Der DGB Ruhr-Mark hat mit der Überschrift „Recht behalten ist nicht immer gewollt“ die folgende Pressemitteilung veröffentlicht:»Unter dieser Überschrift drückt der DGB seine Besorgnis über die aktuellen Zahlen des Arbeitsmarktes aus. Während vor allem die Politik in den vergangenen Monaten stetig den Weg in die Vollbeschäftigung beschrieben hat, hatte der DGB immer wieder vor den Gefahren steigender Arbeitslosigkeit gewarnt. Auch die aktuellen Versuche Erklärungen durch saisonale Effekte zu finden, greift für die Gewerkschaften viel zu kurz. In Bochum ist die Zahl der Arbeitslosen um fast 600 angestiegen, während die Zahl der Stellenangebote weiter rückgängig ist. Für den Geschäftsführer der DGB-Region Ruhr-Mark Jochen Marquardt ist die Kombination ansteigender Erwerbslosenzahlen und zurückgehender Stellenangebote ein schlechter Jahresauftakt. „Anstatt weiterhin den Versuch zu unternehmen dies mit ungünstiger Wetterlage oder anderen Effekten zu erklären, müssen wir uns andere Lösungsstrategien überlegen. mehr…
In einer Pressemitteilung kommentiert Sevim Dagdelen die aktuellen Zahlen zur Arbeitslosigkeit in Bochum. Sie benutzt dabei nicht die Mogelzahlen der Arbeitsagentur, sondern die gleichzeitig veröffentlichten Zahlen der Agentur über die tatsächlich arbeitslos Gemeldeten: „Die Arbeitslosenzahl in Bochum ist im Januar weiter gestiegen. Mit 23.700 Menschen liegt die Quote jetzt bei 12,6 Prozent. Der Erklärung der Agentur für Arbeit in Bochum, es handle sich um eine winterbedingte Schwächung, muss ich widersprechen. Die anhaltend steigenden Zahlen zeigen deutlich, dass die europäische Wirtschaftskrise in Bochum angekommen ist.“ Dies erklärt Sevim Dagdelen, Bundestagsabgeordnete Der Linken in Bochum. Dagdelen weiter: „Wir brauchen jetzt eine Arbeitsmarktpolitik, die Menschen in existenzsichernde, sozialversicherungspflichtige Arbeit bringt. Schließlich wird sich die Situation auf dem Bochumer Arbeitsmarkt massiv verschärfen. Bereits im Dezember 2012 hatte der Paritätische einen Armutsbericht vorgelegt, der für das Ruhrgebiet‚ sehr hohe Armutsquoten mit seit Jahren steigender Tendenz‘ feststellte. mehr…
Norbert Hermann von Bochum Prekär schreibt: »Seit September vergangenen Jahres sind die sachbearbeitenden Dienststellen des Bochumer Jobcenters nicht mehr telefonisch erreichbar: Alle Anrufe gehen an ein Duisburger Callcenter. Das ist nur kompetent zu ganz allgemeinen Fragen, zu Einzelproblemen können sie gar nichts sagen, und auch nicht zur zuständigen Stelle durchstellen. Selbst wenn es um eine dringende Notlage geht. Wenn es ihnen zu brenzlig wird, legen sie einfach auf. Anonym. Jetzt ist die interne Telefonliste des Jobcenters Bochum bei „tacheles“ veröffentlicht. mehr…
Die VVN hatte gestern zu einer Mahnwache zum 80 Jahrestag der Machtübergabe an die Faschisten in Deutschland eingeladen. Zusammen mit vielen anderen engagierten Menschen stand die Mahnwoche vor dem Haus, aus dem heraus der NS-Terror im Gau Westfalen Süd organisiert wurde. Später residierte hier die Westfalenbank. Heute sitzen dort u. a. die Redaktionen von WAZ und Radio Bochum.
