22.07.02, 23.00 Uhr  

Jede|r ist anders - alle sind gleich!
kulturen der welt odyssee - world music festival 2002

"Kultur als ein Prozess der fortdauernden Veränderung ist das Fundament, von dem aus sich das ODYSSEE-Projekt mit der kulturellen Existenz der MigrantInnen auseinandersetzt. Musikalisch, bildhaft und im Diskurs wehrt sich ODYSSEE gegen die Festschreibung und Hierarchisierung kultureller Differenzen, die seit dem 11. September wieder Hochkonjunktur haben. Odyssee setzt vielmehr auf Neugier, Offenheit und die Lust auf Prozesse, deren Ergebnisse unvorhersehbar sind," heißt es in der diesjährigen
Ankündigung von Odysee. Das ganze startet am 18.8. mit GNAWA IMPULSE.


05.08.02, 14.00 Uhr  
Dienstag: Gedenken an US-Atombombenangriff auf Hiroshima
Am morgigen Dienstag erinnert das Bochumer Friedensplenum mit einem Infostand in der Bochumer Innenstadt an den ersten Atombombenabwurf. Ab 12.00 Uhr ist das Friedensplenum vor C&A auf der Kortumstr. zu finden. Näheres im Rundbrief des Friedensplenums.

04.08.02, 17.00 Uhr  
Dienstag, 06 August 18.00 Uhr, Centrum Cultur, Centrumplatz 2, Bochum Wattenscheid
Achse des Bösen- Teil 1
Die atomare Bedrohung des Irak durch George W.Bush& Co. Eine Veranstalltung von Attac Bochum anlässlich des Jahrestages von Hiroshima. Näheres

02.08.02, 22.45 Uhr  
Sonntag, 04.August, 20.00 Uhr, Bahnhof Langendreer, Raum 6:
Für jeden Geschmack:
WAZ dabei

Die WAZ-Mediengruppe Essen beherrscht nicht nur das Zeitungsgeschäft im Ruhrgebiet, sie hat mittlerweile auch bedeutende Marktanteile in Ungarn, Bulgarien und Österreich sichern können. Als echter Selbstläufer läßt sich die Beteiligung an der österreichischen mediaprint werten, deren Neue Kronen Zeitung allein von beinahe jedem zweiten Österreicher gekauft wird, Tendenz steigend. Diese Zeitung fällt durch kaum verhohlenen Antisemitismus auf, der sich gegen die jüdische Gemeinde Österreichs richtet. Der Vortrag der Cable Street Beat Gruppe wird die Inhalte der Kronenzeitung und die Verbindung zum WAZ-Konzern beleuchten..

24.07.02, 23.00 Uhr  
Medizinische Flüchtlingshilfe
Die Medizinische Flüchtlingshilfe engagiert sich seit 1997 praktisch und politisch für die medizinische Versorgung von Flüchtlingen und MigrantInnen und die Abschaffung diskriminierender Sondergesetze. Ihre Internet-Darstellung ist jetzt neu gestaltet worden. Auch inhaltlich wird mehr geboten, z.B. Hintergrundtexte.

24.07.02, 18.00 Uhr  
Parkplätze statt Atelier?
"Ein denkmalgeschütztes Haus, das von uns als freies Künstleratelier genutzt wird, soll in Langendreer an der Wittenbergstraße 1 abgerissen und zum Parkplatz werden. Die politischen Bürgervertreter wurden bei einem Ortstermin nicht umfassend informiert: Denn das denkmalgeschützte Künstleratelier wurde kurzerhand als 'Lager' eingestuft. Mit diesem Kunstgriff fiel es dem Investor leicht die politischen Vertreter für den Abriss des Gebäudes zu gewinnen. Tatsächlich wird das Denkmalhaus von uns sechs Künstlern als Atelier genutzt. Wir machen oftmals auch Mal-Aktionen für die Kinder der Nachbarschaft und der angrenzenden Grundschule (siehe Fotos). Mit dieser selbstfinanzierten Kultur-Initiative und dem Denkmal soll jetzt Schluss sein. Das Haus soll für den Parkplatzbau abgerissen werden. Unsere Kulturinitiative, die ohne öffentliche Förderung auskommt, wird damit obdachlos," heißt es in einer Erklärung der betroffenen KünstlerInnen.
Im Wortlaut mit Fotos
21.07.02, 10.00 Uhr  
Total ohne Demo
"Die für den 20. 7. geplante Kundgebung gegen die Vermietung des Konrad-Adenauer-Platzes wurde von der Bochumer Polizei verboten. Als Grund wurde angegeben, dass die bisherigen Kundgebungen den Teilnehmern zu viel Spaß gemacht hätten und zu viel getrunken wurde", berichtet Wolfgang Wendland auf der Seite
www.spielzeugabteilung.de. In einer recht willkürlichen Begründung stellen Polizei und das angerufene Verwaltungsgericht fest, dass die bisher von Wolfgang Wendland durchgeführten - und von der Polizei nie beanstandeten - Demonstrationen auf dem KAP eigentlich gar keine waren. Nach mehreren Kriminalisierungsversuchen durch die Bochumer Polizei gegenüber Verantwortlichen von Demonstrationen bedeutet dies eine weitere Einengung des Versammlungsrechts in Bochum. Ob diese Regelung nun ständig angewandt wird oder nur während "Bochum total" gilt, bleibt abzuwarten.

