhr eine Kundgebung auf dem Husemannplatz angemeldet. Auf der Webseite von Pro NRW wird allerdings immer noch der 10. Mai als Bochumer Station der Demo-Rundreise angegeben. Das Bochumer Bündnis gegen Rechts mobilisiert zu einer Gegendemonstration am 3. Mai. An dem Tag werden SPD, CDU und Linke Wahlkampfstände am Husemannplatz aufbauen. Auch die AfD als härtester Konkurrent von Pro NRW um Stimmen am rechten Rand hat dort einen Stand angemeldet. Eine Wahlkampf-Veranstaltung mit ihrem Bundesvorsitzenden Lucke hat die AfD am 8. Mai um 19 Uhr in der Stadthalle Wattenscheid angekündigt.


Samstag 19.04.14, 14:34 Uhr
Zu den politischen Hintergründen der „Alternative für Deutschland“ (AfD)

Keine Alternative für Deutschland! 1

Am Dienstag, den 29. April referiert Andreas Kemper um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer über die politischen Hintergründen der „Alternative für Deutschland“ (AfD). In der Einladung heißt es: »In der AfD versammeln sich die selbst ernannten Leistungsträger der Gesellschaft, die sich in ihren schmucken Einfamilienhäusern aggressiv nach »unten« abgrenzen, nationalkonservative Überzeugungs-täterInnen, die allenthalben den Untergang des Abendlandes wittern, und Menschen, die glauben, sie könnten in Merkels Deutschland nicht mehr sagen, was sie meinen – vor allem, wenn es um »Ausländer«, Homosexuelle und Muslime geht. In der Alternative für Deutschland werden wohlstandschauvinistische, marktradikale, nationalistische und rassistische Positionen vertreten. Die Mehrheit um Parteichef Bernd Lucke verfolgt die Linie, nationalistisch-konservative mit neoliberalen wirtschaftspolitischen Positionen zu verknüpfen. mehr…


Samstag 19.04.14, 11:37 Uhr
Karfreitag im Sozialen Zentrum:

Always look on the bright side of life 2

Es war eine eindrucksvolle Demonstration gegen klerikale Bevormundung. Die Initiative Religionsfrei im Revier hatte in das Soziale Zentrum geladen, um den Film Das Leben des Brian zu zeigen und damit gegen das Feiertagsgesetz NRW zu verstoßen. Dieses Gesetz verbietet an stillen Feiertagen jede organisierte Fröhlichkeit. Selbst wenn keine Christenseele gestört wird, droht das Gesetz mit Strafe, wenn zum Beispiel die Filmkomödie Das Leben des Brian gezeigt. Zur ersten Aufführung des Films an diesem Abend in deutscher Sprache kamen mehr BesucherInnen als Platz im Saal des Sozialen Zentrums vorhanden ist. Viele blieben im Thekenraum und waren gespannt, ob die Staatsmacht erscheint und gegen die Filmvorführung einschreitet. Radio Bochum hatte in einer Meldung über die geplante Veranstaltung berichtet und angedeutet, dass das Ordnungsamt Kontrollen angekündigt habe. An diesem Abend gab sich jedenfalls niemand als Kontrolleti vom Ordnungsamt zu erkennen. Auch die zweite Filmvorführung, dieses Mal in englischer Sprache, fand erstaunlich viele ZuschauerInnen. Das Fazit der Initiative Religionsfrei im Revier: Der Kampf gegen klerikale Vorschriften ist immer mühsam und zäh gewesen, aber nur selten hat er soviel Spaß gemacht, wie bei den Karfreitagsaktionen: Always look on the bright side of life.


Freitag 18.04.14, 13:35 Uhr
Neuer DGB/VHS-Kurs „Arbeit und Leben“ ab 29. April 2014

Crash-Kurs Hartz IV…

Im zehnten Jahr schon bietet das Projekt „Arbeit und Leben“ von DGB und Volkshochschule an sieben Donnerstagen einen fortlaufenden kostenfreien Kurs an. Beginn ist am 29. 4., 18.00 – 20.30 Uhr. Ende am 17.06. Im Ankündigungstext heißt es: Auf Hartz IV bist Du schneller als Du denkst. Da gilt es zur Vorbereitung zu wissen, welche Rechte bestehen und wo Fallstricke drohen: Ersparnisse und Lebensversicherungen sind rechtzeitig „hartz-fest“ zu machen, die Wohnungskosten ebenso. Mit Lebenspartner/innen drohen Überraschungen, ebenso in Haushaltsgemeinschaft mit Verwandten, ohne tatsächlich diesen gegenüber einen Unterhaltsanspruch zu haben. Das Lebenseinkommen sinkt, im Alter bleibt oft nur die rentenergänzende Grundsicherung. mehr…


Freitag 18.04.14, 11:35 Uhr
Radtour der Bochumer Geschichtswerkstatt

Zwangsabeit und Zwangsarbeiterlager

Am Samstag, den 26.April wird die Bochumer Geschichtswerkstatt eine Stadtrundfahrt per Rad zum Thema Zwangsarbeit und Zwangsarbeiterlager während der NS-Zeit durchführen. Im gesamten Bochumer Stadtgebiet wurden während des Zweiten Weltkrieges etwa 100 Zwangsarbeiterlager errichtet. Männliche und weibliche Arbeitskräfte aus Holland, Belgien, Frankreich, Polen, Russland, Weißrussland, der Ukraine und aus anderen besetzten Gebieten wurden damals in Bochumer Betrieben zwangsweise beschäftigt. In den zwei Bochumer Außenlagern des KZ Buchenwald waren überwiegend jüdische Häftlinge interniert, von denen viele aus Ungarn stammten. mehr…


Donnerstag 17.04.14, 16:53 Uhr

Bochumer Nazi-Adressen veröffentlicht 1

Der Wahlausschuss des Rates der Stadt Bochum hat gestern die Vorschläge zur Kandidatur für die Kommunalwahl geprüft und entschieden, welche Kandidaturen zugelassen werden. Neben den bisher im Rat vertretenen Listen treten an: Piraten, Pro NRW, AfD und Stadtgestalter. Heute wurden Namen und Adressen sämtlicher KandidatInnen veröffentlicht. Wer schon immer mal wissen wollte, wer aus seiner Nachbarschaft bei NPD, Pro NRW oder AfD aktiv ist, kann es jetzt nachlesen. Namen und Adressen der KandidatInnen für den Rat und die Bezirksvertretungen.