Am Dienstag, den 5. Februar findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer ein Vortrag Hendrik Puls statt zum Thema: Die NSU-Ermittlungen – “Fremdenfeindlicher Hintergrund ausgeschlossen…†In der Ankündigung heißt es: »Neun migrantische Arbeiter und Kleinunternehmer sowie eine Polizistin wurden in den Jahren 2000 bis 2007 kaltblütig hingerichtet, jahrelang konnte die Polizei die Taten nicht aufklären. Erst ein Zufall machte vor gut einem Jahr, im November 2011, die Existenz einer für die Morde verantwortlichen rechtsterroristischen Gruppe in Deutschland bekannt. Die Gruppe, die sich selbst „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) nannte verübte zudem zwei Bombenanschläge in Köln, bei denen etliche Menschen zum teil schwer verletzt wurden. Was zeigt der Fall NSU über den Rassismus in der Naziszene, in den Behörden und in der Gesellschaft? mehr…
Immer am ersten Freitag im Monat lädt boSKop, das Kulturbüro an der Ruhr-Uni ab 20 Uhr zur Blues Session in das KulturCafé im Studierendenhaus an der Ruhr-Uni. Bluesfans aus der ganzen Umgebung sorgen regelmäßig für ein volles Haus. Für die morgige Session gibt es auch noch eine schöne Ankündigungsgeschichte: »Die Blues-Musik erzählt von Ideen und Gefühlen, Erwartungen, Hoffnungen und Erfahrungen, vom Leben überhaupt, so wie es manches Mal scheint oder ist. Die üblichen Klischees, bekannt, geschenkt, o.k. Aber auch der Weg zum Blues, zur Musik ist oft eine eigene Geschichte, die es wert ist erzählt zu werden. mehr…
Mittwoch 30.01.13, 20:29 Uhr
Sevim Dagdelen zum heute veröffentlichten Migrationsbericht:
„Die meisten Menschen kommen nicht wegen sondern trotz des schlechten integrationspolitischen Klimas nach Deutschland. Willkommen sind nur die, die für die deutsche Wirtschaft ‚nützlich‘ sind. Die Tore der Festung Deutschland werden lediglich für die von der deutschen Wirtschaft als ‚nützlich‘ und ‚erwünscht‘ betrachteten Migranten einen Spalt geöffnet. Allen anderen bleibt nur der irreguläre Weg nach Deutschland“, so die Bochumer Bundestagsabgeordnete Der Linken Sevim Dagdelen anlässlich des heute veröffentlichten Migrationsberichts. Dagdelen weiter: „Die Bundesregierung feiert die verstärkte Migration von Fachkräften nach Deutschland als Erfolg. Getreu dem Motto, ‚die Wirtschaft braucht mehr Ausländer, die ihr nützen‘, soll durch billigere ausländische Fachkräfte die Konkurrenzsituation auf dem Arbeitsmarkt verschärft werden. Die 2012 beschlossene ‚Blue Card‘ ist da ein weiterer Schritt in Richtung Lohndumping. mehr…
Am Sonntag, den 3.2., findet ab 13 Uhr im Sozialen Zentrum das vierte vegane Indoor-Picknick. Die kalte Jahreszeit ist noch immer nicht vollständig vorbei – deswegen lädt das vegane Indoor-Picknick erneut zum ersten Sonntag im Monat in das Soziale Zentrum ein. Das Picknick findet nach dem bewährten Do-It-Yourself-Prinzip statt: Alle bringen das zu Essen mit, worauf sie Lust haben, für sich selbst und die anderen. So entsteht ein großes Buffet. Ob süß oder herzhaft, warm oder kalt – alles ist erlaubt, Hauptsache es ist vegan. Besteck und Geschirr sind im SZ vorhanden. Das Indoor-Picknick ist die wintergerechte Fortsetzung der veganen Picknicke im Bochumer Westpark, bei denen im Sommer jeweils bis zu 80 Menschen gemeinsam im Park vegan gegrillt haben.
