Infos vom Anti-Atom-Plenum


Samstag 04.06.11, 22:00 Uhr

Infos zu Block Brokdorf

Der AK Bochum blockt Brokdorf lädt am Dienstag, den 7. Juni um 20.00 Uhr im Sozialen Zentrum zu einer Mobilisierungsveranstaltung für die ab Pfingsten geplante Blockade des Atomkraftwerks Brokdorf (bei Hamburg) ein. In der Ankündigung heißt es: »Stilllegung selber machen – sofort und alle! Mitte Juni nehmen wir den Atomausstieg selbst in die Hand: Massenhaft werden wir das AKW Brokdorf blockieren. Wir glauben nicht an die Unterscheidung von “alten” und “neuen”, von “unsicheren” und “sicheren” AKWs. Unser gemeinsames Ziel ist die sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke. Mit einer Blockade im Juni können wir in Brokdorf Revisionsarbeiten behindern, die für den Weiterbetrieb des Kraftwerks notwendig sind. mehr…


Redebeitrag von Andreas Meyer-Lauber, DGB NRW, auf der regionalen Anti-Atom-Demonstration in Essen (Kennedy-Platz) am 28.5.2011
Dienstag 31.05.11, 22:00 Uhr

Schnellstmöglicher Ausstieg

Es gilt das gesprochene Wort

Liebe Freundinnen und Freunde,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

vor zwei Monaten hat das Erdbeben in Japan eine noch schreckliche Katastrophe folgen lassen, die Atomkatastrophe von Fukushima.

Seit Anfang der Woche wissen wir, dass es bereits in den ersten Tagen in zwei Reaktoren zur Kernschmelze gekommen ist. Der Betreiber Tepco hat einmal mehr die alte Weisheit bestätigt, dass bei den Katastrophen, die von Menschen gemacht werden, als erstes die Wahrheit stirbt. Die betroffenen Menschen in Japan erleben ein großes Unglück, viele von ihnen bezahlen es mit dem Tod oder der Vertreibung von ihrem Wohnort, und wie zum Hohn werden sie auch noch über die wirkliche Lage getäuscht und belogen. mehr…


Vortrag von Wilfried Korngiebel bei der Mahnwache Fukuschima ist überall am 30. 5. 2011 in Bochum
Dienstag 31.05.11, 16:32 Uhr

Der atomare Sicherheitsdiskurs

Während in den Atomanlagen von Fukushima die Kernschmelzen noch längst nicht unter Kontrolle sind und die gesamte Region dort auf unabsehbare Zeit verstrahlt ist, bemühen sich hierzulande die großen Energiekonzerne und die führenden Politiker, den Super-GAU schnellstmöglich im öffentlichen Bewusstsein zu „normalisieren“. Sie arbeiten dabei mit verschiedenen semantischen Tricks, um einen Meinungsumschwung in der Bevölkerung bzw. ein Vergessen der tagtäglichen Gefahren zu bewirken. So versuchen sie, Atomrisiken zu relativieren und andere, unvergleichbar geringere Risiken künstlich hochzuspielen. mehr…


Montag 30.05.11, 08:00 Uhr
Die Rolle der Stadtwerke im Atomgeschäft

Komplizen der Atomwirtschaft 1

Mehr als 5.000 TeilnehmerInnen haben am Samstag in Essen für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie demonstriert. Mittlerweile sind die Reden von Andreas Meyer-Lauber, Claudia Baitinger, und Eckhard Stratmann-Mertens bei Youtube eingestellt. Dies hatte die Redaktion von bo-alternativ.de nicht geahnt und Eckhard Stratmann Mertens gebeten, seine frei gehaltene Rede schriftlich zu rekonstruieren. Dies hat er freundlicher Weise gemacht. Hierin erläutert er, wie ein Atomausstieg praktisch laufen kann und dass die Stadtwerke eine Verantwortung für den Ausstieg haben. Bisher sind sie Komplizen der Atomwirtschaft. Die Rede in Schriftform.


Sonntag 29.05.11, 08:18 Uhr

Zurück zur rot-grünen Bestandsgarantie?

