Das Frauenarchiv leihse feiert am Freitag, 28.11. ab 18 Uhr das 30-jährige Bestehen. In der Einladung heißt es: „Im Frauenraum der Ruhr-Uni (GA 02 Süd) beginnen wir mit einer Podiumsdiskussion zum Thema ‚Frauenräume früher und heute‘, anschließend feiern wir im Frauenarchiv (FNO, Ebene 02, Raum 015) bei Pizza und Sekt. Alle Frauen sind uns herzlich willkommen.“
Am Samstag, den 29. November, lädt der AStA der Ruhr-Uni zu einem Konzert mit anschließender Party im KulturCafé ein. In der Einladung wird provokativ gefragt: „Hip Hop, das ist doch diese chauvinistische, homophobe und stumpfe Musikrichtung, zu der nur pseudoharte Möchtegerngangster ihre Goldketten schwingen…“ Und die Antwort lautet, dass dies an diesem Abend widerlegt werden soll, indem die interessanten und ursprünglichen Elemente des Hip Hops in den Vordergund gestellt werden. Mit dabei: die Königsthaler Leichtathleten, Rawkit, Wak MC und Beatbox-Pio. Näheres.
In der Öffentlichkeit fast unbeachtet ist der 90. Jahrestag des Frauenwahlrechts im November 2008. Darauf weist der DGB hin. Nach Meinung der Gewerkschaften ist es bedauerlich, dass dieser Termin so wenig öffentliche Resonanz findet. Im Jahr 1918 wurde erstmals in Deutschland das Frauenwahlrecht verkündet und verbürgt. Der „Rat der Volksbeauftragten“, gewissermaßen die Übergangsregierung zwischen dem deutschen Kaiserreich und der Weimarer Republik garantierte am 12. November mit Gesetzeskraft die Vereins- und Versammlungsfreiheit, den Achtstundentag sowie das Verbot von Zensurmaßnahmen für Druckererzeugnisse und Theateraufführungen sowie die Amnestie für politische Gefangene, unter ihnen die Sozialistin Rosa Luxemburg. Außerdem wurde beschlossen: „Alle Wahlen zu öffentlichen Körperschaften sind fortan nach dem gleichen, direkten, allgemeinen Wahlrecht aufgrund des proportionalen Wahlsystems für alle mindestens 20 Jahre alten männlichen und weiblichen Personen zu vollziehen.“ Erstmals in der Geschichte wurde es damit möglich, dass Frauen wählen und gewählt werden durften. mehr…
Am 25. November wird jedes Jahr der Internationale Tag zur Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen begangen. Wie auch in den vergangenen Jahren hat terre des femmes e. V. dazu eine Fahnenaktion initiiert und dazu aufgerufen, u. a. an allen öffentlichen Gebäuden Fahnen zu hissen als sichtbares Zeichen dafür, dass dieses Thema von großer Bedeutung ist. Sevim Dagdelen, Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion beteiligt sich in diesem Jahr mit vielen weiteren Frauen aus Bochum an der Aktion und hat an ihrem Bochumer Wahlkreisbüro deutlich sichtbar die Fahne mit der Aufschrift: „Frei leben ohne Gewalt“ angebracht. Dazu erklärt sie: „Ich unterstütze die Aktion von terre des femmes. Gewalt gegen Frauen darf in keiner Form geduldet werden, weder körperlich noch strukturell. Dieses Thema wurde in der Öffentlichkeit viel zu lange totgeschwiegen. Wenn Gewalt gegen Frauen ausgeübt wird, ist das keine Privatangelegenheit, sondern gehört in die Öffentlichkeit. mehr…
Am Mittwoch trifft sich beim DGB Ruhr Mark die Initiative „Sozialticket für Bochum“. Hier soll überlegt werden, wie der öffentliche Druck insbesondere auf die Bochumer SPD, die Oberbürgermeisterin und die Stadtverwaltung erhöht werden kann, sich nicht länger einer Einführung des Sozialtickets in Bochum zu verweigern. In Dortmund hat der Rat inzwischen beschlossen, am Sozialticket für Wenigverdienende für 15 Euro festzuhalten. Im Kreis Unna ist das Sozialticket kürzlich zu den gleichen Konditionen eingeführt worden. In Witten wird es voraussichtlich im Frühjahr soweit sein. In Essen wird es ebenfalls ein Ticket geben, allerdings soll es erheblich teurer sein und den Namen Sozialticket nicht verdienen. Immerhin wird es billiger als das Normalticket sein. Die Sozialticket-Initiative plant für den 4. Dezember eine symbolische Schwarzfahrt-Aktion. Wer mitmachen will, kann sich beim DGB oder beim Sozialforum melden.
