Archiv für den Monat: Oktober 2014


Sonntag 26.10.14, 20:35 Uhr

Konzerthaus vs. soziale Einrichtungen

Dass die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung in Bochum den Kulturetat nicht vergrößern werden und  vor allem kleinere sozio-kulturelle Einrichtungen finanziell darunter leiden würden, wenn das Konzerthaus gebaut wird und anschließend der Betrieb bezahlt werden muss, war leicht vorhersehbar und ist auch eingetroffen. Aber es gibt auch weitere Opfer. Die WAZ hat heute den Beitrag „Strafgelder füllen Kassen gemeinnütziger Vereine in Bochum auf“ online gestellt, der auflistet, welche Einrichtungen in Bochum vorrangig Empfängerinnen von Strafgeldzahlungen sind.  Die WAZ schreibt: »Wünschenswert ist, heißt es in den Richtlinien, „dass bei der Auswahl des Zuwendungsempfängers insbesondere Einrichtungen der Opferhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Straffälligen- und Bewährungshilfe, Gesundheits- und Suchthilfe sowie Einrichtungen zur Förderung von Sanktionsalternativen und Vermeidung von Ersatzfreiheitsstrafen in angemessenem Umfang berücksichtigt werden“.«  Wer erhält demnach in Bochum die höchste Summe aus dem Bußgeldern? Die Stiftung Bochumer Symphonie! 165.000 Euro flossen von 2011 – 2013 auf ihr Konto. Der Freundeskreis der Bochumer Symphoniker wurde mit 10.000 Euro bedacht.  Wer die Finanznot verschiedener sozialer Einrichtungen kennt, hat eine Vorstellung davon, was mit 175.000 Euro bei ihnen bewegt werden könnte.


Sonntag 26.10.14, 16:20 Uhr
Im Rahmen der Anne Frank Kulturwochen:

Das Danny Weiss-Quartett und das Duo NIHZ „Schpil Klezmorim“ im Kulturrat

Im Rahmen der Anne Frank Kulturwochen treten am kommenden Wochenende das Danny Weiss-Quartett und das Duo NIHZ „Schpil Klezmorim“ im Kulturrat in Gerthe auf. In der Einladung für das Danny Weiss-Quartett am Freitag, den 31. Oktober um 20 Uhr heißt es: »Vater Hänschen Weiss hat Musikgeschichte geschrieben, sein Sohn Danny (Foto) trägt die Tradition des vom Spektrum der Emotionen getragenen Gypsyswing à la Django Reinhardt weiter. mehr…


Samstag 25.10.14, 23:32 Uhr
Drei Berichte:

NPD-Kundgebung und Gegenproteste

„Einige Anarchist_innen aus dem Ruhrgebiet“ haben auf der Internetplattform indymedia einen Bericht über die heutige NPD Kundgebung und die Gegenproteste in Bochum Wattenscheid verfasst: »Heute, am 25.10.2014, fand eine NPD Kundgebung auf dem August-Bebel-Platz in Bochum/Wattenscheid statt. Claus Cremer, der Landesvorsitzende der NPD NRW, hatte diese von 10-12 Uhr, unter dem Motto „Konsequent für deutsche Interessen! Keine weiteren Asylheime in NRW!“angemeldet. Mit 16 Personen waren die NPD- Funktionär_Innen und Sympathisant_Innen und dem üblichen Tamtam vor Ort. Unter anderem kotzten der Anmelder C. Cremer und der ehemalige Stadtrat der NPD Essen Marcel Haliti ihre Gesinnung ins Mikrofon. Desweiteren kotzten Stefan Anthofer, Melanie Händelkes und Ariane Meise. Marcel Haliti stand zuletzt, abgesehen von seiner Gesinnung, wegen des Verschickens von Kondomen an „Ausgewählte Deutsche und Ausländer“ in der Öffentlichkeit.
Die Gegenkundgebung wurde vom „Bündnis 90 die Grünen“ angemeldet. Mit ungefähr 30-40 Personen wurde versucht, die sich auf der anderen Seite befindenden Faschos zu übertönen. Das gelang aus verschiedenen Gründen NICHT. Zum einen waren die Proteste im Vergleich ziemlich Still und abgehackt. Zum anderen spielte in diese Situation auch noch die, von der Polizei wohl kalkulierte, Entfernung eine Rolle. Versuche näher heranzukommen wurden dann auch durch die teilweise Entsolidarisierung einzelner verhindert. mehr…


