In der Einladung zu den Aktionswochen gegen Antisemitismus an der Ruhr Uni, die am Dienstag, den 6. November beginnen, wird gefragt: „Warum brauchen wir eine Aktionswoche gegen Antisemitismus (AgA)? Warum sich heute noch mit Antisemitismus befassen? Ist das nicht eher 1944 und was für die Ewiggestrigen?“ Die Antwort lautet: »Nein! Antisemitismus ist immer noch ein gesamtgesellschaftliches Problem [1]. Antisemitismus tritt in viele Gestalten auf und wir betrachten und diskutieren einige davon in den Aktionswochen. Antisemitische Gewalt nimmt zu [2], antisemitische Äußerungen findet man in bürgerlichen Zeitungen [3], Parlamenten [4] und an Küchentischen. mehr…
Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU fordert: »Was es für die Schaffnerin bei der Bahn, für den Bankangestellten und Dachdecker gibt, sollen jetzt auch Reinigungskräfte und Fensterputzer bekommen – Weihnachtsgeld nämlich. „Wer sein Geld mit Saubermachen verdient, legt in der Regel nichts auf die hohe Kante. Der Lohn geht für die Miete, für Lebensmittel und für den Alltag drauf. Ich kenne keine Gebäudereinigerin, die einen halben Monatslohn als Weihnachtsgeld nicht fürs Leben gebrauchen kann“, sagt IG BAU-Bezirksvorsitzende Gabriele Henter. mehr…
Die Aktiven des offenen Seebrücke-Plenums Bochum schreiben: »Am 6. Oktober waren wir mit 5.500 Menschen auf der Straße: Gegen das Sterben im Mittelmeer, gegen die Kriminalisierung der Seenotrettung – und ausdrücklich auch dafür, dass Bochum mehr Verantwortung in dieser humanitären Krise übernimmt. Denn das ist die Strategie der internationalen Seebrücke-Bewegung: Um dem rechten Druck für mehr Abschottung etwas entgegen zu setzen, ist es von zentraler Bedeutung, dass unsere Städte und Kommunen sich bereit erklären, über die bisherigen Zuweisungs-Schlüssel hinaus Überlebende der Flucht aufzunehmen – und dass sie mit konkreten Maßnahmen dafür sorgen, dass alle Menschen hier menschenwürdig und ohne Angst wohnen und leben können. mehr…
Am 8. November startet das Forschungsprojekt “Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamte†unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Singelnstein (Ruhr-Uni) eine Befragungsaktion. In der Ankündigung dafür heißt es: »Wir betrachten in unserer Studie erstmals rechtswidrige polizeiliche Gewaltanwendung in Deutschland aus der Perspektive der Opfer. Ziel ist es, empirisch fundierte Aussagen über mögliches Fehlverhalten von Polizeibediensteten bei der Gewaltausübung zu tätigen und das Dunkelfeld des Deliktbereiches zu beleuchten. Wir wollen wissen, welche Personengruppen in welchen Situationen Opfer von unverhältnismäßiger Polizeigewalt werden und welche Faktoren das Anzeigeverhalten der Betroffenen beeinflussen. Dazu führen wir zunächst eine Opferbefragung durch. Anschließend werden die Erkenntnisse daraus durch Interviews mit Expert*innen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen ergänzt. mehr…
Der Geschäftsführer des Bochumer Kinder- und Jugendrings Rolf Geers schreibt: »Am 09. November 2018 begehen wir den 80. Jahrestag der Reichspogromnacht. Angesichts der aktuellen politischen Lage in Deutschland, in der eine rechtspopulistische Partei mit einem völkisch-nationalistischen Flügel zunehmend Einfluss auf die Politik gewinnt, ist es besonders wichtig, die Aufmerksamkeit auf das Geschehen am 09. November 1938 zu lenken. Die Reichspogromnacht war das Signal zum größten und schlimmsten Völkermord in der Geschichte der Menschheit und sie führte der Weltöffentlichkeit drastisch vor Augen, dass Juden in Deutschland brutal verfolgt werden. mehr…
