Zum 11. Juni besinnt sich die Bochumer Sparkasse auf ihr traditionelles Kerngeschäft und veranstaltet ein Konzert mit H. Grönemeyer im „Stadion Bochum“. Der Stehplatz kostet 44,50 €, der Sitzplatz 48,50 €. Näheres. So kann man die Leute zum Sparen anhalten. Die Presseabteilung der Sparkasse hat es sogar geschafft, den LokalreporterInnen des örtlichen Privatsenders weiszumachen, dass die Sparkasse „Sponsor“ des Konzertes ist.
Die Soziale Liste Bochum ist empört über die verstärkte Werbetätigkeit der Bundeswehr unter Bochumer und Wattenscheider Arbeitslosen. So wollen Unteroffiziere der Bundeswehr vom 2. bis 4. Mai 2007 in Wattenscheid mit dem „Bundeswehr-Truck“ über „Berufsausbildungsmöglichkeiten bei der Bundeswehr“ informieren. In Bochum will ein Hauptfeldwebel am 3. Mai 2007 im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit für „Ausbildungs- und Studiengänge“ bei der Bundeswehr werben.
Ratsmitglied Günter Gleising, von der Sozialen Liste: „Während deutsche Tornados in Afghanistan an Kampfeinsätzen teilnehmen, sucht die Bundeswehr in Bochum und Wattenscheid unter Arbeitslosen Nachwuchs für den „Fliegerischen Dienst“. Das Wahlbündnis verweist auf Beispiele in Köln und anderen Städten, wo seitens der Agentur für Arbeit Verbote der monatlichen Bundeswehr-Werbeveranstaltungen in ihren Berufsinformationszentren ausgesprochen wurden. mehr…
Montag 30.04.07, 09:00 Uhr
Freitag, 11. Mai um 21:00 Uhr, Hauptbahnhof, Demonstration:
Im Aufruf für die Demonstration heißt es auf der Webseite des G8-Plenums:»Fühlst Du Dich auch nicht mit Deinen Bedürfnissen in der Weltpolitik vertreten? Macht Dir der zunehmende Sozialabbau, die unmenschliche Situation auf dem Arbeitsmarkt, die Krisen im Gesundheits- und Bildungssystem, die aktuellen Debatten um Sicherheit und Terrorismus, sowie vieles mehr auch Kopfschmerzen? Dann trag Deinen Unmut und Deine Wut gegen dafür Verantwortliche gemeinsam mit anderen Menschen in die Öffentlichkeit!« Näheres.
Montag 30.04.07, 07:00 Uhr
Donnerstag, 3. Mai, 20.00 Uhr, Bahnhof Langendreer - Radio El Zapote präsentiert:
Manchmal holt Radio El Zapote Musikgruppen nicht nur nach Bochum, sondern organisiert gleich eine Tournee kreuz und quer durch das Land mit ihnen. Zur Zeit gibt es eine solche Tournee mit „Ma Valise“. Radio El Zapote schwärmt: „Ma valise heißt übersetzt: Mein Koffer! Seit 2000 befinden sich in diesem kontinuierlich gepackten Koffer viele Instrumente und musikalische Überraschungen. Mehrere hundert Konzerte in Europa und erst kürzlich in Marokko, zwei ausgezeichnete CDs: Noroc/2001 und Bon Bagay/2005. Und ein Publikum, welches angesichts ihrer liebenswerten Konzerte staunend zurückbleibt. Geradezu spielerisch fusionieren die vier Internationalisten und ein Gastmusiker aus der Bretagne Balkan-Dub-Chanson-Mestizo-HipHop und Rock zu ihrem ganz eigenen, unverwechselbaren Stil. MV wirbeln fünf Sprachen: spanisch, englisch, französisch, rumänisch und creolisch ebenso durcheinander wie ihre im Wechsel gespielten Instrumente von A wie Akkordeon über K wie Kontrabass bis Z wie Zugposaune! Bärbeißiges vom Balkan, charmante Chansons und fröhliche Mestizo-Klänge! mehr…
Am 1. Mai mobilisieren Nazis zu einer Großkundgebung und einem Rechtsrockkonzert nach Dortmund. Gewerkschaften, Oberbürgermeister und Kirchen veranstalten um 10.00 Uhr eine Protestkundgebung am Platz der Alten Synagoge vor dem Dortmunder Stadttheater. Näheres. Das Dortmunder Bündnis gegen rechts ruft anschließend zu einem „Antifaschistischen Spaziergang am 1. Mai“ auf. Auftaktkundgebung ist um 12.00 Uhr am Jüdischen Friedhof und Ausländerfriedhof Rennweg sowie am Stolperstein für Karl Herzberg am Wiekesweg 44. Motto: „Wenn Nazis marschieren ist Widerstand Pflicht!“ Näheres. Die Antifaschistische Union Dortmund ruft schließlich um 10.00 Uhr am Hauptbahnhof zu einer Demo unter dem Motto auf: „Für mehr als nur dagegen – Dem Nazi-Aufmarsch entgegentreten.“ Näheres.
