Die angekündigte Teilnehmerzahl von 1000 wurde nicht angenähert erreicht bei der Demo des Bündnisses „Gemeinsam gegen Vonivia & Co.“. Aber die ca. 250 Anwesenden, die ab 14 Uhr vom Hauptbahnhof zum Schauspielhaus und zurück zum Rathaus zogen, waren bunt und laut. „Hoch mit den Löhnen, runter mit den Mieten!“, skandierten sie, oder auch „Vo- Vo- Vonovia enteignen!“, „hopp hopp Mietenstopp“, „die Häuser denen, die drin wohnen“ und „kein Gott, kein Staat, kein Mietvertrag“. Wie schon im Vorjahr war Enteignung das große Thema der Demo und man war sich einig in der Überzeugung: „Wohnraum ist viel zu wichtig, um ihn dem Markt zu überlassen.
Der AKU sucht Gärtner:innen und schreibt: »Im Herbst 2017 und Frühjahr 2018 wurde hinter der Wasserstr. 55 in Altenbochum mit der Rodung von Brombeeren ein Gemeinschaftsgartenprojekt begonnen. Studenten*innen haben im Rahmen des Nachhaltigkeitsforum der RUB den Garten angelegt und bepflanzt. Im Frühjahr des Jahres 2023 wurden die Flächen mit Hilfe der Grünen Schule/ViA Ruhr pflanz- und saatfertig hergerichtet. Der AkU ist an dem Gartenprojekt beteiligt. Wir suchen Gärtner*innen:«
Der Bahnhof Langendreer lädt am Freitag, den 26. Mai um 19 Uhr zu einer Lesung mit Musik ein: »Mit einem Koffer voller Hoffnungen brachen sie in eine neue Welt auf, nahmen Trennung und Sehnsucht in Kauf und änderten damit nicht nur ihre persönliche Geschichte, sondern gestalteten auch die einer Gesellschaft mit. Trotz aller Enttäuschungen, trotz Entwurzelung, Zerrissenheit, Ablehnung und Wehmut wurden sie mit ihrem Schweiß, ihrer Schaffenskraft und ihren Erfolgen zu Helden des Neuen, zu Helden einer Geschichte, die kommenden Generationen erzählt werden wird.
Das Bündnis gegen Rechts schreibt: »Da es einige Verwirrung darüber gibt, wieso es morgen zwei Gegenkundgebungen zum „NRW erwacht“-Aufmarsch gibt, möchten wir darüber informieren, wie das gelaufen ist. Wir hatten für den 9. Mai zu einer Beratung über die Gegenaktivitäten eingeladen. Zu diesem Treffen sind ca. 25 Teilnehmende gekommen. Das Spektrum der vertretenen Organisationen und Initiativen war ziemlich groß. Sehr platt formuliert: Von den beiden großen Kirchen bis zur autonomen Antifa. Unter den Anwesenden war u. a. auch die Vorsitzende der Bochumer Grünen Claudia Stein. Sie hat konstruktiv an der Diskussion teilgenommen. Es wurde vereinbart, dass die Gegenkundgebung möglichst in Hörweite von „NRW erwacht“ stattfinden soll.
Am morgigen Samstag, den 20. Mai ruft das Bochumer „Bündnis gegen Rechts“ um 14:00 Uhr zu einer Kundgebung direkt vor dem Deutschen Bergbaumuseum auf. Das Motto ist: „Kein Platz für Nazis in Bochum – Nirgendwo!“. Der Kreisverband der Bochumer Linken und Die Linke im Rat der Stadt Bochum unterstützen die Kundgebung und beteiligen sich an den Protesten gegen die Nazi-Demonstration: „Gemeinsam mit vielen Organisationen und Initiativen wollen wir morgen vor dem Deutschen Bergbaumuseum das deutliche Zeichen setzen, dass in Bochum kein Platz für Nazis ist“, erklären Moritz Müller, Sprecher der Bochumer Linken, und Horst Hohmeier, Fraktionsvorsitzender der Bochumer Linken im Rat. „Rechte Hetze gehört nicht zu Bochum und darf niemals unwidersprochen bleiben. Wir freuen uns, dass sich starker Gegenprotest organisiert und den Nazis die rote Karte zeigen wird. Es gilt, gemeinsam Flagge gegen Nazi-Parolen und für Solidarität und Toleranz zu zeigen.“
Stadtarchiv, Volkshochschule und die Initiative Bergener Straße im Bündnis Bochum gegen Rechts laden am Samstag, der 27. Mai um 14 Uhr ein zu einer Führungen auf dem Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers Bergener Straße: »Anhand von anschaulichen Dokumenten werden die Geschichte des Lagers, die Herkunft und das Leben der hier untergebrachten Zwangsarbeiter sowie deren besonders harten Arbeits- und Lebensbedingungen auf der Krupp-Zeche Constantin der Große erfahrbar.
