Die Humanitäre Cubahilfe lädt am Freitag, den 2.12. um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Hommage “Wir nehmen Abschied von Fidel” und schreibt: »Mit Millionen Menschen in aller Welt, besonders im revolutionären Kuba, trauern Kubafreund*innen auch in Deutschland um den Kommandanten der Kubanischen Revolution, Fidel Castro Ruz. Er starb im Alter von 90 Jahren um 22.29 Uhr des 25. Novembers 2016 in Havanna. Die Humanitäre Cubahilfe HCH möchte zu Ehren des Comandante zwei teils synchronisierte teils untertitelte Filme zeigen, die einen guten Einblick in sein Lebenswerk und seine Persönlichkeit erlauben. Günter Pohl wird eine Einleitung geben. Es handelt sich um die Dokumentation von Roberto Chile „Fidel ist Fidel“ und die von Rebeca Chavez “Fidel Castro- Wege der Revolution”.«
Mehr als 70 Künstlerinnen und Künstler sind dem Aufruf der Bochumer Gruppen von Amnesty International gefolgt und haben 170 Kunstwerke eingereicht. Am Sonntag, dem 11. Dezember werden sie zugunsten der Menschenrechtsarbeit von Amnesty International im Tanas (Bochumer Kammerspiele) unter den Hammer kommen. Ab sofort werden die Werke im Internet präsentiert. „Wir freuen uns sehr über die große Unterstützung durch die vielfältige Künstlerszene des Ruhrgebiets“, erzählt Amnesty-Mitglied Ingrid Schleicher, die die traditionsreiche Kunstauktion schon seit vielen Jahren begleitet. mehr…
Zwischen Emscherstraße und Schmechtingstraße öffnern sich am 3. Dezember verschiedene Ateliers und laden ein: »In der Speckschweiz im Stadtbezirk Hamme tut sich einiges. Nach der erfolgreichen Eröffnung der Schubladensammlung “TINYrooms” am 1. Oktober haben interessierte Besucher*innen am 3. Dezember abermals Gelegenheit in der Welt der Künste zu schwelgen und durch das schmucke Quartier zu flanieren. Unter dem Titel “Speckschweizkomplex – offene Ateliers” geben insgesamt zehn Künstler*innen Einblicke in ihre Ateliers und ihre Arbeiten. Begleitet wird die Veranstaltung mit musikalischen und literarischen Darbietungen im Theater der Gezeiten, Schmechtingstr 40. Beginn ist um 15 Uhr im Atelier Gabi Moll, die in ihren Räumen die Künstlerinnen Britta Maas und Andrea Martinetz zu Gast hat. mehr…
Die bodo Redaktion schreibt: »Im Dezember gibt es gleich zwei Ausgaben des Straßenmagazins. Die Dezember-„bodo“ erscheint um ein Viertel umfangreicher als sonst. Zusätzlich kann bei den Verkäuferinnen und Verkäufern für ebenfalls 2,50 Euro die Film-„bodo“ im A5-Format erworben werden. Sie enthält eine DVD mit dem Dokumentarfilm „Brüchige Biografien“ über fünf der Menschen, die bei „bodo“ Hilfe gefunden haben. Das Straßenmagazin erzählt die wahre Geschichte von Bob, dem Streuner. James Bowen hat jahrelang auf der Straße gelebt, als er einen verletzten, abgemagerten Kater findet. Der Beginn eines Märchens: Aus dem Straßenzeitungsverkäufer wird ein Bestsellerautor, aus dem Straßenkater Bob ein Weltstar. Ihre Geschichte kommt nun ins Kino. mehr…
“Die Befreiungsfestigkeit des besonderen Stilleschutzes am Karfreitag ist mit den Grundrechten unvereinbar”, lautet die Überschrift einer heute veröffentlichten Pressemitteilung des Bundesverfassungsgerichtes. Mit diesem Juristen-Kauderwelsch ist gemeint, dass ein generelles Verbot jeglicher fröhlicher Betätigungen am Karfreitag verfassungswidrig ist. Der Gesetzgeber darf zwar Schutzbestimmungen erlassen, mit denen geregelt wird, dass ChristInnen ungestört der Ermordung ihres Religionsstifters gedenken, es muss aber auch Ausnahmen für Menschen geben, die gottlos glücklich sind. Im konkreten Fall ging es um eine Beschwerde des “Bundes für Geistesfreiheit”, der am Karfreitag 2007 in München eine Veranstaltung unter dem Motto “Heidenspaß statt Höllenqual – religionsfreie Zone München” abhalten wollte. Die Stadt untersagte dies.