Ein Studierenden – VideoAktivistInnen – Netzwerk hat nun einen Film über die Hochschulproteste des letzten Sommers fertig gestellt. Die Freie Uni Bochum wird hierbei ganz spannend in den bundesweiten Protest eingeordnet. In der Ankündigung des Filmes heißt es: „Studierendenproteste breiten sich seit dem Sommersemester 2005, dem Summer of Resistance, immer weiter aus. 2006 schwappt die gelbe Welle von Hamburg über NRW auch nach Hessen. Inspiriert von den Kämpfen gegen das CPE in Frankreich, aber auch durch das Einsehen der Hoffnungslosigkeit der bisherigen Protestformen, wird 2006 der Summer of Resistance reloaded ausgerufen, mit neuen Kugeln sprich neuen Aktionsformen versuchen die Studierenden mittels begrenzter Regelverletzung das zu erreichen, was ihnen seit Jahren verwehrt wird: Partizipation in der Bildungspolitik.“ Der Film existiert derzeit im XVid-Format und ist 745 MB groß. Näheres.
Der DGB ruft zur 1. Mai-Kundgebung auf dem Rathausvorplatz auf. Beginn ist um 11.00 Uhr. Näheres. Im Aufruf heißt es: „Die Wirtschaft boomt. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben diesen Aufschwung hart erarbeitet – und wollen endlich ihren verdienten Anteil.
Wir lassen uns nicht mit guten Worten abspeisen. Wir wollen deutlich und nachhaltig am Aufschwung teilhaben. Die Beschäftigten haben jetzt mehr verdient. Die Löhne und Gehälter müssen spürbar steigen. Die IGM fordert 6,5 % mehr Geld. Das stärkt den Aufschwung durch mehr Binnennachfrage.
Immer noch herrscht Massenarbeitslosigkeit, während die Unternehmen immer neue Rekordgewinne einstreichen und Manager-gehälter in absurde Höhen steigen. Den Arbeitgebern werden mit der Unternehmenssteuerreform milliardenschwere Geschenke versprochen. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen immer neue Belastungen verkraften. mehr…
Im Vorfeld des G8-Gipfels Anfang Juni in Heiligendamm zeigt das endstation.kino im Bahnhof Langendreer im Rahmen der Reihe „Gute Nacht, G8“ Dokumentarfilme zu unterschiedlichen Aspekten des Globalisierung und der globalisierungskritischen Bewegung. Die Reihe startet passend zum „Tag der Arbeit“ am 1. Mai um 17 Uhr mit dem 2004 entstandenen kanadischen Dokumentarfilm „The Corporation“ (Foto) von Mark Achbar und Jenniffer Abbott.
„The Corporation. Das pathologische Streben der Konzerne nach Geld und Macht“ gibt Aufschluss über den Charakter und den kometenhaften Aufstieg der wichtigsten Institution unserer Zeit, des Konzerns. Ausschnitte aus Popkultur, Fernsehnachrichten und Firmenpropaganda dokumentieren, in welchem Maße die Konzerne Einfluss auf unser Leben nehmen. Der Film führt den psychopathischen Charakter der Institution „Unternehmen“ anhand von haarsträubenden Fallstudien vor, die zeigen, wie Unternehmen uns beeinflussen, unsere Umwelt, unsere Kinder, unsere Gesundheit, die Medien, die Demokratie und selbst unsere Gene – und wie sich die Menschen dagegen wehren. mehr…
Das Akademische Förderungswerk (AKAFÖ), StudentInnenwerk für Bochum und Gelsenkirchen, hat einen neuen Verwaltungsrat gewählt. Der Verwaltungsrat bestimmt die Richtlinien des AKAFÖ. Er wird gebildet aus drei Studierenden der vom AKAFÖ betreuten Hochschulen, René Voss (Foto), Jonas Spiegel und Malte Reinthel, einem Vertreter der Hochschulen, Werner Kirsch, einem Vertreter der Beschäftigten des AKAFÖ, Reinhard Dudzik, dem Kanzler der RUB, Gerhard Möller, und einer „Person des öffentlichen Lebens“. Hier wurde die SPD-Landtagsabgeordnete Carina Gödecke wiedergewählt.
