28.02, 23.00 Uhr
Bochumer Jusos: Zusammenarbeit mit dem RCDS ist politischer Selbstmord
Die Bochumer Jusos distanzieren sich mehrheitlich von der Zusammenarbeit
ihrer Hochschulgruppe mit dem RCDS. In einer Stellungnahme heißt es u.a.: "Wir lehnen einen AStA an
der Ruhr-Universität zwischen den RUB-Rosen und der GHG unter Tolerierung des RCDS mehrheitlich ab. Eine Tolerierung
durch den RCDS ist mit der derzeitigen Beschlusslage der Juso Hochschulgruppen nicht vereinbar. Inhaltlich kann
ein AStA, der unter Tolerierung des RCDS gewählt wurde, nicht die Politik einer Juso-Hochschulgruppe durchsetzten,
die wünschenswert ist und darüber hinaus Beschlusslage. Der RCDS ist DIE Verkörperung des Neoliberalismus
an den Hochschulen. Eine Zusammenarbeit ist ideologisch falsch und politisch der Selbstmord für eine Juso-Hochschulgruppe,
die sich nicht nur so nennen soll, sondern auch die Ziele der Jusos zu vertreten hat. Andernfalls kann sich diese
HSG gerne umbenennen, aber als Juso HSG kann ein derartiges Verhalten nicht toleriert werden. Politik kann nicht
unter jedem Vorzeichen durchgesetzt werden. Es geht nicht um persönliche Profilierung, Macht oder Gehälter
sondern um die konsequente Umsetzung linker Politik im Sinne der Studierenden. Das ist auch eindeutig Ausdruck
des Wählerwillens, der mehrheitlich linke Gruppierungen an der Uni ins Studierendenparlament gewählt
hat." Die
Stellungnahme im Wortlaut.
28.02, 12.00 Uhr
attac Bochum:Wer prägt Politik und Öffentlichkeit?
Neoliberale Einfluss-Strategien
attac und Bahnhof Langendreer laden ein zu Vortrag und Diskussion am Dienstag, 1.3., 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer:
"Neoliberale gründeten bereits in den 40ern und 50ern Denkfabriken in Deutschland, um ihre Positionen
zu verbreiten. In den letzten Jahren sind dazu eine Reihe von Reforminitiativen' gegründet worden, wie die
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Von den Arbeitgebern der Metall- und Elektroindustrie gestartet
und mit 100 Millionen Euro finanziert, gibt sie sich als bürgernahe 'Reformbewegung' aus. Um glaubwürdig
zu wirken, kaschiert die INSM ihre Ziele, Struktur und Auftraggeber und versucht als soziale Bewegung zu erscheinen.
Auch die Bertelsmann-Stiftung treibt mit ihren Projekten vielfach eine neoliberale Politikausrichtung voran, z.
B. durch die Ökonomisierung der Bildung. Derzeit aktuell im Bochumer Rathaus: Das Bertelsmann-Modell der Bürgerhaushalte
wird diskutiert, während das Beteiligungsmodell der brasilianischen Millionenstadt Porto Alegre unberücksichtigt
bleibt. Ideenentwicklung und zielgerichtete Kommunikation sind wesentliche strategische Erfolgsfaktoren der Neoliberalen."
Näheres.
27.02, 17.00 Uhr
"Lügen und Halbwahrheiten"
Mit einer Gegendarstellung hat die
alternative Liste (al) an der Ruhr-Uni auf verschiedene Behauptungen in einer Pressemitteilung der Grünen
und der Jusos reagiert. Die al sieht in der Verlautbarung von Jusos und Grünen "eine Reihung von Lügen
und Halbwahrheiten." "Wir prüfen zur Zeit rechtliche Schritte wegen Verleumdung und übler Nachrede",
so die al. Dies könnte für den SPD- und Grünen-Nachwuchs recht teuer werden. Die rot-grünen
JungpolitikerInnen machen noch nicht den Eindruck, als ob ihnen bewusst ist, dass der AStA eine Teilkörperschaft
öffentlichen Rechts ist. Hier gelten erheblich strengere rechtliche Vorschriften als bei den Sandkastenspielen
in ihren Parteien. Auch die unter ParteifreundInnen üblichen Beschimpfungen gelten im zivilisierten Leben
eher als Beleidigungen und sind damit strafrelevant.
27.02, 17.00 Uhr
Bürgerentscheidsordnung klammert wichtigste Frage aus
Nicht wirklich zufrieden sind die BetreiberInnen des Cross-Border-Bürgerbegehrens
aus dem Jahre 2003, attac und der Mieterverein Bochum, mit dem Entwurf der neuen Bürgerentscheidsordnung,
die dem Rat diese Woche zur Entscheidung vorliegt. Sie erklären gemeinsam: "Zwar darf der Entwurf als
durchaus gelungen bezeichnet werden, folgt er doch fast wortgetreu der Musterordnung, die der Verein Mehr Demokratie
e.V. entwickelt hat. [...] Das Wichtigste aber fehlt in dem rot-grünen Entwurf: Eine Vollzugssperre ist nicht
vorgesehen. Auch attac und Mieterverein sind der Meinung, dass ein Bürgerbegehren, das dem Entscheid immer
vorausgeht, keine aufschiebende Wirkung haben kann. Sonst könnte jeder jeden Ratsbeschluss drei Monate lang
aussetzen, auch wenn er gar keine Unterschriften sammelt. Ist aber das Bürgerbegehren bereits erfolgreich
gewesen und dies auch - wie 2003 - offiziell vom Rat festgestellt worden, dann wäre es doch das Mindeste,
den angefochtenen Ratsbeschluss vor dem Bürgerentscheid nicht mehr umzusetzen. Wer das nicht beschließt,
kann nicht für sich in Anspruch nehmen, Bürgerwillen ernst zu nehmen." Im Wortlaut.
27.02, 08.00 Uhr
Ein Autobahnausbau steht wieder einmal unmittelbar bevor
Der Bochumer SPD-Bundestags-Abgeordnete Axel Schäfer hat
am Freitag eine Pressemitteilung veröffentlicht. Der Titel:
"Entscheidung über den Ausbau der A 40 steht unmittelbar bevor" Die Mitteilung endet: Jetzt gibt
es endlich Sicherheit. Meine heutige Nachfrage beim Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für
Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Achim Großmann, hat ergeben, dass der Bund den Baubeginn dieser Maßnahme
für das Jahr 2005 fest einplanen wird. Parallel dazu wird das Land informiert und kann die notwendigen Schritte
einleiten , so Axel Schäfer.
Im Archiv der Internetpräsenz der SPD-Ratsfraktion ist unter
dem Datum 18.10.2000
eine Meldung zu finden: "SPD: Bochumer Lösung kommt
2003 - Die Planungsbehörden arbeiten mit Hochdruck an den Vorbereitungen zur Umsetzung der 'Bochumer Lösung',
denn seit der Aufnahme der drei vorgesehen Maßnahmen ins Anti-Stau-Programm der Bundesregierung ist auch
ihre Finanzierung gesichert. Im Jahr 2003 kann mit den Bauarbeiten begonnen werden."
Zur sogenannten Bochumer Lösung gehört auch der Ausbau
der A 43 (DüBoDo). Hierzu stand am 25.10. 1977 in der WAZ: "1995 könne es werden, bis die Dü-Bo-Do
ausgebaut sei, sagt der Leiter des Landesstraßenbauamtes Bochum. Die Verbindung zwischen Düsseldorf
und Dortmund werde von Bürgerinitiativen bekämpft." 18 Jahre sollte es dauern. Jetzt sind 28 Jahre
vergangen und die Bürgerinitiative gegen den Bau der DüBoDo ist so lebendig wie vor 30 Jahren.