Samstag 25.10.14, 08:22 Uhr
Soziale Liste kritisiert: „Opel Versprechungen sind Luftblasen“

Völliger Rückzug aus Bochum geplant

Die Soziale Liste schreibt in einer Mitteilung: »Entgegen anderslautender Versprechungen plant General Motors/Opel den völligen Rückzug aus Bochum. Bisher wurde versprochen, dass Opel zumindest das Warenverteilzentrum in Bochum erhält und ausbaut. Der jetzt bekannt gewordene geplante Verkauf des Opel-Partners Neovia, einschließlich des von Neovia betriebenen „Warehouse“ (Warenverteilzentrum) im Werk 3, an die US-amerikanische „Goldmann Sachs Group und Buyout-Gesellschaft Rhone Capital LLC“ macht die Opel Strategie vom Vollausstieg in Bochum deutlich. Günter Gleising, Ratsmitglied der Sozialen Liste äußert sich: „Die von General-Motor/Opel schon vor längerer Zeit mit der Wertermittlung und Feststellung der Vermarktungschancen beauftragten Firmen haben offensichtlich umfassend gearbeitet. Die fremdfinanzierte Übernahme von Neovia durch Goldmann Sachs / Rhone ist hochspekulativ und ein Kind der Blase der Investmentheuschrecken. Die Gefahr für die knapp 800 Arbeitsplätze im Warenverteilzentrum ist groß.“ mehr…


Freitag 24.10.14, 18:36 Uhr
YXK Bochum - Verband der Studierenden aus Kurdistan lädt ein:

Kampf um Kobanê!

YXK Bochum – der Verband der Studierenden aus Kurdistan lädt am Montag, den 27. 10. um 19:00 Uhr im KulturCafê der Ruhr Uni zu einer Veranstaltung mit dem Historiker Michael Knapp ein: »Täglich lesen wir im Netz über den Kampf um eine Stadt, die sich gegen die Kopfabschneider-Terroristen des sogenannten Islamischen Staats (IS) verteidigt. Der Spiegel-Online veröffentlicht Satelliten-Bilder über die fortschreitende Verwüstung. Aber wer sind eigentlich die Menschen, die in Kobane in den letzten Jahren eine demokratische Selbstverwaltung aufgebaut haben? Der Historiker Michel Knapp wird in seinem Vortrag über die Situation vor Ort berichten und den Freiheitskämpfern, die in Deutschland nur unter Buchstabenkürzeln wie YPG und YPJ bekannt sind, ein Gesicht verleihen. mehr…


Freitag 24.10.14, 14:11 Uhr

Film: „Blut muss fließen“

Am Dienstag, den 4. November wird um 19.30 Uhr im Ottilie-Schoenewald-Weiterbildungskolleg, Wittener Str. 61 der Film gezeigt: Blut muss fließen – Undercover unter Nazis. Anschließend findet ein Gespräch mit dem Regisseur Peter Ohlendorf statt. Der Dokumentarfilm liefert einen Einblick in das konspirative Milieu von Rechtsrock-Konzerten. Er basiert auf einer neunjährigen verdeckten Recherche des Journalisten Thomas Kuban auf Nazi-Konzerten, die die extreme Gewaltbereitschaft und wiederholte Volksverhetzung darstellt. Der Titel Blut muss fließen bezieht sich auf den Refrain des Lieds Blut, einer antisemitischen Verdrehung des Heckerlieds, das zum festen Repertoire vieler rechtsextremer Bands gehört. Der Film selbst geht auf die Konzertszene und deren Hintergründe ein. mehr…