Als Vorsitzender wurde ein weiteres Jahr René Voss gewählt, der das AKAFÖ auch im Studierendenrat des Deutschen Studentenwerks (DSW) vertreten wird.
Beschluss der ordentlichen Vollversammlung der Fachschaft Sozialwissenschaft am 18. April 2007
Die Fachschaft Theaterwissenschaft hat auf ihrer Vollversammlung ihren Fachschaftsrat bestehend aus 134 Mitgliedern gewählt. Diese haben sich nach § 6 Absatz 4 der Satzung über die Erhebung von Studienbeiträgen und Hochschulabgaben der Ruhr-Universität Bochum befreien lassen. Bis Ende März wurden 69 Anträge auf Befreiung bewilligt. Daraufhin hat der Kanzler der Ruhr-Universität Bochum die bereits bewilligten Befreiungen zurückgenommen und anderen gewählten Mitgliedern des Fachschaftsrats Theaterwissenschaft die Möglichkeit genommen, sich von den Studienbeiträgen befreien zu lassen. Begründet wurde das Vorgehen des Kanzlers mit einem angeblichen Betrugsversuch des Fachschaftsrats Theaterwissenschaft.
Die Fachschaft Sozialwissenschaft weist die von Uni-Vertretern in den Medien geäußerte Unterstellung entschieden zurück, bei der Wahl der Mitglieder in den Fachschaftsrat Theaterwissenschaft handle es sich um „Betrug“. Wir fordern eine Entschuldigung dafür, dass den aktiven Studierenden öffentlich und wahrheitswidrig ein Straftatbestand vorgeworfen wird.
Die Uni-Leitung wurde bereits vor Beginn der Rückmeldefrist über die Größe des Fachschaftsrats Theaterwissenschaft in Kenntnis gesetzt. Das Vorgehen des Fachschaftsrats Theaterwissenschaft bewegt sich im Rahmen der Studienbeitragssatzung und ist somit legal und legitim. Wir werten das Vorgehen der Universitätsverwaltung als Schritt gegen die studentische Selbstverwaltung. Besonders bezeichnend ist, dass es trotz vieler Anfragen des Fachschaftsrat Theaterwissenschaft lange Zeit nicht möglich war Gespräche mit den Verantwortlichen der Universitätsverwaltung zu führen.
Eine Rücknahme der Befreiung des Studienbeitrags wäre nur dann zu rechtfertigen, wenn Mitglieder eines Fachschaftsrats den Aufgaben der Studierendenschaft nicht ausreichend nachkommen. Im Fall des Fachschaftsrats Theaterwissenschaft ist es zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich, dies zu überprüfen.
Nach unserem Verständnis zeichnen sich Fachschaftsräte nicht durch ihre Größe, sondern durch ihre Aktivität aus. Die Aufgaben der Fachschaften stehen in der Satzung der Studierendenschaft der RUB und umfassen sowohl die Mitarbeit in Gremien als auch das Wahrnehmen der politischen und kulturellen Belange ihrer Mitglieder. Das Aufgabenfeld der Fachschaftsräte ist dementsprechend umfassend. Für die Ruhr-Universität ist das ehrenamtliche Engagement der Studierenden in den Gremien und Fachschaften unbedingt notwendig. In unseren Augen ist es geradezu widersinnig, zusätzliches Engagement für unsere Uni und ihre Mitglieder nicht zu begrüßen, sondern es stattdessen durch die Einschränkung von Befreiungsmöglichkeiten zu bestrafen. Wir sind überzeugt: Es würde der Universität insgesamt massiv schaden, sollten die Möglichkeiten zur Studiengebührenbefreiung weiter eingeschränkt werden.
Die Fachschaft Sozialwissenschaft erklärt sich solidarisch mit dem Fachschaftsrat Theaterwissenschaft und fordert die Universitätsverwaltung auf, die gestellten Anträge auf Befreiung der Studienbeiträge zu bewilligen.
Die Fachschaft Sozialwissenschaft hat sich solidarisch mit dem Fachschaftsrat Theaterwissenschaft erklärt und fordert die Universitätsverwaltung auf, die gestellten Anträge auf Befreiung der Studienbeiträge zu bewilligen.
Die Fachschaft Sozialwissenschaft weist die von Uni-Vertretern in den Medien geäußerte Unterstellung entschieden zurück, bei der Wahl der Mitglieder in den Fachschaftsrat Theaterwissenschaft handle es sich um „Betrug“: „Wir fordern eine Entschuldigung dafür, dass den aktiven Studierenden öffentlich und wahrheitswidrig ein Straftatbestand vorgeworfen wird.“ Die Stellungnahme im Wortlaut.
