Am Freitag, dem 18. Januar findet ab 10:00 Uhr im RuhrCongress die Hauptversammlung der ThyssenKrupp AG statt. Der Dachverband der Kritischen Aktionäre, medico international und weitere Organisationen rufen ab 8.30 Uhr zur Demonstration vor dem Tagungszentrum auf. Die Gruppen wollen darauf aufmerksam machen, was ThyssenKrupp mit seinem brasilianischen Stahlwerkkomplex an der Bucht von Sepetiba in der Nähe von Rio de Janeiro anrichtet. In einem Aufruf zum Protest am Freitag heißt es: »Die Fischer der Bucht von Sepetiba klagen seit 2007 über Einbußen von bis zu 80% beim Fischfang. Die Fischer werfen ThyssenKrupp und CSA (Brasilien) vor, den Bau des Stahlwerks unsachgemäß betrieben zu haben und für den Rückgang des Fischfangs verantwortlich zu sein. Unabhängige Wissenschaftler haben in dem Stahlwerkstaub entgegen der Beteuerung des ThyssenKrupp-Vorstands (Schulz 2011: „Nur Graphit“) giftige Schwermetalle gemessen. mehr…
Die SDAJ Bochum lädt jeden dritten Samstag im Monat ins „Soziale Zentrum“ in Bochum ein und kündigt den Termin am 19.1. wie folgt an: »Es gibt eine offene Theke, Kicker, Stöbern im Buchladen und ein nettes Zusammensitzen. Diesen Monat wollen wir außerdem einen Film zeigen.“Der gewöhnliche Faschismus„. Anlässlich des 80. Jahrestages der Machtübertragung an die Faschisten im Januar 1933 zeigen wir den Film „Der gewöhnliche Faschismus“ (1965). In seinem Dokumentarfilm beleuchtet Regisseur Michail Romm die Hintergründe und die Entstehung des Faschismus, aber auch den antifaschistischen Widerstand dagegen. Der teils satirisch, teils bitterernst kommentierte Film geht dabei auch der Frage nach, wie sich die Weimarer Republik in eine uniformierte Gesellschaft entwickeln konnte und ob das Kapitel des Faschismus wirklich so abgeschlossen ist, wie es viele glauben. Die Türen sind ab 19.30 Uhr geöffnet, der Film geht um 20.30 Uhr los.«
Die Linke im Bundestag lädt am Montag, den 21. Januar um 19 Uhr zu einer Diskussionsveranstaltung unter dem Titel „Solidarität statt Armut – Opel Bochum muss bleiben“ im Jahrhunderthaus Bochum auf der Alleestraße 80 ein. Nach einer Einführung und unter der Moderation der Bochumer Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen werden die stellvertretende Vorsitzende der linken Bundestagsfraktion Sahra Wagenknecht, der Betriebsratsvorsitzende von Opel Bochum, Rainer Einenkel, die 1. Bevollmächtigte der IG Metall in Bochum, Eva Kerkemeier, und Holger Schelte vom Paritätischen Wohlfahrtsverband nach kurzen Einstiegsreferaten sich dem Publikum zur Diskussion stellen. mehr…
Dagmar Wolf vom Eine-Welt-Büro des Bahnhof Langendreer macht auf einen Film aufmerksam, der heute um 23.30 Uhr in der ARD läuft: »Gefährliche Helfer – Sexuelle Gewalt durch UN-Soldaten von Pagonis Pagonakis und Marcel Kolvenbach. Die Autoren sind vielen bereits bekannt durch ihren engagierten Film „Tod in der Zelle“ über Oury Jalloh, mit dem sie seinerzeit auch von mir in den Bahnhof Langendreer eingeladen und für den sie mit dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis 2005 ausgezeichnet wurden. Pagonakis und Kolvenbach haben drei Jahre für die ARD über die Situation von Flüchtlingen in Afrika recherchiert. Die beiden Autoren haben in der Zeit 12 Länder Afrikas bereist, haben Flüchtlinge in den Camps im Kongo (DRC), Uganda und Kenia besucht und mit ihnen lange Gespräche geführt. Die aktuelle Dokumentation beleuchtet die besonders schockierende Tatsache der sexualisierten Gewalt durch UN-Soldaten. Neben deren Opfern, die zum ersten Mal offen vor einer Kamera sprechen, dokumentiert der Film auch, dass der UN-Zentrale in New York das Problem der sexuellen Gewalt von Blauhelmsoldaten seit langem bekannt ist.«