26.02, 21.00 Uhr
Soziales Zentrum eröffnet
Mehr als hundert BesucherInnen kamen heute zur Eröffnung des Sozialen
Zentrums in der Rottstraße. Z.Z. läuft eine Lesung des Schreibhauses. An einem Infostand von bo-alternativ.de
wird hiermit gerade demonstriert, wie eine Meldung und ein Foto auf die Webseite gestellt wird.
Der Abend wird mit einem Life-Konzert ausklingen. Um 22.30 Uhr sollte es dann ruhiger werden, wünschten sich
die Nachbarn, die ebenfalls zur Party erschienen waren. Die Gruppe food not bombs kocht im Hintergrund und wird
nach der Lesung ihr Menue präsentieren. Es lohnt sich also, noch vorbei zu kommen.
Das Soziale Zentrum hat inzwischen
eine eigene Webseite.
Nachtrag: Im Laufe des Abends kamen mehr als 200 BesucherInnen in das SZ.
Die Räume, die Band und das Buffet von food not bombs fanden sehr viel Anklang. Besser hätte die Eröffnungsparty
kaum laufen können.
26.02,13.00 Uhr
HARTZ IV: 1000 (eintausend) Widersprüche in Bochum !
Mehr als eintausend Widersprüche zum neuen ALG II türmen sich in der Rechtsstelle der "ARGE Grundsicherung
Erwerbsloser", wurde der "Unabhängigen Sozialberatung"
gemeldet. Die Sozialberatung kommentiert das ganze so: "Dabei befinden sich ARGE wie Rechtsstelle noch im
Embryonalstadium. Es herrscht das reine Chaos! Etliche der Betroffenen stehen seit Monaten ohne Geld da. Und es
ist keine Ende abzusehen: die Bearbeitung wird noch Monate in Anspruch nehmen. Dabei ist diese hohe Zahl noch eine
grobe Beschönigung: viele der Betroffenen haben auf das formale Rechtsmittel des Widerspruchs verzichtet und
ihre Beschwerde direkt der Sachbearbeitung vorgetragen. Auch die 'Unabhängige Sozialberatung' hat in vielen
Fällen geraten, den 'kleinen Dienstweg' vorzuziehen, um die Korrektur falscher Bescheide zu beschleunigen.
Alles in allem muss es in Bochum mehrere tausend Beschwerden und Widersprüche zum neuen ALG II gegeben haben.
Erfahrungsgemäß ist etwa die Hälfte der Widersprüche erfolgreich."
26.02,00.00 Uhr
Ein unkommerzieller Raum im Herzen der Stadt:
Das Soziale Zentrum lädt heute zur Eröffnungsparty
Wenn vor einem halben Jahr jemand gesagt hätte: "Und dann
motivieren wir hundert Leute, gemeinsam ein 300 qm großes Projekt in der Innenstadt zu mieten, um es dann
in einem Riesenkraftakt zu renovieren und ein Soziales Zentrum einzurichten", dann wäre die Person nicht
sehr ernst genommen worden. Zu unrecht. Heute wird das
Projekt mit einer Party eröffnet.
In der Presseerklärung zur Eröffnung heißt es: "Das Soziale Zentrum soll einen gemütlichen,
kommunikativen Raum bieten, in dem man sich ohne den Zwang zu konsumieren (wie sonst in Kneipen und Cafés
üblich) treffen kann. Zudem soll es offen stehen für Menschen, die ihre Ideen für soziale, politische
und kulturelle Aktivitäten verwirklichen möchten. Es wird Beratungsmöglichkeiten, kulturelle und
politische Veranstaltungen, sowie Bildungsangebote geben, die offen sein sollen für alle Interessierten. Bereits
jetzt bietet die Initative Unabhängige Sozialberatung drei Mal in der Woche eine unabhängige Sozialberatung
für ALG-II EmpfängerInnen an." Die Pressemitteilung im Wortlaut.
Im Laufe der Nacht entsteht die Webseite
des Sozialen Zentrums.
25.02,23.00 Uhr
Die Ruhr-Uni bekommt einen vom RCDS gewählten AStA
Auch wenn sich Jusos und Grüne etwas zu dumm angestellt
haben, um im ersten Anlauf eine ordnungsgemäße Wahl eines AStA zu bewerkstelligen, haben sie heute demonstriert,
dass sie sich auf den RCDS, die FDP Hochschulgruppe und die Spaßliste verlassen können, um den AStA
zu übernehmen. Sie empfinden das Bündnis mit dem RCDS nicht zu Unrecht als "Zeitenwende an der RUB",
wie sie es in einer
Pressemitteilung formulieren. Wahrscheinlich bundesweit einmalig
in diesem Machtpoker des Parteiennachwuchses gegen die ungeliebte außerparlamentarische Opposition ist die
Tatsache, dass die Jusos es geschafft haben, als viertstärkste Gruppe im Studierendenparlament mit gerade
17 Prozent der Sitze sowohl den Vorsitz als auch den Finanzreferenten zugestanden zu bekommen. Die Art und Weise,
wie die Jusos sowohl die Grünen als auch den RCDS über den Tisch gezogen haben, brachte selbst die GegnerInnen
zum Schmunzeln: Chapeau,
Herr Kolja Schmidt!
Einige ältere Linke in Bochum haben den Schulterschluss von Jusos, Grünen, RCDS und FDP-Jugend als Anstoß
empfunden, in den kommenden Landtagswahlkampf einzugreifen. Bisheriger Arbeitstitel: SPD & Grüne - Ihr
sollt Euch was schämen!
25.02, 14.00 Uhr
Rechtswidrige AStA-Wahl - Parteijugenden treten Demokratie mit Füßen
In einer gemeinsamen Pressemitteilung der alternativen liste und Linken Liste heißt
es:"Die heutige Sitzung des Studierendenparlaments der Ruhr-Uni Bochum wurde gleich zu Beginn vom AStA-Vorsitzenden
Jonas Spiegel für nichtig erklärt. Da zur Sitzung des Parlaments u.a. nicht ordnungsgemäß
eingeladen wurde, war auch die Feststellung der Beschlussfähigkeit nicht rechtens. Gemäß §
76 Abs. 3 des Hochschulgesetzes NRW ist der AStA-Vorsitzende dazu verpflichtet, unrechtmäßige Beschlüsse
des Studierendenparlaments zu beanstanden. Die SP-Sprecherin Bianca Reinholz (RUB-Rosen) überging die Beanstandung
des AStA-Vorsitzenden und führte die für nichtig erklärte Sitzung fort. Wird die Sitzung beanstandet,
hat dies aufschiebende Wirkung. Jegliche auf der Sitzung gefällten Beschlüsse sind damit ungültig.
Trotz der Beanstandung und mehreren Hinweisen, sich damit rechtswidrig zu verhalten, setzte die SP-Sprecherin in
Abwesenheit der al und lili die Sitzung fort." Die Pressemitteilung im Wortlaut
24.02, 23.00 Uhr
Mini-Schröders und Mini-Fischers ante portas?
Auf einer Sitzung des Studierendenparlamentes wollen sich am morgigen Freitag die Jusos und die Grünen mit
Unterstützung des burschschaftslastigen RCDS, der FDP-Hochschulgruppe und der Spaßgruppe "Die Liste"
als Minderheiten-AStA installieren lassen. Vieles deutet daraufhin, dass die Grünen als stärkere der
beiden Gruppierungen nicht einmal einen Vorschlag für den AStA-Vorsitz haben. Die Jusos müssen evtl.
ganz tief greifen und vielleicht sogar Kolja Schmidt als Kandidaten für den AStA-Vorsitz vorschlagen. Schmidt
hatte zunächst im Jahr 2000 als Spitzenkandidat die Tu-Was-Liste erledigt und dann 2001 als Kandidat einer
von ihm ins Leben gerufenen GEW-Liste für Skandale gesorgt. Ihm trauen
an der Uni viele zu, dass er sich auch mit RCDS-Stimmen zum AStA-Vorsitzenden wählen lässt.