Alles deutet daraufhin, dass die schwarz-gelbe Regierungsmehrheit ihre Laufzeitverlängerung  für die Atomkraftwerke zurück nehmen will. Ein Atomausstieg in zehn Jahre wird nun angekündigt. Das ist im Ergebnis in etwa das gleiche, was Schröder und Trittin schon im Jahr 2000 mit den AKW-BetreiberInnen ausgehandelt hatten. (Siehe Tabelle) Die Anti-AKW-Bewegung hatte schon damals erklärt, dass dies kein Ausstieg sondern eine Bestandsgarantie für die Atomenergie ist.  Es gilt also weiterhin: Atomausstieg ist Handarbeit und nur außerparlamentarisch durchsetzbar. Am Montag findet um 18.00 Uhr gegenüber vom Hauptbahnhof die nächste Mahnwache für den Sofortausstieg statt.


Samstag 28.05.11, 00:00 Uhr

Das heutige Anti-Atom-Programm

Das Programm der Demo am heutigen Samstag in Essen sieht folgendermaßen aus:
Kennedyplatz

11.00 Uhr: Sammeln und Musik mit DJ Clash
12.00 Uhr: Auftaktkundgebung
Andreas Meyer-Lauber (Vorsitzender DGB NRW)
Freiheitsgefühl (Hip Hop)
Claudia Baitinger (BUND NRW)
Freiheitsgefühl (Hip Hop)
Eckhard Stratmann-Mertens (Attac)
Ruhrpott Revue
Atemgold 09
13.00 Uhr: Demo durch die Essener Innenstadt
mit einer fahrbaren Bühne u. a. mit MEK
15.00 Uhr: Abschlusskundgebung am RWE Tower
Mischa Aschmoneit (Block Brokdorf)
Redebeitrag mit Blockadetraining
Kurzbeiträge:
Ricarda (Schulstreik gegen Atomkraft Dortmund)
und Fabian (Initiative „Unser Hamburg – unser Netz“)


Donnerstag 26.05.11, 14:43 Uhr

Anfahrt zur Anti-Atom-Demo

Ausdrucken und anstecken!

Das Anti-Atom-Plenum Bochum ruft für die Anreise am Samstag zur Demo „Atomkraft – Schluss“ in Essen dazu auf Fahrgemeinschaften mit Semesterticket, Ticket 2000, Bärenticket zu bilden und am Samstag alle Menschen mit Anti-Atom Button darauf anzusprechen. „Wir gehen davon aus, dass hunderte Menschen mit so einem Ticket unterwegs sind, die noch eine zweite Person mitnehmen dürfen. Natürlich sollen auch alle anderen Menschen einen Anti Atom Button tragen, mit denen kann mensch sich nämlich dann absprechen und Gruppentickets kaufen.“ Nahverkehrszüge fahren am Samstag ab Bochum Hauptbahnhof in Richtung Essen um 10:25 Uhr, 10:42 Uhr, 10:56 Uhr, 11:14 Uhr, 11:19 Uhr, 11:25 Uhr, 11:42 Uhr.  Vom Essen Hauptbahnhof zum Kennedyplatz sind es etwa 800 Meter Fußweg. Der Weg ist ausgeschildert.


Dienstag 24.05.11, 10:29 Uhr

Tepco mobilisiert nach Essen

Der japanische Atomkraftbetreiber Tepco hat mitgeteilt, dass es sehr wahrscheinlich nicht nur im Reaktor Fukushima-1 sondern auch in zwei weiteren Reaktoren eine Kernschmelze gegeben hat. Die Tagesschau meldet außerdem, dass die Lagerkapazitäten zum Auffangen des beim Kühlen radioaktiv verseuchten Wassers nicht mehr ausreichen. Damit ist das Schweigen der Medien über die Situation in Japan nicht länger durchzuhalten. Die Hoffnung der etablierten Parteien durch Abwarten wieder zum Bestandsschutz der Atomkraftwerke zurückkehren zu können, wie ihn die rot-grüne Bundesregierung ausgehandelt hatte, dürfte sich nicht erfüllen. Das Bochumer Anti-Atom-Plenum hofft, dass nun vielen Menschen klar wird, dass der Atomausstieg „Handarbeit“ ist. Nur wenn sich der Widerstand gegen die Atomenergie nicht einlullen lässt, werden CDSUSPDGRÜNEFDP auf die Forderung zum Sofortausstieg hören. Für die überregionale Demo am kommenden Samstag um 12.00 Uhr auf dem Kennedyplatz in Essen gibt es Plakate und Flyer: im Bahnhof Langendreer, im Sozialen Zentrum, im AStA der Ruhr Uni und an Shirley’s Kaffeestand auf den Wochenmärkten am Rathaus und am Bahnhof.


