Der Deutsche Gewerkschaftsbund demonstriert am 1. Mai in Bochum „für gute Arbeit, gerechte Löhne und einen starken Sozialstaat“. Die Demonstrationszüge beginnen um 10.15 Uhr am Jahrhunderthaus, Alleestraße, bei ver.di, Universitätsstraße und bei Thyssen-Krupp auf der Castroper Straße und führen zum Willy-Brandt-Platz. Dort beginnt die Veranstaltung um 11.00 Uhr. Nach der Eröffnung durch die DGB-Kreisvorsitzende Ulrike Kleinebrahm begrüßt die Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz die Versammelten. Als Hauptredner spricht Manfred Schallmeyer von der IG Metall. Die DGB-Kreisvorsitzende Kleinebrahm: „Um angeblich mehr Arbeit zu schaffen, wurde mit den „Hartz-Gesetzen“ die Arbeitnehmerüberlassung neu geregelt und Leiharbeit ausgeweitet. Inzwischen ist Leiharbeit unbefristet möglich. Nach wie vor ist die Leiharbeit eine extreme Niedriglohnbranche. Jeder achte ist trotz Vollbeschäftigung zusätzlich auf Hartz IV angewiesen. Alle Risiken der Flexibilisierung tragen ausschließlich die Beschäftigten, während die Arbeitgeber sich ihrer Verantwortung entziehen. Der Gesetzgeber muss zügig handeln. Wir brauchen gleichen Lohn für gleiche Arbeit ab dem ersten Tag! In der Krise ist die Einführung von Mindestlöhnen dringlicher denn je. Eine Regierung, die Minijobs und Niedriglöhne fördert, schneidet sich ins eigene Fleisch. Sie verzichtet auf Steuereinnahmen und subventioniert Unternehmen die Dumpinglöhne zahlen.“ mehr…
Montag 26.04.10, 13:43 Uhr
Soziale Liste unterstützt Protest gegen Ministerpräsident Rüttgers
Die Soziale Liste Bochum unterstützt den Protestaufruf von Gewerkschaften, VertreterInnen von politischen und sozialen Initiativen und Parteien, um vor der Jahrhunderthalle am Dienstag, 27. April 2010, ab 17.00 Uhr, gegen die „neoliberale Politik und für soziale Gerechtigkeit“ zu demonstrieren. Die Soziale Liste empfindet es als zynisch, dass Ministerpräsident Rüttgers ausgerechnet zu einem Empfang aus Anlass des 1. Mai einlädt, um von der arbeitnehmerfeindlichen und gegen die Kommunen gerichtete Politik abzulenken. mehr…
„Der Arbeitnehmerempfang von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers ist ein Hohn für die Beschäftigten und Erwerbslosen in Bochum. Rüttgers ist mitverantwortlich für den Verlust von tausenden Arbeitsplätzen durch die Schließung von NOKIA, die er mit staatlichen Subventionen auch noch gefördert hat. Nachdem er aus Nokia-Beschäftigten Erwerbslose gemacht hat, hält er nun seit über einem Jahr die Opel-Beschäftigten mit permanenter Wahlkampfrhetorik hin“, erklärt die Bochumer Bundestagsabgeordnete Der Linken Sevim Dagdelen, anlässlich des morgigen Arbeitnehmerempfangs von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers in der Bochumer Jahrhunderthalle. Dagdelen weiter: „Der Arbeitnehmerempfang des Noch-NRW-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers ist eine einzige Augenwischerei, die nur Wahlkampfzwecken dient. mehr…
Am Montag, den 26. April findet um 19:00 Uhr im Sozialen Zentrum, Josephstr.2 das April-Plenum des Bochumer Sozialforums statt. Im Mittelpunkt der Tagesordnung stehen Aktivitäten rund um den Tag der Arbeit, den 1. Mai. Es wird noch einmal die Aktion „Rote Karte für Rüttgers“ am Dienstag, den 27. April vorbereitet. Am 1. Mai selbst wird sich das Bochumer Sozialforum mit einem Infostand an der Bochumer DGB-Kundgebung beteiligen. Nachmittags wird dann zum EuroMayDay nach Dortmund mobilisiert. Schließlich läuft noch eine Aktionswoche des DGB vom 3. – 8. Mai in der Bochumer Innenstadt. Auch hier müssen noch Vorbereitungen geregelt werden. Näheres.
