Archiv für den Monat: Juli 2024


Mittwoch 31.07.24, 21:31 Uhr
X-Vision Radio

Junge Talente gestalten ihre eigene Radioshow in Bochum-Wattenscheid

X-Vision Ruhr veranstaltet einen Ferien-Workshop, hier die Einladung: >> Am 05. August startet das spannende Projekt X-Vision Radio, bei dem Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren ihre Kreativität in die Welt des Radios einbringen können. Innerhalb einer Woche entwickeln die Teilnehmer in den professionellen Tonstudios von X-Vision Ruhr in Bochum-Wattenscheid ihre eigene Radiosendung – von der Idee bis zur fertigen Produktion.

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Mittwoch 31.07.24, 17:04 Uhr

Reflexion über Geschlechterrollen und eigene Vorurteile

In der Zentralbücherei (Gustav-Heinemann-Platz 2-6) findet ab sofort bis Ende September eine interessante Ausstellung statt: Die Wanderausstellung „Crossdressing – Wieviel Klischee steckt in dir?“ der Fachstelle „Gender & Diversität NRW“. »Die visuelle Reise regt zur Reflexion über Geschlechterrollen und Klischees an und bietet wertvolle Impulse für Diskussionen. Entstanden aus einem interaktiven Workshop mit jungen Erwachsenen zeigt die Ausstellung auf zehn Roll-Ups beeindruckende Vorher-Nachher-Fotos der Teilnehmenden.

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Dienstag 30.07.24, 09:45 Uhr
kommende Woche: Sommer-Kreativ-Werkstatt im Bahnhof Langendreer

laut & lästig

laut & lästig“ ist eine Kreativwerkstatt für und mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die Lust auf Kunst, Musik und Filme machen haben. In dem Rahmen finden drei workshops statt: „Malen & Gestalten“ „Film & Foto“ und „Musik machen“ und im Programm des Bahnhof Langendreer heißt es dazu: »Du bist zwischen 16 und 28 Jahre? Du möchtest dich kreativ und mit anderen jungen Menschen gemeinsam ausprobieren? Dann bist du herzlich eingeladen, eine Woche im Sommer bei einem der drei Workshops mitzumachen:

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Montag 29.07.24, 17:04 Uhr

Bürgerbeteiligung mit BundID*?

Stolz verkündet die Stadt heute in einer Pressemitteilung die „Vorreiterrolle“ in Sachen Bürgerbeteiligung. Das ist überraschend. Was ist passiert? Dazu die Pressemitteilung: » Die Stadt Bochum hat erfolgreich die BundID in die Bürgerbeteiligungsplattform www.bochum-mitgestalten.de integriert.«

Die Anmeldung an das System ist also für die (eher wenigen) Bochumer*innen erleichtert worden, die eine solche BundID besitzen (oder planen eine solche einzurichten). Das ist laut Pressemitteilung erstmalig in Deutschland. Wie schön. Nicht schön ist jedoch, dass es bei der in Bochum eingeführten Variante der Bürgerbeteiligungsplattfom nur um eine eingeschränkte Variante mit weniger Möglichkeit zur Partizipation handelt. In anderen Städten wird die gleiche Software mit mehr Möglichkeiten zur Verfügung gestellt (u.a. Flensburg, Osnabrück). An diesen inhaltlichen Einschränkungen der Beteiligungsplattform ändert diese Erweiterung leider nichts.

* = bundesweite einheitliche Nummer zur Identifikation, die jede/r beantragen kann

Zur Pressemitteilung der Stadt


Montag 29.07.24, 16:10 Uhr

981 Ausbildungsplätze warten auf Jugendliche

Im August geht es los: Das neue Ausbildungsjahr startet. Doch viele Betriebe in Bochum sind nach wie vor auf der Suche nach Azubis – das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit: »„Allein in der Herstellung von Lebensmitteln und Getränken bieten Unternehmen in Bochum noch 16 Ausbildungsplätze“, sagt Martin Mura von der NGG Ruhrgebiet. Das seien allerdings nur die freien Ausbildungsplätze, die bei der Arbeitsagentur gemeldet wurden. „Die meisten Betriebe starten längst eigene Initiativen, um Azubis zu suchen. Und das vor allem digital – über Online-Portale und Social-Media-Kanäle“, so Mura.