Sondierungsgespräche zwischen den bisherigen AStA-tragenden Listen al und Lili mit den Jusos und
den Grünen sind am Donnerstag abgebrochen worden. Die rot-grüne Parteijugend verlangte ernsthaft für
die Fortführung der Gespräche, dass AL und Lili erst einmal einen reinen rot-grünen Minderheits-AStA
mitwählen und sich somit selbst aus dem Amt wählen. "Machtgeilheit führt offensichtlich zu
Blindheit", kommentierte ein langjähriger Beobachter der Uni-Szene das Verhalten der rot-grünen
NachwuchspolitikerInnen.
24.02, 15.00 Uhr
Info-Stand von bo-alternativ.de bei der Eröffnung des Sozialen Zentrums
Die Redaktion von bo-alternativ.de wird am kommenden Samstag bei der Eröffnung des Sozialen Zentrums
mit einem Infostand vertreten sein. Redaktionsmitglieder von bo-alternativ freuen sich bei dieser Gelegenheit über
Kritik und Lob an ihrer Arbeit. Dies ist auch eine Gelegenheit, bei der Initiativen ganz direkt mit der Redaktion
klären können, wie sie z. B. eine eigene Webseite auf bo-alternativ bekommen können oder wie es
am besten läuft, dass eine Meldung auf bo-alternativ erscheint. Es stehen mehrere PCs und Notebooks zur Verfügung,
um z. B. darzustellen, wie bo-alternativ produziert wird.
24.02, 15.00 Uhr
Planung von Antifa-Aktivitäten
Da der Bundesvorsitzende der NPD in Bochum für die Landtagswahl als Direktkandidat antritt und die Landeszentrale
der Nazis in Wattenscheid ist, wird Bochum einer der Wahlkampfschwerpunkte der Nazis sein. Dies ist einer von mehreren
Gründen, warum die VVN/BdA und die Sonntags-Antifa zu einem Treffen am Montag, dem 28.2., um 19.00 Uhr im
Sozialen Zentrum einladen.
24.02, 14.00 Uhr
Landgericht lehnt Wärme-Contracting ab
Der Bochumer Mieterverein schreibt: "Eine schwere Schlappe hat die Viterra AG im Streit um das sogenannte
Wärme-Contracting vor dem Landgericht Bochum einstecken müssen. Das Gericht wies die Berufung der Immobilienriesin
gegen ein Urteil des Amtsgerichts zurück, in dem diese zur Zurückzahlung eingezogener Heizkosten-Nachzahlung
verurteilt wurde. Das Urteil wurde bereits am 3. November gesprochen, liegt dem Mieterverein aber erst jetzt schriftlich
vor. Beim Wärme-Contracting lagert der Vermieter die Beheizung der Wohnung an einen Dritten, den Contractor
aus. Dieser betreibt die Heizanlage und sorgt für eine warme Wohnung. Der Mieter erhält eine Heizkostenabrechnung,
in der nur noch ein Grundpreis, ein Wärmemengenpreis und ein Erfassungspreis aufgeführt sind. Wie viel
Brennstoff verbraucht wird, erfährt er nicht. Im Grundpreis sind auch Investitions- und Instandhaltungskosten
für die Heizanlage sowie der Gewinn des Contractors enthalten." Im Wortlaut.
24.02, 14.00 Uhr
Soziale Liste fragt nach Ein-Euro-Jobs bei der Stadt Bochum
Günter Gleising, Ratsmitglied der Soziale Liste, hat eine Anfrage an die Verwaltung zur Praxis der Ein-Euro-Jobs
in städtischen Einrichtungen gestellt. Er verlangt u.a. Auskunft darüber, wo die Entscheidungen hierüber
fallen, ob der Personalrat beteiligt ist und welche Auswirkungen diese Jobs haben können. Im Wortlaut.
23.02, 23.00 Uhr
Bush, Schröder und der Tod
Nicht mit Reden auf einer gewöhnlichen Kundgebung, sondern mit einer etwas lockeren Darstellung wollte sich
das Bochumer Friedensplenum heute den landesweiten Aktionen zum Treffen Bush & Schröder
anschließen. Mit verteilten Rollen wurde aus der World Report 2005 der Menschenrechtsorganisation Human Rights
Watch vom 13. Januar zitiert. Unterbrochen von dem Chor: "Abu Ghraib, Guantanamo / Qualen, Tod und Sodom ooooooooh
/ Für Freiheit, Öl, Demokratie / fürs göttlich Gute foltern sie/ fürs göttlich Gute
morden sie."
Die wenigen PassantInnen, die bei Schnee und Kälte stehen blieben, waren von der Aktion angetan. Sie verstanden,
was die drei Gestalten symbolisieren sollten: Der Schulterschluss des transatlantischen Bündnisses wird zu
einer weiteren Militarisierung der Länder des Nordens gegen die Länder des Südens führen. Der
Tod formulierte zum Schluss:"Wie froh bin ich / sie gibt mir Kraft:/ die transatlantische Partnerschaft. /
Dass die Freiheit weltweit siege: / Angriffskriege, Angriffskriege!" Das Manuskript der Inszenierung.
Zu einer anschließenden Kundgebung von Sozialer Liste, DKP, Montagsdemo-Gruppe, MLPD, der Partei Arbeit und
soziale Gerechtigkeit und dem Frauenverband Courage kamen etwa 70 ZuhörerInnen.
23.02, 08.00 Uhr
Freitag, 25.2., 20 Uhr, Bahnhof Langendreer
Theater Gegendruck:
GENUA 01 von Fausto Paravidino
Die Ankündigung verspricht: "Als Fausto Paravidino vom angesehenen Royal Court Theatre in London den
Auftrag erhält, ein Stück über Menschenrechtsverletzungen zu schreiben, entscheidet er sich, die
Geschehnisse in seiner Geburtsstadt auf die Bühne zu bringen. Er recherchiert, sammelt Zeugenaussagen, sichtet
Dokumente. Entstanden ist ein aufwühlendes Theaterstück, das über eine bloße Dokumentation
der Ereignisse weit hinausgeht. Am Ende steht die Frage: WHY?" Näheres.
22.02, 22.00 Uhr
Eröffnung des Sozialen Zentrums am Samstag, den 26.2.
Am Samstag, ab 16.00 wird das Soziale Zentrum (Rottstraße 31) nun
offiziell seine Pforten öffnen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Es wird zum einen die Möglichkeit
geben, das Soziale Zentrum kennenzulernen und die getane Arbeit zu bestaunen, zum anderen gibt es auch ein buntes
Programm:
16.00 Kinderwerkstatt
18.00 Lesung des Schreibhaus e.V. und der Initiative Treibgut
19.00 Konzert
21.00 Party
Außerdem: kostenloses Buffet am Nachmittag, warmes Essen am Abend und Infostände der Initiativen im
Sozialen Zentrum.
22.02, 20.00 Uhr
Vorbreitung der Aktivitäten zum 8. Mai
Das nächste Treffen zur "Vorbereitung der Aktionswochen
zum 60. Jahrestag
der Befreiung vom Faschismus-8.Mai 2005" findet am Mittwoch, 2. März, 19.30 Uhr im Gemeindezentrum der
Christuskirche Westring 26 b statt. Die Einladung.