Die Bochumer Linkspartei und die Soziale Liste haben in Erklärungen dagegen protestiert, dass das Opel-Management das Solidaritätsfest am 3. 3. nicht auf dem Opel-Gelände stattfinden lässt. Die Linke schreibt: »Die Linke Bochum wird das Solidaritätsfest für den Erhalt von Opel tatkräftig unterstützen. Dies erklärt der Kreissprecher David Staercke der Bochumer Linken. „Opel Bochum muss bleiben, das wollen wir an diesem Datum mit vielen anderen Menschen deutlich machen“, so Staercke wörtlich. „Die Ablehnung, das Solidaritätsfest auf dem Werksgelände stattfinden zu lassen, ist ein erneuter skandalöser Beleg für die eiskalte Politik der Ausgrenzung und Profitmaximierung des Managements von GM und Opel“, so die Bochumer Bundestagsabgeordnete Der Linken, Sevim Dagdelen. mehr…
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) macht Front gegen das geplante neue Arbeitnehmer-Datenschutzgesetz und schreibt: »„Wenn es nach dem Willen der Regierungskoalition von CDU/CSU und FDP geht, dann wird die offene Video-Überwachung von Beschäftigten künftig viel leichter sein als bisher. So sollen Überwachungen per Kamera demnächst ohne zeitliche Beschränkung und selbst bei Qualitätskontrollen möglich sein“, kritisiert Yvonne Sachtje. Für die Geschäftsführerin der NGG-Region Ruhr ist das ein massiver Eingriff in die Arbeitnehmerrechte. Das neue Gesetz öffne Tür und Tor für eine Totalüberwachung am Arbeitsplatz und schaffe den „gläsernen Arbeitnehmer“. mehr…
Das n.a.t.u.r. Festival findet auch 2013 wieder statt. Die OrganisatorInnen schreiben: »Vom voraussichtlich 8.-19. Mai 2013 werden in Bochum an verschiedenen Orten, in Galerien, Parks, Innenstadt, öffentlichen Plätzen etc. verschiedene Aktionen zum Thema „natürliche Ästhetik trifft urbanen Raum“ zu sehen sein. Vereine, Initiativen, Presse, Künstler und andere Akteure aus allen Bereichen sind eingeladen, am Vorstellungstreffen am Donnerstag, den 31.01.2013 teilzunehmen. Das Treffen ist öffentlich und findet um 19.30Uhr im „Kugelpudel“ in der Dibergstraße 2 in Bochum statt. mehr…
Am morgigen Mittwoch erscheint die „Geburtstags-Ausgabe“ des Straßenmagazins bodo. Für Samstag, den 23. Februar lädt bodo ab 10 Uhr in die Vereinsräume am Dortmunder Schwanenwall zu einer Geburtstagsfeier mit „Wintergrillen“ und Livemusik. Die Redaktion schreibt: »Im Februar 1995 erschien die erste Ausgabe des Straßenmagazins bodo. Zum 18. Geburtstag blickt die Redaktion zurück auf Krisen, Erfolge und turbulente Jahre. „Und obwohl sich viel geändert hat in den letzten 18 Jahren“, sagt Bastian Pütter, Redaktionsleiter bei bodo, „sind da auch Themen und Überzeugungen, die wir mitgenommen haben von den Anfängen bis in unsere neuen Räume in Bochum und Dortmund.“ Und er ergänzt: „Wenn wir uns hier umsehen, könnte man sogar meinen, bodo sei erwachsen geworden. Aber wer ist heutzutage mit 18 schon erwachsen…“ mehr…
VERGISS MEIN NICHT | Trailer & Filmclips german deutsch [HD]
Das Endstation Kino zeigt ab Donnerstag, 31. 1. den Dokumentarfilm Vergiss mein nicht. Im Anschluss an die Vorstellung am Montag, 4.2., um 18.00 Uhr veranstaltet das Kino ein Expertengespräch mit Wolfgang Wessels von der Alzheimer Gesellschaft Bochum. In der Ankündigung heißt es: »In Vergiss mein nicht erzählt David Sieveking von der häuslichen Pflege seiner Mutter, die wie Millionen anderer Menschen an Alzheimer-Demenz leidet. mehr…
Montag 28.01.13, 17:36 Uhr
Die Errichtung des Nazidiktatur 1933 in Erinnerung rufen:
Mit einer Mahnwache vor dem Kortum-Karee (früher Westfalenbank) will die VVN-Bund der Antifaschisten an den 30. Januar 1933 erinnern. An diesem Tag vor 80 Jahren wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt, begann die Errichtung der Nazidiktatur und der Weg in einen verheerenden Krieg. Gleichzeitig will die VVN-Bund der Antifaschisten an die Widerstandskämpferinnen und –kämpfer erinnern, die Haft erleiden mussten, hingerichtet wurden oder im KZ starben. Die Aktion ist auch als ein Beitrag zum Einsatz gegen den Neofaschismus und Rassismus gedacht, „damit Gestern nicht zum Heute wird“. Die Mahnwache findet statt: Mittwoch, den 30. Januar 2013 (17.00 bis 18.00 Uhr) vor dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Westfalenbank, (Huestr.), in dem ab 1933 jahrelang die Gauleitung der NSDAP residierte.
