Chapeau, Herr Kolja Schmidt,

mit großer Freude haben wir soeben erfahren, dass Sie heute zum
AStA-Vorsitzenden gekürt wurden. Was haben Sie nicht alles dafür tun
müssen?! Seit Jahren beobachten wir Ihren Werdegang an der RUB und darüber
hinaus als Politiker und Künstler. Von Ihrem schauspielerischem Talent
konnten Sie uns schon lange überzeugen.

Wie Sie jetzt alle anderen auch politisch an die Wand gespielt haben,
verdient höchsten Respekt und große Anerkennung. Wir wissen nicht, ob Ihnen
dieser Umstand bewusst ist: Sie haben den RCDS dazu gebracht, im
Landtagswahljahr einen rot-grünen AStA ohne große Gegenleistung zu wählen
und haben dabei mal einen ehemaligen sowie einen neuen
RCDS-Landesvorsitzenden richtig über den Tisch gezogen. Darüber hinaus haben
Sie zwei der Stadtverbandsverordneten von Bündnis 90/Grüne in Bochum
gezeigt, wo der Hammer hängt! Obwohl die Grünen in Ihrem neuen Bündnis
stärkste Kraft sind, haben Sie und Ihr Hofstaat alleine alle relevanten
Posten besetzt. So konnten Sie nicht nur den Grünen den AStA-Vorsitz
abluchsen, sondern auch noch direkt den zweitwichtigsten Posten des
AStA-Finanzchefs besetzen.

Das ist ein Signal für die Landtagswahl: Peer Steinbrück kann viel von Ihnen
lernen! Auf Sie wartet eine große Parteikarriere. Wir sehen Sie schon aus
dem 17.Stock des Düsseldorfer Stadttors als NRW-Ministerpräsident die
Studentenproteste vor dem Landtagsgebäude belächeln. Darauf erheben wir
unser Glas und sprechen als Trinkspruch:
„Das Bessere ist der Feind des Guten.“

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Dr. med. Rexona Schäfer-Hund und Ihr Harro Kammerjäger