22.02, 20.00 Uhr
Abstimmen für die blaue Tonne?
PDS fordert aufschiebende Wirkung von Bürgerbegehren
Die PDS-Ratsfraktion schreibt: "Ratsbeschlüsse können durch ein zweistufiges Verfahren von Bürgerbegehren
und Bürgerentscheid rückgängig gemacht werden. Über die genauen Regelungen zur Durchführung
eines Bürgerentscheids berät in der nächsten Woche der Rat. Die PDS-Fraktion fordert, dass ein erfolgreiches
Bürgerbegehren eine aufschiebende Wirkung bis zum Bürgerentscheid erhält. Sie will nicht, dass der
Wille der Bürger/innen einfach missachtet werden kann und damit Unterschriften quasi für die blaue Tonne
gesammelt werden." Im Wortlaut.
21.02, 22.00 Uhr
Bush, Schröder und der Tod
Am Mittwoch, dem 23.2., wird das Bochumer Friedensplenum eine Aktion in der Bochumer Innenstadt durchführen.
Jeweils um 16.30 und um 17.30 Uhr wird mit Bush-, Schröder- und Totenmaske auf die Perspektiven der atlantischen
Allianz hingewiesen, die Bush und Schröder an diesem Tag in Mainz bekräftigen wollen.Hierzu werden Texte
vorgetragen und Flugblätter verteilt. Die Aktion findet auf der Kreuzung Huestr./Kortumstr. statt. Das Flugblatt des Friedensplenums.
Um 17.00 Uhr findet vor dem Glascafé an der Kortumstr.
die wöchentliche Mahnwache der Frauen in Schwarz statt. Für 18.00 Uhr haben u.a. DKP, Soziale Liste, ASG
und MLPD zu einer Kundgebung auf dem Husemannplatz aufgerufen.
21.02, 20.00 Uhr
Feinstaubalarm in Bochum
Bochumer Jugendliche machten zusammen mit der BUNDjugend NRW
und der BUND Ortsgruppe Bochum in der Bochumer Innenstadt "ordentlich Theater", um auf die Belastung
von Feinstaub in Bochum aufmerksam zu machen.
"Feinstaubalarm in Bochum! Wir bitten dringend alle Bürgerinnen und Bürger ihre Atemschutzmasken
aufzusetzen." Während dieser eindringlichen Durchsage legen Beamte der "Atemschutzbehörde"
einem "Feinstaubopfer" eine Gasmaske an und transportieren es auf einer Bahre in das Sauerstoffzelt.
Frische Luft mit verschiedenen Duftnoten wie Heuernte werden feil geboten, Teile der Ausstellung von YOU move2
präsentiert und Informationen zum Thema Feinstaub verteilt. Anlass für diese überspitzte Theateraktion
der Jugendlichen ist die hohe Belastung von Feinstaub in Bochum und die Untätigkeit der Politik. Die Mitteilung
des BUND im Wortlaut mit Fotos der Aktion.
20.02, 20.00 Uhr
Dienstag, 22.2., 19.30, Bahnhof Langendreer
Gewerkschaftsbesuch aus Sambia
Tragödien, Blumen und Träume
Diavortrag mit D. Lupande und M. Kwaala von der Gewerkschaft NUPAW
Sambia ist z.Z. das Land mit dem größten Wachstum in der Blumenindustrie, gleichzeitig sind die ArbeiterInnen
schlecht ernährt und haben eine niedrige Lebenserwartung und verdienen kaum Geld. Vor diesem Hintergrund bemüht
sich die Landarbeitergewerkschaft NUPAW zur Zeit um einen eigenen Tarifvertrag für den Blumensektor. Bei diesen
Verhandlungen ist sie auch auf internationale Unterstützung angewiesen. Die von FIAN eingeladenen GewerkschafterInnen
werden mit Dias über die Situation der ArbeiterInnen und den Verlauf der Tarifverhandlungen informieren. Ein
Motto der Veranstaltung lautet: "Mit Blumen Freude schenken davon sollten auch die Menschen in den armen Ländern
etwas haben!"
20.02, 20.00 Uhr
Grüne Hochschulgruppe gerät wegen RCDS unter Druck
Die Grüne Hochschulgruppe rudert zurück. Während sie bisher in der Öffentlichkeit ihr erfolgreiches
Bündnis mit den Jusos und dem RCDS bei der Wahl der SprecherInnen zum Studierendenparlament (SP) gefeiert
hat, geht sie nun auf ihrer Webseite auf Distanz zum RCDS. Eine Koalition mit dem RCDS sei ausgeschlossen. Die
interessierten BeobachterInnen fragen sich nur, warum haben die Grünen als stärkste der Parteienlisten,
dann darauf verzichtet, selber die Sprecherin zu stellen und eine Juso-Frau und ein Mitglied des RCDS gewählt.
Die Antwort steht auch auf der Webseite der Grünen Hochschulgruppe: "Der RCDS wird nicht an einem grün-roten
AStA beteiligt. Bei der Wahl der AStA-Referenten sind wir allerdings auf Stimmen des RCDS angewiesen." Wobei
auch das nicht reicht. Die Gruppen von SPD, CDU und Grünen haben zusammen nur 17 Sitze. Es fehlt genau eine
Stimme zur Mehrheit. Hier wird sicherlich auf den FDP-Mann im SP gehofft.
In einem LeserInnenbrief an bo-alternativ.de beteuert das grüne SP-Mitglied Karsten Finke sehr ausführlich,
dass seine Gruppe in Wirklichkeit einen "sehr linken" AStA bilden will. Zu den offenkundigen Absprachen
mit dem RCDS äußert er sich nicht. Aber er schreibt, dass sowohl die Ratsfraktion als auch der Kreisvorstand
der Grünen unter Druck ständen, weil ihre Hochschulgruppe mit dem RCDS kooperiert. Finke sitzt nicht
nur im SP sondern für die grünen Partei auch in der Bezirksvertretung Mitte.
18.02, 08.00 Uhr
Die Humanitäre
Cuba Hilfe lädt zu Musik, Film, Informationen, Essen, Trinken,
karibischen Cocktails, Zigarren, Disco, Tanzen:
Fiesta Cubana 2005
am Samstag, 19.2., im Bahnhof Langendreer
in der Halle:
16.30 afro-cubanisches Trommeln, 17.15 Salsa-Kurs für AnfängerInnen, 18:00 Dia-Vortrag: HCH-Projekte
in Cuba, 19.00 Cubanische Tanzshow/ Rueda, ab 20.00 Salsaband: Grupo La Conga
im endstation kino:
18.00 cubanischer Film
im Raum 6:
16.30 Film HCH vor Ort: Cuba mit anderen Augen , 17.00 Vortrag: Aktuelle Situation in Cuba , 18.45 Das Projekt
Zentrum für soziale Integration , 19.15 Das Projekt Psychiatrie , 20.00 Film HCH vor Ort
17.02, 22.00 Uhr
Medizinische Flüchtlingshilfe fordert Legalisierung für Opfer von Frauenhandel:
"Wer Menschenhandel bekämpfen will, muss Rechte von Betroffenen stärken"
Die Medizinische Flüchtlingshilfe schreibt: "Seit Wochen bestimmt ein 'Visa-Erlass' die Schlagzeilen,
mit dem das Bundesaußenministerium die Vergabe von Einreisevisa zwischen März 2000 und Juli 2001 erleichtert
hatte. Diese vorübergehende Humanisierung der Einreisepraxis lässt in Wahlkampfzeiten die Wellen scheinheiliger
Entrüstung höher schlagen. Erhitzt klagen konservative Gemüter über die vermeintliche Begünstigung
von Menschenhandel, insbesondere im Prostitutionsgewerbe. In NRW wirft CDU-Spitzenkandidat Rüttgers der grünen
Ministerin Höhn vor, es sei 'moralisch unanständig', wenn diese darauf verweist, dass Prostituierte,
sich häufig in einer viel schlimmeren Situation befinden, wenn diese sich illegal in Deutschland aufhalten
müssen. Mit den Vorwürfen der konservativen Parteien wird erneut Stimmung auf dem Rücken der betroffenen
MigrantInnen gemacht." =>weiter
17.02, 16.00 Uhr
Ein Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung für Nazi-Kader Claus Cremer
Der führende Bochumer Nazi, Claus Cremer, ist vom Bochumer Landgericht wegen Volksverhetzung zu einem Jahr
Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Cremer ist u.a. Spitzenfunktionär der NPD in NRW. Er
hatte auf einer Nazi-Demo im Frühjahr 2004 gegen den Bau der neuen Synagoge in Bochum in übelster Form
gegen jüdische MitbürgerInnen gehetzt. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm allerdings nur eine besonders
unglaubliche Passage seiner Rede vorgeworfen: Mit einem aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat aus dem Talmud unterstellte
er den Menschen jüdischen Glaubens, Kinderschändung zu erlauben. Das Gericht blieb mit seiner Urteil
hinter der Forderung der Staatsanwaltschaft zurück. Die hatte auf eineinhalb Jahre Freiheitsstrafe ohne Bewährung
plädiert. Die Kammer begründete ihre Entscheidung damit, dass der Angeklagte nicht einschlägig vorbestraft
sei. Außerdem gebe es keinen Hinweis darauf, dass der Nazi in Zukunft weitere Straftaten begehen werde. Solche
eindeutig vorhandenen Hinweise hatte die Staatsanwaltschaft in der Tat unzureichend geliefert.