Montag 28.01.13, 17:31 Uhr
Opel Betriebsrat will nicht länger auf Tariferhöhungen verzichten:
In einem heute verteilten Flugblatt des Bochumer Opel-Betriebsrates und der IG Metall Vertrauenskörperleitung heißt es: »Als Voraussetzung für Verhandlungen verlangt der Opel-Vorstand auch von diesen Standorten den weiteren Verzicht auf Tariferhöhungen. Das bedeutet die dauerhafte Absenkung der Tariflöhne der Metall- und Elektroindustrie. Damit steigt Opel aus der Tarifstruktur der Automobil- und Elektroindustrie aus. Das wird die IG Metall niemals akzeptieren. Es wäre ein Dammbruch für die gesamte Metallindustrie. […] Die Bochumer Opel-Belegschaft, davon 86 % IG Metall-Mitglieder, werden nicht ihre eigene Beerdigung finanzieren. Die offene Tariferhöhung muss sofort gezahlt werden.« Das vollständige Flugblatt.
„Kein Vergeben – Kein Vergessen!“ So lautete das Motto der Kundgebung eines Bündnisses von Langendreerer AntifaschistInnen am vergangenen Samstag am dortigen S-Bahnhof. Über 50 Menschen waren dem Aufruf gefolgt, um mit Reden und Transparenten an die Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945 zu erinnern und der Millionen Opfer des Holocaust zu gedenken. Viel Lob und Beifall bekamen die Reden, die einerseits an die Verbrechen des Faschismus erinnerten und andererseits aktuelle Bezüge zu Nazi-Umtrieben in Langendreer oder zu den NSU-Morden herstellten. Wir dokumentieren die Reden im Einzelnen:
Einführungsrede zur Kundgebung Rede VVN-BdA Rede linksjugend [´solid] Rede Bochumer Forum für Antirassismus und Kultur – BoFo e.V. Rede Soziale Liste Bochum
heutigen „Rückblick auf ein Jahr Bewegung in Bochum“ im Bahnhof Langendreer sorgte ein kleiner Film des Friedensplenums für so manchen Schauder. Er dokumentiert, wie militaristisch die offizielle Gedenkfeier der Stadt Bochum zum Volkstrauertag durchexerziert wird.