Freitag 24.10.14, 08:14 Uhr
update

Nazi-Demo in Wattenscheid 1

Am morgigen Samstag, den 25. 10. ist von 10 – 12 Uhr  eine Nazi-Demo auf dem August-Bebel-Platz in Wattenscheid angemeldet.  Der NPD-Landesvorsitzende Cremer will unter dem Motto „Konsequent für deutsche Interessen! Keine weiteren Asylheime in NRW!“ gegen Flüchtlinge hetzen. Er hat 20 Teilnehmer angemeldet. update: Die Wattenscheider Grünen haben von 10 – 14 Uhr eine Gegendemo angemeldet und schreiben: »Wir rufen alle Bochumer*innen und Wattenscheider*innen auf, sich an der antifaschistischen Demonstration zu beteiligen und klare Kante gegen Rechts und für eine offene Willkommenskultur zu demonstrieren. Wir bitten und hoffen, wie in der Vergangenheit auch, auf breite Unterstützung!“«


Donnerstag 23.10.14, 14:45 Uhr
Opel-Betriebsrat zum Verkauf des Warenersatzteillagers:

Belegschaft braucht Klarheit

In einem Flugblatt des Opel-Betriebsrates heißt es u. a.: »Am Dienstag, 14. Oktober 2014 wurden die Kolleginnen und Kollegen im Bochumer Warenersatzteillager (Werk 3) und im Rüsselsheimer Teilebau darüber informiert, dass der Joint Venture Partner Neovia Logistics an die Investoren Goldman Sachs und Rhone Capital verkauft werden soll. Das betrifft in Deutschland die Ersatzteilläger in Bochum und Rüsselsheim. Speziell in Bochum hat diese Erklärung zu Unruhe geführt, da nach der Schließung des Fahrzeugwerkes im Sozialtarifvertrag vereinbart ist, dass das Ersatzteillager langfristig erhalten bleibt. Über 350 Beschäftigte haben sich in Bochum für die vereinbarten zusätzlichen Ersatzarbeitsplätze beworben. Auch in Rüsselsheim hat die Belegschaft im Teilelager berechtigten Klärungsbedarf. Dazu hat der Gesamtbetriebsrat folgende Erklärung (siehe Rückseite) herausgegeben.«  Das Flugblatt als PDF-Datei.


Donnerstag 23.10.14, 14:38 Uhr

Flüchtlingsunterbringung in Bochum

Die Linke in Bochum schreibt: »Die Landesregierung will die Mittel für die Flüchtlingsunterbringung um 25 % bzw. 40 Mio. Euro erhöhen. Die Linke Bochum hofft, dass das zusätzliche Geld auch den Betroffenen zugute kommt und die Lebenssituation der Flüchtlinge verbessert wird. Die in den letzten Wochen bekannt gewordenen Missstände in vielen Städten NRWs haben viele PolitikerInnen wachgerüttelt. Skandale vor der eigenen Haustür will man jetzt verhindern, das ist zunächst einmal gut. Benny Krutschinna, Sprecher der Linken in Bochum dazu: „Wir hoffen, dass die öffentliche Wahrnehmung der Flüchtlingsproblematik auch dazu führt, dass die europäische Abschottungspolitik im Mittelmeer überdacht wird. Die teils miserable Unterbringung von Flüchtlingen ist die eine Seite des Skandals und kann verbessert werden, doch monatlich sterben immer noch hunderte Menschen im Mittelmeer. Das muss ein Ende haben!“«


Donnerstag 23.10.14, 14:32 Uhr

Studis können wieder schwarzfahren?