Am Sonntag, den 2. Mai wird um 12:45 Uhr in einer Matinée-Vorpremiere im Casablanca in Anwesenheit des Regisseurs José Antonio Quirós der Film Federicos Kirschen gezeigt. Der Kinostart der deutschen Fassung des Films ist am 6. Mai. Der Film läuft in Kooperation mit Greenpeace. In der Filmankündigung heißt es: »Ein Kälbchen wird geboren. Wackelig steht es auf den Beinen. Der Bauer gibt ihm den sonderbaren Namen Kyoto. So wird es bereits im zarten Alter zum Hoffnungsträger eines kleinen idyllischen Dorfes in Nordspanien, das im Schatten eines gigantischen Kraftwerks liegt. Hier lebt Federico, der sich, im festen Glauben an das Kyoto-Protokoll, dem Kampf gegen die Dreckschleuder verschrieben hat. Mit Einfallsreichtum und stoischer Beharrlichkeit zieht er zu Felde, um sein Obst, Gemüse und Land zu schützen. Erfolgreich ignoriert er, dass nicht alle im Tal seiner Meinung sind. mehr…
Sonntag 25.04.10, 12:48 Uhr
Literarisch-musikalische Soireé in der Galerie Rottsr.5
Das Polnische Institut Düsseldorf und die Galerie Rottstr 5 laden am Donnerstag, den 29. April um 20 Uhr ein zu einer literarisch-musikalischen Soirée zu dem Thema „Das Warschauer Ghetto im Spiegel der Biografien: WÅ‚adysÅ‚aw Szpilman und Marek Edelman“ Den Hintergrund zu der Veranstaltung bildet die Fotografieausstellung „Der Pianist, Roman Polanski. Fotografien vom Set – Guy Ferrandis“. mehr…
Knapp 150.000 Menschen haben am heutigen Samstag gegen die herrschende Atompolitik protestiert. Sie erinnerten dabei auch an den GAU vor 24 Jahren in Tschernobyl. Aus Bochum waren TeilnehmerInnen mit zwei Bussen und etliche PKWs nach Ahaus aufgebrochen. Insgesamt waren zwischen 5.000 (Polizeiangabe) und 7.000 (Zahl der VeranstalterInnen) DemonstrantInnen in die münsterländische Kleinstadt gekommen. Sie bekamen bei der Auftaktveranstaltung am Bahnhof in Ahaus sieben und bei der Abschlusskundgebung am Atommülllager sechs Reden mit recht unterschiedlichem Informationsgehalt zu hören. Recht beeindruckend waren die Reden aus Russland und Frankreich, die die internationalen Zusammenhängen des Atomgeschäfts deutlich machten. Recht klar waren auch die Beiträge der Umweltverbände und der Anti-Atom-Initiativen in ihrer Abrechnung mit den Atomplänen von schwarzgelb. Ebenso eindeutig wurden die Energie- bzw. Atomkonzerne angegriffen. Nur sehr verhalten wurde daran erinnert, dass SPD und Grüne während ihrer Regierungszeit keinen Atomausstieg beschlossen, sondern den Weiterbetrieb der Atommailer auf Jahrzehnte garantiert haben. In NRW hat Rot-grün mit der Kapazitätserweiterung der Urananreicherungsanlage in Gronau sogar zum Ausbau der Atomenergie beigetragen. mehr…
Der Einladung zu einem religionsfreien Stammtisch sind am Freitag knapp 25 InteressentInnen gefolgt. Die meisten Anwesenden beschäftigen sich schon länger mit der Rolle, die die Religionsgemeinschaften in unserer Gesellschaft einnehmen. Einige wollten einfach nur mal „reinschnuppern“, um zu sehen, um was es denn da geht. Es wurden Themen gesammelt, mit denen sich die Runde evtl. auseinandersetzen sollte. Das Spektrum reichte von ideologiekritischen Fragen, über Probleme wie „kirchliche Einrichtungen als Arbeitgeber“, die zahlreichen vom Staat gewährten Privilegien für die großen Kirchen bis zur Macht der Kirchen in den Medien oder den wachsenden Einfluss von KreationistInnen in der Erziehung. Die gottlose Gruppe will sich in den nächsten Monaten jeweils am 4. Freitag im Monat um 19.00 Uhr im Bahnhof Langendreer treffen. Dann will man auch über einen Namen und über einen Webauftritt nachdenken. In Münster nennt sich ein vergleichbares Treffen natürlich „Ketzerstammtisch“.