Die Initiative Religionsfrei im Revier schreibt: »Nach der Abweisung eines Vergewaltigungsopfers in zwei katholischen Krankenhäusern in Köln, ist wohl den meisten Menschen in unserem Land eines klargeworden: Eine Organisation, die sich dem Gemeinwohl verpflichtet hat, kann ihre Aufgaben nicht in vollem Umfang erfüllen, solange sie sich auf ideologische Grundsätze beruft. Mit diesem Fall wird deutlich, dass diese ideologischen Grundsätze für die Allgemeinheit nicht akzeptabel sind und hier sogar zu menschenverachtendem Handeln führen. mehr…
Die Beschäftigten der Metzgereien bekommen ab Januar mehr Geld. Ihr Gehalt steigt um 3,3 Prozent. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit: »„Für einen Altgesellen macht das am Monatsende knapp 110 Euro mehr im Portemonnaie. Und die erfahrene Fachverkäuferin an der Fleischtheke hat gut 90 Euro mehr in der Lohntüte“, sagt Yvonne Sachtje. Die Geschäftsführerin der NGG-Region Ruhr spricht von einem „Erfolg nach vier mageren Jahren für die Beschäftigten im heimischen Fleischerhandwerk“. Die Arbeitgeber hätten sich zäh gezeigt und den Tarifabschluss lange hinausgezögert. Verbesserungen gebe es auch für die ungelernte Verkäuferin: „Nach 2 Jahren hinter der Fleischtheke bekommt sie jetzt sogar 90 Prozent vom Gehalt einer Fachverkäuferin“, so Sachtje. Darüber hinaus hat die NGG einen Mindestlohn von 8,50 Euro durchgesetzt, der spätestens ab Mitte nächsten Jahres gelten soll. mehr…
Die Linksfraktion berichtet über ihren Neujahrsempfang: Der Neujahrsempfang Der Linken im Rat war wieder gut besucht und bot eine gelungene Mischung aus Politik, Kultur und Unterhaltung. Zunächst hielt Yvonne Sachtje (Geschäftsführerin der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, Region Ruhrgebiet) einen Gastbeitrag. Sie schilderte die schlechten Erfahrungen, die die Beschäftigten in den Gaststätten, Schlachtereien, Bäckereien, etc. mit Lohndumping und Leiharbeit machen. Weil sich dort der Niedriglohnsektor immer mehr ausbreitet fordert die NGG u.a. Mindestlöhne und eine Abschaffung von Leiharbeit und Werkverträge. mehr…
Die Soziale Liste Bochum unterstützt die antifaschistischen Aktionen, die aus Anlass des Holocaust-Gedenktages und des 80. Jahrestages der Errichtung der Nazidiktatur stattfinden und schreibt: » „Der 80. Jahrestag der Machtübertragung an Hitler und die Errichtung des Naziregimes ist ein Anlass, um sich in besonderem Maße mit diesem Teil der deutschen Geschichte zu beschäftigen. Es geht darum ein unverfälschtes Bild über den Faschismus und sein Wesen zu verbreiten und der Verharmlosung und Leugnung der Verbrechen der Nazis entgegen zu treten. Gemeinsam gilt es, nicht nur ein Signal gegen die menschenverachtenden Ideologien der Nazis zu setzen, sondern auch dem aktuellen Neonazismus entgegen zu treten“, so Nuray Boyraz, Ratsfrau der Sozialen Liste. mehr…
Anlässlich des fünften Jahrestages der Gründung der Band Compania Bataclan hat sie eine Live-CD produziert und stellt sie bei einem ihrer Heimspiele nun auch in Witten vor. Noch im Oktober wurde die Bühne während eines fast ausverkauften Konzertes im Bhf.-Langendreer mit ihrer Schwesterband Bandista aus Istanbul bespielt. Über bekanntes weltmusikalisches Repertoire hinaus fand auch ein neues Hörspiel namens „Planeta Autonomia“ Einlass, welches den Focus auf eine gesellschaftliche Utopie richtet. Tanzeinlagen wie bei „Sonsonet“, einem afrikanischen, rhythmusbetonten und zumeist percussivem Track, fanden gleichwohl Zuneigung und Applaus, gleichwohl wie die anderen Songs vom Balkan über ReggaeSka bis hin zu Klezmer und franz. Musette. mehr…
