Archiv für den Monat: Oktober 2009


Montag 19.10.09, 08:47 Uhr

Geschützt: Beispiel

Dieser Inhalt ist passwortgeschützt. Um ihn anschauen zu können, bitte das Passwort eingeben:


Montag 19.10.09, 07:00 Uhr

Mordsschnellweg II – am selben Tatort

Als Leo P. Ard und Reinhard Junge ihren neuen Krimi „Mordsschnellweg“ Anfang Oktober im Orlando vorstellten, war das Interesse groß. Nicht alle bekamen eine Eintrittskarte. Im Dezember gibt es nun eine zweite Lesung. „Nicht mit denselben Storys, sondern mit einer echten Weihnachtslesung aus dem ‚Mordsschnellweg‘ – am selben Tatort“, schreibt Reinhard Junge. Wer am 16. Dezember um 20.00 Uhr im Orlando dabei sein will, sollte eine Karte vorbestellen: T.: 0234-34242, Fax: 0234-325 2533


Sonntag 18.10.09, 17:00 Uhr

Alles Müller oder NPD?

In einem Interview der Bild am Sonntag äußerst sich der saarländische Ministerpräsiden Peter Müller zum Thema Integration. Auf die Frage „Wie gehen wir es denn nun an? Es bringt ja nichts, immer nur zu sagen, die sollten mehr Deutsch lernen.“ antwortet er: „In Fällen von hartnäckiger Integrationsunwilligkeit müssen Sanktionen möglich sein. Wer keine Deutschkurse besucht, obwohl er es kann, kann nicht erwarten, dass ihm Transferleistungen ungeschmälert gewährt werden. Sanktionen können aber auch den Aufenthaltsstatus betreffen.“ Dazu sagt die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linkspartei Sevim Dagdelen: „Der krude Rassismus der NPD findet in anderen Worten, aber bei gleichem Inhalt seine Entsprechung bei Peter Müller.  Ich bin empört, dass es den Grünen scheinbar egal ist, dass sie sich mit der Unterstützung von Müller zum Steigbügelhalter eines Unionspolitikers machen, der die Wahlkampfslogans der NPD umsetzt.“ Müllers Äußerungen seien zudem „ein Zerrbild der Wirklichkeit“. Dagdelen weiter: „Herr Müller sollte einen Blick ins Gesetz werfen, statt von weiteren Sanktionen zu schwadronieren. mehr…


Sonntag 18.10.09, 16:00 Uhr
Themenforum der Medizinischen Flüchtlingshilfe zum Istanbul-Protokoll

Diagnostik und Dokumentation von Folter

Am Montag, den 19. Oktober, findet um 19.00 Uhr bei der Medizinischen Flüchtlingshilfe (MFH), Dr.-Ruer-Platz 2, das nächste MFH-Themenforum statt. Dieses Mal geht es um das Istanbul-Protokoll (IP). Dies ist ein durch die UN anerkanntes Manual, das internationale Standards zur Diagnostik und Dokumentation von Folter und ihren Konsequenzen bereitstellt. Das Protokoll ist das Ergebnis gemeinschaftlicher Erfahrung, die in einer dreijährigen Forschungs- und Analysearbeit durch Fachkräfte verschiedener Organisationen aus den Bereichen (Rechts-) Medizin, Psychologie, Menschenrechtsarbeit und Jura zusammengetragen wurden. Die Dokumentationsmethoden des IP bieten neue Möglichkeiten, um Folterüberlebenden medizinisch, psychotherapeutisch und juristisch adäquat zur Seite zu stehen, und sind für alle Berufsgruppen bedeutsam, die in einem solchen Kontext arbeiten. Knut Rauchfuss, der im Sommer 2009 an der deutschen Übersetzung des Manuals mitgewirkt hat, wird bei der Veranstaltung über die Entstehungsgeschichte, inhaltliche Aspekte und Möglichkeiten zur Implementierung des IPs in Deutschland berichten.


