Samstag 17.04.10, 22:00 Uhr
24 Jahre nach Tschernobyl:

Samstag: Anti-Atom-Demo in Ahaus


Das Bochumer Anti-Atomplenum ruft für nächsten Samstag zu einer Demonstration in Ahaus auf. Ab 10.30 Uhr fährt ein Bus vom Bochumer Hauptbahnhof nach Ahaus. Im Aufruf heißt es: »Anlässlich des Tschernobyl-Jahrestages und im Vorfeld der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen (NRW) findet am 24. April 2010 im westfälischen Ahaus eine landesweite Anti-Atomkraft-Demonstration statt. Sie richtet sich gegen das Atommüll-Lager in Ahaus, gegen die benachbarte Urananreicherungsanlage in Gronau, gegen alle Atomanlagen in NRW und anderswo. Und gegen alle Atomtransporte, und davon gibt es in NRW jede Menge! Weitere Großaktionen gegen die Atomindustrie gibt es am 24.4. auch in Nord- und Süddeutschland. Auftaktkundgebung ist um 12.30 Uhr am Bahnhof in Ahaus.
Am 26. April 1986 kam es im ukrainischen Tschernobyl zum Super GAU. Noch heute leiden Millionen Menschen unter den Folgen! Doch in Deutschland fordern die Atomkonzerne zusammen mit SchwarzGelb Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke. EON (Düsseldorf) und RWE (Essen) wollen im Ausland neue Atomkraftwerke und in NRW klimaschädliche Kohlekraftwerke bauen. Sie blockieren damit den dringend notwendigen Umstieg auf Erneuerbare Energien – mit Unterstützung der NRW Landesregierung. Deshalb rufen wir für den 24. April in Ahaus zu einer starken Atomausstiegs- und Energiewendedemo für NRW auf. Gleichzeitig finden in Biblis, Krümmel und Brunsbüttel Großdemos und eine Menschenkette statt.
NRW ist ein Zentrum der Atomenergie und von den Gefahren massiv betroffen:
1. Ahaus: Für das Zwischenlager sind hunderte Atommülltransporte genehmigt, „im Durchschnitt 2x pro Woche“!! Ab 2011 sollen 152 Castoren mit hochradioaktivem Atommüll aus dem Forschungszentrum Jülich anrollen – doch Atommüllverschiebung ist keine Entsorgung!
2. Gronau: Die bundesweit einzige Urananreicherungsanlage wird trotz des Strahlenunfalls im Januar weiter ausgebaut, ab 2011 soll ein riesiges Zwischenlager für 60 000 TonnenUranoxid gebaut werden.
3. In Duisburg Wanheim will die EON und RWE Tochter GNS weiter Atommüll aus deutschenAKW konditionieren und über Ahaus nach Schacht Konrad verschieben.
In Jülich, Hamm und Würgassen sorgen die atomaren Altlasten für riesige Probleme.
4. Knapp hinter den Landesgrenzen sollen die AKW Lingen (RWE) und Grohnde (EON) fast unbegrenzt weiterlaufen. Die niederländische Urananreicherungsanlage Almelo wird drastisch ausgebaut.
– Wir sagen entschieden Nein zur „Renaissance der Atomenergie“!
– Wir fordern den sofortigen Atomausstieg!
– Keine weiteren Uran, Brennelemente und Atommülltransporte!
– Auflösung der großen, demokratiegefährdenden Energiekonzerne!
– Für eine klimafreundliche Energiepolitik!«

Treffpunkt für den Bochumer Bus ist um 10:15 Uhr am Hauptbahnhof Bochum
Abfahrt ist um 10:30 Uhr, Rückfahrt um ca. 16:00 Uhr
Ankunft in Bochum ist um ca. 17:30 bis 18:00 Uhr
Normalpreis: 10 Euro, Ermäßigt: 5 Euro, Soli-Preis: 20 Euro

OrganisatorInnen:
Anti-Atom-Plenum Bochum
und MdB Sevim Dagdelen, Die Linke

Buskartenverkauf:
• Wahlkreisbüro Sevim Dagdelen, Alleestr. 36, 44793 Bochum, Tel.: 0234-61065855
• Bahnhof Langendreer, Kinocafé, Wallbaumweg 108
• Ludwig Quidde Forum, Brückstr.46, T.: 579 678 72
• Wahlquartier Der Linken NRW, Kortumstr. 106-108, Tel.: 0234-417-479-0