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Sonntag 28.07.24, 19:58 Uhr

Die Mehrheit in Bochum gehört keiner der beiden christlichen Großkirchen an

In anderen Großstädten ist es schon seit längerem normal, dass die Mehrheit der Bevölkerung keiner der beiden christlichen Großkirchen angehört. Im vergangen Jahr ist dies auch in Bochum passiert. Von den 373.673 Einwohner:innen waren am 31.12.2023 noch 80.773 in der ev. Kirche und 93.604 in der kath. Kirche. Das sind 49.07% der Einwohner:innen. Darunter sind etliche Tausend Jugendliche, die erst mit 14 Jahren „religionsmündig“ werden und aus der Kirche austreten können..In Berlin sind noch 19,1% und in Hamburg 28,2% der Einwohner:innen Mitglied einer der beiden Großkirchen. Klerikale:r Spitzenreiter:in unter den deutschen Großstädten ist nicht Paderborn (55,7%), sondern der Geburtsort von Karl Marx: Trier mit 57,2%. Quelle: Fowid


Sonntag 28.07.24, 17:24 Uhr

Gedenken an den Genozid an Sinti und Roma

Die Pressestelle der Stadt Bochum schreibt::»Am Freitag, 2. August, stellt der Berliner Comic-Künstler Pedro Stoichita zwei Werke vor, die sich mit der Geschichte der NS-Verfolgung und -Ermordung von Sinti und Roma beschäftigt. Die Veranstaltung am „Internationalen Tag des Gedenkens an den Genozid an Sinti und Roma“ findet ab 19 Uhr in der Bochumer Zentralbücherei im Bildungs- und Verwaltungszentrum, Gustav-Heinemann-Platz 2–6, statt. Der Eintritt ist kostenfrei. Anmeldungen sind unter stadtbuecherei.bochum.de/veranstaltungen möglich.«.


Samstag 27.07.24, 18:13 Uhr

10. Jahrestag des Genozids an den Êzid*innen

Die Êzidische Gemeinde Bochum und weitere Unterstützer*innen laden am 03.08.2024 ab 18:00 Uhr ins Kunstmuseum Bochum ein, um den Opfern des Genozids 2014 an den Êzid*innen zu gedenken: »Exakt 10 Jahre ist es am 03.08.2024 her, dass der sogenannte Islamische Staat die Region Shingal im Südkurdistan überfiel und kaum in Worte zu fassende Gräueltaten an dem êzidischen Volk beging. Der Genozid an den Êzid*innen, der mit der massenhaften Ermordung êzidischer Männer, sexualisierter Gewalt gegen êzidische Mädchen und Frauen und deren Verschleppung in IS-Gefangenschaft einherging, erfuhr international kaum ein Echo. Bis heute erfahren die Verbrechen zu wenig Aufmerksamkeit, während noch immer bis zu 2800 êzidische Frauen vermisst werden.

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Samstag 27.07.24, 00:19 Uhr
„Klare Linie gegen Rechts“

80 Anwohner:innen fordern Aus für rechtsextremen Szenetreffpunkt

Etwa 80 Anwohner:innen zogen heute vor die Kneipe „Linie 5“ in Bochum, um den Betreiberinnen klarzumachen, dass ihre rechtsextreme Agenda unerwünscht ist. Sie machten es sich auf den nahegelegenen Sitzgelegenheiten gemütlich und zeigten damit, wie sie sich eine lebendige und offene Kneipenkultur im Viertel vorstellen. Ein Teilnehmer sagte: „Wir sind viele und wir werden weiter machen, bis die Rechtsextremen unseren Stadtteil verlassen haben.“

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Freitag 26.07.24, 21:57 Uhr

Flüchtlingsschutz bewahren

Am kommenden Sonntag jährt sich zum 73. Mal die Verabschiedung der mittlerweile von 146 Staaten ratifizierten Genfer Flüchtlingskonvention (GFK). Der in Bochum beheimatete Flüchtlingsrat NRW erinnert daran, dass die GFK wie auch die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) und das deutsche Grundgesetz (GG), die im Dezember 2023 bzw. im Mai dieses Jahres jeweils ihr 75. Jubiläum feierten, unter dem Eindruck der Erfahrungen von Entrechtung, Vertreibung und systematischer Verfolgung unzähliger Menschen in beiden Weltkriegen und im Nationalsozialismus entstand.

