Archiv für den Monat: Februar 2008


Freitag 22.02.08, 14:00 Uhr

Die Linke: „Schultüte soll nicht leer sein“

Für Kinder aus finanzschwachen Familien fordert Die Linke im Rat eine einmalige Beihilfe von 100 € zur Einschulung. In den Hartz-Regelsätzen ist für Schulmaterialien kein Geld vorgesehen. „Für die besonderen Ausgaben zur Einschulung wie Anschaffung eines Tornisters, Schreibmappe, Stifte ist erst recht kein Geld da,“ empört sich Ernst Lange, Vorsitzender der Linksfraktion. Kinder aus einkommensschwachen Familien hätten es sowieso schon sehr schwer, so Lange weiter. Das habe Pisa immer wieder deutlich gemacht. Wenigstens die Einschulung solle diesen Kindern etwas erleichtert werden. „Damit das Kind nicht wieder zum Schuljahresbeginn ins Wasser gefallen sei“, beantragt Die Linke bereits zur nächsten Ratssitzung die Einführung einer solchen Beihilfe.
Die Linke im Rat der Stadt Bochum bleibt bei ihrer generellen Kritik von Hartz IV. „Die Regelsätze sind viel zu niedrig, viele Maßnahmen menschenunwürdig.“ Näheres.


Donnerstag 21.02.08, 21:00 Uhr

ver-di Arbeiterzeitung Nr. 5

Die verdi Arbeiterzeitung AZ) Nr. 5 ist erschienen. Der stellv. Geschäftsführer von ver.di Bochum-Herne Norbert Arndt schreibt darin: „In Zeiten der Konjunktur wird uns gesagt, Tariferhöhungen würgen den Aufschwung ab. Sollen wir mit unseren Forderungen bis zum nächsten Abschwung warten? Dann schallt uns entgegen, wir vertiefen die Krise und verhindern den Aufschwung. Wann ist denn nun der richtige Zeitpunkt für unsere Forderungen? Eine 8%-tige Lohnerhöhung kostet rund 4,1 Mrd. €uro. Nach der Steuerschätzung vom Mai 2007 werden allein von 2008 bis 2010 Steuermehreinnahmen von 159 Mrd.(!) €uro erwartet. Die AZ als PDF-Datei.


Donnerstag 21.02.08, 21:00 Uhr

Konferenz: Nokia ist überall! – Was tun?

Auf Initiative der Bundestagsabgeordneten der Linkspartei Sevim Dagdelen aus Bochum und Herbert Schui findet am Samstag, den 1.3. im IG Metall Haus eine Konferenz mit dem Titel „Nokia ist überall! – Was tun?“ statt. TeilnehmerInnen sind u.a. Wolfgang Echterhoff, Nokia-Betriebsrat und VK Leiter; Michael Hermund, DGB-Vorsitzender Region Ruhr-Mark;
Prof. Dr. Rudolf Hickel, Direktor des Instituts für Arbeit und Wirtschaft; Fred Sobiech, Superintendent des Ev. Kirchenkreises; Hans-Jürgen Urban, IG Metall Bundesvorstand und Sahra Wagenknecht, MdEP. In der Einladung heißt es: „Um eine hohe Rendite weiter erhöhen zu können, greifen Unternehmen zum Mittel der Standortverlagerung und Massenentlassung. In der Automobilbranche wird für die Zukunft eine weitere Verschärfung dieser Praxis befürchtet. Angesichts dieser Misere versagt die öffentliche Hand. Um Massenentlassungen zu verhindern, gibt es zurzeit kein gesetzliches Mittel. Europäische Regelungen sind zu schwach und nicht sanktionsbewehrt. Beschäftigte und Gewerkschaften werden europaweit gegeneinander ausgespielt. Das im Grundgesetz verankerte Sozialstaatsgebot und die Sozialbindung des Eigentums verkommen so zur Leerformel. Wir diskutieren, inwiefern der Fall Nokia exemplarisch für den Kapitalismus in Deutschland ist und was dagegen getan werden kann und muss.“


Donnerstag 21.02.08, 20:00 Uhr

Frauenstadtrundgang

Am Samstag, dem 15. März lädt das Frauenarchiv ausZeiten in Kooperation mit der VHS Bochum um 15.00 Uhr ein zum 1. Bochumer Frauenstadtrundgang. Besucherinnen haben die Gelegenheit, historische Frauen aus dem Bochum des 19. und 20. Jahrhunderts kennen zu lernen. So erfahren sie, welche Spuren zum Beispiel die Politikerin Nora Platiel, die Anwältin Ottilie Schoenewald oder die Pastorin Ursula Schafmeister hinterlassen haben – in der Stadt, aber auch in der Geschichte der Frauenbewegung. Linda Wotzlaw leitet den Rundgang. Der Stadtrundgang ist eine Veranstaltung von Frauen für Frauen. Näheres.