Sonntag 18.10.09, 16:00 Uhr

Gedenken an die Reichspogromnacht

Gruppenbild in Manchester u. a. mit Horst Walter Adler, Bodo Salomons, Werner Davids, Hans Lewy und Bodo Ripp

Auf der zentralen Bochumer Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht am 9. November wird in diesem Jahr an die Verschiffung von 10.000 jüdischen Kindern und Jugendlichen nach Großbritannien. In der Einladung des Bochumer Kinder- und Jugendringes heißt es: „Die Reichspogromnacht am 9. November 1938 führte der Weltöffentlichkeit drastisch vor Augen, dass Juden in Deutschland brutal verfolgt wurden. Die strengen Einreisebedingungen vieler Länder verhinderten jedoch, dass jüdische Familien Deutschland verlassen konnten. Als Reaktion auf die Übergriffe in der Reichspogromnacht setzten Menschenrechtsorganisationen die Einreisemöglichkeit von 10.000 jüdischen Kindern und Jugendlichen nach Großbritannien durch. Die Eltern der jüdischen Kinder waren gezwungen, in einer verzweifelten Situation eine unmenschliche Entscheidung zu treffen. mehr…


Samstag 17.10.09, 22:00 Uhr

Rote Hilfe zur Zensur bei Anne Will

Die Rote Hilfe Bochum Dortmund, deren Mitglied Sevim Dagdelen ist, hat die folgende Presseerklärung geschickt: „Die Talkshow „Anne Will“ wird am morgigen Sonntag ohne die ursprünglich eingeladene Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen stattfinden. Die Redaktion teilte der migrationspolitischen Sprecherin der Linken Bundestagsfraktion mit, Grund für ihre Ausladung sei ihre Mitgliedschaft in der strömungsübergreifenden linken Solidaritätsorganisation „Rote Hilfe e.V.“ Sevim Dagdalen war ursprünglich als Podiumsteilnehmerin eingeladen worden, um über die Integrationschancen von Migrantinnen und Migranten in der BRD zu diskutieren. Die Diskussion wird nun ohne eine Bundestagsabgeordnete mit Migrationshintergrund statt. Diese sind in der bundesrepublikanischen Politik ohnehin rar gesät: Mit 20 Bundestagsabgeordneten migrantischer Abstammung (davon 12 in der BRD geboren), stellen sie gerade einmal 3% des Bundestages. Die ARD hat damit in vorauseilendem Gehorsam gleich ein Musterbeispiel für die Möglichkeiten gegeben, am politischen Diskurs in der BRD teilzunehmen. Menschen mit oder ohne Migrationshintergrund sind nur so lange eingeladen, sich an der politischen Debatte zu beteiligen, wie ihre Meinung sich nicht links des politischen Mainstreams bewegt. Dabei sollte Dagdelen keineswegs zu Fragen politischer Repression, Justiz oder Polizeigewalt sprechen. Allein ihre Mitgliedschaft in der Roten Hilfe reicht aus, um sie als Diskussionspartnerin unmöglich zu machen. Argumente sind für diesen Gesinnungs-TÜV der ARD offensichtlich unnötig; ausschlaggebend sind allein die fragwürdigen Geheimdiensteinschätzungen des Verfassungsschutzes. mehr…


Samstag 17.10.09, 11:00 Uhr

Kolumbien und die Menschenrechte

Am Mittwoch, den 21. 10. findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Veranstaltung über „Menschenrechte, Gefangene und Widerstand in Kolumbien“ statt. Als Gäste des AK Lateinamerika  stellen Ramiro Orjuela, Strafverteidiger von politischen Gefangenen und Martín Sandoval, der bis Mai 2009 selbst als politischer Aktivist im Gefängnis saß und heute Vorsitzender des Komitees für Menschenrechte in Arauca (einer Grenzregion zu Venezuela) ist, die Situation im Lande dar. Sie informieren auch über die aktuelle internationale Unterstützungskampagne und deren weitere Ziele. Zum Hintergrund heißt es in der Einladung: „Den z.Z. ca. 7500 politischen Gefangenen verweigert die kolumbianische Regierung den Status „politisch“, denn die Existenz eines bewaffneten Konfliktes wird seit mehr als 40 Jahren von ihr geleugnet. mehr…


Freitag 16.10.09, 19:00 Uhr

Bosbach & Will werben für die Rote Hilfe

Die Rote Hilfe erhält wieder kostenlose Publicity durch die CDU. Eigentlich sollte die Bochumer Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen am Sonntag in der ARD Sendung von Anne Will auftreten. Sie wurde aber wieder ausgeladen. „Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach diktiert der ARD, mit wem er diskutiert und mit wem nicht“, kommentiert der Sprecher der Linksfraktion, Hendrik Thalheim, die Ausladung. „Sachkompetenz und Diskussionsfähigkeit scheinen eine untergeordnete Rolle zu spielen.“ Sevim Dagdelen war von der Redaktion mit dem Hinweis auf ihre Mitgliedschaft im Verein „Rote Hilfe“ für die Sendung am Sonntag über das Thema Integration wieder ausgeladen worden. Thalheim weiter: „Wenn der Verfassungsschutzbericht über einen Verein, der im Kern versucht, Angeklagten rechtsstaatlich gebotenen juristischen Beistand zuteil werden zu lassen und Bürgerrechte zu verteidigen, als Vorwand für eine Ausladung herhalten muss, zeigt das ein seltsames Verständnis von Meinungsfreiheit. mehr…