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Freitag 26.07.24, 15:48 Uhr

Wie Gewalt entsteht

Sie fragen sich wie die Gewalt bei Demonstrationen entsteht – hier ein Beispiel von der Anti-Afd-Veranstaltung in Essen 2024.

Anhand von Fotos wird hier die Entstehung nachvollziehbar sichtbar.

Das Plakat in der Größe von DIN A 3 ist erhältlich im showroom-kunst, Oskar-Hoffmann-Str. 46, 44789 Bochum während der Öffnungszeiten an jedem Freitag von 16-20 Uhr, samstags und sonntags von 16-19 Uhr.


Donnerstag 25.07.24, 16:32 Uhr

Neu am Südring: Freilichtmuseum für ehemalige Radwege

Klaus Kuliga erinnert heute auf seiner Webseite bovelo.de daran, dass der Innenstadtring einmal einen Radweg hatte. Er wurde zum Parkstreifen für Autos. Mittlerweile sind die SUV so breit, dass der ursprüngliche Radstreifen nicht mehr als Auto-Parkplatz reicht. Die Stadt kommt aber nicht auf die Idee, hier wieder eine Radweg einzurichten, sondern errichtet ein „Freilichtmuseum für ehemalige Radwege“, Zum Beitrag auf bovelo.de.


Donnerstag 25.07.24, 16:24 Uhr
Bochumer Initiativen beim Flohmarkt kennenlernen

3.Initiativenflohmarkt

Bereits zum dritten Mal veranstaltet das Netzwerk „Bo-Initiativ“ einen besonderen Flohmarkt. Am 03.08.2024 können Interessierte von 16 bis 20 Uhr beim Initiativenflohmarkt in der KoFabrik stöbern und dabei Bochumer Initiativen kennenlernen. Zusätzlich wird es ein kleines Rahmenprogramm mit Musik und Aktionen geben.

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Donnerstag 25.07.24, 14:02 Uhr
Ausstellung "Kemnade International (1974-2009) - Zusammen mehr Wir"

Konzert zum Abschluss

Im Kulturhistorischen Museum Haus Kemnade endet am 28.7.2024 die Ausstellung mit dem Titel „Kemnade International (1974-2009) – Zusammen mehr Wir“.

Zum Abschluss um 15 Uhr präsentiert Tobias Bülow ein Konzert mit Handpan und indischer Bansuri-Flöte. Das metallene Schlaginstrument ist unter anderem durch die „Steel Pan“ beeinflusst.

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Donnerstag 25.07.24, 09:28 Uhr

Carl Peters in Bochum!

Im Jahr 1998 wurden im Bochumer Stadtteil Ehrenfeld die Lüderitz-, die Wißmann- und die Petersstraße umbenannt. Es waren Namen von Männern, die nach dem 1. Weltkrieg und dem Verlust der deutschen Kolonien als Helden der deutschen Kolonialpolitik gefeiert wurden. Reinhard Finke dokumentiert in seinem Buch „Carl Peters spricht in Bochum 1904“, einen Vortrag von Peters, der nachdenklich macht, wie es möglich war, dass ein solcher Rassist nach mehr als 50 Jahre nach dem 2. Weltkrieg in Bochum für ehrungswürdig gehalten wurde.

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Mittwoch 24.07.24, 16:37 Uhr

Linie 5 – ein überregionaler Nazitreff? 1

Die Antifaschistische Linke Bochum hat in einem Beitrag im Infoportal Antifaschistischer Gruppen aus Bochum noch einmal dokumentiert, dass vieles dafür spricht, dass die Kneipe Linie 5 an der Kreuzung Uni-Straße / Oskar-Hoffmann-Straße ein überregionaler Treffpunkt von Nazis ist. Erfreulich ist, dass die Brauereien von Fiege-Pils und Königs-Pils ihre Werbung an der Kneipe entfernt haben. Ärgerlich ist, dass WAZ, Radio Bochum und Polizei das Problem verharmlosen. In den beiden letzten Jahrzehnten war es in Bochum gelungen, die Nazi-Kneipen in der Brüder-Straße zuschließen, die rechtsextremen Kräfte in Langendreer zu vertreiben und den Thor-Steinar-Laden in der Oskar-Hoffmann-Straße dicht zu machen. Die Linie 5 darf kein Platz sein, an dem sich Nazis ungestört treffen können.