Donnerstag 21.02.08, 19:00 Uhr

Kritik an der Demo am 1. März

Die Antifaschistische Jugend Bochum (AJB) und das Bochumer Polit-Cafè Azzoncao haben in einer Erklärung mitgeteilt, dass sie die Demonstration „Kritik ist eine Waffe“ am 1.März in Bochum weder unterstützen, noch an ihr teilnehmen. Die Erklärung steht auf der Webseite von Azzoncao.


Donnerstag 21.02.08, 16:04 Uhr

Botschaft von Fidel

Die Soziale Liste schreibt: »Die diplomatische Vertretung der Republik Cuba hat der Sozialen Liste Bochum die Botschaft von Fidel Castro übermittelt, in der dieser mitteilt, dass er nicht mehr für die „Ämter des Staatsratsvorsitzenden noch des Comandante en Jefe“ kandidieren werde. Castro schreibt: „Es ist meine elementare Pflicht, mich nicht an Ämter zu klammern, und erst recht nicht den Weg für jüngere Menschen zu versperren.“ Zum Schluss der Botschaft heißt es wörtlich: Ich verabschiede mich von euch. Ich möchte nur als ein Soldat der Ideen kämpfen. Ich werde weiter schreiben, und zwar unter dem Titel „Reflexionen des Genossen Fidel“. „Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Reflexionen des Genossen Fidel und werden diese in Bochum verbreiten“, äußert sich Ratsmitglied Günter Gleising (Soziale Liste).
Die Soziale Liste Bochum pflegt im Rahmen ihrer internationalistischen Arbeit seit einigen Jahren den Kontakt mit Kuba und unterstützt die gegenwärtige stürmischen Entwicklungen der revolutionären Prozesse in Mexiko, Venezuela, Ekuador, Bolivien, Nikaragua und Kolumbien. Für die Soziale Liste haben diese Bewegungen in Lateinamerika auch für uns im Kampf zur Abwehr des Neoliberalismus große Bedeutung.«


Donnerstag 21.02.08, 14:00 Uhr

DGB wirbt um Verständnis der BochumerInnen im Tarifkonflikt

Am Freitag wird von Betriebsbeginn bis um 15 Uhr der öffentlichen Nahverkehr ausfallen. Die Gewerkschaft ver.di will ihren Forderungen durch weitere Warnstreiks Nachdruck verleihen. Nach den Aktionen der Beschäftigten von Arbeitsagentur und Stadtverwaltung und den deutlichen Zeichen der ErzieherInnen der Einrichtungen in Bochum sind nun die Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs an der Reihe. Der DGB Bochum erklärt sich auch hier uneingeschränkt solidarisch. Der DGB-Regionsvorsitzender Michael Hermund hofft auf gute Beteiligung. „Seit Jahren reduzieren sich die Realeinkommen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Damit muss Schluss sein. Die Forderungen nach 8% Lohn- und Gehaltserhöhung sind mehr als berechtigt. Eine Verlängerung der Arbeitszeit würde nur weitere Arbeitsplatzverluste bringen.“ Dass es zu Schwierigkeiten im öffentlichen Nahverkehr kommt, sei nicht zu umgehen.
„Wir bitten die Bochumer um Verständnis“, so Hermund. „Die meisten Menschen wissen, wie notwendig die Durchsetzung der gewerkschaftlichen Forderungen ist. Auch sie leiden unter den ständigen Preiserhöhungen. Energie und Lebensmitteln sind erheblich teurer geworden und das nicht nur wegen der Mehrwertsteuererhöhung im letzten Jahr. Ich rechne mit der Solidarität von weiten Teilen der Bevölkerung mit den warnstreikenden Kollegen. Die Arbeitgeber haben es in der Hand ein verhandlungsfähiges Angebot zu machen, dann sind auch Streiks nicht nötig.“


Mittwoch 20.02.08, 16:00 Uhr

ver-di-Arbeiterzeitung Nr. 4

Die Nr. 4 der Arbeiterzeitung (AZ) von ver.di Bochum-Herne ist erschienen. Sie mobilisiert für die Arbeitskämpfe im öffentlichen Dienst. Winni Kohs zitiert darin das Magazin „Der Spiegel“: „Die Gewerkschaften fühlen sich stark wie lange nicht mehr, und das liegt nicht nur am Aufschwung, der die Unternehmensgewinne in die Höhe getrieben hat. Der Zeitgeist hat sich gedreht, viele Jahre war er gegen die Gewerkschaften, jetzt gibt er ihnen Rückenwind. “ Willi Kohs: „Die Feststellung stimmt nicht ganz. Wir haben gegen den Zeitgeist und eine ungerechte Politik angekämpft und uns nicht entmutigen lassen!“ Die neue AZ als PDF-Datei.