Donnerstag 17.04.14, 11:12 Uhr

Der Genozid an den ArmenierInnen

Der Armenisch-Akademischer Verein lädt am Samstag, den 26 April um 16 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung in Bochum für die Opfer des Genozids an den ArmenierInnen vor 99 Jahren ein. Die Veranstaltung findet in der Christuskirche in Bochum-Linden, Hattinger Str. 786 statt. In der Einladung heißt es: »Es ist der 99. Jahrestag: Am 24. April 1915 begann jenes furchtbare Verbrechen, das uns allen bis heute so unfassbar erscheint- der türkische Völkermord an den Armeniern. Anderthalb Millionen Todesopfer allein unter den Armeniern, dazu Hunderttausende Griechen, Assyrer/ Aramäer, Eziden und Angehörige anderer ethnischer/religiösen Minderheiten, die ihr Leben lassen mussten.« Der Einladungsflyer mit dem Programm der Veranstaltung.


Donnerstag 17.04.14, 07:37 Uhr
Ostermarsch Ruhr

Ukraine, Waffenexporte, EUROSUR

„NATO- und EU-Kriege stoppen, Atomkraft und Atomwaffen abschaffen – Für eine zivile EU!“ so lautet das Motto des diesjährigen Ostermarsches. Die Politik Russlands und der NATO machen in der Auseinandersetzung um die Ukraine deutlich, dass auch in Europa nach wie vor ein Krieg möglich ist. Daher wird die Ukraine zentraler Gegenstand des diesjährigen Ostermarsches Rhein/Ruhr sein. Mit einer aktuellen Beilage zu diesem Thema ist der Ostermarschaufruf ergänzt worden. 100 Jahre nach Beginn des 1. Weltkriegs und 75 Jahre nach Beginn des 2. Weltkriegs will der Ostermarsch angesichts der bevorstehenden EU-Wahl gegen die zunehmend militärische Rolle der EU protestieren. Mit Blick auf Deutschland stehen die unverändert hohen Rüstungsexporte im Zentrum der Kritik. Der DGB in der Region Ruhr Mark und seine Mitgliedsgewerkschaften rufen dazu auf, die Aktionen der Friedensbewegung zu unterstützen. Die traditionelle Abschlussveranstaltung der Sonntagsetappe in Bochum findet um 16 Uhr im Bahnhof Langendreer statt. Das Thema lautet hier: „EUROSUR muss baden gehen! Die militärische Abschottung der EU gegenüber Flüchtlingen“. Referent ist der Journalist Matthias Monroy, der über das neue Grenzkontrollsystem der EU referiert. mehr…


Mittwoch 16.04.14, 15:41 Uhr

Zur aktuellen Situation in Syrien

Am Donnerstag, den 24.04., um 19.00 lädt der Bahnhof Langendreer zur Veranstaltung „Syrien – Überleben und Zukunft im alltäglichen Grauen“ ins Studio 108 ein. Referieren wird Elias Perabo von der Kampagne „Adopt a Revolution“. Anschließend berichtet Yamen Abou Oun von der Syrien-AG des Flüchtlingsrats NRW von seiner Reise nach Syrien im Dezember 2013 und präsentiert seine Fotoserie. In der Ankündigung heißt es: »Die Friedensverhandlungen in Syrien verliefen ergebnislos, die Kämpfe sind erbitteter denn je. Zwischen der Gewalt des Assad Regimes und den Dschihadisten versuchen zivilgesellschaftliche Initiativen Strukturen für die Zukunft aufzubauen. Wie aber kann eine Perspektive für Syrien aussehen? Elias Perabo berichtet und gibt Ausblick auf die aktuelle Situation. Er ist Mitbegründer von ‚Adopt a Revolution‘, einer 2011 von syrischen und deutschen Aktivst*innen ins Leben gerufene Initiative, die den zivilen, friedlichen Widerstand und den zivilgesellschaftlichen Aufbau in Syrien unterstützt. Die AG syrischer Flüchtlinge wurde vom Flüchtlingsrat 2013 initiiert, um den Nachzug von Fa­milienangehörigen zu erleichtern.«


Mittwoch 16.04.14, 15:36 Uhr

Antifaschistische Bochumer Blätter

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten hat eine neue Ausgabe ihrer Antifaschistischen Bochumer Blätter (ABB) veröffentlicht. Das Schwerpunktthema ist diesmal der Beginn des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren. Hierzu sind Hintergrundartikel, Fotos und Dokumente sowie Hinweise auf die Ausstellung im Stadtarchiv enthalten. Außerdem berichtet die VVN über die Auseinandersetzung um den Namen des Moltkemarktes auf dem Springerplatz und die Unterschriftensammlung, die sich gegen die Hindenburg-Ehrenbürgerschaft in Bochum wendet. Auch das aktuelle Thema AfD greifen die ABB auf. mehr…


Dienstag 15.04.14, 16:06 Uhr

Asbestbelastung im Ruhr-Park?

Nach Auffassung der Bochumer Linken weisen die Arbeiten zur Modernisierung des Ruhr-Parks erhebliche Sicherheitsmängel  auf.  Theobald Ciochon, Vertreter Der Linken in Bochum in der Bezirksvertretung Nord und erneuter Kandidat erklärt, das Einkaufszentrum sei vornehmlich in den Jahren gebaut worden, in denen Asbest als Stoff verbaut worden sei. Er fordert die Bauaufsicht auf, für Klarheit zu sorgen. „Schon zu Beginn der Baumaßnahmen habe ich meinen Verdacht geäußert, dass Asbest zu Problemen bei den Arbeiten führen werde. Jetzt frage ich mich, wie ernst die Bauaufsicht die Sicherheit der Menschendort nimmt“, so der Bezirksvertreter Der Linken im Bochumer Norden. mehr…