Am Tag bevor vor vielen Jahren das Semesterticket für Studierende eingeführt wurde, haben ein paar Witzbolde an der Haltestelle an der Uni ein riesiges Transparent aufgehängt mit dem Spruch: „Heute letzte Chance zum Schwarzfahren!“ Jetzt droht der Wegfall des VRR-Semestertickets und einige Basisgruppen an der Ruhr Uni haben eine Schwarzfahr-Initiative gegründet.  Zum Kampagnenstart wurden Flugblätter an der Uni mit folgendem Aufruf verteilt:  »Dies ist ein Aufruf zu ‘ner Straftat: Wir wolln’ dass ihr Alle schwarzfahrt!“ /Praktische Lösungsansätze beim Wegfall des VRR-Semestertickets/ Am Freitag, den 27. Juni 2014, beschloss der VRR-Verwaltungsrat eine massive „Preisanpassung“ des Semestertickets. Den etwa 100 anwesenden Studierenden wurde jegliche Diskussion verweigert. Das Semesterticket soll damit in den nächsten Jahren – neben den regelmäßigen Preiserhöhungen von 3% im Jahr – um zusätzliche 50% steigen. mehr…


Mittwoch 22.10.14, 20:16 Uhr

Mittelkürzungen bei der Freien Szene

Die Fraktion Der Linken im Rat der Stadt Bochum unterstützt die Proteste der Freien Kulturszene gegen die Haushaltssperre. Dazu erklärt Ralf-D. Lange, Fraktionsvorsitzender Der Linken: „Wir wissen um die existenziellen Nöte der Freien Szene in Bochum. Bei diesen Gruppen ist finanziell sowieso schon alles auf Kante genäht. Dass sie jetzt für das laufende Jahr durch die Haushaltssperre noch einmal 10 % gekürzt bekommen sollen, kann daher von den meisten nicht mehr aufgefangen werden. Wie der dafür zuständige Kulturdezernent Michael Townsend laut Medienberichten trotzdem zu vermeiden wissen will, dass Existenzen gefährdet werden, ist uns schleierhaft.“ mehr…


Mittwoch 22.10.14, 15:13 Uhr

VVN erinnert an Ersten Weltkrieg

Die VVN-BdA Kreisvereinigung Bochum lädt zur öffentlichen Versammlung am Freitag, den 24. Oktober um 19.30 Uhr, in der Gaststätte Haus Lotz, Annastr. 25 zum Thema „100 Jahre Beginn des 1. Weltkrieges“ ein. Siegfried Evers und Günter Gleising werden über die „Studienreise auf den Spuren Bochumer Soldaten im Ersten Weltkrieg“ berichten und Bilder zeigen. Diese Fahrt, von der VHS und dem Stadtarchiv durchgeführt, führte nach Virton (Belgien) und Verdun (Frankreich). Dabei zeigte sich, welche Bedeutung in diesen Ländern die Ereignisse des Grande Guerre auch heute noch haben. Und: Im belgischen Virton wartet man bis heute auf eine Entschuldigung für die Verbrechen von deutschen Soldaten an der Zivilbevölkerung. Verdun ist ein Ort, der zum Symbol für das Grauen des 1. Weltkrieges geworden ist. Das Fort und das Monument Douaumont sind heute eine französische nationale Gedenkstätte. In dem Ossuaire de Douaumont (Beinhaus) liegen 130.000 Gebeine von nicht identifizierten deutschen und französischen Soldaten. mehr…