Mittwoch 20.02.08, 15:00 Uhr

BUKO tagt Pfingsten im Ruhrgebiet

Der seit 1977 stattfindende Kongress der Bundeskoordination Internationalismus, kurz BUKO, dient dem Gedankenaustausch, der Vernetzung und Verständigung über internationalistische, linke Politik von ca. 150 Gruppen und vielen unorganisierten Menschen. Der diesjährige Kongress tagt über Pfingsten an der Uni Dortmund. Vom 29.2. – 2.3. findet im Sozialen Zentrum im Bochum ein bundesweites Vorbereitungstreffen statt. In der Einladung heißt es: „Als grundlegende Klammer für den Kongress hat sich “Entdemokratisierung/Soziale Rechte/Partizipation” heraus kristallisiert. Die Einschränkung von Grund- und Freiheitsrechten und der Abbau sozialer Rechte hat massive Auswirkungen auf unterschiedliche Felder wie Arbeit, Migration, Bildung, Krieg und Klimapolitik. Wir möchten daher Menschen aus bildungspolitischen, feministischen, antirassistischen, antimilitaristischen und umweltaktivistischen Spektren ansprechen, ihre Themen mit in den BUKO-31-Prozess einzubringen und zu diskutieren. Auch werden noch dringend Leute gesucht, um die lokale Vorbereitungsgruppe zu unterstützen.“ Der Aufruf zum Kongress.


Mittwoch 20.02.08, 14:00 Uhr

Sevim Dagdelen: „Alle Nokia-Arbeitsplätze erhalten“

„Nokia darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen“, fordert die Bochumer Abgeordnete Sevim Dagdelen (Die Linke) anlässlich des heute stattfindenden Gesprächs zwischen dem Betriebsrat und dem Management von Nokia: „Die Gespräche sollten mit dem Ziel geführt werden, alle Arbeitsplätze zu erhalten. Nicht vergessen werden dürfen dabei die Zeitarbeiterinnen und Zeitarbeiter sowie die Beschäftigten der Zuliefererfirmen. Mit ein paar Millionen aus der Portokasse des Global Players Nokia für ein Innovationszentrum ist es nicht getan. Das Bochumer Werk darf nicht filetiert werden. Nur eine Gesamtlösung für alle Beschäftigten kann Bochum und der gesamten Region helfen. Dass das Nokia-Management bereits jetzt mögliche Investoren, Innovationszentren und Sozialpläne ins Spiel bringt, verwundert mich. Der Antrag, das Werk in Bochum zu schließen, ist noch nicht einmal offiziell in den Aufsichtsrat eingebracht.“


Dienstag 19.02.08, 17:00 Uhr
Warnstreiks im ver.di Bezirk Bochum-Herne erreichen ihren vorläufigen Höhepunkt:

Busse und Bahnen bleiben Freitag im Depot

Nach den Warnstreiks in Kliniken und Pflegeeinrichtungen, den kommunalen Verwaltungen, Sparkassen, Sozialversicherungen und Kindertagesstätten weitet die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft die Warnstreiks am Freitag, 22.02.08, erheblich aus. Die Beschäftigten der Ver- und Entsorgung und des öffentlichen Personennahverkehrs sowohl in Bochum als auch in Herne werden am Freitag, 22.2. zum Teil ganztägig ihre Arbeit niederlegen. „Das hat eine ganz neue Qualität“, erklärt Monika Ludwig, Bezirksgeschäftsführerin ver.di Bochum-Herne, angesichts der breit aufgestellten Warnstreikfront. Entschlossenheit will die Gewerkschaft demonstrieren, indem sie öffentliches Leben vorübergehend lahm legt. Mit den Arbeitsniederlegungen wollen die Beschäftigten den Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber erhöhen, um die Tarifverhandlungen zu beschleunigen. „Wir brauchen keine endlosen Rituale, sondern endlich mehr Geld in der Tasche,“ sagt Monika Ludwig. Die Warnstreiks finden in Vorbereitung auf die nächste Verhandlungsrunde statt. Am 25./26.02.08 kommen die Spitzenvertreter der Arbeitgeber und Gewerkschaften in Potsdam erneut zusammen. mehr…


Dienstag 19.02.08, 16:00 Uhr
Rot-Grün übernimmt nach langem Zögern einen Antrag der Linksfraktion

ARGE soll sich in Zukunft bei der Übernahme der Heizkosten an Recht und Gesetz halten

In der morgigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses wird aller Wahrscheinlichkeit nach beschlossen, dass die ARGE sich in Zukunft bei der Zahlung der Heizkosten für Hartz-IV-EmpfängerInnen an Recht und Gesetz halten soll. Dies haben SPD und Grüne in einer Presseerklärung versprochen. Die Unabhängige Sozialberatung hatte von einem „ständigen systematischen Rechtsbruch durch ARGE, Rat, Sozialausschuss“ gesprochen, weil die ARGE bis jetzt widerrechtlich die Heizkostenerstattung gekürzt hat. Die Linksfraktion im Rat hatte seit November 2006 immer wieder beantragt, dass das Praxis wird, was jetzt auch SPD und Grüne akzeptieren. Die Linksfraktion hat auf ihrer Webseite dokumentiert, was sie seit November 2006 zu diesem Thema beantragt hat und wie SPD, Grüne und Verwaltung damit umgegangen sind. Faktisch wird morgen beschlossen, was die Linksfraktion vor 15 Monaten beantragt hat. Den rechtlichen Hintergrund der Auseinandersetzung hat die Unabhängige Sozialberatung beschrieben. Näheres.