Die Bochumer Stadtverwaltung hat eine Beschlussvorlage erstellt, die vorsieht, dass es 2013 neun Sonntage geben soll, an denen Geschäfte in Bochum geöffnet sind. Die „Allianz für den freien Sonntag“, ein Bündnis aus den Bereichen Gewerkschaften und Kirchen ist über Inhalt und Zustandekommen dieses Vorschlages empört und schreibt in einer Erklärung: »Mit großem Bedauern und enttäuscht nehmen wir die aktuelle Beschlussvorlage für den Rat der Stadt Bochum zur diesjährigen Ausrichtung der Sonntagsarbeit im Einzelhandel in unserer Stadt zur Kenntnis. Wir können weder der praktizierten Erarbeitungsform noch der vorgeschlagenen Ausgestaltung der Ladenöffnungen an Sonntagen in Bochum unsere Zustimmung geben. Für uns bleibt es dabei, dass der Sonntag kein Tag wie jeder andere ist und sich seine Bedeutung in seiner Beständigkeit für die individuelle Lebensgestaltung der Menschen ausdrückt. Die Sonntagsgestaltung darf nach unserer Auffassung nicht immer stärker wirtschaftlichen Interessen untergeordnet werden. mehr…
„Das Geschriebene ist dem Tod entrissen. Der Tod wird durch jedes geschriebene und gelesene Gedicht, durch jedes Buch verstümmelt.“ (Marguerite Duras)
Installation des Künstlers Andrzej Kuczminski
Am Vorabend des offiziellen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus und der Befreiung des KZ Auschwitz laden die KUNSThallen ROTTSTR5 zu einer außergewöhnlichen Nacht ein. Unter dem Titel „Fäden ins Nichts gespannt“ entwickelt sich ein szenisches Enviroment aus Raum, Licht, Film, Texten, Musik und Installation. Um 21:00 Uhr öffnen die KUNSThallen ROTTSTR5 für eine Erinnerung in der Gegenwart, die „Negativität und Zweifel nicht leugnen“. „Ziel ist es“, so die Veranstalter, „Räume zu öffnen – auch für ein anderes Leben.“ Die Romanfigur „Aurelia Steiner“ der Autorin Marguerite Duras hat ihr reales Vorbild in Kindern, die im Lager zur Welt kamen, während ihre Mütter starben. Claire Devarrieux notierte im November 1979 (Le Monde, Paris): „Aurelia Steiner schreibt Briefe einer unmöglichen Liebe an einen Mann, der alle nur denkbaren Tode gestorben ist und den sie in den Körpern der anderen sucht. Sie ist ‚instruiert über die Existenz des Schmerzes‘, wie Anne-Marie Stretter, wie Alissa in Detruire, dit-elle. Sie spricht die Wahrheit wie die Frau in Le camion, sie ist gefährlich und wahnsinnig, denn sie kennt das Vergessen nicht. Marguerite Duras ist wie sie. Sie liebt, sie wird sich bis in alle Ewigkeit des Massakers an den Juden erinnern.“ „Was bedeutet es,“ fragen das Team und die KünstlerInnen, „nach 58 Jahren hier in der ROTTSTR5 der Befreiung von Auschwitz zu gedenken? mehr…
Der 27. Januar ist der Holocaust-Gedenktag. Aus diesem Anlass ruft eine Reihe von Organisationen zu einer Kundgebung in Bochum-Langendreer am Samstag, 26. Januar ab 13 Uhr am S-Bahnhof Langendreer auf. Der Aufruf wird unterstützt bzw Reden werden gehalten von VertreterInnen von linksjugend [´solid], SDAJ, rebell, Opel-Jugend, Soziale Liste, VVN-BdA und BoFo e.V. In einer Mitteilung der VeranstalterInnen heißt es: »In erster Linie soll an die Millionen Menschen erinnert werden, die von den FaschistInnen ermordet wurden. An diesem S-Bahnhof kam es in der vergangenen Zeit zu diversen Übergriffen von Nazi-Schlägern. In Bochum-Langendreer gibt es seit Jahren eine erschreckende faschistische Bewegung. Nachdem es nach der großen Demonstration im Herbst 2011 zunächst etwas ruhiger geworden war, machen die Nazis inzwischen wieder verstärkt durch Gewalt, Randale und Provokationen auf sich aufmerksam. mehr…