Dienstag 15.04.14, 15:55 Uhr

Christian Hirdes im Biercafé

Am Mittwoch, den 15. 4. ab 20.15 tritt Christian Hirdes im Biercafé auf. Die Ankündigung verspricht: »Nach mehreren Programmen und rund 15 Jahren auf Deutschlands Comedy- und Kabarettbühnen ist Christian Hirdes weiterhin auf „live-und-solo-Tour 1995-2048“. Kein neues Programm, sondern ein Mix aus guten alten Nummern und immer wieder überraschenden kleinen Premieren. Aus Liedern, Gedichten und Geschichten. Aus Spaß und Ernst. Vielleicht erzählt der vielfache Preisträger (Prix Pantheon, St. Ingberter Pfanne, Tegtmeiers Erben) wieder mal von Lisa und ihren vier chinesischen Freundinnen. mehr…


Dienstag 15.04.14, 15:48 Uhr

Das andere Geschlecht

Am Montag, dem 28. April startet um 16 Uhr in der  Frauenbibliothek Lieselle an der Ruhr-Uni ein Lesekreis des Autonomen FrauenLesbenreferats zu „Das andere Geschlecht“. In der Ankündigung heißt es: »Die Darstellung der Welt sowie die Welt selbst ist das Werk der Männer. Sie beschreiben die Welt aus ihrer Sicht, die sie mit der absoluten Wahrheit verwechseln.“ (Simone de Beauvouir) Simone de Beauvoir veröffentlichte 1949, wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs »die Bibel des Feminismus«, Das andere Geschlecht, und analysiert darin mit einer bemerkenswerten Klarheit die Situation der »Frau«, wie kaum eine andere Denkerin vor ihr. Der Neuen Frauenbewegung der 70er und 80er Jahre ist es zu verdanken, dass ihr Werk auch im deutschen Kontext an Bedeutung gewann. Leider findet Beauvoirs Werk in den derzeitigen wissenschaftlichen Diskursen kaum noch Beachtung.«


Sonntag 13.04.14, 19:21 Uhr

Der Trend der Aufklärung 1

Der Düsseldorfer Aufklärungsdienst feiert in dieser Woche, dass in der Landeshauptstadt weniger als 50 Prozent der EinwohnerInnen einer der beiden großen staatlich subventionierten Kirchen angehört. Dieser statistische Punkt ist in Bochum noch nicht erreicht. Aber der Trend geht dahin. Von 1992 bis 2011 sank die Zahl der als evangelisch registrierten BochumerInnen von 165.728 auf 118.118. Im gleichen Zeitraum nahm die Zahl der KatholikInnen im Melderegister von Bochum von 157.020 auf 119.514 ab. Die Zahl der BochumerInnen, die den beiden Großkirchen nicht angehören, stiegt von 85.524 auf 128.422. Quelle: Statistische Jahrbücher der Stadt Bochum


Sonntag 13.04.14, 09:51 Uhr
Der Weg des Plakatmalers Friedrich Wessel

„Durch den Kamin gehen“

Am Dienstag, dem 15.04.2014 findet um 19.00 Uhr im Haus der Rosa Strippe, Kortumstraße 143 ein Vortragsabend statt, der die Geschichte der Verfolgung schwuler Männer während der nationalsozialistischen Terrorherrschaft nachzeichnet. In der Einladung wird daran erinnert: »Seit Beginn ihrer Arbeit 1980 beschäftigt sich die Rosa Strippe e.V. mit der Verfolgung schwuler Männer zwischen 1933 und 1945. Schätzungen gehen von 5.000 bis 15.000 homosexuellen lnhaftierten in den damaligen Konzentrationslagern aus. Sehr viele wurden dort ermordet. Außerdem wurden mehr als 50.000 Männer mittels des von den Nationalsozialisten verschärften §175 verurteilt. Nach 1945 setzte sich auch die juristische Verfolgung bis 1969 unvermindert fort. Erst 1969 wurde die nationalsozialistische Fassung des §175 entschärft und einvernehmliche Beziehungen zwischen erwachsenen Männern damit straffrei. mehr…


Freitag 11.04.14, 21:29 Uhr
Linksjugend: Die Kurve gehört uns! – Keine Nazis im Stadion!

Aktion vor dem Ruhrstadion 2

Hannah Bruns von der Linksjugend [‘solid] Bochum erklärt in einer Pressemitteilung: „Aufgrund der Vorkommnisse im Ruhrstadion in den letzten Wochen möchten wir als Linksjugend [‘solid] Bochum klar Stellung beziehen: Rassismus, Homophobie und jede Art von menschenverachtende Hetze lehnen wir klar ab. Wenn Fangruppen wie die Brigade Bochum ins Ruhrstadion kommen, um gegen Menschen zu hetzen, die nicht in ihr Weltbild passen, ist das für uns ein Grund, aktiv zu werden. Daher rufen wir dazu auf, uns am 13.04. um 12.30 vor dem Ruhrstadion zu treffen und darüber aufzuklären, wer im Ruhrstadion neuerdings versucht Fuß zu fassen: Neo Nazis. mehr…


Freitag 11.04.14, 21:02 Uhr

Café lysA

Seit Dezember 2013 findet regelmäßig das offene flüchtlingspolitische Treffen Treff.Asyl des Flüchtlingsrates NRW e.V. statt. In diesem Rahmen hat sich als unabhängige Initiative das Café lysA gegründet. Dies ist ein Treffpunkt für Menschen mit und ohne Fluchthintergrund. Die Caféinitiative versteht sich als Gelegenheit zu gegenseitigem Kennenlernen, Austausch und Gesprächen.
Das Café findet jeden 1. Donnerstag im Monat um 18:30 Uhr in Geschäftsstelle des Flüchtlingsrates NRW e.V. in der Wittener Straße 201, (Straßenbahnhaltestelle: Freigrafendamm) statt. Treff.Asyl trifft sich das nächste Mal am 16. April um 18:30 Uhr in der Geschäftsstelle des Flüchtlingsrates.