Dienstag 19.02.08, 15:18 Uhr

ver.di: „Arbeitgeber rührt euch endlich!“

ver-di-streik-19-02-08-2.jpgDem Streik-Aufruf von ver.di Bochum-Herne sind heute in Bochum 2.650 und in Herne 1.000 GewerkschafterInnen gefolgt. ver-di schreibt auf ihrer Webseite: „Es war kalt heute. Aber die Beschäftigten aus den Verwaltungen der Stadt Bochum und Herne mit ihren Tochterunternehmen, des Studentenwerkes Bochum, der Schulen, der Agentur für Arbeit (Foto), der ARGEn, der Bundesknappschaft (KBS), der Bergbauberufsgenossenschaft und der Sparkassen Bochum und Herne waren auf ihren dezentralen Veranstaltungen guter Stimmung und pfiffen sich so richtig warm. Die Gewerkschaft war angenehm über die große Streikbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen überrascht. Die Geschäftsführerin Monika Ludwig kündigte an, die Streiks in dieser Woche weiter auszuweiten.“ Für Donnerstag hat ver.di Warnstreiks in den städtischen Kindergärten und -tagesstätten angekündigt. Am Freitag werden die Busse und Bahnen im Depot bleiben.


Dienstag 19.02.08, 15:00 Uhr

Rumänische Gewerkschaft rügt Nokias „neue Form der Sklaverei“

Heise-online berichtet: »Der rumänische Gewerkschaftsbund Cartel Alfa hat dem finnischen Handyhersteller Nokia vorgeworfen, in seiner neuen Fabrik im rumänischen Jucu die Arbeitszeit über das in Rumänien zulässige Maß hinaus verlängern zu wollen. Dies wäre „eine neue Form der Sklaverei“, sagte der Präsident von Cartel Alfa, Bogdan Hossu, am heutigen Dienstag, wie die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax berichtete. An den rumänischen Standort wird die Produktion des Handy-Werks in Bochum verlagert, das im Gegenzug geschlossen wird. Nokia wolle über eine Änderung des rumänischen Arbeitsgesetzes erreichen, dass die Arbeiter in Jucu für 60 bis 70 Stunden pro Woche zur Arbeit verpflichtet werden dürfen, sagte Hossu weiter. Derzeit seien höchstens 48 Stunden zulässig. Rumäniens Arbeitsminister Paul Pacuraru hatte vor einigen Tagen erklärt, Nokia habe bei ihm eine Änderung des Arbeitsgesetzes mit dem Ziel beantragt, dieses „flexibler“ zu machen. Einzelheiten wurden nicht genannt.“ Der vollständige Beitrag auf heise-online.


Pressemitteilung der Sozialen Liste vom 19.2.2008
Dienstag 19.02.08, 13:00 Uhr
Anfragen der Sozialen Liste im Rat:

Folgen der Bankenkrise für Bochum

Mit einer Anfrage zu Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 20. Februar will die Soziale Liste Auskunft erhalten über die Auswirkungen der Bankenkrise auf die Stadt und den städt. Haushalt. In der Anfrage heißt es: „Auch die Banken WestLB, IKB und KfW haben infolge der amerikanischen Immobilienkrise und der damit verbundene Spekulationen erhebliche Verluste zu verzeichnen.“ Die Soziale Liste vermutet, dass die Fehlspekulationen auch den Bürgerinnen und Bürgern in NRW teuer zu stehen kommen. Im einzelnen fragt die Soziale Liste an:
• Welche Folgen hat die Landesbürgschaft für die Zweckgesellschaft, in der Risikopapiere in Höhe von 23 Milliarden Euro ausgelagert werden, für die kommunalen Finanzen (Schlüsselzuweisungen usw.)?
• Die Sanierung der WestLB wird von den rheinischen und westfälischen Sparkassenverbänden mit getragen. Welche Auswirkungen hat dies für die Sparkasse Bochum und ihre Kunden?
• Sind die Sparkassen finanziell auch an den Aktionen zur Stärkung der IKB und oder der KfW beteiligt?
Wenn ja, wie wirkt sich das auf die Sparkasse Bochum aus?
• Wird die Sparkasse Bochum künftig weniger Überschüsse für soziale und kulturelle Zwecke in Bochum dadurch zur Verfügung stellen können?
Gewerbesteuer von Opel?
Außerdem stellt die Soziale Liste zwei weitere Anfragen. Sie will wissen, ob Opel, nachdem die europäische Tochter wieder Gewinne einfährt, Gewerbesteuer zahlt, oder Zahlungen zu erwarten sind.
Ausstiegsprogramm für Jugendliche?
Weiterhin wird erfragt ob der Verwaltung das Wittener Programm zur Ausstiegshilfe von Jugendlichen aus der neonazistischen Szene bekannt ist und es ähnliche Bemühungen in Bochum gibt.