Das Protestplenum an der Ruhr Uni veröffentlicht auf seiner Webseite eine Dokumentation des Scheiterns des derzeitigen AStA an der Ruhr-Uni und bezieht damit Position zur heute begonnenen Wahl des Studierendenparlaments an der RUB: »Der momentane mitte-rechts AStA aus NAWI, Juso HSG, IL und GEWI behauptet stets, besonders Fachschaftenfreundlich zu agieren. Jedoch sprechen Aussagen in StuPa- und FSVK-Sitzungen dagegen. Ein Realitätscheck: Wie steht es mit der Beziehung zwischen dem AStA und der FSVK wirklich? Hier an der RUB organisieren sich die Fachschaftsräte zentral in der FachschaftenvertreterInnenkonferenz . Die von Ihnen gewählten FSVK-SprecherInnen übernehmen spezielle Verwaltungsaufgaben, präsentieren die FSVK nach außen und fechten politische Debatten für das Plenum z.B. mit dem Rektorat aus. mehr…
Einmal im Monat gibt es im Biercafe einen Mix aus Literatur, CD- und Filmtipps, aktuellen Kinotrailern und Akustikmusik von Kneipenchef Bolle. Zu jedem Termin werden LiteratInnen aus der Region geladen, um einen kurzen Ausschnitt aus ihren Werken zu präsentieren. Am kommenden Mittwoch, den 16. 1. wird Mitveranstalter Dirk „Olly“ Oltersdorf um 20.15 Uhr zu Gast sein. In der Einladung heißt es: »Seine letzte Buchveröffentlichung trug den Titel: „Wer jetzt nicht zugreift, spart bares Geld!: Einsichten eines Außenstehenden in den ganz normalen Alltagswahnsinn“. Aus diesem Buch aber auch neu Geschriebenem wird Herr Oltersdorf vortragen. Kommen Sie mit auf eine Reise durch Verrücktes und Ungereimtes aus dem täglichen Leben. Kurze Geschichten aus absichtlichem, zufälligem oder provoziertem Beobachten, Zuhören und Erleben. mehr…
„Die völkerrechtswidrigen Luftangriffe Frankreichs in Mali sind entschieden zu verurteilen und tragen deutliche Züge eines ‚Krieg gegen den Terror‘, an dem sich Deutschland auf keinen Fall beteiligen darf“, so Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, zur am Freitag begonnen Militärintervention Frankreichs in Mali und der hierzu heute geplanten Sitzung des UN-Sicherheitsrates. Dagdelen weiter: „Frankreich macht bei seinen Angriffen keine Unterschiede zwischen Kämpfern und Zivilisten, viele ‚Islamisten‘ wurden getötet, vermeldete es lediglich. Zugleich verschärfte die Regierung wegen einer vermeintlich gestiegenen Terrorgefahr die Sicherheitsmaßnahmen im Inland. Anstatt aus der Libyen-Intervention seines Vorgängers Sarkozy zu lernen, setzt Hollande dessen verheerende Außenpolitik fort und verwandelt die Sahara-Region vollends in ein Aufmarschgebiet im Krieg gegen den Terror. mehr…
Bereits zum zehnten Mal gibt es am 27. Januar um 11 Uhr im Bahnhof Langendreer einen Neujahrsempfang verschiedenster Gruppen aus der sozialen Bewegung. Auf Anregung des Friedensplenums laden politische Initiativen aus Bochum dazu ein, mit Bildern, Filmen und Geschichten vor Augen und Ohren geführt zu bekommen, was sich im Jahr 2012 in Bochum sozial bewegt hat. Der Brunch bietet wieder Gelegenheit, völlig losgelöst von irgendeiner politischen Tagesordnung zu plaudern, das reichhaltige Buffet zu genießen, Huggy am Piano zu lauschen und dabei Kraft zu sammeln und Ideen auszutauschen für viel Bewegung im Jahr 2013.