Freitag 11.04.14, 20:49 Uhr
Letzte Ratssitzung vor der Kommunalwahl

Bericht der Linksfraktion

Die Linksfraktion im Rat berichtet: »Gestern hat der Rat in dieser Wahlperiode voraussichtlich zum letzten Mal getagt, es sei denn, es wird noch eine Sondersitzung einberufen. Damit war es auch die letzte Ratssitzung unserer derzeitigen Fraktionsmitglieder. Sie kandidieren nicht wieder. Es war noch einmal eine lange Sitzung mit engagierten Diskussionen. Wir informieren heute über folgende Themen: Umbenennung Moltkemarkt,  Raumproblem Alice-Salomon-Berufskolleg, Namensgebung Musikzentrum: Alles eine Frage des Geldes?, Opel Perspektive 2022, Verabschiedung der Linken im Rat. mehr…


Donnerstag 10.04.14, 18:20 Uhr

Opel: Betriebsratsmehrheit bestätigt

Am 9. April 2014 wurde im Bochumer Opel-Werk ein neuer Betriebsrat gewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 72 Prozent. Die Liste „Gemeinsam“ mit dem bisherigen Betriebsratsvorsitzenden Rainer Einenkel an der Spitze erhielt 62,6 Prozent der abgegebenen Stimmen und erzielte die absolute Mehrheit in allen Werksteilen. Damit gehören 18 von 25 BetriebsrätInnen der Liste „Gemeinsam“ an. Das vorläufige Wahlergebnis: mehr…


Donnerstag 10.04.14, 17:00 Uhr

Infostand des Friedensplenums

Das Bochumer Friedesplenum wirbt am Samstag, den 12. April von 12 – 14 Uhr auf der Kortumstraße Höhe Glascafé für die Teilnahme und Unterstützung des diesjährigen Ostermarsches. Er steht unter dem Motto: „NATO- und EU-Kriege stoppen, Atomkraft/ -waffen abschaffen – Für eine zivile EU!“  Bei der Sonntagsabschlussveranstaltung in Bochum  rund um das aktuelle Thema „EUROSUR muss baden gehen! Die militärische Abschottung der EU gegenüber Flüchtlingen“ wird der Journalist Matthias Monroy über das neue militärische Kontrollsystem den EU-Grenzen referieren.
Diskussionsstoff am Infostand wird sicherlich auch die Kampagne des Friedesplenums gegen die Benennung des Feierabendmarktes auf dem Springerplatz nach einem preußischen Militaristen sein. Weitere Plakatideen an: plakat@friedensplenum.bo-alternativ.de


Donnerstag 10.04.14, 15:34 Uhr
Sevim Dagdelen: Nein zum deutschen Marineeinsatz im Mittelmeer

„Unsere Antwort muss zivil bleiben“

Die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linkspartei Sevim Dagdelen hat in einer Persönliche Erklärung begründet, warum sie im Bundestag einem Militäreinsatz zur Vernichtung von syrischen chemischen Waffen nicht zugestimmt hat und warum sie zivile Lösungen für solche Aufgaben fordert: „Ich habe heute aus prinzipieller Sicht, aber gerade auch angesichts der konkreten Sachlage, gegen den Antrag der Bundesregierung zur Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte am maritimen Begleitschutz bei der Hydrolyse syrischer Chemiewaffen an Bord der CAPE RAY gestimmt. Ich teile die Einschätzung aus der Friedensbewegung, von Friedensaktivisten und Friedensforschern, dass „kein plausibler Grund erkennbar (ist), den zwischen Syrien und den Vereinten Nationen bzw. der OPCW ausgehandelten Abzug des gesamten syrischen Chemiewaffenarsenals und dessen Vernichtung mit einer militärischen Komponente von Seiten der Bundesrepublik Deutschland zu begleiten.“ (Stellungnahme Bundesausschuss Friedensratschlag 08.04.2013). Unsere Antwort muss zivil bleiben. mehr…


Mittwoch 09.04.14, 16:01 Uhr

Mahnmal statt Denkmal 1


Wir denken, dass das Bild von Camillo Fischer aus dem Jahr 1945 recht eindrucksvoll darstellt, wozu die Verehrung derlei MilitaristInnen wie Moltke einst führten und vielleicht zum Nachdenken anregt. Beste Grüße, le chat pitre


Mittwoch 09.04.14, 15:41 Uhr

Grüne für Umbenennung des Abendmarktes

Die Grüne Ratsfraktion teilt mit: »Unter dem Titel „Gedenkkultur bewahren – Militarismus ächten“ lag dem Ausschuss für Anregungen und Beschwerden am 08.04.2014 eine Anregung des Bochumer Friedensplenums vor. Darin wird kritisiert, dass der Abendmarkt auf dem Springerplatz von seinen Initiatoren den Namen „Moltkemarkt“ bekommen hat. Ein Kompromissvorschlag der Linken, der die Stadt aufforderte, mit den Betreibern des Marktes einen Konsens über eine Namensänderung des Marktes herzustellen, wurde von CDU und SPD abgelehnt. Karsten Finke, Sprecher der grünen Ratsfraktion im Ausschuss: „Wir Grüne haben den Kompromissvorschlag unterstützt. mehr…


Mittwoch 09.04.14, 13:50 Uhr
Die Linke im Rat sagt Nein zu Anneliese Brost Musikforum Ruhr

Alles eine Frage des Geldes?! 2

Nach dem Willen der Stiftung Bochumer Symphonie und der Bochumer Stadtverwaltung soll das im Bau befindliche Musikzentrum „Anneliese Brost Musikforum Ruhr“ heißen. Von diesem Namenvorschlag hält Die Linke im Rat nichts und erklärt: »Im Rat am morgigen Donnerstag wird sie gegen diesen Vorschlag stimmen.Dazu erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Der Linken im Rat Bianca Schmolze: „Uns leuchtet überhaupt nicht ein, warum das Musikzentrum nach Anneliese Brost benannt werden sollte. mehr…


Mittwoch 09.04.14, 13:34 Uhr

Wettbewerb sucht Vorzeige-Betriebsräte

Noch bis Ende April werden in Bochum Vorzeige-Betriebsräte gesucht. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen. Beschäftigte könnten mit ihrer Teilnahme am „Deutschen Betriebsräte-Preis 2014“ den „Mitbestimmungs-Oscar“ in die Region holen. „In vielen Bäckereien und Hotels, in der Gastronomie und Ernährungsindustrie führen die Arbeitnehmervertretungen eine wichtige Regie im Arbeitsalltag. Sie tragen dazu bei, dass Jobs gesichert und die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Und das mit großem Engagement. mehr…