17.02, 08.00 Uhr
Nächste Montagsdemo unter dem Motto: Rüstung bringt Reichtum
für wenige - Armut, Elend und Tod für viele
Im Aufruf zur Montagsdemo heißt es: "Der bevorstehende Bush-Besuch in Mainz und die dort angekündigte
Großdemonstration gegen die Kriegspolitik der USA stehen im Zusammenhang mit dem Motto der Montagsdemo. Der
Sozialstaat wird abgebaut, um Rüstungsprojekte finanzieren zu können. Erheblich an dem Rüstungsgeschäft
sind auch die Ölkonzerne beteiligt. Neben Redebeiträgen zu diesem Thema wird auf die bevorstehende Anti-Bush-Kundgebung
am 23.2.05 in Bochum hingewiesen."
17.02, 08.00 Uhr
Familienaufstellungen nach Bert Hellinger - Faszination eines umstrittenen Therapieverfahrens
Das FrauenGesundheitsZentrum lädt am Montag, dem
21. Februar, um 19.00 Uhr ein: "Die Familienaufstellungen nach Bert Hellinger erfreuen sich seit Anfang der
90er Jahre großer Beliebtheit in der alternativen Psychoszene und immer mehr auch in etablierten psychosozialen
Einrichtungen. Tiefe emotionale Betroffenheit, die durch die Aufstellung bei den Ratsuchenden ausgelöst werden
kann, die schnellen und wirksam erscheinenden Lösungen und der Wunsch nach schneller Heilung treffen den Nerv
der Zeit. Die Referentin Uta Bange gibt Antworten auf folgende Fragen:Wie läuft eine Familienaufstellung genau
ab und welche Annahmen und Werturteile liegen zugrunde? Was verbirgt sich hinter Begriffen wie die 'Ordnungen der
Liebe', das 'wissende Feld' oder die 'große Seele'? Wie lässt sich der große Erfolg erklären?
Eine kritische Einschätzung aus psychologischer Sicht sowie allgemeine Kriterien zur Beurteilung von Angeboten
auf dem unübersichtlichen Psychomarkt werden weitere Inhalte des Vortrages sein."
16.02, 23.00 Uhr
Obstbaum-Schnittkurs
Der BUND Bochum lädt am 26. Februar von 10 Uhr bis etwa 17 Uhr in das Umweltzentrum ein, sich in Theorie und
Praxis mit der Technik des Obstbaumschnittes vertraut zu machen. Ziel des Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) sind der Schutz und Erhalt der Streuobstwiesen in der Region. Traditionelle Obstwiesen sind
bedeutsam für den Naturschutz. Auch in Bochum befinden sich Obstwiesen stark auf dem Rückzug. Bei vielen
Beständen fehlt es an der notwendigen Pflege, die für die Erhaltung der Bäume unerlässlich
ist. Näheres.
16.02, 15.00 Uhr
PDS gegen den Verkauf städtischer Wohnungen
"Das Hauhaltssicherungskonzept für das Jahr 2005 ist klar
und deutlich", schreibt die PDS-Fraktion in einer Mitteilung: "Die Trennung von weiterem Wohnungsbestand ist geplant.
Weniger klar sei es auf der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft und Grundstücke
zugegangen. Auf die Frage des PDS-Ratsmitglieds Uwe Vorberg, ob der Haushaltsplan des Liegenschaftsamtes so zu
interpretieren sei, dass die von der VBW verwalteten Wohnungen nicht verkauft würden, wäre keine klare
Antwort gegeben worden.Dazu erklärt Uwe Vorberg: Zuerst einmal wollen wir Klarheit darüber, was überhaupt
geplant ist. Bis heute wissen weder wir noch die betroffenen Mieterinnen und Mieter, welche Wohnungen überhaupt
verkauft werden sollen.Wenn das nicht im Wirtschaftsausschuss geklärt werden kann, muss es halt auf der nächsten
Ratssitzung geklärt werden. Wir werden eine entsprechende Anfrage stellen. Für uns steht aber eines jetzt
schon fest: Eine Haushaltssanierung auf Kosten der Mieterinnen und Mieter lehnen wir entschieden ab.
16.02, 13.00 Uhr
Ein-Euro-Jobs für alle
Familien und Lebensgemeinschaften unter Sippenhaft
Protestaktion vor der Arbeitsagentur Bochum am morgigen Donnerstag
ab 9:30 Uhr,
Die AG Soziale Grundrechte schreibt:"Mit ungültigen und
veralteten Fragebögen erweitert die Arbeitsagentur Bochum den Arbeitszwang auf alle Angehörigen der sogenannten
Bedarfsgemeinschaft. Verliert die HaupternährerIn einer Familie den Arbeitsplatz, ist das an sich schon eine
Katastrophe. Mit rechtswidrigen Verträgen will die Arbeitsagentur die ganze Familie (Lebenspartner und erwerbsfähige
Kinder) in rechtlose Ein-Euro-Jobs zwingen. Weigert sich ein Familienmitglied, hat die ganze Familie mit Sanktionen
zu rechnen. Die »AG Soziale Grundrechte« im Bochumer Sozialforum, die unabhängige Sozialberatung
und die Soziale Liste fordern in einem Schreiben an die Geschäftsleitung der Arbeitsagentur, die Gruppen-Informationsveranstaltungen
einzustellen, ausgefüllte Fragebögen und erfasste Daten zu vernichten, bereits verhängte Konsequenzen
bzw. Sanktionen sofort aufzuheben.