Dienstag 19.02.08, 13:00 Uhr

Zahlt Opel eigentlich Gewerbesteuer?

Mit einer Anfrage zu Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 20. Februar will die Soziale Liste Auskunft erhalten über die Auswirkungen der Bankenkrise auf die Stadt und den städtischen Haushalt. Außerdem stellt die Soziale Liste zwei weitere Anfragen. Sie will wissen, ob Opel, nachdem die europäische Tochter wieder Gewinne einfährt, Gewerbesteuer zahlt, oder Zahlungen zu erwarten sind. Weiterhin wird erfragt, ob der Verwaltung das Wittener Programm zur Ausstiegshilfe von Jugendlichen aus der neonazistischen Szene bekannt ist und es ähnliche Bemühungen in Bochum gibt. Näheres in der Pressemitteilung der Sozialen Liste.


Montag 18.02.08, 18:00 Uhr

Schluss-Strich unter die Verzichtspolitik

Die Arbeiterzeitung Nr. 3 von ver.di Bochum-Herne ist erschienen. Frank Emmenegger schreibt: „Die Arbeitgeber wollen eine Arbeitszeitverlängerung. Wir nicht. Wir haben 2006 schließlich nicht wochenlang gegen die 40-Stunden-Woche gekämpft, um sie nun doch hinzunehmen. Die gesellschaftliche Stimmung ist für die Gewerkschaften derzeit günstig. Wir verspüren in den Betrieben viel Rückenwind. Nach jahrelangen tarifpolitischen Rückschritten und Reallohnverlusten brauchen wir jetzt einen kräftigen Schluck aus der Pulle. Es ist höchste Zeit. Das wird von den Leuten auch so empfunden. Viel stärker als noch vor ein paar Jahren besteht ein tief verwurzeltes Gefühl der Ungerechtigkeit. Deshalb erwarten die Beschäftigten sehr viel von ver.di. Im Moment gibt es viele Neueintritte in die Gewerkschaft. Gut so! Das wird sich bis Ostern sicherlich noch steigern. Noch besser! Dieses Vertrauen dürfen wir jetzt nicht verspielen. Wir müssen in dieser Tarifrunde mehr herausholen wie in den letzten Jahren. Diese Tarifbewegung muss einen Schluss-Strich setzen unter die jahrelange Verzichtspolitik. Das hat nichts eingebracht und bei den Arbeitnehmern viel Vertrauen gekostet.“ Die AZ als PDF-Datei.


Montag 18.02.08, 17:00 Uhr

Ostermarsch: Bundeswehr raus aus Afghanistan!

Der Ostermarsch Ruhr – eine der ganz großen Traditionen der Friedensbewegung – wird auch in diesem Jahr in bewährter Form stattfinden. Er geht von Ostersamstag bis Ostermontag von Duisburg bis Dortmund. Das Motto ist: „Bundeswehr raus aus Afghanistan! Deutschland atomwaffenfrei! Grundgesetz verteidigen!“ Nähere Einzelheiten sind in der Ostermarsch-Zeitung zu finden. Die Ostersonntagetappe endet im Bahnhof Langendreer. Dort erwartet Klaus der Geiger die OstermarschiererInnen, die in Wirklichkeit gar nicht laufen, sondern mit dem Fahrrad aus Essen kommen. Rednerin in Langendreer ist Claudia Haydt von der Informationsstelle Militarisierung. Sie hat kürzlich einen beachtenswerten Beitrag in der Jungen Welt unter dem Titel „Bundeswehr weltweit“ veröffentlicht. Sie beschreibt, wie die Militarisierung der deutschen Außenpolitik durch EU- und NATO-Kriegseinsätze selbstverständlich werden soll.


Montag 18.02.08, 15:00 Uhr
DGB solidarisch mit Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes

„Wenn nicht jetzt, wann dann..“

Der DGB Ruhr-Mark schreibt zum Warnstreik im öffentlichen Dienst: »„Das Angebot der öffentlichen Arbeitgeber ist unverfroren,“ so DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund. „Seit Jahren geht es den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes an die Geldbörse. Darüber hinaus müssen sie immer mehr und länger arbeiten.“ Mit massiven Warnstreiks bis zum 22. Februar 2008 wollen sich die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes gegen die Tarifpolitik von Bund und Kommunen zur Wehr setzen. Zu Beginn der Tarifrunde hatten die Arbeitgeben am 24. Januar ein Angebot vorgelegt, das der Chef der Gewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, als „Rosstäuscherei“ bezeichnete. Auch zur dritten Verhandlungsrunde am 11./12. Februar in Potsdam gab es von den Arbeitgebern kein besseres Angebot. „Was bisher vorliegt, ist eine Provokation, da die vier (nicht fünf) Prozent in drei Stufen und zwei Jahren tatsächlich eine Lohnkürzung bedeutet, wenn gleichzeitig die Arbeitszeit verlängert wird“, rechnet Hermund vor.
mehr…


