„Das Opel-Management muss endlich erklären, was es mit Teilen des Werks II tatsächlich machen will. Den Beschäftigten läuft die Zeit davon und es ist unverständlich, warum es noch keinen konkreten Termin für die Verhandlungen zu einem Sozialtarifplan gibt. Ohne eine belastbare Zukunftsplanung für die Beschäftigten und für die Stadt, ist mit der Gründung der Gesellschaft Bochum Perspektive 2022 gar nichts gewonnen. Vor allem ist damit keine Zeit gewonnen, wie die Mitglieder des Bochumer Rates mehrheitlich glauben wollen. Man sollte sich davor hüten, den Beschäftigten etwas vorzugaukeln“, warnt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke, anlässlich des gestrigen Ratsbeschlusses zur Gründung der Gesellschaft Bochum Perspektive 2022. mehr…
Die Linksfraktion im Rat schreibt: »Der Rat ist mit einer Sondersitzung zur Gründung der Gesellschaft „Perspektive 2022“, deren Aufgabe es sein wird, die freiwerdenden Opelflächen aufzubereiten und neu zu vermarkten, ins neue Jahr gestartet. Hierüber berichten wir wie auch über weitere Neuigkeiten:
Opel-Flächen – Perspektive 2022; Antrag Transparenz Aufsichtsratssitzungen; Peter-Petersen-Schule umbenennen; Umbesetzung BV Ost; Anfrage Jugendschutz Bundeswehr; Flüchtlinge Willkommen! Antifa-Demo am 1.2.. mehr…
Die Soziale Liste schreibt: »Der Stadtrat hat gestern in einer Sondersitzung mit großer Mehrheit die Gründung der GmbH „Bochum Perspektive 2022“ beschlossen und einem entsprechenden Gesellschaftsvertrag zugestimmt. Die Gesellschaft soll die die Flächen aufbereiten, die Opel nach dem Auslaufen der Produktion zurücklässt. Die Stadt Bochum ist mit 51% und Opel mit 49% an der Gesellschaft beteiligt. mehr…
“Wir gegen Nazis – Knappschaft”. Mit riesigen Buchstaben ist dies über vier Etagen am Knappschaftshochhaus an der Königsallee zu lesen. In einer Mitteilung an die MitarbeiterInnen der Knappschaft schreibt der Pressesprecher der Knappschaft: “Erstmals nutzt die KBS die Fassade für eine politische Demonstration.” Weiter heißt es: “Hintergrund ist die Demonstration einer rechtsextremen Splittergruppe am Samstag an der Königsallee. Geschäftsführung und Personalrat wollen hiermit ein Zeichen setzen: Wir wollen keine Nazis.” mehr…
Am Mittwoch, den 5.2. wird Frank Deppe um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer unter der Überschrift “Autoritärer Kapitalismus” über die Zukunft der Demokratie diskutieren. Es gibt Hinweise, dass sich im 21. Jahrhundert das Verhältnis von Kapitalismus, Freiheit und Demokratie grundlegend verändert: Die Große Krise seit 2008 hat die Wende zu einem autoritären Kapitalismus beschleunigt. Es soll diskutiert werden, in wieweit demokratische Bewegungen von unten Gegengewichte gegen die autoritäre Wende mobilisieren können. Frank Deppe war bis 2006 Professor für Politikwissenschaft an der Phillips-Universität Marburg. mehr…
In der Februar-Ausgabe von bodo geht es um wirkliche Roma und erfundene „Zigeuner“, besondere Kinder, Obdachlosigkeit à la Hollywood, kulinarische Kleiderschränke, Feuermachern, sprechende Kaugummis, Möglichkeitsräume in der Dortmunder Nordstadt, „Superpenner“ und Unsichtbare. Das „bodo“-Titelthema beschäftigt sich mit Tatortschauspieler und Gefängnisarzt Joe Bausch. Hierzu schreibt die bodo-Redaktion: »Von wegen Doc Hollywood: Joe Bausch spielte bereits 54 Mal den Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth im Kölner Tatort. Im wirklichen Leben ist der Ex-Bochumer Arzt in der Justizvollzugsanstalt Werl und ein engagierter Kämpfer für die Menschen am Rand der Gesellschaft. mehr…
Das Bochumer Bündnis gegen Rechts ruft für kommenden Samstag um 13.30 Uhr zu einer Kundgebung vor dem Flüchtlingsheim in der Wohlfahrtstraße auf. Hierzu erklärt Uli Borchers als Sprecher des Bündnisses: “Wir wollen mit unserer Aktion die Solidarität mit den Flüchtlingen in der Wohlfahrtstrasse zum Ausdruck bringen, wir wollen den dort lebenden Menschen zeigen: ‘Ihr seid nicht allein’! Den Neonazis vom “Volkssturm Deutschland”, die zum gleichen Zeitpunkt gegen die Flüchtlinge hetzen wollen, werden wir eine deutliche Abfuhr erteilen. Unser Protest gegen diese “Kameradschaft” wird laut und deutlich und sichtbar ausfallen. Die Vorbereitungen auf unsere Solidaritäts- und Protestaktion sind sehr gut angelaufen. mehr…
Der Deutsche Gewerkschaftsbund in Bochum ruft dazu auf, die Aktionen des Bündnisses gegen Rechts am kommenden Samstag in Bochum zu unterstützen. Die Gewerkschaften wenden sich gegen den Aufmarsch alter und neuer Nazis in Bochum. Die Ankündigung der „Kameradschaft Volkssturm Deutschland“ vor der Flüchtlingsunterkunft an der Wohlfahrtsstraße aufzumarschieren, stößt auf den Protest des DGB, der die Bochumer Bürger bittet deutlich zu machen, dass Nazis gleich welcher Verkleidung in der Stadt keinen Platz und keine Stimme haben.