Mittwoch 22.10.14, 15:07 Uhr

Politisches Archiv an der RUB

Das Politische Archiv bietet am Donnerstag, den 23. Oktober um 16 Uhr an der Ruhr-Uni, Gebäude GA – Raum 03/134 einen kleinen Einführungsworkshop für Erstsemester (aber auch alle anderen Interessierten) zur Frage der Nutzung des archivierten Materials an. Das Archiv existiert an der RUB seit über 20 Jahren und präsentiert im Sinne einer alternativen Gegenöffentlichkeit Zeitschriften, Zeitungen, Flugblätter etc. aus den Sozialen Bewegungen seit den 60er Jahren. Thematische Schwerpunkte sind dabei Antirassismus, SubKultur, kritische Theorien, Ökologie und Internationalismus. Das Archiv soll politisch Interessierten und Studierenden einen Zugang zu Veröffentlichungen über den universitären Mainstream hinaus eröffnen. Mit seinen rund 25.000 Zeitschriften und 3.000 Broschüren sowie Plakaten und Flugblättern ist das Archiv während der Öffnungszeiten sowie nach Vereinbarung einsehbar. BesucherInnen können sich dort frei bewegen und gerne kann auch länger vor Ort gelesen und Seiten in der benachbarten AStA-Druckzentrale kopiert werden. mehr…


Dienstag 21.10.14, 14:42 Uhr
Verein für Leibesübungen (VfL) Bochum & Frauenfußball

Verantwortung ernst nehmen 1

Die Fraktion Der Linken im Rat der Stadt Bochum begrüßt die Entscheidung der Vereinsmitglieder des VfL Bochum, den Vorstandsbeschluss zur Schließung der VfL-Frauenabteilung auszusetzen. Gleichzeitig fordert die Fraktion ein Konzept, mit dem die Förderung der Frauen- und Mädchenmannschaften sukzessive ausgebaut werden kann, um gesellschaftliche Ungleichbehandlungen weiter abzubauen. „Das Votum der Mitgliederversammlung ist ein Zeichen dafür, dass die Mehrheit im Verein die Verantwortung annehmen will, die ein Verein dieser Größe hat“, sagt Sven-Eric Ratajczak, Vertreter Der Linken im Sportausschuss. „Wir gratulieren den VfL-Frauen und ihren Unterstützerinnen und Unterstützern. Aber die Entscheidung ist nur ein Etappensieg“, so Ratajczak weiter. „Bis zur nächsten Mitgliederversammlung in einem Jahr müssen Vorstand und Aufsichtsrat ein tragfähiges Konzept vorlegen, mit dem die Frauen- und Mädchenfußballabteilung langfristig abgesichert wird. mehr…


Dienstag 21.10.14, 14:31 Uhr
Soziale Liste Bochum:

Verstärkte Aktionen gegen TTIP

Die Soziale Liste Bochum will verstärkt gegen das geplante Handels- und Investitionsschutzabkommen TTIP tätig werden. In einer Mitteilung heißt es: »Insbesondere soll die „Europäische Bürgerinitiative Stop TTIP“, die 1 Million Unterschriften gegen das Abkommen sammeln und der EU in Brüssel übergeben will, unterstützt werden. Dies ist ein Fazit der Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema TTIP, die die Soziale Liste in der Gaststätte Le Clochard durchgeführt hat. Dort hatte der langjähriger Gewerkschafter Reiner Liebau (ver.di und Attac,) eindrucksvoll die vielen Bereiche aufgeführt, in denen das Abkommen unser Leben – auch in Bochum – verändern und durch die Absenkung grundgesetzlich verbriefter Rechte verschlechtern würde. mehr…


Dienstag 21.10.14, 14:26 Uhr

Spendensammlung für Geflüchtete

Der Verein für multikulturelle Kinder- u. Jugendhilfe und Migrationsarbeit  IFAK ruft zu Spenden auf: »Im Flüchtlings-Übergangsheim Lewackerstr in Bochum-Linden gibt es seit Mitte dieser Woche eine neue große Gruppe von Menschen, die vor allem aus Syrien geflohen sind. Unser Kollege Saradar Hajo ist täglich bis in die Abendstunden vor Ort und begleitet diese Menschen, die nur das mitbringen konnten, was sie am Leibe hatten. Ganz dringend werden Reisetaschen/Koffer, Pullover Jacken und Schuhe benötigt. Deshalb bitten wir euch, eure Familien, Freunde und Nachbarn: Was immer ihr entbehren könnt, gebt es doch bitte in einer IFAK-Einrichtung ab.«