Montag 09.05.11, 22:45 Uhr

Aktive AKW: Da war’n es nur noch sechs

„Von den 17 deutschen Atomkraftwerken sind nur noch sechs am Netz.“  Mit dieser guten Nachricht des Tages begrüßte Horst Hohmeier vom Bochumer Anti-Atom-Plenum die TeilnehmerInnen der heutigen Montagsmahnwache. Vor nicht allzu langer Zeit hätten Menschen, die für ExpertInnen auf dem Gebiet der Energieversorgung gehalten wurden, behauptet, dass die Stromversorgung zusammen bräche, wenn so viel Atomstrom fehle. Wilfried Korngiebel (Foto) von der Diskurswerkstatt erinnerte daran, wie viele Jahrtausende es dauern wird, bis der heute produzierte Atommüll seine Radioaktivität weitgehend verliert. Die Rede im Wortlaut.


Rede von Wilfried Korngiebel an 9. 5.2011 bei der Anti-AKW Mahnwache in Bochum
Montag 09.05.11, 22:00 Uhr

Die Risikozeit der Atomtechnologie übersteigt die Zeit der bisherigen Zivilisation um ein Vielfaches

Wir hören in den letzten Tagen von den Vertretern der großen Industrie immer wieder das Argument, ein Ausstieg, insbesondere ein schneller Ausstieg aus der Atomenergie bzw. der Weg zu erneuerbaren Energien sei zu teuer, sei nicht finanzierbar. RWE-Chef Jürgen Großmann hält Atomtechnologie für vertretbar und will an ihr festhalten. EON-Chef Johannes Teyssen bezeichnet sie als „Brückentechnologie“, ohne uns zu sagen, wie weit diese Brücke spannen und wohin sie tragen soll. Das „Brücken“-Argument ist ein Schein-Argument, das lediglich ablenken soll. Doch ein Herr Teyssen hat Tacheles geredet, indem er die Rede auf den Punkt brachte, um den es wirklich geht, die Kapitalgewinne: mehr…


Sonntag 08.05.11, 16:43 Uhr

Montag, 18.00 Uhr: Anti-Atom-Mahnwache

Mitte Juni will die Bundesregierung mitteilen, wie die „Energiewende“ aussehen soll. Die Atomlobby reorganisiert sich, die Bundesregierung ringt um einen Kurs in der Atompolitik. Die nächsten Wochen entscheiden über die Zukunft der Atomenergie in der Bundesrepublik. Und der Protest spielt dabei die zentrale Rolle. Das Anti-Atom-Plenum ruft alle Menschen, „die einen sofortigen Atomausstieg wollen auf, sich nicht einschläfern zu lassen.  Regierung und Atomlobby spielen auf Zeit. Mit wirren Kostendrohungen, versuchen sie die Anti-Atom-Stimmung zu kippen und so viel wie möglich Profit aus den bestehenden Atomkraftwerken zu schlagen. Unser Protest und Widerstand gegen die Atomenergie darf nicht nachlassen. Deshalb rufen wir für die nächsten Montage um 18.00 Uhr zur Mahnwache vor dem Hauptbahnhof und am Samstag, den 28. Mai zur Großdemonstration in Essen auf.“


Dienstag 03.05.11, 09:37 Uhr

Ökostrom? – Ja bitte!

In einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung will der Arbeitskreis Umweltschutz Bochum (AkU) am 11. Mai um 19.30 Uhr, im Umweltzentrum, Alsenstr. 27 praktische Hilfestellung und Hintergrundinformationen zum Thema Ökostromanbieter geben. In der Einladung heißt es: »Die Ereignisse von Fukushima haben binnen weniger Tage selbst die Befürworter der Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken in der CDU und sogar in der FDP eine 180-Grad-Kehrtwende machen lassen. Aber reicht es, wenn die Regierung – nach der Sicherheitsüberprüfung – eventuell die alten AkW´s abschaltet? Muss nicht jeder Einzelne Handeln. Eine wichtige und einfache Möglichkeit wäre der Wechsel zu einem Ökostromanbieter, aber zu welchem? Es gibt mittlerweile mehrere Hundert Ökostromanbieter bzw. Tarife, auch von den Stadtwerken Bochum. Nach welchen Kriterien sind diese zu beurteilen? Und ist „umweltkorrekter“ Ökostrom teurer als Normalstrom? Und was hat das Alles mit dem Klimawandel zu tun – wenn es ihn denn überhaupt gibt?«


Montag 02.05.11, 06:00 Uhr

Anti-Atom-Mahnwache heute, 18.00 Uhr

Heute Abend findet von 18.00 – 18.30 Uhr erneut eine Anti-Atom-Mahnwache gegenüber vom Hauptbahnhof am Ende der Huestraße statt. Diese Mahnwachen sollen den ganzen Mai über an jedem Montag an mehreren hundert Orten weiterlaufen und demonstrieren, dass auch am Ende des merkelschen Atommoratorium nicht die Frage stehen darf, ob Atommeiler wieder ans Netz gehen, sondern nur, wie schnell die nächsten AKW abgeschaltet werden. Am 28. finden dann an 20 Orten Großdemonstrationen statt, die den sofortigen Atom-Ausstieg fordern. Eine der Kundgebungen findet in Essen statt. Zur Vorbereitungen hierfür trifft sich das Anti-Atom-Plenum am morgigen Dienstag, um 19.00 Uhr im Bahnhof Langendreer.


Montag 18.04.11, 11:44 Uhr

„Atomkraft ist ein Irrweg, Frau Merkel!“

Greenpeace Bochum wird am Dienstag, den 19. April 2011 in der Bochumer Innenstadt (Kortumstraße, Ecke Husemannplatz) über die Risiken der Atomkraft informieren. Die Veranstaltung soll „einerseits an die aktuelle Reaktorkatastrophe in Fukushima, aber auch an die in Tschernobyl vor genau 25 Jahren erinnern.“ Weiter heißt es in der Mitteilung: »Andererseits möchte Greenpeace Bochum zusammen mit den Menschen aus Bochum Forderungen an die deutsche Politik verdeutlichen. Das Motto der Veranstaltung lautet: „Atomkraft ist ein Irrweg, Frau Merkel!“. Auf einem großen Banner, auf dem dieses Motto aufgedruckt ist, können die Bochumer und Bochumerinnen unterschreiben, um ihre Unzufriedenheit mit der deutschen Atompolitik zum Ausdruck zu bringen. Die Banner werden zum Unterschreiben in allen großen Städten in Deutschland ausgelegt und Mitte Juni an die Bundesregierung übergeben werden. Zusätzlich wird Interessierten die Möglichkeit geboten, sich über einen Wechsel zu einem seriösen Ökostromanbieter zu informieren.«


Freitag 15.04.11, 07:00 Uhr
Demonstrationen am Ostermontag

Vor 25 Jahren: Super-GAU in Tschernobyl

Am 26. April 1986 ereignete sich die Atomkatastrophe in Tschernobyl. Schon lange vor dem neuen Super-GAU in Japan war geplant in diesem Jahr am Ostermontag, den 25. April hieran zu erinnern. Die Friedensbewegung im Ruhrgebiet hat ihren Ostermarsch an diesem Tag von Bochum nach Dortmund unter das Schwerpunktthema Atomausstieg gestellt. Nach einem Friedensgottesdienst gibt es um 11.00 Uhr in Bochum-Werne eine Auftaktkundgebung und dann geht der Marsch nach Dortmund. Die Anti-Atombewegung mobilisiert an diesem Tag nach Gronau. Die dortige Urananreicherunganlage der international agierenden Firma Urenco steht am Beginn der Atommüllspirale in Deutschland und weltweit. Hier wird das Uran für den Einsatz in Atomkraftwerken vorbereitet. Ohne Urananreicherung können AKW nicht laufen. Für die Demo in Gronau wird von Bochum aus ein Bus organisiert. Für den Kartenverkauf stehen der Bahnhof-Langendreer, das Soziale Zentrum und Shirleys italienischer Kaffeestand auf dem Wochenmarkt bereit. Die Karten werden ab Montag auf der Mahnwache und ab Dienstag an den anderen Stellen für 10 Euro (15 Euro Solipreis) verkauft. Abfahrt nach Gronau ist um 12 Uhr ab Bussteig am Hauptbahnhof. Die Rückfahrt startet um 17 Uhr ab Gronau.