Am morgigen Samstag, zwei Tage vor dem 24. Jahrestag der AKW-Katastrophe in Tschernobyl, finden weltweit zahlreiche Anti-Atomproteste statt. Aus Bochum fahren Busse nach Ahaus. Am dortigen Atommülllager wird die größte Anti-AKW-Demonstration der letzten Jahren in NRW stattfinden. Einige Busplätze sind noch frei. Auch Kurzentschlossene können Morgen noch um 10.15 Uhr zum Hauptbahnhof kommen. Sollten die Busplätze nicht reichen, werden PKW-Fahrgemeinschaften gebildet. Organisatorische Hinweise.
Freitag 23.04.10, 11:00 Uhr
Initiative gegen den Bau der DüBoDo: Widerstand braucht Geld
Für die Bürgerinitiative Bochum gegen die DüBoDo erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt als Sprecher: »Im 15. Jahr des Widerstandes gegen die von dem damaligen Landesverkehrsminister Wolfgang Clement angestoßene Planung der sog. Bochumer Lösung fällt im Mai 2010 in der Auseinandersetzung um den Weiterbau der A 44 – DüBoDo und deren Anschluss an den als innerstädtische Entlastungsstraße konzipierten Bochumer Außenring nun die Entscheidung in Leipzig. Das Bundesverwaltungsgericht hat Termin zur mündlichen Verhandlung über die von der Bürgerinitiative Bochum gegen die DüBoDo angestoßene Klage von 13 KlägerInnen gegen den Bau des DüBoDo – Teilstücks „Querspange“ anberaumt auf den 19.05.2010. mehr…
Die von vielen Bochumer Gruppen getragene Vorbereitungsgruppe des Euromaydays am 1. Mai in Dortmund schreibt: »Nachdem seit genau 10 Jahren in größeren Metropolen Europas die neue Aktionsform Euromayday entwickelt wurde, soll auch das Ruhrgebiet seine Parade bekommen. Wieder einmal scheint sich das Ruhrgebiet, das in den Augen der Stadtoberen so gerne Metropole Ruhr werden will, lächerlich zu machen. Die Polizei genehmigt die Demonstration bisher nicht, weil diese keinen politischen Charakter habe. Nachdem bei einem ersten Kooperationsgespräch zwischen dem Anmelder des Euromaydays und der Polizei Mitte März alles geklärt schien, überraschten die Beamten beim zweiten Gespräch nur 11 Tage vor dem 1.Mai mit der Ansicht, der Euromayday sei gar keine Demonstration und habe sich an das Ordnungsamt zu wenden. Anna Zimmermann (Pressesprecherin des Euromayday) sagt dazu: „Es ist absurd dem Euromayday Ruhr den politischen Charakter abzusprechen, ein Blick auf unsere Homepage genügt dazu.“ mehr…
Die Bochumer Initiative für ein Sozialticket hat einen Bürgerantrag (Antrag nach § 24 GO NRW) an den Rat gerichtet, sich eindeutig für die Einführung eines Sozialtickets im VRR auszusprechen. Die Initiative hatte es für wichtig gehalten, ein erneutes Signal für ein Sozialticket zu setzen, weil der Vorstand der BoGeStra, die schließlich eine städtische Tochter ist, wiederholt gegen den Beschluss des Rates in der Öffentlichkeit Stellung bezogen hat. Der Vorstand der BoGeStra hat auch, nachdem die Gremien des VRR die Einführung des Sozialtickets zum 1.1. 2011 beschlossen haben, nicht aufgehört, gegen das Ticket zu polemisieren und sich damit gegen die bisherige Beschlusslage des Bochumer Rates zu wenden. mehr…