Mittwoch 09.04.14, 13:26 Uhr
Sportplatz in Westenfeld

Stadt verweigert klare Aussagen

Die Soziale Liste schreibt: »Über 6 Monate benötigte die Verwaltung der Stadt Bochum, um auf 5 gestellte Fragen der Sozialen Liste zum Zustand der maroden Sportanlage SF Westenfeld 1965 e.V. zu antworten. „Es ist nicht nur der lange Zeitraum, sondern auch der Inhalt, mit dem die Stadt auf die gestellten Fragen antwortet“, der die Soziale Liste zur Kritik veranlasst. „Mit ganzen sechs Sätzen glaubt die Verwaltung das Problem Sportanlage Westenfeld abtun zu können“, so äußert sich das Wattenscheider Ratsmitglied Günter Gleising. mehr…


Dienstag 08.04.14, 20:55 Uhr

Neues aus der Fahrradhölle

24.000 Fahrräder täglich auf dem Südring…
…wird es nie geben, wenn es nach der Bochumer Verwaltung geht. 24.000 Autos dagegen werden nicht nur als normal, sondern als unvermeidbar betrachtet. Das wurde heute im Beschwerdeausschuss des Rates überdeutlich. Vor der Sitzung des Ausschusses: Sturm, Hagel und ein arbeitnehmerfeindlicher Termin mitten in der Woche nachmittags konnte sie nicht abhalten. Eine Gruppe von aktiven FahradfahrerInnen  traf sich am heutigen Dienstag, den 8. April um 14 Uhr, um gemeinsam die Situation für FahrradfahrerInnen auf dem Südring zu „erfahren“. Rote Luftballons an den Fahrrädern sollten für viel Aufmerksamkeit (besonders bei den AutofahrerInnen!) sorgen, damit dieser Selbstversuch bei den Umrundungen des Südrings zwischen Hauptbahnhof und Viktoriastrasse nicht zu ersten Opfern führt. mehr…


Dienstag 08.04.14, 19:21 Uhr
100 Jahre Tradition: Partei der Kriegskredite hat ein Herz für Moltke

SPD und CDU für Moltkemarkt 2

Mit den Stimmen von SPD und CDU lehnte der Ausschuss für Bürgeranregungen und Beschwerden heute den Antrag des Friedensplenums gegen die Namensgebung für den Freitagsabendmarkt auf dem Springerplatz ab. Auch ein Kompromissantrag der Linken, die Verwaltung zu beauftragen, mit den Betreibern des Marktes möglichst einen Konsens über eine Namensänderung des Marktes herzustellen, scheiterte an der Bochumer Moltkekoalition. Wolfgang Dominik stellte für das Friedensplenum noch einmal die Bedeutung Moltkes für den preußischen Militarismus und damit für zwei Weltkriege in den Vordergrund, die 1947 zur Umbenennung des ehemaligen Moltkeplatzes führte: ein bewußter Bruch mit einer unseligen Tradition, die im Abgrund unserer Geschichte endete. mehr…


Dienstag 08.04.14, 16:10 Uhr

Gelingt der Inklusionsprozess?

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft schreibt: »Die Weichen für das nächste Schuljahr werden gerade in der Verwaltung und in den Schulen gestellt. Tiefgreifende Änderungen bringen wohl die neuen Vorgaben zur Inklusion: Im Zusammenhang mit der deutlich höheren Quote von Kindern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf, die an Regelschulen gehen werden, befürchtet die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), dass nicht alle Weichen richtig gestellt sind und ausreichend Vorkehrungen getroffen sind, damit der Inklusionsprozess gelingen kann. mehr…


Dienstag 08.04.14, 16:02 Uhr

Raumproblem am Berufskolleg lösen

Die Verwaltung soll gemeinsam mit dem Alice-Salomon-Berufskolleg eine Lösung entwickeln, die den Verlust von sechs Klassenräumen verhindert oder an anderer Stelle entsprechenden Ersatz schafft. Diesen Dringlichkeitsantrag stellt die Linksfraktion für die Ratssitzung am Donnerstag anlässlich einer Eingabe des Alice-Salomon-Berufskollegs an alle Ratsfraktionen. Das Problem: Die in der Roonstraße genutzten Klassenräume sollen nach dem Willen der Verwaltung ersatzlos gestrichen werden. mehr…


Dienstag 08.04.14, 15:49 Uhr

Die „Russen“ unter uns

Am 27.03.2014 fand fand die Informationsveranstaltung des Sozialpsychiatrischen Kompetenzzentrums Migration – SPKoM Bochum „Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion in Bochum und Umgebung – Migrationsgeschichte und psychische Gesundheit“ in der Volkshochschule statt. Die VeranstalterInnen berichten: »Zu den Ländern der ehemaligen Sowjetunion, aus denen Menschen nach Deutschland kamen und kommen, gehören Armenien, Aserbeidschan, Estland, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Lettland, Litauen, Moldawien, Russische Föderation, Tadschikistan, Turkmenien, Ukraine, Usbekistan und die Republik Weißrussland. mehr…


Dienstag 08.04.14, 09:31 Uhr
Karfreitag, 18. April, 19 Uhr im Sozialen Zentrum in Bochum

Das Leben des Brian

monty python - das leben des brian (Deutsch) always look on the bright side of life

Die Initiative Religionsfrei im Revier wird auch in diesem Jahr am Karfreitag den Film das „Leben des Brian“ im Sozialen Zentrum in Bochum zeigen. Im letzten Jahr hatte die Filmvorführung zu einem Bußgeldverfahren der Stadt Bochum geführt, weil dies ein Verstoß gegen das Feiertagsgesetz NRW darstellt. Hierbei wurden den Veranstaltern anfänglich ein Bußgeld von bis zu 1.000 Euro angedroht. Das Feiertagsgeetz verbietet z. B. auch Menschen, die mit den christlichen Kirchen nichts zu tun haben, am Karfreitag jede Form von gemeinsamem Spaß und Unterhaltung (“alle der Unterhaltung dienenden Veranstaltungen”). mehr…

Dienstag 08.04.14, 07:18 Uhr
Antifa Klüngel Bochum:

„AfD zwingt Aussteiger zur Kandidatur“

Der Antifa Klüngel Bochum schreibt in einer Pressemitteilung: Der Vorwahlkampf in Bochum bleibt spannend. Die Bochumer AfD lässt in diesen Tagen einmal mehr die demokratischen Hüllen fallen. Aussteiger*innen, die aus politischen Gründen nicht mehr für die Partei kandidieren wollen, werden von der AfD zur Kandidatur gezwungen. Gleichzeitig gehen die Rechtspopulist*innen juristisch gegen kritische Flyer des örtlichen Kinder- und Jugendringes vor. Der Kinder- und Jugendring hatte mit Flugblättern für ein “demokratisches, friedliches, buntes und tolerantes Bochum” an Schulen geworben. Die Flyer dienen der Aufklärung über neonazistische und rechtspopulistische Parteien zur Kommunal- und Europawahl. mehr…


Montag 07.04.14, 16:23 Uhr

Radweg auf dem Südring

Die Linke in Bochum fordert von der Stadt Bochum eine Lösung für die Radfahrer auf dem Südring.  Horst Hohmeier, Kandidat Der Linken für den Rat erklärt: „Gerade der Südring wird für die Menschen, die nicht mit dem Auto in Bochum unterwegs sein wollen, sondern lieber auf das Fahrrad umsteigen, zum unkalkulierbaren Wagnis. Es fehlt dort an einem Radverkehrsweg entsprechend den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen.“ mehr…


Montag 07.04.14, 15:09 Uhr

Moltke? Nein Danke! 1


Weitere Ideen an: plakat@friedensplenum.bo-alternativ.de.


Sonntag 06.04.14, 20:48 Uhr
Radtour der Geschichtswerkstatt von Dinslaken nach Wesel

Auf den Spuren des Kapp-Putsches

Die Bochumer Geschichtswerkstatt lädt am Samstag, den 12. April zu einer Radtour „auf den Spuren des Kapp-Putsches und der Märzrevolution im Jahr 1920“ ein. Zunächst geht es mit dem Zug von Bochum nach Dinslaken. Die Tour führt dann durch das damaliger Frontgebiet über die heftig umkämpfte Festung Wesel nach Hünxe. Auf dem Weg werden Orte des Kampfes und Erinnerungsstätten aufgesucht, wie der Gedenkstein auf dem Kommunalfriedhof in Dinslaken sowie der Gedenkstein auf einem Massengrab in Hünxe-Bruckhausen. mehr…


Sonntag 06.04.14, 18:24 Uhr

Ideenwettbewerb „Moltkemarkt“

Da die Verantwortlichen in der Stadt nichts dagegen unternehmen wollen, dass eine paar Geschäftsleute den Ratsbeschluss ignorieren, nach dem der heutige Springerplatz nicht mehr dem preußischen Militaristen Moltke gewidmet sein soll, startet das Friedensplenum eine Kampagne gegen diesen Geschichtsrevisionismus. Ein Element dieser Aktion soll ein Plakat bilden, mit dem gegen die Verwendung des Namens Moltkemarkt protestiert wird. Vorschläge werden erbeten an: plakat@friedensplenum.bo-alternativ.de.


Sonntag 06.04.14, 16:45 Uhr

Eine Offenbarung

KREUZWEG - Trailer HD (Deutsch, 2014) // UFA FICTION

Ab Donnerstag, dem 10. April läuft im Kino Endstation der Film Kreuzweg. In der Ankündigung heißt es: »Maria ist 14 und wächst in einer Familie auf, die einer besonders strengen Richtung der katholischen Kirche angehört. Sie nimmt ihren Glauben sehr ernst und versucht, ihn im Alltag nach den Grundsätzen zu leben, die ihre Familie und der Pfarrer ihr vermitteln. Der radikale Unterschied zwischen den festen Regeln ihrer Familie und ihrem weltlichen Leben als Schülerin setzt sie unter großen Druck. mehr…

Sonntag 06.04.14, 16:28 Uhr

Abenteuer Ruhr-Natur

Die Naturfreunde Bochum-Langendreer laden am Donnerstag, den 10. April um 19.30 Uhr in den Bahnhof Langendreer zu einem Vortrag mit Jürgen Heuser über exotische Pflanzen und Tiere im Ruhrgebiet ein. Jürgen Heuser ist Geschäftsführer der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet. In der Ankündigug heißt es: »Zwei Drittel der Pflanzenarten unserer Industriebrachen kommen aus fernen Ländern. Ausgesetzte, nun freilebende Wasserschildkröten gehören zu den häufigsten Reptilien des Ruhrgebietes. Auch der extrem seltene Wanderfalke brütet im Ruhrgebiet. Zu dem kurzweiligen Vortrag, bei dem stellenweise auch mitgeraten werden darf, laden die Naturfreunde Bochum-Langendreer ein.«


Samstag 05.04.14, 18:56 Uhr

Ma Valise

Am Dienstag, den 8. April präsentiert Radio El Zapote um 20 Uhr im Bahnhof Langendreer Ma Valise die Lieblingsband aus Frankreich: »Wieder haben Ma Valise, übersetzt „Mein Koffer“, selbigen mit Balkan-Dub-Chanson-Mestizo-Rock und AfroBeat-Rhythmen, so lieblich wie aus der Weinregion in der Bretagne, aus der sie kommen, gepackt, um erneut die Bühnen der BRD auf einer kleinen Tour zu entern. Mit an Bord befindet sich eine neue LIVE-CD. mehr…


Samstag 05.04.14, 18:40 Uhr

Die Stadtspitze will nichts gegen den Namen Moltkemarkt unternehmen

Ein paar Geschäftsleute mit dem Unternehmer Herwig Niggemann an der Spitze haben im vergangenen Herbst auf dem Springerplatz einen freitäglichen Abendmarkt mit dem Namen Moltkemarkt eröffnet. Diesen Namen trug der Platz bis 1947. Er war nach dem preußischen Militaristen Helmuth von Moltke benannt. Der Bochumer Stadtrat setzte 1947 ein Zeichen gegen Krieg und Faschismus und benannte den Platz um nach dem Bochumer Widerstandskämpfer Karl Springer. Der Bochumer Historiker Dr. Hubert Schneider schrieb als Reaktion auf die Restaurierung des Names Moltkemarkt in einer Stellungnahme: „Die politische Gedenkkultur in Bochum gebietet es, dass der Springerplatz der Springerplatz bleibt. Er darf nicht – auch nicht zum Teil oder zeitweise zur Marktzeit – Moltkemarkt werden.“ Das Bochumer Friedensplenum griff die Forderung Schneiders auf, dass der Rat hier zu einer Entscheidung gefordert sei und stellte eine Anfrage an den Rat. Die Oberbürgermeisterin ließ die Anfrage aber nicht zu und teilte mit, es handele “sich nicht um eine Angelegenheit, in die der Rat eingreifen kann”. mehr…