Montag 18.02.08, 13:43 Uhr
Dokumentationsfilm über Oaxaca/Mexiko

„Ein kleines bisschen (von so viel) Wahrheit“

Am Samstag, dem 1.3. zeigt das Polit-Cafè Azzoncao um 15.30 Uhr im Kino Endstation, Bahnhof Langendreer den Dokumentationsfilm über den langen Sommer der Rebellion in Oaxaca/Mexiko „Ein kleines bisschen (von so viel) Wahrheit“. In der Einladung heißt es: »Was mit einem Streik der LehrerInnen für bessere Löhne und soziale Bedingungen begann, führte im Sommer 2006 zu einer beispiellosen Rebellion und breiten Solidarisierung der Bevölkerung im südmexikanischen Staat Oaxaca. Über Monate hinweg werden Strassen blockiert, Regierungsgebäude besetzt, die Stadt in Selbstverwaltung regiert und die Absetzung des verhassten Gouverneurs Ulises Ruiz Ortiz gefordert. Die ProtagonistInnen selbst berichten in vielseitigen Interviews über den Ablauf und die Hintergründe der Rebellion. mehr…


Montag 18.02.08, 13:28 Uhr

“Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt …”

Im Rahmen des Begleitprogramms zum Zug der Erinnerung widmet Die Linke Bochum am Donnerstag, den 21. Februar einen Abend den Menschen, die in Nazideutschland anderen das Leben gerettet oder versucht haben, Leben zu retten. Ab 19.00 Uhr findet hierzu eine Veranstaltung mit dem Bochumer Historiker Dr. Hubert Schneider im Büro Die Linke Bochum, Universitätsstr. 39 statt. “Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt …” Dieser Satz steht auf der Medaille, mit der Israel und die Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem im Namen des Jüdischen Volkes “Gerechte unter den Völkern” ehrt. Zu diesen “Gerechten” zählen alle, die mindestens einem Juden in den Jahren 1933-1945 das Leben gerettet haben. Ca. 21.300 Menschen wurden inzwischen geehrt, sie leisteten Widerstand. Darunter waren patriotische Deutsche, Offiziere und Männer aus Hitlers Armee, Abenteurer und Industrielle, Heilige und Sünder. Sie kamen aus allen Ländern, auch aus Deutschland. Die Tragödie ist, dass es nicht genug Gerechte unter den Völkern gab. Es war einfacher, sich abzuwenden, sich und seine Familie zu schützen oder an der Orgie des legalisierten Blutvergießens teilzunehmen. Und doch ist es wichtig, dass es einige gab, die sich widersetzten, wichtig für die Geretteten und wichtig für die übrige Menschheit, wenn sie ihre Selbstachtung nicht verlieren will. Im Vortrag werden einige “Gerechte” vorgestellt, in einer Analyse wird versucht, die Ursachen für das Verhalten dieser Menschen zu ergründen.


Montag 18.02.08, 12:10 Uhr
Betroffene Eltern erhielten heute einen Elternbrief in deutscher und türkischer Sprache

ver.di weitet die Warnstreiks auf kommunale Erzieherinnen und Erzieher in dieser Woche aus

Kommunale Kindertagesstätten bleiben am Donnerstag, 21. Februar, bis mittags geschlossen
Ver.di führt in dieser Woche Warnstreiks im öffentlichen Dienst durch. Über die am morgigen Dienstag geplanten Aktionen wurde an dieser Stelle schon berichtet. Näheres. Verdi Bochum-Herne informiert schon heute über die nächsten Maßnahmen am Donnerstag: »Am heutigen Tage erhielten alle Eltern, die in Bochum oder in Herne ihr Kind in einem kommunalen Kindergarten oder einer Kindertagesstätte untergebracht haben, von den ver.di Vertrauensfrauen und –männern einen Elternbrief, in dem sie darauf hingewiesen wurden, dass am Donnerstag, 21.02.08, sämtliche Kindergärten und Kindertagesstätten in Bochum und in Herne von Betriebsbeginn an bis 12.30 Uhr geschlossen sein werden. „In diesem Elternbrief teilen wir den direkt betroffenen Bürgerinnen und Bürgern unserer Städte mit, dass nicht die Eltern getroffen werden sollen von Streikmaßnahmen im öffentlichen Dienst, „ so Monika Ludwig, Bezirksgeschäftsführerin ver.di Bezirk Bochum-Herne. „Jedoch haben die Beschäftigten im öffentlichen Dienst keine andere Möglichkeit für ihre Einkommenserhöhung einzutreten, als ihre Leistungen gegenüber den Arbeitgebern einzustellen.“ Gerade den Eltern von Kindern, die sich in Kindertagesstätten oder in den Schulen befinden, werden daher über den ver.di Bezirk Bochum-Herne sehr frühzeitig die jeweiligen Streiktage mitgeteilt. mehr…