Wie an dieser Stelle bereits berichtet, beschäftigt sich die aktuelle Ausgabe der BSZ mit dem Nominierungsverfahren von Rub-Rektor Weiler für eine weitere Amtszeit. Weitere Beräge gibt es zu: Die Positionen der großen Parteien zu Studiengebühren in NRW. Die Gebühren bei der kommenden Landtagswahl mit einem Kreuzchen abzuwählen, gestaltet sich nämlich schwieriger als man denkt. Weitere brisante Themen sind die Werbung der „Prager Burschenschaft Arminia“ um Bochumer Erstsemester-Studierende,die alternative Protestkundgebung „EuroMayDay“ sowie eine Buchkritik zu Kerstin Köditzs „Und morgen? Extreme Rechte in Sachsen“. Neben der bsz-Kolumne über weiße Flecken und Hipnesshetze wird außerdem der Cartoonsammlung „Fiese Bilder 2“, in der auch bsz-Karikaturist Michael Holtschulte vertreten ist, sowie der „Heldenausstellung“ in der Hattinger Henrichshütte eine ausführliche Vorstellung gewidmet. Die bsz #825 als PDF-Datei.
Am Donnerstag, den 24.10., um 19.00 Uhr bieten das Frauengesundheitszentrum in der Alsenstraße 27 und die VHS Bochum eine Informationsveranstaltung für Mädchen und Frauen zum Thema „HPV Impfung“ an. Referentin ist die Frauenärztin Sibylle Leipold. In der Ankündigung heißt es: „Seit 2007 sind in Deutschland zwei Impfstoffe gegen bestimmte humane Papillomaviren (HPV) zugelassen und für Mädchen zwischen 12 und 17 offiziell empfohlen. In Medien und Werbung wird häufig die Hoffnung verbreitet, ein großer Schritt zur Bekämpfung des Gebämutterhalskrebs sei getan. Zunehmend gibt es kritische Stimmen zu Nutzen und Risiken der Impfstoffe. Das Für und Wider einer Impfung verunsichert viele Mädchen, junge Frauen und Eltern: Ist diese Impfung nützlich? Wirkt sie ausreichend? Gibt es Nebenwirkungen? Was ist der Unterschied zwischen den Impfstoffen?“
Die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke, Sevim Dagdelen, ruft für Samstag zur Anti-Atomkraft-Demonstration nach Ahaus auf. „Die Linke will kein Comeback der Atomenergie. Spätestens seit dem Reaktorunfall in Tschernobyl ist klar, dass die Atomenergie nicht beherrschbar ist“, so die Bundestagsabgeordnete. „Während Atommüllfässer in der Asse in verstrahlter Salzlauge absaufen, sieht die Bundesregierung im Salzstock Gorleben die Lösung der Endlagerfrage. Hinzu kommt die Absicht der schwarz-gelben Bundesregierung, den großen Energiekonzernen durch längere Laufzeiten zusätzliche Milliardengewinne sichern. Um dagegen zu demonstrieren, rufe ich alle Atomkraftgegnerinnen und Atomkraftgegner auf, am Samstag mit nach Ahaus zu fahren, um unseren Protest gegen die aktuelle Atompolitik kund zu tun.“
Ein vom Anti-Atom-Plenum Bochum und Sevim Dagdelen organisierter Bus wird am Samstagmorgen um 10:30 Uhr vom Bochumer Hauptbahnhof nach Ahaus und wieder zurückfahren. Die Karten kosten 10 Euro (ermäßigt: 5 Euro) und sind an verschiedenen Stellen in Bochum erhältlich.
