Pressemitteilung des BUND Bochum:
Feinstaubalarm in Bochum
Bochumer Jugendliche machten am 11.2. zusammen mit der BUNDjugend NRW und der BUND Ortsgruppe Bochum in der Bochumer
Innenstadt "ordentlich Theater", um auf die Belastung von Feinstaub in Bochum aufmerksam zu machen.
"Feinstaubalarm in Bochum! Wir bitten dringend alle Bürgerinnen und Bürger ihre Atemschutzmasken
aufzusetzen." Während dieser eindringlichen Durchsage legen Beamte der "Atemschutzbehörde"
einem "Feinstaubopfer" eine Gasmaske an und transportieren ihn auf einer Bahre in das Sauerstoffzelt.
Frische Luft mit verschiedenen Duftnoten wie Heuernte werden feil geboten, Teile der Ausstellung von YOU move2
präsentiert und Informationen zum Thema Feinstaub verteilt. Anlass für diese überspitzte Theateraktion
der Jugendlichen ist die hohe Belastung von Feinstaub in Bochum und die Untätigeit der Politik.
Feinstaub wird durch Dieselfahrzeuge und den Abrieb von Bremsen und Reifen frei gesetzt und löst Kreislauf-
und Herzerkrankungen sowie Krebs aus. Die WHO schätzt, dass 100.000 Menschen in Westeuropa frühzeitig
an den Folgen von Feinstaub sterben. Neben dem Verkehr sind in Bochum die Krupp-Werke Hauptverursacher des Feinstaubs.
Im Jahre 2003 wurden die seit Januar 2005 geltenden Grenzwerte der EU 43 mal über schritten. Da noch keine
politischen Schritte zur Entlastung unternommen wurden, werden die Werte in 2005 ähnlich sein. Ein Grund für
die Jugendlichen die Bochumer mit der Aktion zu informieren und die .Politik zum Handeln aufzufordern. "Wir
fordern einen Aktionsplan für die Stadt Bochum, der die neuen Grenzwerte der EU berücksichtigt und Bochum
lebenswert macht," sagt Jördis Wothge, Aktive der BUNDjugend NRW.
Die Aktion fand im Rahmen des landesweiten Projektes YOU move2 mit dem Schwerpunkt Jugend und Mobilität statt.
Weitere Informationen befinden sich auf der homepage www.you-move2.de.
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