Montag 18.02.08, 10:00 Uhr

DGB: 6.000 BesucherInnen im Zug der Erinnerung

„Die Resonanz auf den ‚Zug der Erinnerung‘ hat unsere optimistischen Erwartungen weit übertroffen“, lautet das Resümee des DGB Regionalvorsitzenden Ruhr-Mark Michael Hermund über den dreitägigen Aufenthalt des Ausstellungszuges. Hierin war an die Deportation von Millionen Menschen durch die Reichsbahn in die Konzentrationslager erinnert worden. „Mehr als 6.000 Besucher“, so Michael Hermund, „nahmen zum Teil erhebliche Wartezeit in Kauf, um sich zu informieren. Am letzten Tag konnte die Ausstellung erst 2 Stunden später als geplant geschlossen werden. Fotos. Besonders erfreulich finde ich, dass 75 Klassen und Jugendgruppe das Angebot genutzt haben, sich mit dieser eindringlichen Darstellung des Massenmordes im Faschismus auseinander zu setzen. Denn eigentlich erreicht diese Deportation und Ermordung von Millionen von Menschen eine Dimension, die unser Vorstellungsvermögen sprengt. Die Ausstellung schafft es, die Zuschauer mit der Schilderung von Einzelschicksalen ‚abzuholen‘ und damit eine Annäherung an das Unfassbare zu erreichen.
Niemand von uns hat heute Verständnis dafür, dass das Management der Deutschen Bahn sich weigert, diese Form von Aufklärung über die Beteiligung der Bahn am Massenmord zu unterstützen. Es ist für die Bahn beschämend, wenn sie jetzt noch einmal an diesem Verbrechen Geld verdienen will. Wir fordern die Bahn auf, den Zug der Erinnerung zu unterstützen und ihn kostenfrei die Gleise und die Bahnhöfe nutzen zu lassen.“ mehr…


Montag 18.02.08, 09:00 Uhr

Am 10. Juni jährt sich zum 75. Mal der Tag der Bücherverbrennung

Das Bochumer Bündnis gegen rechts schlägt vor, den Jahrestag der Bücherverbrennung am 10. Juni vor 75 Jahren, „den Angriff auf den kritischen Geist, in unserer Stadt offensiv zu begehen“. In einem Schreiben an BündnispartnerInnen und Einrichtungen der Stadt wird ein Bündel von Ideen vorgeschlagen, welche Aktivitäten im Zusammenhang mit dem 10. Juni denkbar sind. Die Oberbürgermeisterin unterstützt diesen Vorschlag und hat in einem Brief alle Einrichtungen und Organisationen dazu aufgerufen, sich bei der Durchführung der Aktivitäten zu beteiligen.


Montag 18.02.08, 07:00 Uhr

In eigener Sache

Die LeserInnen von bo-alternativ.de rufen durchschnittlich ca. 30.000 Seiten pro Tag ab. Die Inhalte dieser Seiten liegen in einer Datenbank und werden bei jedem Abruf entsprechend zusammengestellt. Wenn dann noch Fotogalerien angeklickt werden, ist eine erhebliche Rechnerkapazität notwendig, um dies in einer komfortablen Zeit zu bewältigen. Der bisherige Server von bo-alternativ.de hat das nicht mehr geschafft. In der vergangenen Nacht ist bo-alternativ.de auf einen wesentlich leistungsstärkeren Server gewechselt. Hierdurch war bo-alternativ.de für kurze Zeit nicht erreichbar. Durch den Wechsel der IP-Adresse kann es auch in den nächsten Stunden noch passieren, dass diese Seite nicht für alle LeserInnen erreichbar ist. Der nun beträchtlich schnellere Aufbau der Seiten wird hoffentlich eine gute Entschuldigung hierfür sein.


Sonntag 17.02.08, 16:57 Uhr

Attac campus zeigt den Film: „Das Jahr 01“

Im Rahmen von Café Campista läuft am Dienstag, 19. Februar um 20.00 Uhr im Sozialen Zentrum der Film: L’ an 01. Bunt inspiriert von einem Comic der 68er Zeit, zeigt er eine fiktive Situation, in der nichts mehr in gewohnten Bahnen verläuft: Es gibt keine festen Zeiten mehr, keine Autos, kein Fernsehen, keinen Grund zur Arbeit, dafür viel Zeit zum Reden, Spazierengehen, Singen und Lieben. Eine sehr witzige Mischung aus Reportage und Fiktion, gedanklich beeinflusst von den Idealen der 68er Bewegung und dem laissez faire der Hippies


Sonntag 17.02.08, 13:00 Uhr

ver.di-Arbeiterzeitung: „Es geht um die Tarifwende“

Die Ausgabe Nr. 2 der Arbeiterzeitung von ver.di Bochum-Herne mobilisiert für die anstehenden Warnstreiks am kommenden Dienstag: „Nach Jahren des Lohnverzichts bei gleichzeitigem, massivem Personalabbau geht es nicht „nur“ um Löhne und die Abwehr von Arbeitszeitverlängerungen. Es geht um die Tarifwende. Bescheidenheit wurde und wird nicht honoriert. Schluss damit!“ Die Zeitung als PDF-Datei. Da ver.di die Zeitung bisher nicht auf ihrer Webseite veröffentlicht, wird sie auf bo-alternativ.de archiviert. Zum Archiv.