Am Samstag, den 1. Februar feiert das Alsenwohnzimmer ab 17.00 Uhr in der Alsenstraße 27 seinen zweiten Geburtstag. Außerdem wird im Hinterhof des Ladenlokals die Alsenwerkstatt eingeweiht. Im Alsenwohnzimmer laden sich seit zwei Jahren Eltern mit ihren kleinen Kindern zur Krabbelgruppe ein, am frühen Abend werden die Yogamatten ausgeklappt oder es wird in der kleinen Küche gekocht und am großen Tisch gemeinsam gegessen. Der große Tisch ist Esstisch, Cocktailbar, Buffet, Werkbank, DJ-Kanzel oder Pflanztisch. mehr…
Donnerstag 30.01.14, 11:22 Uhr
NGG warnt vor Ausnahmen bei geplanter Lohnuntergrenze
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat vor einer „Mogelpackung“ bei der geplanten Einführung der gesetzlichen Lohnuntergrenze von 8,50 Euro gewarnt. „Die Beschäftigten in Bochum wollen beim Mindestlohn keinen löcherigen Schweizer Käse“, macht Yvonne Sachtje deutlich. Die Geschäftsführerin der NGG Ruhrgebiet warnt vor einer „Entwertung“ des von SPD und CDU/CSU vereinbarten Mindestlohns, falls bestimmte Gruppen von vornherein von der verbindlichen Lohnuntergrenze ausgenommen werden. „Schon die Einführung erst ab 2015 ist ein Wermutstropfen. Jetzt darf das Ganze nicht auch noch zu einem ‚Scheinmindestlohn‘ werden“, so Yvonne Sachtje. Es sei nicht nur rechtlich fragwürdig, sondern auch höchst unanständig, bestimmte Gruppen von einer gesetzlichen Lohnuntergrenze auszuschließen. mehr…
Am Freitag, den 31. Januar wird um 10 Uhr in den Räumen der Volkshochschule in der Baarestr. 33 eine Ausstellung des Flüchtlingsrates NRW eröffnet mit dem Titel: “Nirgendwo ist hier“. In der Einladung des Flüchtlingsrates heißt es: »Was nimmt man mit, wenn man nicht weiß, wohin man geht? Wie richtet man sich ein, wenn man nicht weiß, wie lange man bleiben kann? Wie verständigt man sich, wenn man eine Sprache nicht spricht? Ist Duldungsstatus ein Begriff, der Mut machen kann, und wie wächst man auf, wenn man zur Volljährigkeit abgeschoben werden kann, in eine Heimat, die man nicht kennt? mehr…
Die VVN-BdA berichtet über ihre Unterschriften-Aktion zur Aberkennung der Ehrenbürgerschaft von Hindenburg in Bochum: »Angesichts des 100. Jahrestages des Beginns des 1. Weltkrieges empfindet es die VVN-Bund der Antifaschisten als unerträglich, dass einer der Hauptverantwortlichen für den Tod von Millionen Soldaten und Zivilisten, der noch das Kämpfen befahl, als die militärische Niederlage offensichtlich war, und der unerbittlich gegen Kriegsgegner vorging. Mitten im Hungerwinter 1917 verlieh die Stadt Bochum als eine der ersten Städte Paul von Hindenburg die Ehrenbürgerschaft. Während Adolf Hitler dieses „Recht“ in Bochum 1984 aberkannt wurde, besteht es für seinen Steigbügelhalter bis heute. mehr…
Mittwoch 29.01.14, 20:00 Uhr
Endlich eine weitere Aufführung am 30.1. in der Schiller Schule
Afrikanische Jugendliche aus Bochum haben selbst ein Stück über ihren Alltag entwickelt und gemeinsam mit weißen FreundInnen auf die Bühne gebracht. Sie zeigen eine umwerfende Spielfreude, wechseln zwischen verschiedenen Rollen und mit wenig Requisite eröffnen sie immer wieder neue Welten. Die Szenen lassen sehr unterschiedliche Rhythmen und Tonlagen erklingen, je nachdem ob wir in ein Büro, zum Friseur oder zu einer Gruppe Flüchtlinge geführt werden. Sensibel verstehen es die Jugendlichen, auch sehr ernste Themen aufzugreifen; ihr Spiel lässt das Nebeneinander von komischen und tragischen Szenen als selbstverständlich zu. mehr…
„Der Aufruf der Integrationsbeauftragten Özoguz, die Debatte um Zuwanderung zu versachlichen, ist begrüßenswert. Die Adressaten sitzen aber vor allem in den eigenen Reihen der Regierungskoalition. Denn insbesondere CDU und CSU wollen offenkundig im braunen Sumpf nach Wählerstimmen fischen und malen eine vermeintliche Armutsmigration als Schreckgespenst an die Wand. Die Linke lehnt eine Politik ab, die einem Klima in Deutschland Vorschub leistet, in dem der Rassismus zur Gefahr für viele Menschen wird“, erklärt Sevim Dagdelen, Bundestagsabgeordnete der Fraktion Die Linke. Dagdelen weiter: mehr…