Donnerstag 14.04.11, 18:21 Uhr
Fukushima ist überall - Atomausstieg jetzt!

Immer montags: Anti-Atom-Mahnwache

Das Bochumer Anti-Atom-Plenum ruft zusammen mit anderen Gruppen und Initiativen für Montag, 18. April von 18.00 bis 18:30 Uhr zu einer weiteren Anti-Atom-Mahnwache am Bochumer Hauptbahnhof, am Ende der Huestraße auf. Insgesamt wird es bundesweit wieder mehrere Hundert Mahnwachen am Montagabend geben. Die Initiative “ausgestrahlt” ruft hierzu auf: “In großer Betroffenheit über die Ereignisse in Japan und mit dem festen Willen, dafür zu streiten, dass die Atomkraftwerke in der Bundesrepublik endlich stillgelegt werden, werden wir die Mahnwachen am Montag abhalten. Mit unseren Mahnwachen möchten wir unsere Solidarität mit den Menschen in Japan bekunden und gleichzeitig zeigen, dass wir nicht bereit sind, das Risiko einer nuklearen Katastrophe noch länger zu tragen. Wir lassen uns mit leeren Versprechungen und Moratorien der Regierung Merkel nicht abspeisen. Die Atomkraftwerke in der Bundesrepublik müssen jetzt abgeschaltet werden!”


Dokumentiert: Abschalten – sofort – weltweit! Ruhrgebietsweite Großdemonstration in Essen, 2. April 2011
Samstag 09.04.11, 14:30 Uhr

Rede von Björn Ahaus, Sprecher von Greenpeace Essen

Herzlich Willkommen im Namen des Anti-Atomkraft-Bündnisses Ruhrgebiet. Herzlich Willkommen in der Atom- und Kohlehauptstadt! Fukushima mahnt! Diese für die meisten von uns bisher unvorstellbare Katastrophe zeigt erneut in aller Deutlichkeit, welche unkontrollierbaren Risiken von der Atomkraft ausgehen. Es ist eben NICHT nur eine an sich schon schreckliche Naturkatastrophe, sondern auch eine menschengemachte Katastrophe in einem der hochentwickelsten Länder der Welt, deren Folgen noch gar nicht abzusehen sind! Es ist Ausdruck des Scheiterns einer Hochrisikiotechnologie und Ausdruck unglaublicher menschlicher Hybris! Die Rede im Wortlaut.


Samstag 09.04.11, 12:47 Uhr

Die nächsten AKW-Abschalttermine

Am Sonntag findet um 14.00 Uhr das nächste Treffen im Bahnhof Langendreer statt, bei dem über Aktionen bei der Aktionärsversammlung des RWE-Konzerns am 20.April beraten wird. Für Montag um 18.00 Uhr wird wieder bundesweit zu Mahnwachen aufgerufen.  In Bochum ist der Treffpunkt gegenüber vom Hauptbahnhof. Am Dienstag schließlich trifft sich um 19.00 Uhr das Anti-Atom-Plenum im Bahnhof Langendreer. Hier wird über die nächsten bereits feststehenden Aktionen geredet. Außerdem wird bundesweit über eine Großaktion am 28. Mai nachgedacht. Die Idee ist, an diesem Tag dezentral in bis zu 20 Großstädten jeweils große Demonstrationen entstehen zu lassen, die kurz vor der Entscheidung der Bundesregierung über die endgültige Abschaltung von Atomreaktoren und die Laufzeitverlängerung der Breite und Kraft des Protests der Anti-Atom-Bewegung nochmals Ausdruck verleihen.