Samstag 16.02.08, 22:00 Uhr

BesucherInnenansturm auf den Zug der Erinnerung

Großer Andrang beim Zug der Erinnerung

„Nachmittags dürfte es dann etwas ruhiger werden,“ lautete heute früh die Prognose an dieser Stelle für den Zug der Erinnerung. Dies war eine Fehleinschätzung. Bis zum Abend warteten viele Menschen auf Gleis 1 des Hauptbahnhofs, um die Ausstellung besichtigen zu können. Fotos von Gleis 1. Die Stadt Bochum hatte den Zug ursprünglich für zwei Tage nach Bochum eingeladen. Der DGB übernahm dann die Schirmherrschaft über den Aufenthalt des Zuges und finanzierte einen dritten Tag in Bochum. Die Kooperation zwischen Stadt, DGB und einer großen Anzahl von Gruppen und Organisationen klappte ausgesprochen gut und hat sicherlich zum Erfolg der Ausstellung beigetragen. Interessierte, die die Wartezeit nicht in ihrer Terminplanung einkalkuliert hatten und die Ausstellung verpassten, haben in den nächsten zehn Tagen noch die Möglichkeit, den Zug in Gelsenkirchen, Duisburg, Essen oder Hagen zu besuchen. Der Fahrplan.
Das Bochumer Begleitprogramm zum Zug der Erinnerung läuft weiter. Als nächstes lädt das Bochumer Bündnis gegen Rechts zusammen mit der DGB-Jugend zu einer Informationsveranstaltung über die neue ultra rechte Sammlungsbewegung „Pro NRW“ ein. Referent ist Markus Nöthen von der DGB Jugend Köln. In Köln sitzt diese Organisation bereits im Stadtrat. Sie versucht nun zur nächsten Kommunal- und Landtagswahl NRW-weit anzutreten. Die Erfahrungen aus Köln sollen eine Anregung sein, wie eine Ausbreitung dieser Organisation verhindert werden kann. Die Veranstaltung beginnt am Dienstag, dem 19. Februar um 19.00 im Gemeindesaal der Christuskirche, Westring 26 b.


Samstag 16.02.08, 14:00 Uhr

B-Modell für Nokia: BMW, Bosch und Biedenkopf

Das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, dass BMW und Bosch den Einstieg in die Autoelektroniksparte von Nokia prüfen. Weiter heißt es, Nokia werde schon in den nächsten zwei Wochen eine Stiftung mit einem Kapital zwischen 30 und 50 Millionen Euro gründen, um in Bochum einen Hightech-Standort zu entwickeln. Präsident der Stiftung solle Kurt Biedenkopf (78) werden. Er war u.a. Rektor der Ruhr-Uni, CDU Generalsekretär und Ministerpräsident in Sachsen.
Ob diese Meldung irgendeinen Wahrheitsgehalt hat oder nur mit einer Nachricht Stimmung gemacht werden soll, lässt sich erst in einigen Wochen überprüfen.


Samstag 16.02.08, 07:00 Uhr

Zug der Erinnerung: Letzter Tag in Bochum

Der Zug der Erinnerung ist am heutigen Samstag von 8.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet. Am gestrigen Freitag kam es teilweise zu Wartezeiten für die BesucherInnen, weil der Andrang zu groß war. Während am Donnerstag und Freitag mehr als 60 angemeldete Gruppen den Zug besuchten, gibt es heute erheblich weniger Gruppenführungen. Vermutlich werden aber viele MarktbesucherInnen einen Abstecher auf Gleis 1 machen. Nachmittags dürfte es dann etwas ruhiger werden. Am Sonntag fährt der Zug dann nach Gelsenkirchen weiter. Im Begleitprogramm gibt es heute eine Reihe von Veranstaltungen im Stadtarchiv. Vormittags wird über die jüdische Geschichte in Bochum und Wattenscheid und das Schicksal jüdischer Kinder informiert. Amnesty international und die VVN-BdA erinnern dann heute Nachmittag an die Deportation von Sinti und Roma aus Bochum und deren aktuelle Situation. Bereits um 10.00 Uhr lädt Dr. Hubert Schneider zu einer Führung zu den bisher verlegten „Stolpersteinen“. Einzelheiten.