Die Antifaschistischen Linke macht auf den neu umbenannten Platz an der Alleestr. aufmerksam:
>>Wir möchten Euch darauf hinweisen, dass der bislang namenlose Platz neben dem GHotel (Alleestr. 140) nahe der Jahrhunderhalle in den letzten Tagen in „Josef-Anton-Gera-Platz“ umbenannt wurde. Dabei wurde eine Betonwand großflächig bemalt (Foto anbei), die nun den Namen des von Neonazis Ermordeten trägt.

„Wir empfinden es als gut und geboten, wenn Menschen sich den öffentlichen Raum nehmen, um Opfern rechter Gewalt zu erinnern. Der Name Josef Anton Gera wurde lange genug von der Stadtpolitik verschwiegen. 25 nach dem Mord ist es höchste Zeit das Schweigen seitens Stadt und Politik zu beenden.“, sagt Clara Fischer, Sprecherin der Antifaschistischen Linken Bochum.

Nach jahrelanger Gedenk- und Öffentlichkeitsarbeit seitens antifaschistischer Gruppen, jährt sich in diesem Jahr der schwulenfeindliche Mord zum 25. Mal, weshalb auch wir in diesem Herbst mittels Veranstaltungen und einer Demonstration auf den von der Stadt immer noch nicht als Opfer rechter Gewalt anerkannten Josef Anton Gera und den Mord an ihm aufmerksam machen werden. Bereits im letzten Jahr veranstalteten wir dazu am 16.10.2021 eine Demonstration.

Vor einige Wochen haben wir an die Politiker*innen des Stadtrats 5 Forderungen geschickt:
https://www.bo-alternativ.de/2022/07/27/josef-anton-gera-schreiben-an-bochumer-stadtrat/.

Nun ist bereits, auch aus Eigeninitiative von Politiker*innen, Bewegung in die Sache gekommen:
Am morgigen tagt die Bezirksvertretung Mitte und entscheidet über die Umbenennung des obengenannten Platzes.

Weiterhin soll ein offizielles Gedenkgraffito nahe der Jahrhunderthalle entstehen. Frühere Aktionen und Dokumentation des Mordfalls:
https://www.bo-alternativ.de/2021/10/03/demo-in-gedenken-an-josef-anton-gera/
https://antifabochum.noblogs.org/2020/10/gedenk-und-plakat-aktion-fuer-josef-anton-gera/
https://antifabochum.noblogs.org/2020/10/dokumentation-zum-mordfall-gera/
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