21.07.02, 10.00 Uhr  
Zukunftsfähige Wohnungspolitik
Der Bochumer Mieterverein hat zusammen mit KollegInnen aus Nachbarstädten ein gemeinsames Positionspapier "Für eine nachhaltige Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik" erarbeitet. Neu auf den Web-Seiten des Mietervereins ist auch eine Dokumentation des lokalen Agenda-Prozesses.

14.07.02, 19.00 Uhr  
Gegen Rekrutierungen im Kino: Filmreihe "Krieg als Groteske"
Welches cineastische Gegengift man in diesen Wochen braucht, hat das Kino Endstation offenbar schon lange im voraus gewusst. Während zur Zeit in drei Bochumer Kinosälen des Hollywood-Mainstreams US-patriotisch Blut und Tränen der "soldiers" fließen, denen das deutsche Marketing den profitableren "Helden"-Titel verliehen hat, beginnt an diesem Wochenende in Langendreer eine Reihe "Krieg als Groteske", die einem
Schulterschluss mit dem Pentagon diametral ist. Nach Tony Richardsons "Der Angriff der leichten Brigade" (14.7., 21.45 Uhr) folgen Klassiker der Groteske, wie Kubricks "Dr. Seltsam ..." (15.-17.7., 21.45 Uhr), sowie weniger bekannte Filme, etwa Nichols' "Catch 22" (22., 25. und 26.7.) und Kusturicas "Underground" (11. und 14.8.). Das vollständige Programm.

13.07.02, 09.00 Uhr  

FrauenGesundheitsZentrum

Aktive für Frauengesundheitszentrum gesucht
Das
Frauengesundheitszentrum lädt Frauen, die Interesse an einer Mitarbeit haben, zu einem Infoabend ein. Das Treffen findet am Mittwoch, dem 17. Juli, um 20.00 Uhr in den Räumen des FGZs in der Alsenstraße 27 statt. Gesucht werden Frauen, die Lust an der Vorbereitung von Veranstaltungen, Kontakten zu anderen Projekten, Erstellung von Materialien, Öffentlichkeitsarbeit oder oder oder haben. Die bestehende Gruppe setzt sich aus sehr unterschiedlichen Frauen zusammen. Weder Alter, noch Ausbildung oder Beruf sind für die Mitarbeit von Bedeutung. Alle Frauen, die finden, dass sich in der Frauen-/Gesundheitspolitik etwas tun soll, sind herzlich eingeladen. Es gibt allerdings nichts zu verdienen, die Arbeit des FGZs läuft rein ehrenamtlich.


13.07.02, 09.00 Uhr  

Tatort Deutschland - falsche Politik muss man nicht wählen!
Auch aus Essen und Dortmund waren am Dienstag Interessierte gekommen, um gemeinsam zu überlegen, wie sich angesichts des drohenden Wahlkrampfes eine außerparlamentarische Opposition artikulieren kann. Bereits am nächsten Dienstag, 16.7., geht es weiter: 19.00 Uhr, Bahnhof Langendreer. Näheres.