Freitag 16.10.09, 10:00 Uhr

Putz-Aktionstag vor Streikbeginn

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Bezirk Bochum-Dortmund ruft heute zu einem Aktionstag in Dortmund auf. Es geht um den Arbeitskampf der GebäudereinigerInnen. „Das ist unser letzter Warnschuss“, so Jürgen Czech, IG BAU-Regionalleiter in Westfalen. Dabei werden mehr als 400 Reinigungskräfte in der Innenstadt demonstrieren. Bei der zentralen Kundgebung vor der Reinoldikirche wird Frank Wynands, Mitglied des IG-BAU-Bundesvorstands, die Forderungen der Gebäudereiniger nach besseren Arbeitsbedingungen und fairen Löhnen untermauern. Die IG BAU plant zudem jede Menge Aktionen, zum Beispiel ein Putz-Bürger-Quiz und einen Handfeger-Weitwurf. Der Startschuss für den Protest-Marsch fällt um 14 Uhr am Signal Iduna Park. Die Bochumer Linksfraktion hat ein Solidaritätsschreiben an die IB BAU geschickt, in dem es u. a. heißt: „In den vergangenen Wochen habt Ihr durch phantasievolle Aktionen gezeigt, dass Ihr Euch durch Druck und Erpressungsversuche der Arbeitgeber nicht einschüchtern lasst, wenn es darum geht, Eure berechtigten Interessen zu vertreten. mehr…


Freitag 16.10.09, 08:00 Uhr
Betriebsrat hat selbst den Insolvenzantrag eingereicht

Insolvenzverwalter bei Galladé

Die WAZ-Witten schreibt zur Situation bei Galladé: »Das Blatt hat sich gewendet: Der Betriebsrat des Automobilzulieferers Galladé hat am Donnerstag (15.10.) selbst die Insolvenz eingereicht. Einen Tag zuvor soll noch die Geschäftsführung mit diesem Schritt gedroht haben, wenn die Belegschaft die Arbeit nicht wieder aufnehme. Der Auslöser für die Initiative des Betriebsrates: Um zwölf Uhr stellten die Stadtwerke am Donnerstag (15.10.) den Strom ab. „Das war für uns der Anlass, selbst tätig zu werden“, sagt der Betriebsratsvorsitzende Frank Ellerkamp. Die Betriebsräte sammelten 150 Unterschriften der Wittener Belegschaft und fuhren kurzerhand zum Amtsgericht nach Bochum. „Die Situation hier war unerträglich geworden“, sagt Ellerkamp, „das Leben der Leute hier ist zerstört“.« Der vollständige Artikel.


Donnerstag 15.10.09, 18:00 Uhr

Galladé droht mit Insolvenz

Die Soziale Liste im Rat „ist solidarisch mit den Beschäftigten der Galladé-Werke in Witten und Bochum, die um die Auszahlung ihres Lohnes und den Erhalt ihrer Arbeitsplätze kämpfen.“ In einer Pressemitteilung der Sozialen Liste heißt es: »Die Geschäftsführung in Italien hält die geschlossenen Betriebsvereinbarungen nicht ein, droht der Belegschaft mit der Insolvenz und der Schließung der Betriebe. „Es darf nicht hingenommen werden, das bei dem Autozulieferer Sonderschichten wegen hoher Auftragslage gefahren werden, aber wochenlang kein Lohn ausgezahlt wird“, äußert sich Nuray Boyraz, Ratsfrau der Sozialen Liste. „Unsere Solidarität gilt den Beschäftigten, die heute in Witten in einem Solidaritätsmarsch gegen diese Machenschaften protestierten“, so Nuray Boyraz. «


