Sonntag 18.04.10, 09:00 Uhr
Auf den Spuren einer bedeutenden Bochumer jüdischen Frau:

Ottilie-Schoenewald-Stadtrundgang


Ottilie SchoenewaldDie Volkshochschule Bochum bietet am Sonntag, den 25. April, um14.00 Uhr einen zweistündigen Stadtrundgang „Auf den Spuren Ottilie Schoenewalds“ an. Treffpunkt ist die große Glocke auf dem Rathausplatz. In der Ankündigung heißt es: „Nur wenige Bochumer kennen Ottilie Schoenewald (Foto). Eine kleine Straße ist nach ihr benannt, aber auch eines der größten Weiterbildungskollegs Deutschlands in Bochum an der Wittener Straße. Über das Leben und das letztlich grausame Schicksal dieser bedeutenden Bochumer Frau gibt es immerhin Spuren aus der Zeit der Weimarer Republik und des Faschismus in Bochum. Der Historiker Wolfgang Dominik hat sich mit Ottilie Schoenewald beschäftigt und bietet den Stadtrundgang an.
Es soll versucht werden, an bestimmten Orten der Innenstadt aufzuzeigen, wie der Faschismus auch in Bochum die Macht ergriff, wie sich das Leben der Menschen, schwankend zwischen vermeintlicher Hoffnung für viele und Terror gegen Minderheiten, veränderte, wie Faschismus entsteht und wie Neofaschismus eingedämmt werden kann. An Ottilie Schoenewald, ihrer Familie und der jüdischen Bochumer Gemeinde im damals „braunen“ Bochum soll exemplarisch die Funktion von Ausgrenzung, Diffamierung, Verfolgung und letztlich Vernichtung erläutert werden.“