Archiv für den Tag: 24. April 2010


Samstag 24.04.10, 22:00 Uhr
Ein Samstag in Ahaus:

Einfach mal abschalten

Knapp 150.000 Menschen haben am heutigen Samstag gegen die herrschende Atompolitik protestiert. Sie erinnerten dabei auch an den GAU vor 24 Jahren in Tschernobyl. Aus Bochum waren TeilnehmerInnen mit zwei Bussen und etliche PKWs nach Ahaus aufgebrochen. Insgesamt waren zwischen 5.000 (Polizeiangabe) und 7.000 (Zahl der VeranstalterInnen) DemonstrantInnen in die münsterländische Kleinstadt gekommen. Sie bekamen bei der Auftaktveranstaltung am Bahnhof in Ahaus sieben und bei der Abschlusskundgebung am Atommülllager sechs Reden mit recht unterschiedlichem Informationsgehalt zu hören. Recht beeindruckend waren die Reden aus Russland und Frankreich, die die internationalen Zusammenhängen des Atomgeschäfts deutlich machten. Recht klar waren auch die Beiträge der Umweltverbände und der Anti-Atom-Initiativen in ihrer Abrechnung mit den Atomplänen von schwarzgelb. Ebenso eindeutig wurden die Energie- bzw. Atomkonzerne angegriffen. Nur sehr verhalten wurde daran erinnert, dass SPD und Grüne während ihrer Regierungszeit keinen Atomausstieg beschlossen, sondern den Weiterbetrieb der Atommailer auf Jahrzehnte garantiert haben. In NRW hat Rot-grün mit der Kapazitätserweiterung der Urananreicherungsanlage in Gronau sogar zum Ausbau der Atomenergie beigetragen. mehr…


Samstag 24.04.10, 21:00 Uhr

Die Aufklärung geht weiter

Der Einladung zu einem religionsfreien Stammtisch sind am Freitag knapp 25 InteressentInnen gefolgt. Die meisten Anwesenden beschäftigen sich schon länger mit der Rolle, die die Religionsgemeinschaften in unserer Gesellschaft einnehmen. Einige wollten einfach nur mal „reinschnuppern“, um zu sehen, um was es denn da geht. Es wurden Themen gesammelt, mit denen sich die Runde evtl. auseinandersetzen sollte. Das Spektrum reichte von ideologiekritischen  Fragen, über Probleme wie „kirchliche Einrichtungen als Arbeitgeber“, die zahlreichen vom Staat gewährten Privilegien für die großen Kirchen bis zur Macht der Kirchen in den Medien oder den wachsenden Einfluss von KreationistInnen in der Erziehung. Die gottlose Gruppe will sich in den nächsten Monaten jeweils am 4. Freitag im Monat um 19.00 Uhr im Bahnhof Langendreer treffen. Dann will man auch über einen Namen und über einen Webauftritt nachdenken. In Münster nennt sich ein vergleichbares Treffen natürlich „Ketzerstammtisch“.