Die Initiative Religionsfrei im Revier hat in den vergangen Jahren in Bochum gezielt gegen das Feiertagsgesetz verstoßen, indem sie den Film “Das Leben des Brian” zeigte. Die Stadt Bochum hat deshalb ein Bußgeld verhängt. Diese Entscheidung wurde vom Amtsgericht in abgemilderter Form bestätigt. Dagegen hat die Initiative vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt. Sie rechnet damit, dass auch ihr Klage demnächst positiv entschieden wird.
Dienstag 29.11.16, 14:23 Uhr
JedeR zweite Auszubildende fühlt sich stark belastet
Die DGB Jugend hat ihren Ausbildungsreport 2016 vorgestellt. „In diesem Jahr haben wir uns schwerpunktmäßig mit dem Thema psychische Belastungen befasst“, erklärte Eric Schley, Jugendsekretär des DGB NRW. Dazu seien über 5.400 junge Frauen und Männer aus NRW schriftlich befragt worden. „Das Ergebnis unserer Befragung ist: Jeder zweite Auszubildende fühlt sich in mindestens einem Bereich in hohem oder sehr hohem Maße belastet.“ Insbesondere Leistungs- und Zeitdruck seien ein zentraler Belastungsfaktor für Auszubildende, so Schley weiter. Dahinter folgten lange Fahrtzeiten und die Lage der Arbeitszeiten bzw. Schichtdienst. „Jeder achte Auszubildende klagt zudem über Probleme mit Kollegen und Vorgesetzen.“ mehr…
Dienstag 29.11.16, 10:57 Uhr
Jugendring setzt sich mit rechtpopulistischen Entwicklungen auseinander
Auf seiner Vollversammlung hat der Kinder- und Jugendrings sich u. a. auf die Landtagswahl in NRW und die Bundestagswahl 2017 eingestimmt und sich mit den Positionen der AfD kritisch auseinandergesetzt. In einer Pressemitteilung heißt es: »Jugendverbände, Jugendinitiativen und Jugendringe stehen für Vielfalt, Toleranz, soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Inklusion, für einen interreligiösen Dialog und für Frieden. Diese Positionen sind mit dem Programm der AfD unvereinbar, die mit rassistischen, völkischen und menschenfeindlichen Ressentiments Stimmung macht. Ein wichtiger Baustein in der Arbeit der Jugendverbände und der Jugendringe ist die politische Bildungsarbeit und die Auseinandersetzung mit rechtpopulistischen und rechtsextremen Entwicklungen in der Gesellschaft. Junge Menschen über den Charakter und die Ziele der AfD zu informieren, ist eine wichtige Herausforderung für die Kinder- und Jugendarbeit 2017. mehr…
Zur aktuellen Haushaltsberatung im Bochumer Rat erklärt die Linksfraktion: »Auch im Jahr 2017 bleibt der Haushalt der Stadt Bochum sozial unausgewogen – jedenfalls, wenn es nach der rot-grünen Ratsmehrheit geht. Die Linksfraktion im Bochumer Rat lehnt die vorliegenden Haushaltsplanungen ab. Das erklärt der Vorsitzende der Linksfraktion Ralf-D. Lange anlässlich der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Mittwoch, den 30. November. Auf der Sitzung am Mittwoch werden der von Stadtkämmerer Manfred Busch vorgeschlagene Haushalt sowie das neue Haushaltssicherungskonzept vorberaten. Endgültig entscheiden soll der Rat dann am 8. Dezember. „Es grenzt schon an absurdes Theater“, sagt Ralf D. Lange. „Im Rechnungsprüfungsausschuss erklären Vertreter*innen der Koalition inbrünstig, als Konsequenz aus dem Sicherheitsdienste-Skandal sei es dringend notwendig die Sozialverwaltung aufzurüsten, damit sie zukünftig ihren Kontroll- und Steuerungsaufgaben nachkommen kann. Im Rat bereiten sich jetzt die gleichen Leute darauf vor, einem Haushalt zuzustimmen, der genau das Gegenteil tut.“ mehr…