09.07.02, 23.00 Uhr  
Arbeitslosen-Initiative: Hartzer Käse
"'Halt!' möchte man rufen, 'Halt!' Seit wann schafft die Wirtschaft neue Arbeitsplätze, wenn der Druck auf die Arbeitslosen erhöht wird? Die Hartz-Kommission verbreitet den Eindruck, es läge nur am gutem Willen der Arbeitslosen und einigen neuen Instrumenten des Arbeitsamtes und schon würden Arbeitgeber massenhaft Personal einstellen. Das können doch selbst Fachleute nicht glauben!" Dies stellten die Bochumer Arbeitslosen-Initiativen in einer
Presseerklärung fest. Erläuterungen zum Hartz-Papier von der Arbeitslosen-Initiative Werkschlag.
09.07.02, 23.00 Uhr  
Die neue BSZ zu Bulmahn, Angriffsarmee und Adorno & Mann
Themen in der morgen erscheinenden BSZ sind u.a.:
Bulmahn zu GATS und Studiengebühren: "Die Bildung selbst ist keine Handelsware", schreibt Edelgard Bulmahn, Bundesbildungsministerin, in der Frankfurter Rundschau vom 8. Juli und verwickelt sich mit diesem Satz und ihren sonstigen Äußerungen in Widersprüche. Teure Angriffsarmee: Wo ist es denn geblieben, unser schönes Steuergeld für diesen Staat? Herbe Sparprogramme bei den Erwerbslosen, RentnerInnen und bei der Bildung werden verschärft fortgesetzt - das kann es nicht sein. Etwas wärmer wird es bei der Antwort schon, zieht mensch die rot-grüne Gewinnsteuersenkung für die großen Konzerne und Banken (auf z.T. unter Null) ins Kalkül. Richtig fündig wird man aber erst bei den Rüstungskosten. Hier wird geklotzt - und das nicht nur wegen der fälligen "Terror-Dividende" an die Rüstungsindustrie. Rezension: Adorno-Mann-Briefwechsel: "Ich gönne Sie den Deutschen nicht ..." So schrieb Thomas Mann am 11. Juli 1950 aus Zürich an Theodor W. Adorno. Letzterer war bereits im November 1949 aus der Emigration nach Deutschland zurückgekehrt, Mann hingegen tat sich schwer damit. Die BSZ online.
08.07.02, 19.00 Uhr  
Bildung in Schieflage
In der Berichterstattung von WAZ, Ruhr-Nachrichten und Lokalsender über die Protestaktion am vergangenen Samstag gegen den LehrerInnen-Mangel an den Bochumer Gymnasien, wird der Beitrag von Karin Schiele, GEW, mit keinem Wort erwähnt. Dabei hat sie viel vernünftigere Dinge gesagt, als die meisten anderen. Die Rede liegt nun im Wortlaut vor.

08.07.02, 19.00 Uhr  
Politischer Dienstag, 9.7., 20.00 Uhr, Kulturcafe Ruhr-Uni
"MIR ZEYNEN DO"

Ein Film über den jüdischen Widerstand im Bialystoker Ghetto
Im Januar 1942 geht Chaika Grossmann nach Bialystok, um dort eine jüdische Widerstandsorganisation aufzubauen. Im August 43 erheben sich die WiderständlerInnen gegen die Liquidierung des Ghettos, ihr Aufstand wird blutig niedergeschlagen, die Bialystoker Juden, 60 000 Menschen, werden in die Vernichtungslager deportiert. Gemeinsam mit fünf Kampfgefährtinnen, die den Aufstand überlebt haben, baut Chaika Grossmann nun eine Widerstandsorganisation in der Stadt auf und arbeitet zusammen mit den PartisanInnen in den Wäldern auf die Befreiung von Bialystok hin.
07.07.02, 10.00 Uhr  
Umweltzentrum Bochum

Umweltzentrum mit Sommerfest eröffnet
AKU, ADFC, BUND und VCD haben am Samstag ihr gemeinsames Umweltzentrum an der Alsenstr. 27 mit einem Sommerfest feierlich eröffnet. Dirk Erlenkämper zeichnete zur Begrüßung nach, wie mühsam es war, sich auf ein gemeinsames Konzept zu verständigen und schließlich geeignete Räume zu finden. Mehr als 100 BesucherInnen brachten warme Worte, kleine Geschenke und viel Neugierde mit. Die Bochumer Grünen waren mit Bürgermeisterin, Umweltausschuss-Vorsitzender, Geschäftsführerin und einem Scheck vertreten. Von der SPD war nichts zu sehen - und das im Wahlkampf. Fotos vom Tage.