Am Donnerstag, den 17.2., werden die Organisationen ab 9:30 Uhr mit einem Infostand direkt vor der Arbeitsagentur,
Universitätsstr. 66, 44789 Bochum gegen diese Praxis demonstrieren
Die
Pressemitteilung im Wortlaut (PDF)
Das Schreiben an die Geschäftsleitung der Arbeitsagentur Bochum (PDF)
Die Fragebögen der Arbeitsagentur (PDF)
15.02, 23.00 Uhr
Donnerstag, 17.2., 19.30 Uhr Bahnhof Langendreer
Seebeben in Asien - Entwicklung hilft!
mit Thomas Seibert von medico international und Christiana Obermüller von terre
des hommes (Bochum)
Der Bahnhof Langendreer schreibt: "Beispiellose Spendenbereitschaft hat soviel Geld in das Seebebengebiet
transferiert, dass Betroffene oder Hilfsorganisationen kaum wissen, wie und wo sie es ausgeben sollen, ohne sich
gegenseitig auf die Füße zu treten. So beschreibt z.B. der RUB-Dozent Richard Munz den Aktionismus der
internationalen Helfer in Indonesien als 'Gnadenlosen humunitären Sturm' (FR). In Bochum werden Schulkinder
weiter ermuntert, für die Flutopfer zu rennen, zu basteln oder sonst etwas zu tun und auch die OB will ihren
Beitrag leisten, in dem sie Spendengelder nach Jaffna weiterleitet, bisher ohne sich darüber zu äußern,
wie eng die Kooperation mit staatlichen Stellen dort ist. Wir haben Christiana Obermüller von tdh (Bochum)
und Thomas Seibert von medico international (Frankfurt) eingeladen, über ihre Projekte und Aktivitäten
in den betroffenen Gebieten zu berichten. Thomas Seibert kehrte in diesen Tagen von einer Reise zu den Partnerorganisationen
in Sri Lanka zurück. Während hier die Menschen hoffen, sie helfen in der ersten Not, scheint dort so
manche Regierung mit Großprojekten zu liebäugeln, die sie bisher nicht durchsetzen konnten, nun aber
die Zeiten als günstig einschätzen (und auch Geld wittern?)." Näheres.
15.02, 10.00 Uhr
Auf Grund von etlichen Nachfragen: Die nachfolgende Meldung ist
richtig. Grüne und Jusos an der Ruhr-Uni haben wirklich
ein Bündnis mit dem RCDS geschlossen.
14.02, 22.00 Uhr
Ruhr-Uni-Bochum: Grüne und Jusos kooperieren mit dem RCDS
Im neuen Studierendenparlament der Ruhr-Uni wurde heute Bianca Reinholz (Jusos) zur neuen SP-Sprecherin gewählt.
Als Stellvertreterin wurde mit Stimmen der Grünen Hochschulgruppe und der Jusos (RUB-Rosen) Kathrin Grebe
vom RCDS gewählt. Damit brechen Jusos und GHG ihre Wahlversprechen, nicht mit dem RCDS zu kooperieren. Im
Bochumer RCDS sind schließlich mehrere Burschenschaftler aktiv. Eine Zusammenarbeit der drei Parteilisten
ist jetzt auch nicht für den neu zu wählenden AStA ausgeschlossen. Damit würde erstmals seit den
70er Jahren mit Hilfe der Grünen und der Jusos wieder der RCDS an einem AStA beiteiligt sein. Diese Entscheidung
ist nicht unumstritten. So ist bereits ein Mitglied der Jusos aus dem Studierendenparlament zurückgetreten
und auch beim Juso-Stadtverband gibt es kritische Stimmen.
14.02, 11.00 Uhr
PDS: "Männer sind die besseren Frauen?
Männlicher Gleichstellungsbeauftragter bleibt auf der Tagesordnung
des Rates"
Die PDS-Fraktion im Rat schreibt, dass sie einen Änderungsantrag zur Hauptsatzung von CDU,
FDP und UWG zur letzten Ratssitzung zunächst für einen jahreszeitlich bedingten Scherz gehalten hätte.
"Künftig sollte auch ein Mann städtischer Gleichstellungsbeauftragter werden können. Ein Blick
in das Landesgleichstellungsgesetz hätte genügt, um festzustellen, dass die Stelle der Gleichstellungsbeauftragten
zwingend mit einer Frau zu besetzen ist. Dort heißt es in § 15: 'Als Gleichstellungsbeauftragte ist
eine Frau zu bestellen.' Obwohl am Aschermittwoch alles hätte vorbei sein können, haben die Fraktionen
von CDU, FDP und UWG an ihrem Antrag festgehalten." Im Wortlaut.
13.02, 23.00 Uhr
Mittwoch, 16. 2., Einlass: 20 Uhr, Beginn 21 Uhr, Wageni, Wallbaumweg
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RadioBoenteKoe präsentiert:
LUSHUS & ELECTRIC FANS (NL)
RadioBoenteKoe schreibt dazu:"Die Band LUSHUS aus Utrecht ist sicherlich vielen Leuten schon durch diverse Auftritte in Bochum
ein Begriff. Mit punkigen Lyrics und Klängen artikulieren sie gekonnt von Weltschmerz über Poesie und
"Kinderliedjes" und faszinieren ihr Publikum mit Schlagzeug, Bass und Gesang und neuerdings auch mit
Trompete. Dabei entstehen unwillkürlich - je nach eigenem Erfahrungshintergrund - individuelle Bilder in den
Köpfen des Publikums.
Zu diesen bekannten Größen kommen die außergewöhnlichen
ELECTRIC FANS aus Amsterdam. Sie spielen eine Mischung aus Punk, Elektro und Psychedelic
und das fast komplett live lediglich die Gitarre kommt aus dem Synthi. Der Drummer macht den Techno-Rhythmus, dazu
kommt noch ein extra Percussionist mit Bongos, Kongas und Kuhglocken, ein Bassist und ein Maultrommel spielender
Sänger. Ein absolutes MUSS für alle. Sie verstehen sich ausdrücklich als eine Live-Band, und wollen
das auch weiterhin so behalten. "
13.02, 16.00 Uhr
Rechts-AStA an der RUB?
Nachdem der CDU Hochschulverband RCDS seit über zwanzig Jahren in Bochum politisch tot gewesen ist, könnte
sich dies bald ändern. Gestern hat es Gespräche zwischen Jusos, Grünen und RCDS bezüglich der
Bildung des neuen AStA gegeben. Alternative und Linke Liste hatten bei der Wahl für das Studierenden-Parlament
an der Ruhr-Uni Ende Januar ihre Mehrheit verloren. Nun ist eine Koalition zwischen den Listen der Bundestagsparteien
denkbar. Die Bereitschaft der Grünen Hochschulgruppe, mit dem RCDS zusammen zu arbeiten, verwundert vor dem
Hintergrund ihres reaktionären Wahlkampfes nicht. Das künftige Vorgehen der Jusos ist dagegen alles andere
als klar. Über eine mögliche Zusammenarbeit mit dem RCDS wird derzeit unter den Jusos noch kontrovers
diskutiert. Mindestens ein Juso hat angekündigt, ein Rechtsbündnis mit dem RCDS nicht mit seiner Stimme
im Parlament zu unterstützen. Die Bundestagspartei-Verbände Grüne, RCDS, Jusos und der FDP-Hochschulverband
LHG haben aber nur eine Stimme Mehrheit im Studierenden-Parlament.