Am Freitag, den 23. April, findet ab 20 Uhr an der Ruhr-Uni auf der Wiese vor HGB eine Bildungsstreik-Fete statt. Es spielen die condit.or.ei (Ska/Reggae/Happy Hardcore) und gedankenflucht (Punk/Rock). Außerdem gibt es eine vegane Volxküche. In der Ankündigung heißt es: »Das Jahr 2009 stand ganz im Zeichen des Bildungsstreiks: 250.000 Menschen gingen im Sommer auf die Straße, um ihrem Unmut über die desolaten Zustände im Bildungssystem Luft zu machen. Im Herbst ging es dann mit Universitätsbesetzungen um den ganzen Erdball verteilt weiter: mehr…
Mehr als ein Dutzend Bochumer Gruppen und Initiativen rufen zur Teilnahme am ersten Euromayday Ruhr am 1. Mai in Dortmund auf. In einer Mitteilung der VeranstalterInnen heißt es: „Ab 15:00 Uhr zieht die politische Parade vom Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofs aus durch die Nordstadt und endet mit einem Straßenfest ab 18 Uhr auf dem Nordmarkt. Der Euromayday ist keine klassische Demonstration, sondern eine Perfomance mit DJs und Theateraktionen. Viele Teilnehmer/innen werden ihre Wünsche und Forderungen in Verkleidungen vortragen, eine Trommelgruppe und ein Chor haben sich als Livemusiker angekündigt. Verschiedene soziale und stadtpolitische Initiativen werden sich in Interviews vorstellen. Der Euromayday stellt die zunehmende Prekarität im Ruhrgebiet in den Mittelpunkt und thematisiert die Selbstorganisation von Kunst-, Lebens- und Arbeitsformen.“ Näheres.
Ministerpräsident Rüttgers lädt am Dienstag nächster Woche zum „Arbeitnehmerempfang“ der Landesregierung in die Bochumer Jahrhunderthalle ein. Hier wird es eine „Protestveranstaltung gegen die neoliberale Politik“ der schwarz-gelben Landesregierung geben, kündigt ver-di Bochum-Herne auf ihrer Webseite an. Auf Initiative vom ver.di Bochum-Herne hat sich ein „soziales Bündnis“ zusammengeschlossen. Ver.di schreibt: „Die Sorge um die soziale Daseinsvorsorge und die kommunale Selbstverwaltung teilen wir mit vielen örtlichen Akteuren aus sozialen, kulturellen, politischen Einrichtungen und Organisationen. Deshalb gab es schnell grundsätzliche Bereitschaft in diesen Fragen gemeinsam zu handeln. In wie weit ein solches „soziales Bündnis“ auf Dauer handlungsfähig sein wird, werden wir sehen. Die Absicht ist jedenfalls von allen Anwesenden erklärt worden.
Als erste gemeinsame Bündnisaktion haben wir uns auf eine Protestveranstaltung gegen die neoliberale Politik am Rande des Arbeitnehmerempfangs, den Jürgen Rüttgers am 27.04.2010 in der Jahrhunderthalle Bochum veranstaltet, verständigt.“ Treffpunkt für den Protest ist um 17.00 Uhr vor der Jahrhunderthalle.
