Sonntag 13.01.13, 20:00 Uhr
Studierendenparlamentswahl an der Ruhr-Uni

Lili unterstützt Grüne Hochschulgruppe


Die Linke Liste an der Ruhr-Uni begründet auf ihrer Webseite noch einmal, warum sie zur diesjährigen Studierendenparlamentswahl nicht antritt. Sie fordert allerdings dazu auf, die KandidatInnen aus ihren Reihen, die bei der Grünen Hochschulgruppe kandidieren, zu wählen: »Viele von Euch haben es mit Sicherheit mitbekommen: In dieser Woche, also vom 14. – 18. Januar findet wieder die Wahl zum Studierendenparlament (SP) statt. Vermutlich haben einige von Euch sich auch schon gewundert, warum diesmal bisher keine Flyer und Plakate der Linken Liste zu sehen sind. Manche Jusos an der Uni wünschen sich zwar unser Ende herbei, aber die Linke Liste wird auch weiterhin die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen bringen.
Allerdings haben wir uns entschieden, in diesem Jahr nicht an der SP-Wahl teilzunehmen. Wer sich über die Gründe ausführlicher informieren will, kann auf unsere Homepage (lili-bochum.de) schauen, uns schreiben oder zu einem unserer Treffen kommen. Für alle anderen fassen wir es hier kurz zusammen: Wir haben keine Lust mehr, unsere Zeit in einem Studierendenparlament zu verbringen, in welchem Wahlbetrug, Behinderung linker Politik (AStA-Extremismusklausel) und parlamentarische Spielereien alltäglich sind und akzeptiert werden. Die Verhinderung einer erneuten Koalition aus NAWI, GEWI, Jusos und IL, die sich für diese Politik verantwortlich zeigt, ist sicherlich ein wichtiges Anliegen. Daher rufen wir als Linke Liste auch zur Wahl der linken Oppositionslisten auf! Die Lili wird sich jedoch in diesem Jahr bewusst der außerparlamentarischen Arbeit an der Uni widmen: in den universitären Gremien, in verschiedenen Initativen, mit Vorträgen und noch viel mehr werden wir 2013 an der Uni weiterhin präsent sein und so versuchen, den Fokus linker Politik ein Stück weit von der Fixierung auf AStA und Stupa zu lösen: Gesellschaftliche Missstände beginnen nicht jenseits des Campus, die Ursachen universitärer Missstände liegen hingegen meist dort und nicht in der Uni selbst – kurzum: Auch die Kritik an den herrschenden Verhältnissen beginnt nicht im Studierendenhaus und endet nicht mit dem Sieg einer linken Liste bei der SP-Wahl. In einem Politikansatz, welcher auf wirklichen gesellschaftlichen Wandel setzt, ist Hochschulpolitik ein Mosaik. Nicht weniger, aber eben auch nicht mehr. Als Linke Liste werden wir versuchen, uns in Zukunft noch stärker gesellschaftlichen Problemen und der Kritik daran zuzuwenden, ohne dabei eine emanzipatorische Hochschulpolitik aus den Augen zu verlieren.
Wenn ihr Lust auf linke Politik habt, ihr Fragen loswerden wollt, ihr euch für unseren neuen Politikansatz interessiert oder euch der aktuelle AStA auch tierisch ankotzt, dann schreibt eine Mail an lili@rub.de
Einige unserer Listenmitglieder haben sich, da wir nicht gemeinsam als Linke Liste antreten, entschlossen, die Grüne Hochschulgruppe zu unterstützen. Wir rufen daher auf, die Mitglieder der Linken Liste auf der Wahlliste der GHG zu wählen. Wenn ihr auch in Zukunft linke Vertreter_innen im Studierendenparlament wollt, empfehlen wir euch die Wahl der unten stehenden Kandis. Um linke Politik außerhalb des SP auf dem Campus zu unterstützen: Kommt zur Lili!
Unsere Wahlempfehlungen:
5. Tina Giesen (Erziehungswiss.) 14. Ömer Avci (Mathematik) 15. Thi Hoai Pham (ET-IT) 16. Yang Hongyu (WPO) 18. Donald Sejine (Maschinenbau) 20. Ibrahim Kavak (Sales Eng.) 24. Liang Pan (WPO)
auf Liste 4 – Grüne Hochschulgruppe«