Die Linke Liste an der Ruhr-Uni begründet auf ihrer Webseite noch einmal, warum sie zur diesjährigen Studierendenparlamentswahl nicht antritt. Sie fordert allerdings dazu auf, die KandidatInnen aus ihren Reihen, die bei der Grünen Hochschulgruppe kandidieren, zu wählen: »Viele von Euch haben es mit Sicherheit mitbekommen: In dieser Woche, also vom 14. – 18. Januar findet wieder die Wahl zum Studierendenparlament (SP) statt. Vermutlich haben einige von Euch sich auch schon gewundert, warum diesmal bisher keine Flyer und Plakate der Linken Liste zu sehen sind. Manche Jusos an der Uni wünschen sich zwar unser Ende herbei, aber die Linke Liste wird auch weiterhin die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen bringen. mehr…
Am Mittwoch, den 16. Januar lädt der Flüchtlingsrat NRW um 19 Uhr zu einer Diskussion in den Bahnhof Langendreer ein. Das Thema: Was tun gegen Abschiebungen? Die Ankündigung: »Rund 8.000 Menschen wurden im Jahr 2011 aus Deutschland abgeschoben. Eine Maßnahme, die für die Betroffenen ein traumatisches Ereignis und eine menschliche Katastrophe darstellt. Nach oftmals jahrelangem Aufenthalt in Deutschland werden sie über Nacht von Freunden und Verwandten getrennt und in eine ungewisse Zukunft geschickt. Besonders schlimm ist eine Abschiebung meist für junge Menschen, die in Deutschland aufgewachsen sind und keine andere Heimat kennen. Doch immer wieder regt sich auch Protest und Widerstand gegen die Abschiebung von Flüchtlingen. Freunde, Verwandte oder Mitschüler informieren die Öffentlichkeit, Gemeinden gewähren Kirchenasyl, politische Initiativen begleiten Sammelabschiebungen mit Demonstrationen und Kundgebungen. mehr…
Am Freitag, den 1. Februar präsentiert dasConSorTium um 20 Uhr im Thealozzi „einen „zweieinhalbstündigen MusikTheaterabend mit gespielter Prosa und Gedichten des bekannten und des unbekannten Bertolt Brecht“ und verspricht: Acht Schauspieler und fünf Musiker entführen den Zuschauer in eine wilde, feuchtfröhliche Welt. Texte, wie der „von dem ertrunkenen Mädchen“ oder der Anweisung einer alten Fose an eine Junge gesellen sich zu Balladen und Liedern. In einer „Spelunke“ namens Brechts. Ein Abend, der menschlich, dogmatisch, vulgär, grob aber auch feinsinnig daherkommt. Man beschäftigt lautstark sich mit der Liebe, der Fleischeslust, dem Ende und der Ungerechtigkeit des Lebens. Und wo wäre es besser aufgehoben, als in einer „Kneipe am Ende der Welt“ in die sich manchmal auch der Ein- oder Andere musizierende Gast verirrt? mehr…
Eine der Alternativen zum jetzigen rechten AStA – die Liste B.I.E.R. – hat jetzt eine Webseite veröffentlicht, auf der ganz nüchtern zu erkennen ist, was ihr wichtig ist.
„Rund 80 Prozent der für den Wahlkreis 140 wahlberechtigten Mitglieder sprachen sich vergangenen Donnerstagabend für die Direktkandidatur von Sevim Dagdelen aus“, erklärt der Bochumer Kreissprecher der Linkspartei David Staercke. Darüber hinaus wurde Sevim Dagdelen für die Landesliste bei der Bundestagswahl unterstützt. „Ich werde mich weiterhin an die Seite der Beschäftigten, Erwerbslosen, Rentnerinnen und Rentner sowie Studierenden aus Bochum stellen und möchte auch zukünftig im Bundestag ihre starke Stimme sein“, erklärt die frisch gekürte Direktkandidatin Dagdelen. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Kreisverbands Herne wählten die für den Wahlkreis 141 – Herne/Bochum II stimmberechtigten Bochumer Linken den Herner Kreissprecher Markus Dowe zum Direktkandidaten für Herne sowie die Stadtbezirke Bochum Nord und Ost.
Die VVN-BdA schreibt: Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt, begann die Errichtung der Nazidiktatur. Hunderte KommunistInnen, SozialdemokratInnen, christliche Gewerkschafterlnnen wurden in Bochum und Wattenscheid drangsaliert und verhaftet, republikanisch gesinnte Angestellte und BeamtInnen aus ihren Ämtern entlassen, die SA und SS der Nazis zur „Hilfs-Polizei“ ernannt. In Gerthe wurden 6 Nazigegner so misshandelt, dass sie wenig später in Krankenhäusern starben. Am 11./12. März stürmten die Nazi-Horden auch das Bochumer Rathaus und jagten Oberbürgermeister Dr. Otto Ruer aus dem Amt. mehr…
Zur Wiederherausgabe des Bogestra-Fahrplanbuches zum Fahrplanwechsel am 7. Januar erklärt der Sprecher des Bochumer Verkehrsclubs (VCD), Jürgen Eichel: »Wir begrüßen es sehr, dass die Bogestra auf Kundenwünsche reagiert und neben den Heften für einzelne Linien nun wieder ein Fahrplanbuch herausgegeben hat. Das erstmals als gemeinsame Ausgabe für Bochum und Gelsenkirchen erschienene Werk ist auch noch handlich genug. Nachdem der Ennepe-Ruhr-Kreis bereits im letzten Jahr ein Fahrplanbuch mit Hattingen, Witten und Sprockhövel veröffentlicht hatte, sind damit die aus Sicht des VCD notwendigen Fahrplaninformationen auch in gedruckter Form wieder komplett für die Fahrgäste verfügbar. Der Preis von 1 EUR erscheint akzeptabel, sollte aber auch den Liniennetzplan beinhalten. Hier sieht der VCD noch Nachbesserungsbedarf: Derzeit werden die Liniennetzpläne für Bochum und Gelsenkirchen für 0,50 EUR extra verkauft. Der VCD schlägt vor, Fahrplanbuch und wenigstens einen Liniennetzplan zusammen für 1 EUR (bzw. für Abonnennten kostenlos) abzugeben, wer noch den Liniennetzplan der anderen Stadt haben will, kann ihn dann dazu kaufen.«