Der stellv. verdi-Sekretär im Bezirk Bochum-Herne Norbert Arndt hat auf einer Personalversammlung der Stadtverwaltung Herne in einer kämpferischen Rede die äußerst schwierige Situation der Gewerkschaften in der aktuellen Krise beschrieben, aber auch Perspektiven aufgezeigt. Wörtlich sagte er: „In der gegenwärtigen, sich beschleunigenden Krise lauern Gefahren und Bedrohungen. Wir dürfen aber auch nicht die Chancen übersehen. Chancen, durch unsere Aktionen und unser Engagement, eine politische Richtungsänderungen hinzubekommen. Vieles ist in Bewegung und im Fluss. Die neoliberalen Mythen sind geplatzt wie eine Seifenblase. Die Heilsversprechungen der „Privat-vor-Staat-Propheten“ sind nicht eingetreten. Ihre Politik ist blamiert und gescheitert. Das Nachdenken über einen politischen Richtungswechsel hat in Europa und der ganzen Welt eingesetzt. Wenn auch der Groschen in Pfennigen fällt, so erleben wir: Vielen Menschen ist bewusst geworden, dass es so wie bisher im Casino-Kapitalismus nicht weitergehen kann. Wohin allerdings, letztlich die Reise geht, hängt ganz maßgeblich davon ab, dass sich endlich die Gewerkschaften in Deutschland und ganz Europa regen und ihre Mitglieder auf die Straße bringen! Wohin die Reise geht, hängt ganz maßgeblich davon ab, die Sichtweise der Arbeitnehmer in die gesellschaftliche Debatte über Auswege und Lösungen unüberhörbar einzubringen! Daran mangelt es zur Zeit noch zu sehr.“ Die vollständige Rede.
Heute startet boSKop, das Kulturbüro an den Bochumer Hochschulen, deutsch-russische Kulturtage unter dem Motto: BoRossia 2008. Die ganze Woche über bietet sich – nicht nur für interessierte Studierende – die Möglichkeit, in der Photoausstellung „Russland mit meinen Augen“ die Betrachtungen Russlandreisender anzuschauen, die spannende und interessante Aufnahmen aus originellen Perspektiven zeigen. Am Mittwoch ist Kinotag mit dem Schwerpunkt auf Kurzfilmen von deutsch-russischen Filmemachern. Donnerstag dürfen sich alle Gourmets in Form eines russischen Dinners mit anschließender Lesung verwöhnen lassen. Am Freitag wird gemeinsam mit der Band SkaZka Orcherstra aus Berlin gefeiert. Näheres.
Am Donnerstag, den 27.11., ab 20 Uhr präsentiert die Gruppe Treibgut – junge Literatur in Bochum unter dem Motto Campus|Piraten den 24. Teil ihrer Lesereihe „Gestrandet“ im KulturCafé an der Ruhr-Uni. Einmal mehr werden Newcomer-AutorInnen vom Campus sowie aus dem Umfeld der RUB zeigen, wie viel literarisches Potential im Betonmeer der RUB schlummert. Mit der Bochumer Doktorandin Stefanie Roenneke sowie Treibgut-Autor Uli Schröder (u.a. Moderation) werden an diesem Abend auch zwei PreisträgerInnen des Wettbewerbs „Geld schreibt“ der Literarischen Gesellschaft Bochum sowie mit Carsten Marc Pfeffer ein ebenfalls für das unlängst entschiedene Wettlesefinale nominierter Autor die Bühnenplanken entern. Treibgut-Autorin Julia Sandforth sowie mindestens fünf weitere CampusliteratInnen, die sich bereits für die Offene Bühne angesagt haben, werden den Abend mit Lyrik- und Prosabeiträgen sowie literarischer Satire abrunden.
Samstag 22.11.08, 13:02 Uhr
Sonntag, 23.11., 19.04 Uhr, Radio Friedensplenum (98.5 Radio Bochum):
Am Sonntag, den 23. November, läuft die nächste Sendung von Radio Friedensplenum auf 98,5 Radio Bochum. Das Team von Radio Friedensplenum schreibt zu dieser Sendung: „In der kommenden Sendung berichten wir über eine Informationsveranstaltung im Sozialen Zentrum zum Thema Bioenergie aus Kolumbien. Unter dem Titel: “Wie aus Kraftstoff Zündstoff wird†referierte Simon Woyte über die aktuelle Bioenergiedebatte und deren soziale und ökologische Auswirkungen in Kolumbien. In der Sendung sind sowohl Auszüge aus seinem Vortrag, der Hördokumentation zu diesem Thema, als auch ein Interview, das wir im Anschluss an seinen Vortrag mit ihm führen konnten, zu hören.“ Anschließend an Radio Friedensplenum (ab 19.30 Uhr) wird wieder das Team des politischen Bahnhof Langendreer über interessante Termine und Veranstaltungen im kommenden Monat informieren. Zu hören sind die Sendungen auf der Frequenz von 98.5 Radio Bochum.