Die Bochumer Polizei hat heute auf Nachfrage mitgeteilt, dass der Aufmarsch der Nazi-Kameradschaft “Volkssturm Deutschland” für Samstag, den 1. Februar von 14.00 Uhr – 15.00 Uhr angemeldet ist. Dabei wurde darauf hingewiesen, dass Markus Schumacher die Demonstration nicht angemeldet hat. Dies war beim Treffen des Bochumer Bündnisses gegen Rechts fälschlicher Weise berichtet worden. Das Bündnis gegen Rechts lädt am Samstag um 13.30 Uhr zu einer Kundgebung unter dem Motto “Flüchtlinge willkommen” vor dem Flüchtlingsheim an der Wohlfahrtstraße ein.
Im RuhrEcho Verlag erscheint in wenigen Tagen ein Buch, das sich mit den Denkmälern und den Ereignissen des Kapp-Lüttwitz-Putsch und der Märzrevolution in Nordrhein-Westfalen beschäftigt. Autor ist Günter Gleising, der zusammen mit Anke Pfromm jetzt den zweiten Band über diese Ereignisse publiziert hat. In einer Mitteilung des Verlages heißt es:» Die Ereignisse des Jahres 1920 blieben in Erinnerung vieler Menschen. Die Toten ehrte man mit Denkmälern, mit den Hinterbliebenen wurde Solidarität geübt. Romane und Theaterstücke verarbeiteten die Geschehnisse und jährlich fanden „Märzfeiern†der Arbeiterbewegung statt. mehr…
Dienstag 28.01.14, 07:31 Uhr
Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar kritisiert Vorgehen der Stadt
Die Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar hat Beschwerde gegen die Stadt Bochum bei der Kommunalaufsicht der Bezirksregierung eingereicht. In einer Stellungnahme der Initiative heißt es: »Die Stadt Bochum stellt den Bebauungsplan Nr. 946 für das Gebiet des Bahnhofs Weitmar und angrenzender städtischer Flächen auf. Um die Bochumer Bürger bereits vor einem Termin zur Öffentlichkeitsbeteiligung vor vollendete Tatsachen zu stellen, sollen möglichst schnell mehrere städtische Grundstücke im Bereich des Bahnhofs Weitmar zum Dumpingpreis ohne öffentliche Ausschreibung an einen Investor verkauft werden. mehr…
Die Stadt Bochum hat heute auf ihr Baumfällkataster hingewiesen. Auf einer Karte auf der Webseite der Stadt ist markiert, wo demnächst Bäume abgeholzt werden sollen. Versuche der Redaktion in den letzten Tagen haben ergeben, dass die Karte häufig nur sehr langsam oder gar nicht geladen wird. Einen Überblick bietet auf jeden Fall die Auflistung aller Fällaktionen in einer schlichten pdf-Datei.
Die Aufsichtsratssitzungen der städtischen Gesellschaften wie Stadtwerke (GmbH, Holding und Netz), EGR oder VBW sollen transparenter werden. Das beantragt die Linksfraktion in der nächsten Ratssitzung am kommenden Donnerstag. Um das zu erreichen, sollen die Aufsichtsratssitzungen soweit wie möglich, ähnlich wie beim Rat und seinen Ausschüssen, in einen öffentlichen und einen nichtöffentlichen Teil aufgeteilt werden. In einer Stellungnahme hierzu heißt es: »Die Geschicke der städtischen Töchter werden maßgeblich durch die Aufsichtsräte gelenkt. Diese tagen jedoch nichtöffentlich und ihnen gehören nicht alle im Rat vertretenden Parteien an. Die demokratische Kontrolle ist demnach eingeschränkt. mehr…
Montag 27.01.14, 08:02 Uhr
Heute vor 69 Jahren wurde das KZ Auschwitz befreit
Der heutige 27. Januar ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des deutschen Faschismus. An diesem Tag wurde 1945 das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Um 17 Uhr werden heute in der Bochumer Synagoge sechs Kerzen entzündet. Sie stehen als Symbol der Erinnerung an die ermordeten Jüdinnen und Juden Europas. Die Namen der Bochumer Jüdinnen und Juden werden anschließend verlesen. Bochumer SchülerInnen berichten dann über ihren Besuch der Gedenkstätte Auschwitz.