Zur nächsten Sonntags-Familienvorstellung am 4. Dezember um 15:00 Uhr mit dem Kindertheaterstück „Schlamasel-Masel” lädt das Theater Traumbaum ins “KiJuKuMa – Kinder & Jugendtheater im Kultur-Magazin†ein: »Weihnachtsstress? Muss nicht sein. Mein Weihnachten? Dein Weihnachten? Weihnachten ist für alle da! Manche feiern Weihnachten, manche Zuckerfest und manche Chanukka. Und deshalb gibt beim Theater Traumbaum einen spannenden Blick über den Tellerrand. Nein, nicht über den Rand des Tellers voller Lebkuchen, sondern über den kulturellen Tellerrand, denn das Eigene wird nur spannend durch das Andere. Gezeigt wird das Stück “Schlamasel-Masel“, das sich mit jüdischen Märchen sehr unterhaltsam der Frage stellt: Was braucht der Mensch zum Glücklichsein? mehr…
Das endstation.kino kündigt für die kommenden Tage eine Ausstellung und folgende Filme an: »Am Donnerstag, den 1.12. wird um 19.15 Uhr im endstation.kino die Fotoaustellung des LWL-Medienzentrums für Westfalen 35mm KinoKultur eröffnet, im Anschluss wird ein 35mm-Kurzfilmprogramm im Kinosaal zu sehen sein. Die aktuelle Fotodokumentation des Fotografen Stephan Sagurna (LWL-Medienzentrum für Westfalen) setzt dort an wo die gegenwärtige Kinokultur ihre jüngste Bruchstelle hat: Bei der Umstellung vom analogen zum digitalen Kino. Nachdem die gesamte internationale und auch bundesdeutsche Kinolandschaft ‚durchdigitalisiert’ ist und seit dieser digitalen Wende nun computergesteuerte Projektoren die Filme von Festplatten einlesen und projizieren, gehört der traditionelle Kino-Filmprojektor mit den dazugehörigen 35mm Filmrollen sozusagen zum ‚alten Eisen’. mehr…
Der diesjährige Hannelore-Wilhelm-Preis 2016 wird an Ajsela Osmanagic von der Humanitären Solidarität Middle East und an Benjamin Kramm von PlanB Ruhr verliehen. Die Preisverleihung findet am Montag, den 5. Dezember um 18.00 Uhr in den Räumlichkeiten von PlanB, Alleestr. 46 statt. Der Kinder- und Jugendring erklärt zur Stifterin des Preises: »Hannelore Wilhelm hat die ehrenamtliche Arbeit der Jugendverbände und der Jugendinitiativen damit in einzigartiger Form und mit einem beeindruckenden privaten Engagement unterstützt. Die Vergabe des Preises ist jeweils mit einem Preisgeld von 5.000 € dotiert. Das Preisgeld kommt den Preisträgern und ihren Verbänden zugute. mehr…
Die Linke in Bochum hat für den Wahlbezirk 107 Christian Leye, für den Wahlbezirk 108 Amid Rabieh und für den Wahlbezirk 109 Sabine Lehmann gewählt und schreibt: Christian Leye (35) ist Landessprecher der Partei Die Linke in Nordrhein-Westfalen, sein Schwerpunkt ist Wirtschaftspolitik. „Die Linke in Bochum geht mit einem starken Team in den Wahlkampf. Die Landesregierung hat in den letzten Jahren die soziale Gerechtigkeit links liegen gelassen. Gerade im Ruhrgebiet fehlen sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze, die Armutsquote liegt bei skandalösen 20 Prozent. Wir werden den Finger in die Wunde legen und sehr deutliche Worte finden“, so Leye nach seiner Wahl. mehr…
Die Gruppe K lädt am 7.12. um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Diskussion zum Thema “Fair Trade, Bio, Regional… Beim Einkaufen die Welt verbessern?” ein und schreibt: »Die Liste der Horrormeldungen ist lang: Brände und einstürzende Fabriken in Südostasien, wo Näherinnen für Hungerlöhne Klamotten herstellen. Dioxin in Eiern, krankmachende Pestizide in Obst und Gemüse, Hormone im Fleisch. Gerodete Wälder, bedrohte Tierarten und überfischte Meere. Und so weiter und so weiter! mehr…
