Montag 24.11.08, 09:00 Uhr

Die Gewerkschaften müssen ihre Mitglieder auf die Straße bringen


Der stellv. verdi-Sekretär im Bezirk Bochum-Herne Norbert Arndt hat auf einer Personalversammlung der Stadtverwaltung Herne in einer kämpferischen Rede die äußerst schwierige Situation der Gewerkschaften in der aktuellen Krise beschrieben, aber auch Perspektiven aufgezeigt. Wörtlich sagte er: „In der gegenwärtigen, sich beschleunigenden Krise lauern Gefahren und Bedrohungen. Wir dürfen aber auch nicht die Chancen übersehen. Chancen, durch unsere Aktionen und unser Engagement, eine politische Richtungsänderungen hinzubekommen. Vieles ist in Bewegung und im Fluss. Die neoliberalen Mythen sind geplatzt wie eine Seifenblase. Die Heilsversprechungen der „Privat-vor-Staat-Propheten“ sind nicht eingetreten. Ihre Politik ist blamiert und gescheitert. Das Nachdenken über einen politischen Richtungswechsel hat in Europa und der ganzen Welt eingesetzt. Wenn auch der Groschen in Pfennigen fällt, so erleben wir: Vielen Menschen ist bewusst geworden, dass es so wie bisher im Casino-Kapitalismus nicht weitergehen kann. Wohin allerdings, letztlich die Reise geht, hängt ganz maßgeblich davon ab, dass sich endlich die Gewerkschaften in Deutschland und ganz Europa regen und ihre Mitglieder auf die Straße bringen! Wohin die Reise geht, hängt ganz maßgeblich davon ab, die Sichtweise der Arbeitnehmer in die gesellschaftliche Debatte über Auswege und Lösungen unüberhörbar einzubringen! Daran mangelt es zur Zeit noch zu sehr.“ Die vollständige Rede.