Donnerstag 15.10.09, 13:00 Uhr

Erhalt der Bundesbank-Filiale in Bochum

Die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linkspartei Sevim Dagdelen erklärt sich solidarisch mit dem Kampf der 100 Beschäftigten bei der Bochumer Filiale der Bundesbank um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. „Die Filiale in Bochum darf nicht dem Kahlschlag bei der Deutschen Bundesbank zum Opfer fallen“, so Dagdelen. Weiter heißt es: „Die Beschäftigten, die um den Erhalt der Bundesbank-Filiale in Bochum und damit um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze kämpfen, sind im Recht. Sie weisen mit Recht darauf hin, dass mit der Schließung der gut ausgelasteten Filiale in Bochum die Privatisierung der Bargeldversorgung vorangetrieben werden soll. Die Bundesbankzentrale muß die Frage beantworten, warum ihre ein halbes Jahr zurückliegende Erklärung, es bestehe keine Notwendigkeit Filialen zu schließen, heute nicht mehr gelten soll. mehr…


Donnerstag 15.10.09, 09:00 Uhr

Herbstwanderung durch Querenburg

Im Rahmen der Erstsemester-Wochen der Ruhr-Uni lädt die Fachschaft Sozialwissenschaft in Zusammenarbeit mit der Fachschaft Kunstgeschichte und dem Verein University meets Querenburg zu einer Wanderung durch die Universität und den Stadtteil ein. Start ist am Montag, den 19.10. um 16.00 Uhr vor dem Eingang der Kunstsammlungen der Ruhr-Uni. Die Wanderung beginnt mit einer Führung auf dem Campus zum Thema „Kunst am Bau“ und geht weiter über Uni-Center, Hustadt, Haus Laer und die Markstraße. In der Einladung heißt es: „Auf dem Weg wollen wir über den Universitätsstandort, den Stadtumbau, Naturgebrauch und -verbrauch sprechen mit Hinweisen auf bestimmte Orte und deren Entwicklung. Die Wanderung ist offen für alle und endet mit einem informativ-gemütlichen Beisammensein. Die Wanderung ist ca. 5 km lang und dauert 4 Stunden. Bitte meldet Euch bei Interesse kurz an, bei: UmQ@rub.de oder Tel.: 0234/5281140.“ Die Wanderroute.


Mittwoch 14.10.09, 23:00 Uhr

Ausbildungsplatzabgabe für zusätzliche Ausbildungsplätze

Michael Wenzel (Foto), der Geschäftsführer des Mietervereins Bochum, hat einen Kommentar zur Stellungnahme des DGB-Vorsitzenden der Region Ruhr-Mark Michael Hermund  „Ausbildungsbilanz zeigt Ausbildungsdrama“ geschickt: „Vielleicht einige Sätze aus der Sicht eines Praktikers in einem 20-Leute-Betrieb, der momentan zwei junge Leute ausbildet und seine letzten beiden Azubis übernommen hat: IHK und Arbeitsagentur gehen aktiv und intensiv auf die Betriebe zu, um sie dazu zu bewegen, Ausbildungsplätze anzubieten und die zuständigen Sachbearbeiter/innen bemühen sich nach Kräften, bei der Suche nach geeigneten Bewerber/innen zu helfen. Das war noch vor einigen Jahren wirklich völlig anders – weshalb auch wir lange Zeit zu den Betrieben gehörten, die der Arbeitsagentur freie Plätze tunlichst NICHT mitgeteilt haben. Die finanziellen Hilfen der Arbeitsagentur für zusätzliche Ausbildungsplätze sind hingegen völlig unzureichend und für Betriebe unserer Größe hinsichtlich der übertrieben strengen Vorgaben schlicht unattraktiv. Das führt bei uns immer wieder zu der Frage, ob wir tatsächlich über Bedarf ausbilden sollen oder besser unsere Azubis nach der Ausbildung länger übernehmen – wobei länger bei uns in der Regel eine Übernahme für mindestens ein Jahr bedeutet. mehr…


Mittwoch 14.10.09, 22:00 Uhr

Gedenkdemo für Josef Gera

Am Samstag, dem 17. Oktober, ruft die Antifaschistische Jugend Bochum um 15 Uhr vor dem Bochumer Hauptbahnhof zu einer Demonstration im Gedenken an Josef Anton Gera auf: „Wie bereits im letzten Jahr ruft die Antifaschistische Jugend Bochum auch in diesem Jahr am 17. Oktober zu einer Gedenkdemonstration für den von Nazis ermordeten Homosexuellen Josef Anton Gera auf. Josef Gera wurde am 14. Oktober von zwei rechtsradikalen Obdachlosen, mit denen er gemeinsam feierte, aufgrund seiner Homosexualität mit Stahlrohren zusammengeschlagen. Am 17. Oktober erlag er seinen Verletzungen. Wir wollen gemeinsam an Josef Gera und die Gründe für seinen gewaltsamen Tod erinnern.“ Der Demo-Aufruf.