Montag 20.10.14, 21:41 Uhr
Infoveranstaltung Der Linken:

Stoppt TTIP, CETA und Co

Am Dienstag, den 28.10. lädt die Bochumer Linke um 19.30 Uhr im Haus Lotz, Annastr. 25 zu einer Informationsveranstaltung über die sogenannten Freihandelsabkommen ein. Referentin ist Karin Binder, Abgeordnete und Verbraucherpolitikerin der linken Bundestagsfraktion. In der Einladung heißt es: »Verbraucherschutz, Umweltschutz, Arbeitsrechte und Sozialstandards, über all das wird, abgesehen von ein paar Zaungästen aus der Politik, zwischen 600 Lobbyisten internationaler Großkonzerne verhandelt. Die europäischen Regierungen haben der EU-Kommission Verhandlungsaufträge erteilt. Was kommt für die Menschen dabei raus? Das ist eine von vielen Fragen über die sich Bürgerinnen und Bürger Gedanken machen sollten. Karin Binder war deshalb vor kurzem auf einer Mandatsreise in den USA und hat sich dort mit Regierungsvertretern, Behörden und wichtigen Verbraucherverbänden unterhalten. Auch darüber wird sie berichten.«


Montag 20.10.14, 17:42 Uhr

Freie Kulturszene läutet die Glocke 1

Die Freie Bochumer Kulturszene hat mit einer  Aktion neben der Glocke vor dem Rat und damit auch gleichzeitig unter dem Fenster des Kulturdezernenten der Stadt Bochum auf ihre finanziell immer prekärer werdende Situation aufmerksam machen und die Kulturpolitik und –verwaltung dringend aufgefordert, sie in angemessener Art und Weise zu unterstützen. Aktuell sind die Einrichtungen und freien Gruppen von der pauschal erlassenen Haushaltssperre der Stadt massiv betroffen: Erst vor knapp drei Monaten wurden die institutionell gewährten Zuschüsse für das 2. Halbjahr 2014 um 10% gekürzt. Vor fünf Tagen wurden darauf noch einmal 10% aufgesattelt. Gerd Spiekermann vom Bahnhof Langendreer: «Insgesamt partizipiert die Freie Szene mit rd. 3,4% am Kulturetat der Stadt in Höhe von 51,5 Mio. € – mit den nun eingesparten 175.000 € wird der Gesamthaushalt der Stadt nicht zu sanieren sein. mehr…


Montag 20.10.14, 13:32 Uhr

Kontrollverluste bei Waffenexporten

„Das Motto der Bundesregierung bei Waffenexporten lautet: aus den Augen, aus dem Sinn. Wenn die Waffen erst einmal exportiert sind, interessiert sich die Bundesregierung nicht um deren tatsächlichen Endverbleib. Das gilt ganz besonders auch für die Waffenexporte in Krisengebiete, wie beispielsweise an die Kurden im Norden des Irak. Diese deutschen Waffen könnten sich schon bald in den Händen des IS befinden“, erklärt die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken anlässlich der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (BT-Drs. 18/2920). Dagdelen weiter: „Allein die Frage nach dem Endverbleib der zwischen 2008 und 2013 exportierten 20.000 halbautomatischen SKS-Simonov-Gewehren zeigt erneut, dass die Kontrolle von Waffenexporten überhaupt nicht funktioniert. So sind die SKS-Simonov-Gewehre nach Kanada und in die Schweiz exportiert worden und werden nun auf dem kanadischen und schweizerischen Zivilmarkt angeboten. Zu dieser Erkenntnis gelangte die Bundesregierung durch eine Internetrecherche, welche für sie scheinbar die Endverbleibskontrolle ersetzt. Das ist ein Skandal. Die beste Kontrolle wäre ein Verbot von Waffenexporten, dann müsste sich die Bundesregierung auch nicht um den Endverbleib ‚sorgen‘. mehr…