Mittwoch 24.07.24, 15:59 Uhr

Altun Pamuk muss in Deutschland bleiben! 2

Altun Pamuk soll abgeschoben werden. Das muss verhindert werden. Ein Mittel dafür ist die Unterstützung einer Petition auf change.org.: »Altun ist sozial und politisch engagiert und ein wichtiger Teil der Stadt und unserer Gemeinschaft hier geworden. Sie lernt Deutsch, hat einen zugesicherten Ausbildungsplatz als Zahnarzthelferin und viele Pläne für ihre Zukunft hier in Deutschland; bis vor wenigen Tagen war sie motiviert und voller Freude, sich ein eigenes Leben hier in Deutschland aufzubauen. Sie hatte schon in der Türkei ein auf Zahnmedizin ausgerichtetes Studium absolviert und wollte jetzt auf diesen Kenntnissen aufbauend eine Ausbildung als Zahnarzthelferin aufnehmen. Jetzt sind alle diese Pläne bedroht. 

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Mittwoch 24.07.24, 12:03 Uhr
Neues vom

Kino endstation

Das Kino endstation schreibt in einem offenen Brief: »Liebe Freund:innen, Partner:innen und Gäst:innen des endstation.kinos,
als treue Fans unseres Kinos habt ihr in den Jahren nach der Coronapandemie alle mitbekommen, wie schwer es kleine Kinos wie unseres haben. Die Besucher:innenzahlen zeigen: immer mehr Menschen gehen in die großen Filme, die in den großen Kinos laufen und immer weniger in die kleinen Filme, die in den kleinen Kinos laufen. Und wenn diese kleinen Kinos, so wie unseres, nur einen Saal haben, ist es fast unmöglich Filme so einzusetzen, das wir kostendeckend arbeiten können.

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Dienstag 23.07.24, 12:42 Uhr

Gegen Entlassungen und Schließungen in der Stahlindustrie

Bei thyssenkrupp Steel Europe stehen Tausende Arbeitsplätze auf dem Spiel. Die IG Metall schreibt dazu in ihren Stahlnachrichten vom 5.7.: »Die Unsicherheit unter den Beschäftigten ist greifbar. „Durch den Einstieg von Herrn Křetínský wird das wirtschaftliche Band zwischen Stahl und Thyssenkrupp gekappt – ohne dass eine langfristige Finanzierung feststeht“, beschreibt der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Tekin Nasikkol die Gefühlslage bei tkSE.

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Dienstag 23.07.24, 10:10 Uhr
Flüchtlingsrat NRW fordert gemeinsam mit 26 anderen Organisationen

Menschenrechte müssen Maßstab sein

Auf der Ebene der EU wurde im Juni eine Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) beschlossen, die ab Sommer 2026 in Kraft treten soll. Der Flüchtlingsrat NRW kritisiert gemeinsam mit 26 anderen Organisationen diese Reform als „eine starke Verschärfung des Asylrechts …, die den Schutz von fliehenden Menschen in der EU gefährdet“. Aus Sorge vor einer Erosion rechtsstaatlicher Standards haben diese Organisationen jetzt eine gemeinsame Stellungnahme zur Umsetzung dieser Reform verfasst: „Die unterzeichnenden Organisationen betonen, dass EU-Recht immer entsprechend der EU- Grundrechtecharta (GRCh) menschenrechtskonform angewendet werden muss und so z.B. das Recht auf Asyl, das Recht auf Freiheit und das Recht auf einen effektiven Rechtsbehelf geachtet werden müssen. Zudem müssen einschlägige internationale Verträge wie die UN-Kinderrechtskonvention oder die UN-Behindertenrechtskonvention eingehalten werden.“

Hier die Stellungnahme der 26 Organisationen