Dienstag 29.01.13, 16:34 Uhr

Opel mobilisiert


Die Bochumer Linkspartei und die Soziale Liste haben in Erklärungen dagegen protestiert, dass das Opel-Management das Solidaritätsfest am 3. 3. nicht auf dem Opel-Gelände stattfinden lässt. Die Linke schreibt: »Die Linke Bochum wird das Solidaritätsfest für den Erhalt von Opel tatkräftig unterstützen. Dies erklärt der Kreissprecher David Staercke der Bochumer Linken. „Opel Bochum muss bleiben, das wollen wir an diesem Datum mit vielen anderen Menschen deutlich machen“, so Staercke wörtlich. „Die Ablehnung, das Solidaritätsfest auf dem Werksgelände stattfinden zu lassen, ist ein erneuter skandalöser Beleg für die eiskalte Politik der Ausgrenzung und Profitmaximierung des Managements von GM und Opel“, so die Bochumer Bundestagsabgeordnete Der Linken, Sevim Dagdelen.
„Dagegen setzen wir gemeinsam am 3. März ein Zeichen. Solidarität statt sozialer Kälte! Wir freuen uns auf dieses Fest, das den Widerstand gegen die Politik der Massenentlassungen und Werkschließungen zur Profitsteigerung symbolisieren wird“, so Dagdelen abschließend.«
Die Soziale Liste schreibt: »Die Mitteilung der Geschäftsleitung des GM/Opel Konzerns, die Werksparkplätze für das von der Belegschaft geplante Fest der Solidarität zu sperren, ist ein weiteres Zeichen der Konfrontation und Provokation. „In dieser Situation ist eine solidarische Unterstützung der Opel-Belegschaft durch die ganze Stadt und Region notwendig“, fordert Nuray Boyraz, Ratsfrau der Sozialen Liste.
Die Komponenten- und Fahrzeugproduktion in Bochum muss erhalten bleiben. Die Bochumer Opel-Werke brauchen eine Perspektive, um umweltverträgliche, ökonomisch sinnvolle und zukunftsträchtige Autos und alternative Produkte herstellen zu können. Die Soziale Liste erneuert ihre Forderung, dem US-amerikanischen Konzern GM die deutsche Gesetzeslage deutlich zu machen, die in Artikel 14 des Grundgesetzes bestimmt, dass „Eigentum verpflichtet, sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen“.
„Der 3. März sollte daher zu einer Manifestation der Entschlossenheit und Solidarität der ganzen Region gemacht werden“, so Nuray Boyraz.«