13.02, 13.00 Uhr
Stadt Bochum will hunderte 1-Euro-Jobs für das Schulsystem
Der Zwangscharakter, das Lohndumping und die Rechtlosigkeit der
Ein-Euro-Jobs stören die Stadt nicht bei phantasievollen Überlegungen, wo denn jetzt überall die
neue billige und willige Arbeitskraft eingesetzt werden könnte. Unter dem pädagogisch wertvollen Titel
"Allgemeine und pädagogische Schulassistenz" hat das Schulverwaltungsamt zusammen mit einem "Institut
für berufliche Bildung Gisela Vogel" jetzt einen umfangreichen Katalog von angeblich "zusätzlichen"
Tätigkeiten an Bochumer Schulen schulintern in Umlauf gebracht. Demnach gilt fast alles, was nicht direkte
Unterrichtstätigkeit und direkte Schulverwaltung ist, als "zusätzlich": von der "Anfertigung
von Unterrichtsmitteln" und der "Vergabe von Lernmitteln" über "Betreuung und Aufsicht",
"Hausaufgabenbetreuung", "Sport- und Freizeitangebote", "Angebot zusätzlicher Computerkurse"
bis hin zur "Schulbuchverwaltung", "kleinere Reparatur- und Wartungsarbeiten an Geräten"
und "Ausgabe von Essen und Reinigungsarbeiten der Küche". Zweifellos sind solche Aktivitäten
sinnvoll und notwendig, können aber jetzt, nach jahrzehntelanger Vernachlässigung und Verwahrlosung der
meisten Schulen, als "zusätzlich" (das ist ein 1-¬-Job-Kriterium) deklariert werden. Von den
zumeist überlasteten LehrerInnen ist kaum Widerstand zu erwarten.
Fraglich bis unwahrscheinlich erscheint, ob eine kritische Öffentlichkeit überhaupt eine Chance hat,
das Kriterium "zusätzlich" einzuschätzen und zu überwachen. Die GEW-NRW hat sich dagegen
klar gegen derartige Zwangsarbeitspädagogik gewandt (NDS 2/05).
12.02, 10.35 Uhr
Dienstag, 15. 2., 19.00 Uhr, LABOR im Sozialen Zentrum, Rottstr.
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Vortrag zum ARProtokoll
Das LABOR lädt ein:"Vortrag zum ARProtokoll und dessen Schwachstellen. Der Referent
wird zunächst die Grundlagen des ARProtokoll erklären und dann auf die Angriffsmöglichkeiten und
die daraus resultierenden Gefahren (wie z.B. das Mitlesen von Datenverkehr) eingehen. Anschliessend wird an einem
Beispiel veranschaulicht wie die Angriffe funktionieren. Die Veranstaltung richtet sich an alle technikinteressierten
Personen.Grundkenntnisse des IP Protokolls sind von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig.Die Veranstaltung ist
kostenlos."
11.02, 18.00 Uhr
Eröffnungsparty des Sozialen Zentrums: Samstag, 26.2., 15.00 Uhr
Am Samstag, 26.2., ab 15.00 Uhr lädt das Soziale Zentrum zur Eröffnungsparty. In einem Bericht heißt
es: "Im Zentrum selber hat sich in dieser Woche wieder viel getan. Es sind neue Sofas angekommen. Ein Großteil
der Theke ist gebaut. Mit dem Umbau geht es am Samstag (ab ca. 13 Uhr) weiter. Helfer/innen sind dazu hoch willkommen.
Dann soll auch der Gruppen-Raum noch verschönert werden. Vor allem aber suchen wir weiterhin Materialien für
das Zentrum. Dazu wird es am Samtag einen speziellen Abholdienst geben. Falls ihr also von den aufgeführten Gegenständen welche
abzugeben habt, mailt an freiraum@bo-alternativ.net und wir holen sie im Laufe des Samstags ab"
11.02, 18.00 Uhr
Totgesagte leben länger - die 25. Montagsdemo
Zum "silbernen Jubiläum" der Montagsdemonstration gibt
es einen Rückblick auf alle bisher durchgeführten Montagsdemos. Angekündigt wird: "Fotos von
diesen Protestbewegungen werden auf einer Leinwand präsentiert und kommentiert. Weiterhin sind Redebeiträge
zu aktuellen Themen bei der Umsetzung von Hartz IV (SGB II) vorgesehen (Sonderbedarfe für Arbeitslosengeld
II (ALG II) - Bezieher, Wohnungssituation, unbearbeitete ALG-II Anträge usw). Die Kundgebung beginnt wie gewohnt
um 18.00 Uhr am Husemannplatz."
11.02, 08.00 Uhr
Attac und Volkshochschule laden ein:
"Neoliberalismus als Bedrohung was sind die Alternativen?"
Zum Thema (Neo-) Liberalismus und (Neo-) Keynesianismus gegensätzliche oder vereinbare Konzepte für ein
Weltwirtschaftskonzept? referiert Dr. Klaus Schaper am Donnerstag, 17. 2., 19.15 Uhr im Clubraum der Volkshochschule.
In der Einladung heißt es u.a.: "Ende der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts formulierte der damals
weltweit führende Wirtschaftswissenschaftler J.M. Keynes seine Vision von einer durch technischen Fortschritt
ermöglichten Gesellschaft: ihre Hauptaufgabe bestehe dann darin, die nur noch geringe notwendige Arbeit von
Menschen gerecht unter ihnen zu verteilen. Alle Menschen könnten sich endlich mehr dem 'Miteinander' und kulturellen
Themen widmen. Erreichen wollte er das durch staatliche Lenkung des Wirtschaftslebens, insbesondere auch durch
staatliche Impulse zu Wachstum und Innovation in 'mageren' Zeiten. Durchgesetzt hat sich allerdings das wirtschaftsliberale
Denken: befreit von allen Auflagen (z.B. Arbeitnehmerrechte und Umweltschutz) möchten internationale Konzerne
am liebsten den einen Teil 24 Stunden täglich arbeiten lassen. Der Rest degeneriert zu 1-Euro-Jobbern."
11.02, 08.00 Uhr
Soziale Liste hat schlecht recherchiert
In der nachfolgenden Meldung der Sozialen Liste wird behauptet, dass Ernst-Otto Stüber Aufsichtsratsvorsitzender
der Gelsenwasser AG sei. Dies ist falsch. Er ist nur Aufsichtsratsmitglied. Gegenüber
der WAZ hat Stüber ferner erklärt, dass er die 26.000 Euro, die er in dieser Funktion erhält, komplett
an die Stadt Bochum abführe.
10.02, 08.00 Uhr
Soziale Liste: "Ex-Oberbürgermeister Stüber weiter Aufsichtsratsvorsitzender - Stübers Ruhestand:
Beamtenpensionen und 54.000, Büro von Gelsenwasser?"
Die Soziale Liste schreibt: "Neben Gelsenkirchens Ex OB-Wittke steht auch Ex-OB Stüber aus Bochum wegen
seiner Tätigkeit bei der Gelsenwasser AG in der Kritik. Die Soziale Liste Bochum fordert Stüber auf,
vom Vorsitz des Aufsichtsrates zurück zu treten und der Stadt Bochum das verliehene Mandat zurück zu
geben. Ernst-Otto Stüber kandidierte bei der letzten Kommunalwahl nicht mehr und schied im Oktober aus dem
Oberbürgermeisteramt aus, um 'in Beamtenpension' zu gehen. Trotzdem behielt er sein Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender
bei Gelsenwasser. Die Stadt Bochum hatte ihn vorher in das Gremium per Ratsbeschluss entsandt." Die Presseerklärung
im Wortlaut.
09.02, 08.00 Uhr
Bush & Schröder
In der Einladung für das heutige Treffen des Friedensplenums (19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer) heißt
es: "Wir haben überlegt, dass wir das Treffen von Bush und Schröder am 23.2. dazu nutzen wollen,
um in der Öffentlichkeit über die arbeitsteilige Kriegspolitik der us-amerikanischen und der deutschen
Regierung zu informieren. Es gibt erste Ideen für ein Straßentheater zu 'Bush, Schröder und der
Tod'. Das Treffen des Friedensplenums ist wie immer öffentlich.