Am Dienstag den 6.12., um 19 liest Arzu Toker im Bahnhof Langendreer aus ihrem Buch “Kein Schritt zurück”. In ihrem Buch thematisiert sie: Was bedeutet Ehre im Islam? Um wessen Ehre geht es? Arzu Toker setzt sich literarisch mit dem Verständnis von Ehre auseinander. Das ursprünglich für den Hörfunk verfasste Feature Die Balkonmädchen beschreibt den Konflikt zwischen dem Drängen junger Migrantinnen in Deutschland, frei zu leben, und den traditionellen Anforderungen ihrer Herkunftsfamilien. In dem Prosatext Verschenkte Freiheit klagt eine Mutter voller Wut und Schmerz über den Verlust ihrer Tochter an eine islamische Sekte. Das Nachwort ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die Freiheit. Die Freiheit von religiösen Zumutungen. Die Freiheit von nationalen Fesseln. Ein Plädoyer für eine Utopie der Entwicklung gemeinsamer grenzüberschreitender Werte. Arzu Toker ist Schriftstellerin, Journalistin, Publizistin und Erzählerin und hat zahlreiche Frauen- und Bildungsprojekte initiiert. Von 1985 bis 1997 war sie Mitglied im WDR Rundfunkrat. mehr…
Sonntag 27.11.16, 16:37 Uhr
Weitere Fragen zu Überwachungsfirmen in Flüchtlingslagern
Erfreuliche viele BochumerInnen haben sich im vorigen Jahr dafür engagiert, dass die nach Bochum geflüchteten Menschen ein wenig menschenwürdiger behandelt wurden. Viele waren erschrocken über das Versagen der städtischen Stellen. Die Stadt reagierte und entzog der grünen Sozialdzernentin die oberste Zuständigkeit für die Betreuung der Geflüchteten und richtete hierfür eine Stabsstelle für Stadtdirektor und Kulturdezernent Townsend (SPD) ein. Auch er scheiterte und schließlich wurde ihm der Chef der Feuerwehr Hagebölling für “die operative Arbeit der Task Force Flüchtlingsarbeit” zur Seite gestellt. Wie dramatisch die Überforderung der Verantwortlichen in der Stadt war, ist jetzt für einen kleinen Bereich dokumentiert worden. Vor ein paar Monaten gingen nämlich etliche Beschäftigte einer “Sicherheits”firma, die für Flüchtlingslager in Bochum zuständig waren, an die Öffentlichkeit. Sie klagten darüber, dass sie den ihnen zustehenden Lohn nicht erhalten haben. Hierbei kamen einige Fragwürdigkeiten ans Licht. In einem in Auftrag gegebenen Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses (RPA) des Rates wurde jetzt ein “Behördenversagen in einem bisher ungeahnten Ausmaß” deutlich, so Horst Hohmeier in einer Pressemitteilung der Ratsfraktion der Linken. mehr…
Zum Tod von Fidel Castro erklärt die Humanitäre Cubahilfe: »Mit Millionen Menschen in aller Welt, besonders im revolutionären Kuba, trauern wir um den Kommandanten der Kubanischen Revolution, Fidel Castro Ruz. Er starb um 22.29 Uhr des 25. November in Havanna. Die Humanitäre Cubahilfe HCH spricht den Familienangehörigen und dem ganzen Volk Kubas ihr Beileid aus. Fidel kann auf ein großes Lebenswerk zurückblicken: Kuba ist schon lange frei von Analphabetismus. Es hat ein vorbildliches Gesundheits- und Bildungssystem, das für alle Kubaner*innen kostenlos ist. Kuba ist ein Land mit weitgehender gesellschaftlicher Gleichheit und politischer Partizipation. Gleichzeitig hat Kuba seine humanistischen Ideale und seine Anstrengungen nicht allein auf das eigene Volk konzentriert sondern vielen Menschen und Völkern dieser Welt geholfen, ein menschenwürdiges Leben zu führen. mehr…