Das Bild suggeriert, dass Stadt und Land einen Plan für die Trasse des RS 1 haben. Foto: Lutz Leitmann / Stadt Bochum
Die Stadt Bochum lädt interessierte BürgerInnen zu einer Informationsveranstaltung über den Stand der Planungen des Radschnellweg Ruhr RS 1 am Mittwoch, den 7. November, um 18 Uhr in das Rathaus Wattenscheid, Friedrich-Ebert-Straße 7, Raum 206, ein und verspricht: „Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, zu diskutieren, Fragen zu stellen und Anregungen zu geben.“ Mit der Pressemitteilung zu der Veranstaltung wurde ein Foto veröffentlicht, auf dem NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und Stadtbaurat Markus Bradtke mit einem Plan eines Teilstück der geplanten Trasse zu sehen sind. Der Kommentar des ehemaligen Vorsitzende des Bochumer ADFC Klaus Kuliga: „Irgendwie typisch ist, dass das Foto voller Stolz Ort und Pläne für die Variante zwischen Alleestraße und Bessemer Straße zeigt. Diesen Plan musste die Stadt Bochum schon wieder aufgeben, weil die Bahnbrücken zwischen Bessemer Str. und Hermannshöhe nicht zur Verfügung stehen. Das setzt eine Tradition fort: Beim RS1 legt sich die Stadt Bochum immer auf das fest, was nicht geht.“
Am Freitag, den 09. November ab 14 Uhr, stellt das Madonna – Archiv und Dokumentationszentrum „Sexarbeit“ im Blue Square, Kortumstraße 90 die Archiv-Bestände und ihre Nutzungsmöglichkeiten und das Digitalisierungsprojektes des Digitalen Deutschen Frauenarchivs (DDF) vor. Seit beinahe 20 Jahren sammelt das Madonna-Archiv Dokumente zum Thema Prostitution und Sexarbeit: Zeitungen und Flugblätter aus der Hurenbewegung, Zeitungsausschnitte und -artikel, Urteile und Rechtskommentare zu Gesetzen, Fachliteratur und Belletristik, Filme und Tonaufnahmen, Fotos und Plakate. Lange Zeit hatten diese Zeitzeugnisse ungeordnet in Kartons gelegen und wurden erst nach und nach hervorgeholt, gesichtet, systematisiert und zugänglich gemacht. mehr…
Zum zehnten Mal findet am Sonntag, den 11.11. von 11 – 15 Uhr im Bahnhof Langendreer der Spendenflohmarkt der Initiativen statt, bei dem verschiedene lokale Initiativen mit Flohmarktständen Geld für ihre Arbeit sammeln. Dazu legen zwei Djanes Musik auf und im endstation.café gibt es ein Kuchenbuffet, dessen Erlös ebenfalls den Initiativen zu Gute kommt. Der Flohmarkt ist auch eine gute Gelegenheit zum Kennenlernen der Initiativen. Mit dabei sind diesmal ca. 15 lokale Initiativen, darunter Amnesty Bochum, WorldBeatClub, der Gemeinschaftsgarten Bochum Alsenstraße, Aktion pro Afrika Mali, das Botopia-Nähcafé, die tierbefreier Bochum, die Fahrradinitiative „urban radling“ und andere.
[Update] Das Streitgespräch der Sozialen Liste zum bedingungslosen Grundeinkommen ist aus organisatorische Gründen abgesagt und verschoben. Der neue Termin ist jetzt Montag, 3. Dezember, gleicher Ort und gleiche Uhrzeit.
Am 6.11.3.12. führt die Soziale Liste eine Diskussionsveranstaltung zum Thema „Bedingungsloses Grundeinkommen“ durch. Die Veranstaltung in Form eines Streitgespräches mit Diskussion findet um 18.00 Uhr in der Gaststätte Kartenhaus, Griesenbruchstr. 7 a statt. Impulsbeiträge kommen von: Dr. Arntrud Reuter (Pro Grundeinkommen), Eberhard Eick (kontra Grundeinkommen). Die Moderation übernimmt Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste.
Am Mittwoch, den 7. 11. um 18:00 Uhr lädt die Schwarze Ruhr-Uni zum Anarchistischen Kennenlerntreffen an der Ruhr-Uni ein. Ort ist vor der Cafeteria von Gebäude GB (Ebene 02) Das Treffen ist für alle gedacht, die sich an der Ruhr-Uni kennenlernen und organisieren wollen. Zum Ankündigungstext.