07.02, 22.00 Uhr
Attac campus: "Nazi erkannt - Nazi gebannt"
Ein Mitglied der NPD hat versucht, sich bei Attac Campus Bochum einzuschleichen. Dazu Attac
campus: "Nach einiger Recherche haben wir seine Identität aufgedeckt und ihm zu verstehen gegeben, dass
er bei uns unerwünscht ist. Attac Campus Bochum wendet sich explizit gegen Rassismus, Nationalismus und Sexismus!
Wir wollen hiermit auch andere Gruppen warnen, weil es anscheinend nicht der erste Unterwanderungsversuch der betreffenden
Person war."
04.02, 08.00 Uhr
Montagsdemo: Alaaf-Helau-Sozialabbau!
Aufruf zur Montagsdemo: "Ausnahmsweise
gibt es am Rosenmotag keinen Demonstrationszug, sondern nur eine Kundgebung, die ganz im Zeichen des Karnevals
steht. Unter dem Motto 'Alaaf-Helau-Sozialabbau' werden (polit)kritische Büttenreden gehalten, Sketche vorgeführt
und sarkastische Lieder gesungen. Die Teilnehmer verkleiden sich u.a. als 'Jammerlappen' und 1-Euro-Klo(w)n. Außerdem
soll das beste Kostüm prämiert werden. Gegen den Durst ist ebenfalls gesorgt, es stehen Getränke
bereit.Die Kundgebung beginnt wie gewohnt um 18.00 Uhr am Husemannplatz."
03.02, 22.00 Uhr
Sonntag, 13.
2., 11.00 Uhr, Museum Bochum
Vorstellung des Buches von Heide Rieck:
"Doch seht wir leben -
Zwangsarbeit 1939 - 1945"
In der Einladung heißt es: "Als im Jahr 2001 ehemalige ukrainische Zwangsarbeiter in Bochum am Gräberfeld
auf dem Friedhof Freigrafendamm standen, hatte die Bochumer Autorin Heide Rieck das Bedürfnis, nach Dokumenten
aus dem Leben der Zwangsarbeiter in Deutschland und den Nachbarstaaten im Osten und Westen zu suchen. So entstand
die Sammlung mit Briefen, Liedern, Gedichten, Bildern und Tagebuchaufzeichnungen von Menschen, die von
1939 bis 1945 als Sklaven nach Deutschland verschleppt worden waren."
Das Buch ist unter Mitarbeit von Waltraud Jachnow und Wolfhart Matthäus entstanden und wurde von Traudl Helfrich
lektoriert. Die Anthologie ist im Geest-Verlag erschienen und kostet 15 ¬. Näheres.
03.02, 19.00 Uhr
Soziale Liste:
Fehler, Pannen Widersprüche - Hartz IV mit vielen Problemen
Die Soziale Liste schreibt: "Zahlreiche Widersprüche und gut 2000 'streitige Fälle' sind zur Zeit
bei der Arbeitsgemeinschaft von Arbeitsagentur für Arbeit und Stadt Bochum (ARGE) anhängig. Hinzu kommen
Fälle von Menschen, die derzeit zwischen Sozialamt und ARGE hin und her geschoben werden und denen jegliche
Sozialhilfe verweigert wird. Der Start von Hartz IV ist offensichtlich nicht so erfolgreich verlaufen, wie es verantwortliche
Politiker darstellen. Auch in den Sprechstunden der Sozialen Liste Bochum häufen sich entsprechende Beschwerden.
Beispielsweise sind Einladungen zu Gesprächsterminen so kurzfristig verschickt worden, dass der Beratungstermin
schon verstrichen war. Beratungstermine dauern oft nur wenige Minuten und Jugendliche in einem Ausbildungsverhältnis
haben unsinnige 'Einladungen zum Beratungsgespräch' und 'Anmeldebögen' erhalten. Auch sind angegebene
Telefonnummern ständig besetzt und telefonische Absprachen kaum möglich." Im Wortlaut.
03.02, 08.00 Uhr
8. Mai 2005: 60. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus
Die VVN/BdA hat eine Koordinierung der Aktivitäten zum 60. Jahrestag der Befreiung vom
Faschismus angeregt. Vorbild könnte z.B. die gemeinsame Veranstaltungsplanung sein, wie sie vor fünf Jahren gelaufen ist.
Näheres soll auf einem Treffen am 10. Februar um 19.30 Uhr im Gemeindehaus neben der Christuskirche am Rathaus
besprochen werden.
02.02, 08.00 Uhr
Animalisches Vergnügen...
...nennt der prominente Karikaturist Waldmar Mandzel seine Interpretation des "Gänsereitens" in
Wattenscheid. (Vergrößerung
der Karikatur). Spanische Söldner haben das Gänsereiten
in Bochum im 16. Jahrhundert eingeführt und als Kriegsspiel trainiert, um für das Töten von Menschen
in Form zu bleiben. Tötungshemmungen sollten unterdrückt und Rücksichtnahme im Keim erstickt werden.
Hierzu hat sich das Gänsereiten seit dem Mittelalter bestens bewährt. Das Bündnis für Tierrechte
berichtet auf seinen Webseiten, dass an anderen
Orten dieser perverse Brauch eingestellt wurde oder dass zumindest Attrappen verwendet werden. Waldemar Mandzel
erinnert in seiner Zeichnung daran, dass Bochum Kulturhauptstadt Europas sein wollte. Wer sich das zivilisatorische
Highlight in Wattenscheid noch einmal anschauen möchte: Am Rosenmontag in Höntrop um 13.30 Uhr in der
Elverfeldstraße und in Sevinghausen um 14.00 Uhr an der Essener Straße, Ecke Berliner Straße.
Bei denkbaren Protesten ist zu beachten, dass die Gänsereiter in der Vergangenheit auch schon mal gewaltbereite
Nazis als Ordnungskräfte anheuerten.
01.02, 23.00 Uhr
Angeklagt wegen Volksverhetzung
Am 10. und 17.2. findet der Prozess wegen Volksverhetzung gegen Claus Cremer, dem stellvertretenden NPD-Vorsitzenden
in NRW, statt. Dabei geht es um die Rede, die er auf der Demonstration der NPD gegen den Synagogenneubau am 26.6.2004
in Bochum hielt. Der Prozess beginnt am Donnerstag, den 10.2., um 9.00 Uhr vor der 12. Strafkammer des Landgerichts
Bochum.
01.02, 23.00 Uhr
Die nachfolgende Nachricht ist inzwischen teilweise überholt. Die PDS hat schnell reagiert
und informiert auf ihrer Webseite über die Erreichbarkeit ihres Fraktionsbüros.
01.02, 11.00 Uhr
PDS und Soziale Liste im Festnetz
Die Soziale Liste (Tel.: 910 1047) und die PDS
(Tel.: 910 1295) sind jetzt unter Festnetznummern und damit über die Zentrale der Stadtverwaltung erreichbar.
Die Stadtverwaltung hatte ihnen zunächst nur Handynummern zur Verfügung gestellt. Die Büros der
linken Opposition im Rat sind etwas ausgelagert und erst jetzt normal erreichbar. Die Soziale Liste hat mit zwei
Sitzen im Rat keinen Fraktionsstatus und bekommt daher von der Stadt nur ein wenig Infrastruktur zur Verfügung
gestellt. Die PDS hat durch ihre drei Rats-Sitze Fraktionsstatus erreicht und bekommt damit neben einer besseren
Büroausstattung auch noch zwei bezahlte MitarbeiterInnen durch die Stadt finanziert. Diese Stellen nehmen
Hella Eberhardt und Heinz-Jürgen Plagge-Vandelaar ein. Auf den Web-Seiten beider Gruppen und auf den Web-Seiten der Stadt ist hierüber erstaunlicher Weise noch nichts zu finden.