Die zuständigen Gremien der Ruhr-Uni sind zu dem Ergebnis gekommen, dass der jetzige Rektor Elmar Weiler so konkurrenzlos gut ist, dass für die anstehende Neuwahl des Rektors keine anderen KandidatInnen in Betracht kommen und die Stelle auch gar nicht ausgeschrieben werden muss. Dies berichtet die am Mittwoch erscheinende bsz. Am letzten Donnerstag stellte sich der somit einzige Bewerber vor etwa 150 Uniangehörigen im Hörsaalzentrum Ost öffentlich vor. Hierüber berichtet die bsz: »Als der AStA-Vorsitzende Jan Keitsch die Einhaltung des Tierschutzgesetzes insbesondere hinsichtlich höchst fragwürdiger Affenversuche anmahnte, behauptete Weiler zunächst: mehr…
Am kommenden Freitag, den 23. April, wird sich erstmals ein religionsfreier Stammtisch im östlichen Ruhrgebiet konstituieren. In der Einladung heißt es: „Angesprochen sind alle, die an der Arbeit und den Ideen von HumanistInnen, AtheistInnen, Konfessionsfreien und SkeptikerInnen interessiert sind. Das Treffen, u.a. vom IBKA e.V. mit initiiert, möchte allen einen zwanglosen Austausch ermöglichen. Das Treffen wird ab 19:00 Uhr in der „Kneipe am Bahnhof“ im Kulturzentrum „Bahnhof-Bochum-Langendreer“ stattfinden.“
Am Samstag, den 24. April laden die Bochumer Geschichtswerkstatt und der AStA der Ruhr-Uni zu einer Stadtrundfahrt per Rad ein: „Während diese etwa 4-stündige Radtour machen wir Station an den früheren Standorten der KZ-Außenlager und auf den Geländen der ehemaligen Zwangsarbeiterlager. Ausgangspunkt ist der Springerplatz. Weitere Stationen sind u. a. das Gelände des Bochumer Vereins, der Kommunalfriedhof in Altenbochum und als Endpunkt das Wohnprojekt Gerthe, auf dessen Gelände sich während des Zweiten Weltkrieges ein Zwangsarbeiterlager befand. mehr…
Am gestrigen Samstag organisierte die Bochumer Gruppe von terre des hommes die 9. Wattenscheider Fahrradbörse auf dem Schulhof der Hauptschule Wattenscheid-Mitte. Terre des hommes schreibt: „Wie der blaue Himmel hinterließ auch die 9. Wattenscheider Fahrradbörse zufriedene Gesichter. Insgesamt steht durch die Aktion vom 17. April 2010 nun ein Betrag von 1485 Euro für Straßenkinder in Cochabamba/ Bolivien
zur Verfügung, das bei weitem beste Ergebnis seit Beginn.“ Näheres.
Im Rahmen der Reihe Der Pott filmt zeigt das Kino Endstation am Mittwoch, den 21. April, um 19.00 Uhr (Die Anfangszeit wurde um eine Stunde vorverlegt!) die Kurzfilme „Kaskara“, „Frozen Flashes“, „Blindman’s Ball“ von Dore O (Foto). Auf ihrer Webseite sind Beschreibungen der Experimentalfilme zu finden. Das Kino Endstation kündigt den Kurzfilmabend an: »„Meine Filme finden im Kopf des Betrachters statt“ – so lautet die Antwort der Mülheimer Künstlerin Dore O., bittet man sie um eine persönliche Aussage zu ihren Werken. Oder sie zitiert Wittgenstein: „Was gezeigt werden kann, kann nicht gesagt werden“. Dore O.s Filme lassen sich weder einfach in Worte fassen noch kategorisieren, sie sind experimentell, avantgardistisch, fordern den Betrachter. mehr…
Sonntag 18.04.10, 09:00 Uhr
Auf den Spuren einer bedeutenden Bochumer jüdischen Frau:
Die Volkshochschule Bochum bietet am Sonntag, den 25. April, um14.00 Uhr einen zweistündigen Stadtrundgang „Auf den Spuren Ottilie Schoenewalds“ an. Treffpunkt ist die große Glocke auf dem Rathausplatz. In der Ankündigung heißt es: „Nur wenige Bochumer kennen Ottilie Schoenewald (Foto). Eine kleine Straße ist nach ihr benannt, aber auch eines der größten Weiterbildungskollegs Deutschlands in Bochum an der Wittener Straße. Über das Leben und das letztlich grausame Schicksal dieser bedeutenden Bochumer Frau gibt es immerhin Spuren aus der Zeit der Weimarer Republik und des Faschismus in Bochum. Der Historiker Wolfgang Dominik hat sich mit Ottilie Schoenewald beschäftigt und bietet den Stadtrundgang an. mehr…