07.07.02, 10.00 Uhr  

Für Dienstag, 9.7., 19.30 Uhr, laden Bochumer Initiativen in den Bahnhof Langendreer ein :
Überlegungen & Planungen zur Bundestagswahl 2002 bzw. zur Einmischung in die Wahlkampfaktivitäten, Arbeitstitel:
"Tatort Deutschland: Falsche Politik muss man nicht wählen!"
Näheres.


05.07.02, 11.00 Uhr  
WenDo für Frauen mit Handicaps!
Ab Herbst bieten das
FrauenGesundheitsZentrum und die WenDo-Trainerinnen Bochum zusammen mit dem "Haus der Begegnung" Wochenendkurse zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen mit Behinderungen an. Am 16./17. November 2002 geht es los mit einem Kurs für Rollifahrerinnen und Frauen mit Gehbehinderungen, am 15./16. Februar 2003 geht es weiter mit einem Kurs für gehörlose und schwerhörige Frauen. Für den Sommer 2003 ist ein Kurs für sehbehinderte Frauen geplant. Infos unter: 0234 - 58 39 66 0

04.07.02, 23.00 Uhr  
Westkreuz und Tricksereien
"Die Einhaltung der gültigen Grenzwerte und damit die Rechtmäßigkeit des Vorhabens wird in den der Planfeststellung zugrundeliegenden Untersuchungen nur dadurch erreicht, dass vorhandene Messergebnisse nicht berücksichtigt und mit völlig relitätsfernen Daten operiert wird. Kurz: durch Schönrechnen und Tricksereien, " erklärte heute Cornelia Borgmann (Grüne) in der Ratssitzung in der Debatte um das Westkreuz. In ihrem
Beitrag machte sie deutlich, wie EU-Normen umgangen werden sollen.

04.07.02, 23.00 Uhr  
Studierende stürmen Ratssitzung
"Als Reaktion auf den Studiengebühren-Beschluss der NRW-Landesregierung vom vergangenen Dienstag zog am Donnerstag gegen 15:20 eine Gruppe von ca. 40 Studierenden in das Bochumer Rathaus. „Lasst uns der tagenden Ratssitzung klarmachen, dass wir weiter Widerstand leisten!“, hieß es in dem spontanen Aufruf zur Aktion. Die Studierenden enthüllten ein großes Transparent mit der Aufschrift „Education - Not For Sale!“ und forderten von den Ratsleuten ein klares Statement gegen die unsozialen Pläne der rot-grünen Landesregierung. Die Ratssitzung wurde daraufhin unterbrochen. Nach ca. 20 Minuten verließen die Protestierenden den Ratssitzungssaal friedlich und freiwillig", heißt es in einer
Pressemitteilung des AStA der Ruhr Uni.

04.07.02, 13.00 Uhr  
Eltern-Protest an der Lessing Schule:
"Vier Pensionierungen und keine einzige Neueinstellung! Die Eltern der Lessing-Schule in Bochum-Langendreer prognostizieren massive Unterrichtsausfälle im nächsten Schuljahr, zumal alle pensionierten Lehrer dieselbe Fächerkombination hatten: Deutsch, Latein und Geschichte. 'Die Situation ist das Ergebnis von Schönrechnereien, bei denen die Lehrerzahl für die Bochumer Gymnasien auf fiktive hundert Prozent abgesenkt wird. Dabei ist allen Beteiligten klar, dass dann ein ausreichendes Unterrichtsangebot in den einzelnen Schulfächern nicht mehr aufrechterhalten werden kann.' erläutert die Sprecherin der Eltern, Rotraud Bredenbrock. Weil dadurch die jetzt schon prekäre Unterrichtsversorgung weiter reduziert wird, haben sich die Eltern zum öffentlichen Protest entschlossen.
Am Samstag, dem 6.7. 2002, um fünf vor zwölf Uhr werden sich Eltern und Schüler auf dem Husemannplatz treffen und einen offenen Brief an die Bochumer Landtagsabgeordnete Carina Gödecke überreichen, in dem sie die Missstände anprangern und eine ausreichende Lehrerversorgung fordern. Dazu wird es eine Reihe von Aktionen geben ("Wir backen uns die Lehrer selbst!")", heißt es in einer
Presseerklärung der Elternvertretung.