Die Soziale Liste schreibt: »In Bochum waren im Zeitraum vom 01.01.2006 bis 30.09.2007 insgesamt 3.101 Menschen in sog. Ein-Euro-Jobs tätig. Bei 28 Trägern wurden hierfür 127 sog. Maßnahmen geschaffen. Träger für Ein-Euro-Maßnahmen waren, nach wie vor, das Bildungswerk des DGB, das DRK, die AWO sowie kirchliche Verbände. Die höchste Anzahl von Ein-Euro-Jobbern sind bei den privaten Instituten Gisela Vogel KG und Schweppe u. Weyers GbR gemeldet. Diese Zahlen und Träger nannte jetzt die ARGE in Beantwortung einer Anfrage der Sozialen Liste im Rat. mehr…
Am 25. November 1998 entschied das britische House of Lords, die Immunität des chilenischen Ex-Diktators Augusto Pinochet aufzuheben. Aus diesem Anlass organisiert die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum e.V. im Rahmen ihrer Kampagne „Gerechtigkeit heilt“ am Dienstag, 25.11. um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Podiumsdiskussion, bei der sowohl internationale Entwicklungen und Errungenschaften der vergangenen zehn Jahre als auch zukünftige Möglichkeiten im weltweiten Kampf gegen die Straflosigkeit dargestellt und diskutiert werden. Der 25.11. ist zudem der Tag, an dem international die Gewalt gegen Frauen geächtet wird. Neben den ReferentInnen der Kampagne „Gerechtigkeit heilt“ wird auf dem Podium eine Psychotherapeutin der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum anwesend sein sowie eine Folterüberlebende aus Argentinien, die aktuelle, dortige Menschenrechtsprozesse verfolgt hat und von diesen berichten wird. In der Einladung heißt es: „Mit der Aufhebung der Immunität von Pinochet erlebte der internationale Kampf gegen die Straflosigkeit von schweren Menschenrechtsverletzungen eine entscheidende Wende. mehr…
Der DGB Region Ruhr Mark schreibt: »In Bochum hat sich die Bruttolohn- und -gehaltssumme der sozialversichert beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vom Jahre 1995 bis 2005 nicht verändert. Dies ist das Ergebnis einer gewerkschaftlichen Auswertung, auf die der DGB-Regionsvorsitzende Michael Hermund hinweist. Die Auswertung beruht auf den Meldungen der Arbeitgeber an die Sozialversicherung und enthält neben den Bruttolöhnen an die Arbeitnehmer auch noch die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung. „Insbesondere, wenn man die Inflationsrate berücksichtig und den Anstieg der Steuer- und Sozialabgaben mit einbezieht wird jedoch deutlich, dass sich die Kaufkraft der Arbeitnehmer in Bochum deutlich vermindert hat,“, sagt Hermund. Die Arbeitgeber in Bochum zahlten 2005 insgesamt Bruttolöhne und -gehälter (inkl. der Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber) in Höhe von 3.533.648.091 Euro. Dies waren knapp 50.000 Euro weniger als noch im Jahr 1995. Die Verbraucherpreise sind dagegen im gleichen Zeitraum um 4,9 Prozent gestiegen. „Diese Entwicklung hat sich im aktuellen Jahr beschleunigt. Allein die Inflationsrate liegt 2008 bei über 3 %“, so Hermund. „Da ist ein Tarifabschluss wie in der Metall- und Elektroindustrie mit 4,2 % plus Einmalzahlung eine wichtige Stütze der Binnenkonjunktur. Die Einführung eines Mindestlohnes von 7,50 € wäre ein weiterer Baustein zur Stabilisierung der Wirtschaft.“«
Die Linkspartei schreibt: »Am vergangenen Wochenende hat Die Linke Bochum den ersten Entwurf ihres Kommunalwahlprogramm beschlossen. Dieser soll nun intensiv mit Vereinen, Verbänden, Initiativen und Gewerkschaften diskutiert und im Januar endgültig beschlossen werden. Hierzu erklärt Anna-Lena Orlowski, Sprecherin Der Linken in Bochum: „Mit diesem Wahlprogramm sind wir gut aufgestellt für die kommenden Kommunalwahlen in Bochum im Juni 2009. Wir wollen eine sozialere, demokratischere und ökologischere Kommune und unter diesen Aspekten haben wir auch unser Programm gestaltet.“ Forderungen, die schon von der Linken im Rat gestellt wurden, finden sich wieder. „Themen wie das Sozialticket, ein Sozialtarif für Strom und Gas bei den Stadtwerken und auch ein kostenloses Girokonto bei der Sparkasse für Empfängerinnen und Empfänger des Arbeitslosengeldes II sind weiterhin aktuell. Wir halten unsere Forderungen für richtig und auch finanzierbar- wenn die Stadt ihr Geld nicht in unsinnigen Prestigeprojekten wie beispielsweise einer Haltestelle für die U 35 am Biomedizinpark verschwendet.“ So Orlowski weiter. „Im Februar wählen wir unsere Kandidatinnen und Kandidaten für den Rat, die Bezirksvertretungen und die Wahlkreise. Dann freuen wir uns auf einen spannenden Wahlkampf!“«
Am morgigen Samstag, 22.11., findet ab 17.00 Uhr im Sozialen Zentrum erstmals eine Spieleabend der Freien Uni Bochum (FUB) statt. „In Anlehnung an unsere gemütlichen Spieleabende in der FUB wird es einen Abend voll spannender Werwolf-Runden und vielen weiteren Spielen – vom klassischen Brettspiel bis Twister – geben,“ versprechen die FUBlerInnen.