Das Jugendamt, die Arbeitsgemeinschaft der Offenen Türen und der Kinder- und Jugendring laden am Donnerstag, 25. Mai 2023 um 18.00 Uhr zur Veranstaltung „Jugend trifft Politik – Politik trifft Jugend“ in das Gemeindeszentrum & OT Weitmar Blumenfeldstr. 4 ein: »In allen Bochumer Stadtbezirken haben Jugendforen stattgefunden, bei denen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ihre Ideen und Wünsche für die Entwicklung der Stadtteile eingebracht haben. 2022 wurde zusätzlich die zweite Bochumer Jugendbefragung durchgeführt.
Die Zentralbücherei im BVZ kündigt an, dass sie ihre Literaturreihe „autor:innen ohne grenzen“ fort setzt. 2023 sollen vor allem weibliche und queere Autor:innen eingeladen werden: »Ravna Marin Siever informiert am Freitag, 26. Mai, um 19 Uhr über „geschlechtsoffene Erziehung“. Zu diesem Thema arbeitet Ravna Marin Siever seit Jahren publizistisch und beratend. Dies schlägt sich auch in dem hochgelobten Sachbuch „Was wird es denn? Ein Kind! Wie geschlechtsoffene Erziehung gelingt“ nieder. Der Eintritt ist frei.
Am Samstag, 20. Mai ruft das Bochumer Bündnis gegen Rechts um 14 Uhr zusammen mit vielen Organisationen und Initiativen, die sich antifaschistisch engagieren, zu einer Kundgebung direkt vor dem Deutschen Bergbaumuseum auf: »Das Motto lautet „Kein Platz für Nazis in Bochum – Nirgendwo! Anlass ist eine Nazi-Demonstration, die auf dem unteren Teil der Wiese vor dem Bergbau-Museum startet und durch die Stadt ziehen will. Der rechtsextreme Zusammenschluss nennt sich unter deutlicher Anspielung auf einen Kampfslogan des Naziregimes „NRW erwacht“.
Ankündigung einer besonderen Veranstaltung im Bahnhof-Langendreer, Raum 6, am 24.05, 19h : »Ewgeniy Kasakow berichtet über die Antikriegsbewegung in Russland und im Exil . Seit Beginn der „Militärischen Spezialoperation“ der russischen Streitkräfte in der Ukraine im Februar nahmen Tausende Menschen in Russland an Antikriegsprotesten teil. Allein in den ersten Wochen wurden 13.800 Menschen festgenommen. Es folgten Kommunikationssperren, Eintragungen in „Extremistenregister“ sowie zahlreiche weitere Repressionen. Die russische Linke ist seit 2014 in ihrer Haltung zur Ukraine tief gespalten.
Am Dienstag, 23. Mai ist Diversity-Tag und dazu eröffnet die Stadtbücherei gemeinsam mit der Stabstelle Integration und in Kooperation mit dem Referat für Gleichstellung, Familie und Inklusion eine Anti-Diskriminierungsbibliothek: »Um 12 Uhr gibt es ein Informationsprogramm rund um das Thema im Clubraum des Bildungs- und Verwaltungs-Zentrums, Gustav-Heinemann-Platz 2–6. Um 13 Uhr wird die Antidiskriminierungsbibliothek feierlich im ersten Obergeschoss der Zentralbibliothek eröffnet.
Die Initiative Ende Gelände führt am kommenden Samstag ab 18 Uhr wieder im SZ ihren Klimatresen durch und schreibt dazu: »Zusammen mit euch möchten wir, nachdem wir der #noVonovia gehörig die Meinung gezeigt haben, bei leckerem Essen den Film „Rise Up“ schauen.
Unter dem Motto „Vergißmeinnicht“ fordern der Flüchtlingsrat NRW, terre des hommes und PRO ASYL von der Bundesregierung anläßlich des Internationalen Tag der Familie am 15. Mai, endlich ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag einzulösen, den Familiennachzug zu erleichtern. Aus der gemeinsamen Presseerklärung: »Unter dem Motto #Vergissmeinnicht machen dies bundesweit Aktivist*innen mit der Übergabe einer Vergissmeinnicht-Blume gegenüber ihren Abgeordneten stark. Mit der zentralen Aktion in Berlin wird die Bundesregierung durch ein Blumenmeer von 416 Vergissmeinnicht – eine pro Abgeordneten – und der Übergabe einer Blume an Fraktionsvertreter*innen vor dem Reichstag an ihr Versprechen erinnert.