03.07.02, 18.00 Uhr  
Die Bürgerinitiative Bochum gegen die DüBoDo erklärt zur morgigen Ratssitzung:
"Üble Tricks in der Verwaltungsvorlage zum Westkreuz-Ausbau
Der Weiterbau der DüBoDo durch den Bochumer Süden wird herbeigemogelt"
Der Sprecher der Bürgerinitiative (BI) Bochum gegen die DüBoDo, Eckhard Stratmann-Mertens, hat in einer Pressemitteilung der BI u.a. an den Ratsbeschluss der Stadt Bochum vom Januar 2002 zur Aufstockung des Außenringes zur Autobahn erinnert. Dem Ganzen wurde nur "unter der Bedingung zugestimmt, dass der Weiterbau der A 44 zwischen Velbert und Bochumer Außenring (DüBoDo) nicht weiter verfolgt und damit die Planungshoheit der Stadt Bochum in diesem Bereich wieder hergestellt wird." Der Bundesverkehrsminister wurde per Beschluss gebeten zu bestätigen, dass die Pläne zum Weiterbau der A 44 zwischen Velbert und Bochum "zum nächstmöglichen Zeitpunkt aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen werden." Was das Bundesverkehrsministerium von dieser Bedingung des Rates der Stadt Bochum hält, geht aus einem "Sachstandsbericht: Verkehrskonzept für das ´Mittlere Ruhrgebiet´- Bereich Bochum" des Bundesverkehrsministeriums vom 13.2.2002 hervor, also 14 Tage nach dem Ratsbeschluss; dort heißt es: "Die Stadt Bochum hat zwischenzeitlich der Aufstufung der städtischen Ringstraße zur Bundesautobahn vorbehaltlos zugestimmt." Die Presseerklärung im Wortlaut.

03.07.02, 13.00 Uhr  
Protest gegen FDP-Podium mit Möllemann
Heute abend findet um 19.00 Uhr auf Einladung der FDP eine Podiumsdiskussion zu Gesundheitspolitik in der
Stadthalle Wattenscheid (Saarlandstr. 40; 5 Min. vom Bahnhof Wattenscheid) statt. Bereits gestern hatten sich die JungdemokratInnen/Junge Linke Bochum und der Verein zur Förderung der Frauengesundheit in Presseerklärungen kritisch geäußert (siehe unten). Heute werden gegen Möllemanns Auftritt und auch gegen die gesundheitspolitischen Positionen der FDP sowohl die JD/JL, als auch die PDS Bochum mit Flugblättern (JD/JL, PDS) und einem Transparent vor Ort protestieren. Die PDS trifft sich am Bochumer Hbf zur gemeinsamen Fahrt um 18.08 Uhr mit dem Regionalexpress nach Wattenscheid. In einer Presse-Erklärung heißt es: "Die PDS Bochum wird heute vor dem Veranstaltungsort ein deutliches Zeichen gegen das Schüren antisemitischer Vorurteile setzen."

03.07.02, 12.00 Uhr  
Ob der Bochumer Landtagsabgeordnete Wolfgang Clement jetzt wohl in aller Öffentlichkeit ungestraft als Lügner und Betrüger bezeichnet werden darf?
Aus dem Koalitionsvertrag von SPD und Grünen in NRW vom 13. Juni 2000, Kapitel 6.2.2:

"Wir halten an der im Hochschulgesetz festgeschriebenen Gebührenfreiheit fest. Wir werden einen Staatsvertrag aller Länder zur Regelung der Gebührenfreiheit des Hochschulstudiums unterstützen."
Aus dem Landtagswahlprogramm der SPD NRW: "Deshalb haben wir die Gebührenfreiheit des Studiums in unserem Hochschulgesetz verankert."
Die Grünen - wie immer dabei - versprachen übrigens in ihrem Landtagswahlprogramm: "Öffnung der Hochschulen verlangt, finanzielle Hemmnisse, die den Hochschulzugang erschweren, abzubauen. Studien- oder besondere Verwaltungsgebühren lehnen wir ab."


