Am Samstag, 20. Mai ruft das Bochumer Bündnis gegen Rechts um 14 Uhr zusammen mit vielen Organisationen und Initiativen, die sich antifaschistisch engagieren, zu einer Kundgebung direkt vor dem Deutschen Bergbaumuseum auf: »Das Motto lautet „Kein Platz für Nazis in Bochum – Nirgendwo! Anlass ist eine Nazi-Demonstration, die auf dem unteren Teil der Wiese vor dem Bergbau-Museum startet und durch die Stadt ziehen will. Der rechtsextreme Zusammenschluss nennt sich unter deutlicher Anspielung auf einen Kampfslogan des Naziregimes „NRW erwacht“.

Nachdem die traditionellen Naziparteien wie die NPD oder Die Rechten durch das Aufkommen der AFD in die Bedeutungslosigkeit gesunken sind, ist dies offensichtlich ein Versuch, eine rechtsextreme Konkurrenz zur AfD aufzubauen. Zu den NRW-weit mobilisierten Aufmärschen kamen in den letzten Monaten in unterschiedlichen Städten jeweils ca 500 Teilnehmer:innen.
Mit der Gegendemonstration direkt neben dem Naziaufmarsch, wollen die Veranstalter:innen den Rechtsextremen deutlich machen, dass sie in Bochum nichts zu suchen haben und auch überall woanders unerwünscht sind.«
Die Rathausparteien (außer der Linkspartei) und mehrere Religionsgemeinschaften möchten nicht mit Linken zusammen gegen Nazis demonstrieren und rufen zum gleichen Zeitpunkt zu einer Kundgebung auf dem Platz des europäischen Versprechens unter der Losung auf: »Bochum stirbt, wenn „NRW erwacht“«.