Re:Speech – das Medienprojekt der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum – ist heute als Sonderbeilage der taz mit einer Auflage von über 50.000 Exemplare bundesweit erschienen. Das Projekt begann vor wenigen Monaten mit dem Ziel, die Stimmen der Geflüchteten in den hiesigen Debatten um Flucht, Migration und Rassismus stark zu machen. In dem Editorial von Re:Speech wird dies konkret beschrieben: „In dieser Zeitung sprechen wir über Flucht und ihre Ursachen. Wir berichten über das Schicksal von EzidInnen, die vor dem IS-Terror fliehen mussten, über die Situation der syrischen Geflüchteten in Nordafrika, über den Bürgerkrieg in Syrien und die Lebenssituation von Geflüchteten in Deutschland. mehr…
Im Rahmenprogramm zu der Ausstellung „Sammeln, Sammeln“ lädt das Kunstmuseum Bochum, Kortumstr. 147 am 30.11.2016 um 19 Uhr zum Günter Bruno Fuchs-Gedächtnistrinken mit Matthias Schamp. In der Einladung heißt es: »Die Ankunft des Großen Unordentlichen in einer ordentlichen Zeit“, so lautet ein Buchtitel des Berliner Poeten Günter Bruno Fuchs (1928-1977), zu dessen Ehren das Gedächtnistrinken von Matthias Schamp ins Leben gerufen wurde. Diesmal führt er dabei durch die Ausstellung und gibt zugleich tiefe Einblicke in das Werk des Schriftstellers. Denn: „Nicht genug, daß die Bäume in den Himmel wachsen! – / jetzt lachen sogar die Eichhörnchen / und werfen Haselnüsse ins All.“. Die Teilnahme am „Günter Bruno Fuchs-Gedächtnistrinken“ ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.«
Sven-Eric Ratajczak, Mitglied der Linksfraktion im Ausschuss für Sport und Freizeit des Bochumer Rats, begrüßt die Entscheidung des VfL Bochum, in diesem Winter kein Trainingslager in der Türkei zu veranstalten. „Während die Bundesregierung trotz aller Menschenrechtsverletzungen weiter mit Erdogan kuschelt, sendet der VfL damit ein deutliches Zeichen“, sagt Ratajczak. „Auch Sportvereine haben eine gesellschaftliche Verantwortung. Ein Trainingslager in der Türkei, als wäre nichts geschehen, wäre das völlig falsche Zeichen, während das AKP-Regime das Land gerade zu einer Diktatur umbaut.“ VfL-Chefcoach Gertjan Verbeek hat im Interview mit Westline erklärt, die Absage habe nicht nur finanzielle, sondern vor allem auch politische Gründe. Mit Erdogan wolle er „nichts zu tun haben“, erklärte der VfL-Trainer laut Westline.
Donnerstag 24.11.16, 13:41 Uhr
Zwischen KZ und Emigration in der Bochumer Krümmede
Am Donnerstag, den 1. Dezember, 18:00 Uhr wird die Reihe “Schicksalsort Gefängnis. Justiz und Polizei im „Dritten Reich“ im Bochumer Stadtarchiv, Wittener Straße 47 fortgesetzt. Reinhard Junge liest aus den noch unveröffentlichten Erinnerungen seines Vaters „Bochum, ich saß in dir“. Volksschule, Gärtnerlehre, auf Stellensuche Wanderschaft durch Deutschland – so begann das Leben des Dortmunder Kommunisten Heinz Junge. Noch nicht einmal 19 Jahre alt, schleppten die Nazis ihn im Oktober 1933 zum ersten Mal ins KZ. Zwei Monate später „erlöste“ ihn ein Strafverfahren wegen „Hochverrats“. im März 1934 folgte das Urteil: 1 ½ Jahre Jugendhaft – „abzusitzen“ in der Bochumer Krümmede. Dort ging der Widerstand der politischen Häftlinge weiter. mehr…