03.07.02, 07.00 Uhr  
Medizin der Unmenschlichkeit – 'Euthanasie', Menschenversuche, gewissenhaft-gewissenloser Mord
Das Thema scheint so wenig zu interessieren, wie die Opfer in der Mehrzahl übergangen werden. Weder die Dokumentation der "Menschenversuche in deutschen Konzentrationslagern" in der medizin-historischen Sammlung der Ruhr-Uni letzten Herbst, noch die begleitenden Vorträge über die 'Medizin' der NS-Zeit hatten eine nennenswerte Resonanz. Von den rund 5.000 noch lebenden Geschädigten der NS-'Euthanasie' erhielten,
laut TAZ vom 5.Juni, bis heute nur 151 eine Entschädigung - 'dank' ihres niedrigen Einkommens. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der AntifaschistInnen bleibt angesichts dieser Fakten so beharrlich wie der Bund der Euthanasie-Opfer und lädt am Freitag, 5.7., um 19.30 Uhr ins "Simplon", Poststraße 43, zu einem Vortrag von Dr. med. Helmi Schneider und anschließender Diskussion ein. Näheres.

02.07.02, 23.00 Uhr  
Umweltzentrum Bochum

Einweihungsfest des Umweltzentrums
Schon länger rumort es vielversprechend hinter den Schaufenstern der Alsenstraße 27. Erst hat das Frauengesundheitszentrum seine Eröffnung gebührend gefeiert, nun ist auch das Umweltzentrum so weit: Am Samstag, 6.Juli, laden alle beteiligten Verbände ab 15.00 Uhr zu einem bunten Sommer- und Einweihungsfest ein. Neben einem reichen Kinderprogramm gibt's einen 'Ausflug' in die Bochumer Pflanzenwelt, Trommel-Darbietungen sowie andere Live-Musik und vieles mehr.

Verbände im Umweltzentrum
AKU, ADFC, BUND und VCD sind Träger des neuen Umweltzentrums.


02.07.02, 23.00 Uhr  
Danke Ronaldo! Danke BSZ!
Die am morgigen Mittwoch erscheinende 566. BSZ ist sicherlich eine der besten Ausgaben der letzten Zeit. Nicht nur ein wunderbar böser Artikel zum nationalen Getöse des kürzlich stattgefundenen Herrenfußball-Turniers ist hier zu lesen. Es wird abgerechnet mit der lokalen Agenda, der rot-grünen Sozialpolitik ("Gewinner ist: das Kapital"), der neuen Tarifpolitik der Bundesbahn und dem Szene-Buch "Empire" ("wirres Weltbild"). Aber die BSZ kann auch konstruktiv sein. Eine begeisterte Rezension der Panini-Sammelalben beweist es. Ferner: Antifa-Erfolge in Köln, erfolgreicher Protest gegen Studiengebühren und Bertelsmann. Eine überschwängliche Werbung für das RadioBonteKoe-Konzert mit Victims Familiy am Freitag im "Zwischenfall" rundet die Ausgabe ab. Die BSZ online.

02.07.02, 23.00 Uhr  
Resonancias – Junge Kunst aus Kuba
Nach den ersten Austauschprojekten mit Künstlerinnen aus Südafrika und Brasilien beginnt das FrauenKunstForum Südwestfalen nun den Dialog mit fünf Künstlerinnen aus Kuba. Die Ausstellung ihrer Arbeiten in der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie wird am 4.Juli um 19.00 Uhr von der Aachener Kunsthistorikerin Petra Rottloff eröffnet. Zu sehen sind zugleich Werke der deutschen Künstlerinnen, die im November auch in Kuba ausstellen werden. Öffnungszeiten bis 31.7.2002: Mo.-Fr. 8.00-18.00 Uhr, Sa. 8.00-15.00 Uhr, Wittenerstraße 61.

02.07.02, 13.00 Uhr  
Zweiklassenmedizin mit Möllemann
Am morgigen Mittwoch, dem 3.7., findet um 19.00 Uhr auf Einladung der FDP in der Stadthalle Wattenscheid eine Podiumsdiskussion zur Gesundheitspolitik statt. Den JungdemokratInnen/Junge Linke Bochum "ist vollkommen schleierhaft, warum ausgerechnet Jürgen W. Möllemann, der in letzter Zeit eher mit antisemitischen als kompetenten gesundheitspolitischen Äußerungen auf sich aufmerksam gemacht hat, auf das Podium geladen wurde." (Im Wortlaut.) Der Verein zur Förderung der Frauengesundheit im Ruhrgebiet kritisiert vor allem, dass die FDP eine "Zweiklassenmedizin" fordert. (Im Wortlaut.)

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