Freitag 27.04.07, 22:00 Uhr
Aussetzung des Streiks an der Ev. Fachhochschule beschlossen
Das Streik-Komitee der Ev. Fachhochschule schreibt: »Am heutigen Freitag fand um 10.00 Uhr eine außerordentliche Vollversammlung der Studierendenschaft statt. Hier wurde das weitere Vorgehen im Protest gegen Studiengebühren diskutiert. Die Mehrheit sprach sich dafür aus, den Streik noch bis zum kommenden Montag um 12.00 Uhr fortzuführen, da an diesem Tag die letzte Sitzung des Ausschusses zur Erarbeitung einer Studiengebührenordnung stattfindet. Dort soll ein letzter Versuch unternommen werden, einen Konsens zwischen Studierendenschaft und Rektorat zu erzielen. Im Anschluss an die Ausschusssitzung wird der Streik zunächst ausgesetzt. An seiner Stelle werden weitere Proteste in anderer Form stattfinden.
Am 15.05.2007 soll dann endgültig in der Senatssitzung über die Einführung von Studiengebühren und gegebenenfalls über eine Beitragsordnung entschieden werden. Weitere Protestaktionen sind auch über die Senatssitzung hinaus geplant, falls die Einführung von Studiengebühren danach nicht vom Tisch sein sollte. mehr…
Die Soziale Liste erklärt sich mit den Metallarbeitern und den Beschäftigten der Telekom Regionalstelle Bochum solidarisch. Die Kämpfe um mehr Lohn bzw. gegen die Erhöhung von Arbeitszeiten, Einkommenseinbußen und Ausgliederung sind Teil des Kampfes gegen die Umverteilung von unten nach oben. Sie zeigen gerade zum 1. Mai, wie berechtigt und notwendig der Kampf gegen den ungezügelten Kapitalismus ist.
Die Soziale Liste Bochum ruft deshalb auch zur Teilnahme an der Demonstration und Kundgebung des DBG zum 1. Mai auf. Auf dem Rathausvorplatz wird sie mit einem Informationsstand präsent sein. Mitglieder des Wahlbündnisses stehen zum Informationsaustausch und zu Diskussionen zur Verfügung.
Außerdem wird die druckfrische neue Zeitung der Sozialen Liste verteilt.
Interessierte können auch Informationen zur Haushaltsdebatte im Rat und zur Anregung einer Stiftung „Gegen Armut in Bochum“ erhalten. Die Zeitung als PDF-Datei.
Die Soziale Liste Bochum ruft zur Teilnahme an der Demonstration und der Kundgebung des DBG zum 1. Mai auf. Auf dem Rathausvorplatz wird sie mit einem Informationsstand präsent sein und die druckfrische neue Zeitung der Sozialen Liste verteilen. In einer Presseerklärung heißt es: „Die Kämpfe um mehr Lohn bzw. gegen die Erhöhung von Arbeitszeiten, Einkommenseinbußen und Ausgliederung sind Teil des Kampfes gegen die Umverteilung von unten nach oben. Sie zeigen gerade zum 1. Mai, wie berechtigt und notwendig der Kampf gegen den ungezügelten Kapitalismus ist.“ Die Erklärung im Wortlaut. Die Zeitung als PDF-Datei.
Auch 200 Jahre nach den Anfängen der Aufklärung werden in NRW mehr als 30 Prozent der staatlichen Grundschulen als Konfessionsschulen betrieben. Vor zwanzig Jahren schien es nur eine Frage der Zeit, wann dieses klerikale Relikt auch in NRW überwunden sei und ein gemeinschaftlicher konfessionsunabhängiger Unterricht der SchülerInnen selbstverständlich sei. Doch dann wurde das Instrument der Konfessionsschule von reaktionären Eltern entdeckt, um für ihre Kinder „Türken-freie“ Schulen durchsetzen zu können. Konfessionsschulen sind damit wieder in Mode gekommen. Die CDU protestiert nun vehement dagegen, dass die kath. Konfessionsschule Sankt-Barbara in Hofstede mit einer Gemeinschaftsschule zusammengeführt werden soll. Christian Michalak, zweiter stellvertretender Bezirksvorsteher von den Grünen in Bochum-Mitte fragt in einer Pressemitteilung den CDU-Fraktionsvorsitzenden: „Herr Gräfingholt, was sind die wahren Gründe dafür, dass Sie gegen die Pläne der Verwaltung protestieren? Versuchen Sie etwa, die Kinder ihrer vermeintlichen Wählerinnen und Wähler vor den Chancen und Herausforderungen einer multireligiösen und multikulturellen Gesellschaft abzuschotten?“ Die Mitteilung im Wortlaut.