Freitag 04.04.14, 22:11 Uhr

Wildwest in Weitmar

Die Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar hat heute durch ihre Aufmerksamkeit erreicht, dass das Grünflächenamt erneut Baumrodungen auf dem Bahnhofsgelände stoppte. Auf der Webseite der Initiative heißt es: »Da kommt Einiges zusammen, was sich der Investor am 4. April auf dem Gelände des Güterbahnhof Weitmar geleistet hat:  illegale Baumrodungen in der Brutzeit der Vögel;  Herrichtung und Nutzung eines Grundstücks des RVR als Zufahrt zum Bahnhofsgelände, ohne das der RVR von dieser Aktion Kenntnis, geschweige denn eine Genehmigung erteilt hatte;  Anlieferung von Bau-Aushub über den städtischen Teil des Springorum-Radweges (von der Verwaltung genehmigt?); Ablagerung des Bau-Aushubs an nicht genehmigter Stelle auf dem Bahnhofsgelände. mehr…


Freitag 04.04.14, 15:25 Uhr

Lohnerhöhung für MalerInnen

Die Maler und Lackierer bekommen ab sofort mehr Geld. Ihr Lohn steigt um 3,2 Prozent. Darauf hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt hingewiesen. Nach Angaben der Maler- und Lackierer-Gewerkschaft IG BAU „müssen die Chefs das Lohnplus zum ersten Mal für März zahlen, genauso wie einen Einmal-Betrag in Höhe von 50 Euro. Ab Juni kommenden Jahres steigt der Lohn noch einmal um 2,55 Prozent.“ mehr…


Freitag 04.04.14, 14:11 Uhr
Aktion gegen das neue Karrierebüro der Bundeswehr

Kein Werben fürs Sterben!

Die Linkspartei schreibt: »Seit einigen Wochen unterhält die Bundeswehr in der Brückstraße 47 ein Karrierebüro und versucht, Jugendliche für Kriegseinsätze zu rekrutieren. Die Bundeswehr erweckt bei Jugendlichen wenig Interesse. Deshalb wird ihre Werbung immer aufdringlicher. Werbespots laufen im Fernsehen, Offiziere dürfen sogar in Schulen Jugendliche ködern. Dort wird suggeriert, dass der Beruf des Soldaten ein Abenteuerberuf sei.„Wir von Linksjugend Solid sind dagegen, dass die Bundeswehr ungestört und einseitig Werbung für ihre mörderische Arbeit machen darf. Soldat sein ist für uns kein normaler Beruf. Soldaten sind Mörder, wie es Tucholsky schon treffend formulierte“, erklärt Benny Krutschinna von Linksjugend Solid. Benny Krutschinna weiter: „Deshalb werden wir am Samstag um 11:30 Uhr vor dem Karrierebüro unseren Unmut äußern und gegen die Rekrutierung Jugendlicher in der Bochumer City unsere Stimme erheben. Bochum soll kein Ort sein für das Werben für das Sterben.“


Freitag 04.04.14, 14:02 Uhr

Tagesbrüche und Gebäudeschäden

Die Soziale Liste schreibt: »Die Folgen des Bergbaus stellen auch für Bochum und Wattenscheid ein großes Problem da. So wurden über 100 Tagesbrüche und Gebäudeschäden in den letzten 5 Jahren in Bochum und Wattenscheid registriert. Das geht aus einer Mitteilung der Verwaltung auf eine entsprechende Anfrage der Sozialen Liste hervor, die von der Bezirksregierung Arnsberg beantwortet wurde. Aus der Antwort geht ebenso hervor, dass viele alte Schächte in der Vergangenheit nach Gesichtspunkten gesichert worden sind, die den heutigen Sicherheitsmaßnahmen nicht mehr genügen. mehr…


Freitag 04.04.14, 13:42 Uhr

Neuigkeiten aus dem Opelwerk

Der Bochumer Opel-Betriebsrat informiert auf seiner Webseite: »Belegschafts-Info am 2.04.2014: 3.000 Opelaner auf drei Schichten wurden vom BR-Vorsitzenden Rainer Einenkel während der Arbeitszeit über die Tarifverhandlungen, zusätzliche Produktion, die Berufsperspektive und die Ansiedlung der Paketfirma DHL informiert. Drei Stunden ruhte die Produktion. Von der IG Metall war niemand anwesend, so dass der BR-Vorsitzende über den Stand der Tarifverhandlungen berichtete. Für das nächste Treffen hat die IG Metall ihre Teilnahme zugesagt.« Außerdem ist auf der Webseite ein Beitrag zu finden unter dem Titel:  „Jetzt ist es raus! Bochumer Belegschaft wurde belogen – Zafira-Verlagerung für 2015 geplant.“


Donnerstag 03.04.14, 14:07 Uhr
Bochumer Gewerkschaftsjugendliche fahren nach Brüssel

Demo gegen Jugendarbeitslosigkeit

Eine Gruppe junge GewerkschafterInnen aus Bochum wird am Freitag,  den 4. 4. dem Aufruf des Europäischen Gewerkschaftsbundes folgen und in Brüssel für ein soziales Europa demonstrieren. „Wir brauchen endlich Initiativen gegen die dramatisch hohe Jugendarbeitslosigkeit in vielen europäischen Ländern“, sagt Tim Ackermann, Jugendsekretär der DGB-Region Ruhr-Mark. „Wir müssen in Wachstum und Beschäftigung investieren anstatt Europa weiter kaputtzusparen.“ Die Gewerkschaftsjugend will ein Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung setzen, so Ackermann weiter. mehr…


Mittwoch 02.04.14, 17:03 Uhr
Fahrradhölle Bochum:

Wem gehört der Südring?

