Norbert Hermann von Bochum Prekär schreibt: »Sie haben es wieder getan. Nochmals weniger Kinder erreicht. Für alle anderen gibt es den „Null-Euro-Schein„. Ein geringer Teil davon wird den Schulschließungen geschuldet sein. Der Rest wohl dem „homeoffice“ – wie die Klientel zuhause rumsitzen und Däumchen drehen? Ist es denn so schwierig mal ne ordentliche Arbeit abzuliefern? Die Meldung vom 07.09. dazu mit Stand April 2020 und mit Hinweis auf einen WAZ-Bericht: Nur relativ wenige Berechtigten erhalten Leistungen

Bildung und Teilhabe Bochum Stand Juni 2020

Die aktuellsten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (Stand Juni 2020) sehen allerdings noch viel schlechter aus: Von 17.797 Hartz IV-berechtigten jungen Menschen (hinzuzurechnen wären etwa 2.200 Berechtigte von Wohngeld, Sozialhilfe und Weiterem) erhalten nur 3.207 junge Menschen Leistungen aus dem BuT-Paket. Davon 2.663 Leistungen für eintägige Schulausflüge, 104 für mehrtägige Schulausflüge, 149 für Schüler*innenbeförderung, 760 für Lernförderung, 292 für Mittagsverpflegung (Lokdown-Zeiten) und 2.528 für soziokulturelle Teilhabe. Das scheint im Vergleich mit anderen Städten sehr schlecht zu sein. Dabei haben ALLE zur Wahl stehenden Bochumer Vereinigungen den Kampf gegen die Kinderarmut auf ihre Fahnen geschrieben. Sie meinen damit aber immer die zukünftigen Kinder, wenn es vielleicht mal mehr (und gute?) Arbeitsplätze gibt. Die derzeitige Generation ist abgeschrieben und kann sich – auch angesichts der Corona-Folgen – schon mal die Kugel geben.

Quelle:
https://statistik.arbeitsagentur.de/SiteGlobals/Forms/Suche/Einzelheftsuche_Formular.html?submit=Suchen&topic_f=but-but 
darin der Juni:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202006/iiia7/but-but/but-d-0-202006-xlsx.xlsx?__blob=publicationFile&v=1 (Ziffer 138).

Alle anderen Orte in Deutschland sind dort auch zu finden.«