Dienstag 16.05.23, 14:32 Uhr

Zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*- und Trans*-Feindlichkeit am 2


Aktion der Rosa Strippe und der Stadt Bochum am 17.05.2023

Aus der Pressemiteilung: »Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und das Team der Rosa Strippe hissen gemeinsam die Regenbogenflagge auf dem Rathausbalkon

Bereits seit 2005 wird jährlich am 17. Mai der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*- und Trans*-Feindlichkeit (IDAHOBIT) begangen. Das Datum bezieht sich auf den 17.5. 1990, an diesem Tag wurde Homosexualität als medizinischer Diagnoseschlüssel der WHO gestrichen und somit nicht mehr als Krankheit betrachtet.

In diesem Jahr hat dieser Tag einen besonderen Stellenwert, denn eine Untersuchung der Organisation ILGA über 54 Länder in Europa und Zentralasien bescheinigt 2022 den besorgniserregenden Titel, das gewaltvollste Jahr für LSBTIQ*-Personen seit Beginn der jährlichen Studie vor 12 Jahren gewesen zu sein. Sowohl in Bezug auf Hassrede als auch bei gewaltvollen Übergriffen wurden neue Höchstwerte festgestellt. Auch in Deutschland hat sich dieser Wert bemerkbar gemacht. So kam es z. B. auf einer Vielzahl von CSDs zu Übergriffen, die in Münster mit dem gewaltsamen Tod von Malte endeten.

Das geplante Selbstbestimmungsgesetz, welches trans*-Menschen die Personenstandsänderung stark erleichtern soll, sorgte zudem für einen massiven trans*feindlichen Diskurs. Insbesondere trans*-Frauen sind von der Rhetorik und den daraus resultierenden Gewalttaten betroffen.

Umso deutlicher und wichtiger wird somit das Signal für Akzeptanz und gegen Diskriminierung in der Stadt Bochum, wenn das Team der Rosa Strippe in diesem Jahr am 17.5. wieder die Regenbogenflagge zusammen mit Oberbürgermeister Thomas Eiskirch auf dem Balkon des Rathauses hissen wird.«


2 Gedanken zu “Zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*- und Trans*-Feindlichkeit am

  • Pinkwashing

    Kennt ihr eine offen lebende Lesbe oder nen Schwulen in der Stadtverwaltung? Ich als offen lebender Bisexueller nicht. In anderen Städten gibt es so etwas. ZB den schwulen Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld.
    Da wirkt das Fahne hissen am Rathaus zusammen mit den Funktionären der Homolobby wie reines Pinkwashing.

    • Asterisco

      Es arbeiten 6500 Menschen in der Stadtverwaltung, da wird sicher die ein oder andere queere Person dabei sein. Hier der Rosa Strippe Pinkwashing zu unterstellen, ist schon ein starkes Stück.

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