14 aktive Bochumer FahrradfahrerInnen haben sich aus Unzufriedenheit mit der Situation am Südring an den Beschwerdeausschuß der Stadt Bochum gewandt. Sie fordern unter anderem die Ausstattung dieses besonders gefährlichen Abschnitts mit Radverkehrswegen entsprechend den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA 2010). Die Antwort der Verwaltung fällt aus wie üblich: Für radfahrerfreundliche Lösung auf dem Südring gebe es dort einfach zuviel Verkehr! Außerdem stelle „das heute schon stark eingeschränkte Parkangebot (…) für diese Randnutzung das absolute Minimum dar“. mehr…


Mittwoch 02.04.14, 14:05 Uhr

Fehlende Ausbildungsstellen

Den 1.571 Berufsausbildungsstellen stehen nach der aktuellen Veröffentlichung der Bochumer Arbeitsagentur 1.927 suchende junge Menschen gegenüber. Eine Lücke von aktuell 350 Stellen bleibt für den DGB in Bochum eine besondere Herausforderung. Trotz aller Hinweise auf die Notwendigkeiten zur Sicherung des Fachkräftepotenzials, bleiben die Angebote der Unternehmen im Agenturbezirk weit hinter den Erfordernissen zurück. Für Jochen Marquardt vom DGB ein nicht hinnehmbarer Zustand. „Ich bin dafür die Debatte um die Einführung einer Ausbildungsplatzabgabe wieder ins Zentrum zu rücken. Zum einen um das Engagement derjenigen Unternehmen anzuerkennen, die sich aktiv für Ausbildung einsetzen und zum anderen um die Betriebe in Pflicht zu nehmen, die sich ihrer Verantwortung für die junge Generation entziehen.“ mehr…


Mittwoch 02.04.14, 10:45 Uhr

bodo im April

Folgende Stichpunkte verrät die bodo-Redaktion über ihre aktuelle April-Ausgabe: »ARD-Frühsportler Peter Großmann besucht die bodo-Redaktion und spricht über Sotschi, Gerald Asamoah, seine Musikkarriere und die Südtribüne. „Doc“ Müller behandelte rund 1.600 Wohnungslose, Junkies, Prostituierte oder Arbeismigranten in Dortmund. Über Monate hat ihn Fotograf und Autor Andreas Hub bei seiner Arbeit begleitet. Ein Reportage. Das alte Museum am Ostwall ist Dortmunds prominentester Leerstand. Im Interview erklärt Architekurhistoriker Prof. Wolfgang Sonne, warum ein Abriss des ältesten profanen Innenstadtbaus ein Fehler wäre. mehr…


Dienstag 01.04.14, 19:19 Uhr

Europa neu begründen

Occupy und Bahnhof Langendreer laden am Mittwoch, den 9. April um 19 Uhr zu einer Veranstaltung mit Andreas Fisahn ein. In der Ankündigug heißt es: »Auch wenn die Menschen in Deutschland kaum etwas davon spüren: Europa befindet sich im Umbruch. Wissenschaftler und Chefideologen aller politischer Richtungen streiten sich über Charakter, Ursachen und Wege aus der Krise. Offensichtlich ist, dass die aktuellen Prozesse vor allem in den Südländern Europas eine massive Verarmung weiter Teile der Bevölkerungen bewirken, dass der demokratische Integrationsprozess Europas auf der Kippe steht, die Mehrheiten der Bevölkerungen sich vor allem Sorgen um Arbeitsplätze und Besitzstände machen und die linke Opposition wieder mal uneins ist. mehr…


Dienstag 01.04.14, 10:39 Uhr

Bündnis wirbt mit BALD für Umfairteilen

BALD-Zeitung als PDF

BALD-Zeitung als PDF

Aktive des Bochumer Bündnisses „Umfairteilen – Reichtum besteuern“ verteilen in den nächsten Tagen an verschiedenen Orten in Bochum Zeitungen, die wie die „Bildzeitung“ aussehen. Erst der zweite Blick macht klar: Aus der Bild wurde die BALD. Und die stammt weder aus dem Hause Springer, noch berichtet sie über Vergangenes. Vielmehr ist die BALD voller Nachrichten aus einer nahen Zukunft, in der die Politik gerade die Entscheidung für eine Vermögensteuer sowie eine einmalige, europaweit koordinierte Vermögensabgabe getroffen hat. mehr…


Dienstag 01.04.14, 09:27 Uhr
Erstens kommt es schlimmer - zweitens als man denkt

Opel geht – die Opel-Querspange kommt

Vor fast 17 Jahren haben sich zwei Bochumer Jungs eine besondere Gemeinheit für ihre Heimatstadt ausgedacht: Wolfgang Clement, damals NRW Wirtschafts- und Verkehrsminister und Norbert Lammert, damals Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium heckten die Bochumer Lösung aus. Diese Lösung sieht wie folgt aus: Durch ein gigantisches Autobahnkreuz (Westkreuz) werden täglich zehntausende Autos von der A 40 auf den zur Autobahn ausgebauten Außenring der Stadt geführt und über eine “Opel-Querspange” auf die A 44 in das Autobahnkreuz Bochum/Witten geführt. Diese Maßnahme wird zu Überlastung des schon stark frequentierten Außenringes und damit zu Staus führen. Die Entlastungsfunktion des Außenringes für die Innenstadt wird damit entfallen und viele Autofahrten werden vom Außenring auf innerstädtische Straßen verlagert. Während die Verantwortlichen aller anderen Großstädte dieses Planeten überlegen, wie Autoverkehr aus der Stadt ferngehalten werden kann, macht Bochum also das genaue Gegenteil. SPD und CDU sind stolz auf dieses weltweite Bochumer Alleinstellungs-Merkmal. mehr…


Dienstag 01.04.14, 07:54 Uhr

Kreisverkehr „An der Holtbrügge“?

Die Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar fordert mit einem Bürgerantrag die Errichtung eines Kreisverkehrs mit Zebrastreifen im Kreuzungsbereich der Straßen An der Holtbrügge, Karl-Friedrich-Straße, Am Kuhlenkamp. Die bisherige Planung der Verwaltung zur Brückensanierung An der Holtbrügge stelle keine Veränderung des als Unfallschwerpunkt bekannten Kreuzungsbereichs dar. Der Antrag. Eine Planungsskizze.