Das Stadtarchiv, Wittener Straße 47 stellt am Dienstag,den 6. November um 18.45 Uhr Zwischenergebnisse eines Forschungsprojekts zur Gründerzeit des Bochum vor. Der Verein wird in diesem Jahr 80 Jahre alt. Die Jahreszahl 1848 im Vereinswappen geht auf den ältesten Vorläuferverein zurück. Der VfL entstand in seiner heutigen Form 1938, also während des Faschismus als Fusion dreier Bochumer Sportvereine. Anlässlich dieses Jubiläums blicken der Verein und das Fanprojekt Bochum auf die Entstehungsgeschichte des Klubs zurück. Im Mittelpunkt stehen neue Erkenntnisse über die Gründung des VfL in der Zeit des Nationalsozialismus. Außerdem stellt das Fanprojekt Bochum die Broschüre: „1848 – 1938: Nur damit es jeder weiß“ vor. Für die Konzipierung dieser Broschüre ist das Fanprojekt Bochum mit dem Julius Hirsch Preis des DFB aufgezeichnet worden. mehr…
Am Freitag, den 9. November 2018, um 18.00 Uhr, in der Volkshochschule im BVZ, Raum 1012 , wird Andreas Speit, Sozialökonom, Journalist und Buchautor in seinem Vortag „ Von AfD bis Pegida- die neue rechte Mitte in Deutschland“ einen differenzierten und umfassenden Einblick in die Motive, die Hintergründe und die Ziele der neuen rechtskonservativen, nationalpatriotischen und rechten Bewegung in Deutschland, geben. Andreas Speit, gehört in Deutschland zu den renommiertesten ExpertInnen für den Rechtsextremismus. Er arbeitet für verschiedene Zeitungen u.a. für die TAZ. Seine Bücher wurden in der Zeit, der Süddeutschen Zeitung und der FAZ rezensiert. Er ist Mitpreisträger des „Grimme Online Award 2008“ für das Zeit Online Portal „Störungsmelder“, für das er seit 2007 die aktuellen Entwicklungen der Neuen Rechten und des Neonazismus in Deutschland analysiert, dokumentiert und kommentiert. In seinem Buch „Bürgerliche Scharfmacher“ benennt Andreas Speit die wichtigsten Akteure und Organisationen der Neuen Rechten, beschreibt ihre ideologischen Profile , Handlungsweisen und Strategien und benennt die im Hintergrund operierenden Netzwerke, Gruppierungen sowie ihre zentralen Ziele. Aktuell hat er herausgegeben:“ das Netzwerk der Identitären – Ideologie und Aktionen der Neuen Rechten“ Die Veranstaltung ist entgeltfrei.
Am Dienstag, den 6. November lädt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft um 19 Uhr zu einer Lesung und anschließendem Gespräch mit Werner Schmitz im Bahnhof Langendreer ein. Er hat die Karriere des Lehrers Karl Tromm aus Wattenscheid-Eppendorf recherchiert, den er als Prügelpädagogen erlebt hat. Das Ergebnis der Recherche ist seine Erzählung „Zehn Hiebe auf den Hintern oder Stolperstein für einen Nazi“. Sie schildert die Alltäglichkeit des Faschismus am Beispiel Eppendorfs. In der dortigen achtklassigen Volksschule waren z. B. alle LehrerInnen Mitglied der NSDAP. Der Nazi-Funktionär Karl Tromm bekam nach der Befreiung vom Faschismus von den örtlichen Vorsitzenden von KPD, SPD und CDU “Persilscheine“ unterschrieben, die ihm bescheinigten: “Gegen seine Weiterbeschäftigung in der Schule bestehen keine Bedenken.“ Der Bochumer Schriftsteller Werner Schmitz war bis 2007 Redakteur des Stern. Er ist Verfasser von gesellschaftskritischen Krimis und Reportagen.
Im Rahmen der Anne Frank-Kulturwochen 2018 startet am Freitag, den 2.11. um 20:00 Uhr wieder eine einzigartige Konzertreihe im Kulturrat in Gerthe. Den Auftakt macht die Hamburg Klezmer Band. Studierte Profimusiker mit jüdischen Wurzeln in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion, die mit Temperament & Gefühl gleichermaßen ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm jüdischer, moldawischer, ukrainischer und rumänischer Musik darbieten.
Am Samstag, den 3. 11. geht es dann weiter mit Zinco Roman — Jazz Manuoche. Im Repertoire des Zinco Roman Quartetts finden sich — neben traditionellen Jazz-Standards — auch Fundstücke aus Salonmusik, Czsardas, Musette-Walzer und mehr.
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