Donnerstag 07.04.11, 22:00 Uhr

Vorbereitungstreffen am Sonntag

Am Mittwoch, den 20. April findet die Jahreshauptversammlung des RWE-Konzerns in der Essener Grugahalle statt. Am vergangenen Sonntag haben sich Akteure verschiedener Spektren und sozialen Bewegungen im Rahmen einer Anti-Atom-Vollversammlung getroffen, um Protestaktionen anlässlich dieser Tagung zu planen. Im einem Aufruf heißt es u. a. : „Am 20. April will der RWE-Konzern in der Essener Grugahalle seine Jahreshauptversammlung abhalten. Auf dieser Versammlung sollen auch die weiteren Strategien zur Sicherung der konzerneigenen Atomanlagen vorgestellt werden. Bereits jetzt ist klar, dass RWE sich hier wieder als umweltbewusster und sicherheitsorientierter Anlagenbetreiber darzustellen versucht. Es reicht! Wir nehmen die machtbewusste Selbstinszenierung des RWE-Konzerns nicht weiter hin. mehr…


Donnerstag 07.04.11, 16:12 Uhr

100 gute Gründe gegen Atomenergie! 3

Mit viel Vergnügen hat das Anti-Atom-Plenum Bochum die Pressemeldung der Elektrizitätswerke Schönau (EWS)  – besser bekannt als „Die Stromrebellen aus dem Schwarzwald“ – gelesen, dass die Argumentationshilfe und Infobroschüre „100 gute Gründe gegen Atomenergie!“ jetzt auch online als App für iPhone und iPad verfügbar ist. Wenn Apple seine Produktion in China nun noch nach den Kriterien für Nachhaltigkeit, Umweltschutz und fairen Arbeitsbedingungen führen würde, wäre diese Meldung auch noch politisch korrekt und ohne bitteren Beigeschmack. Die EWS werden von der Kampagne „Bochum atomstromfrei“ als eines von vier Ökostromanbietern empfohlen. Auf dieser Webseite kann mensch sich auch in eine Liste der StromwechlerInnen eintragen. Wir wünschen Apple viel Einsicht und eine neue Firmenstrategie und allen NutzerInnen der App viel Spaß und nützliche Informationen zum Atomausstieg- abschalten sofort!
Die Presseinformation im Original.


Mittwoch 06.04.11, 22:00 Uhr
Ungewöhnliche Zeiten - ungewöhnliche Meldungen

Anti-Atom & Hip Hop Maanouch

Horst Hohmeier vom Anti Atom Plenum Bochum teilt mit: „A special service for the young man (asked me in english) by the anti nuclear demonstration in Essen: The song I played from the car on the end of the demonstration is from: Ma  Valise and the title is: Hip Hop Maanouch from the CD: Bon Bagay. Das war eine sehr freundliche Anfrage, die ich in der Hektik, Ansagen und Musik bei dem Demozug zu machen, leider nicht erfüllen konnte. Vielleicht interessieren sich ja auch andere Leserinnen von bo-alternativ für Ma Valise, die im Juni als einziges Konzert in NRW im Ringlokschuppen in Mülheim/Ruhr spielen werden.“


Mittwoch 06.04.11, 11:49 Uhr

Fukushima – Mahnwache in Bochum

Am Montag dieser Woche waren – nach der großen Demonstration in Essen und trotz des drohenden schlechten Wetters – mehr als 50 Menschen zur Mahnwache gegenüber dem Hauptbahnhof gekommen. In mehreren Redebeiträgen wurden die Parallelen zwischen der Atomtechnologie und der Informationspolitik in Japan und der BRD dargestellt. Es gab Aufrufe und Tipps den Stromanbieter und die Bank zu wechseln. Die nächste Mahnwache ist am Montag, dem 11. April um 18.00 Uhr an der selben Stelle. Wegen des Fußballspiels wird die Mahnwache besonders pünktlich durchgeführt.


Dienstag 05.04.11, 22:00 Uhr
Zum 25. Jahrestag des Super-GAU in Tschernobyl:

Am 25. April: Großdemo in Gronau

Inzwischen liegt auch die Rede von Heiner Möllers, Vorsitzender der BI „Kein Atommüll in Ahaus“, auf der Anti-RWE-Demo am letzten Samstag in Essen vor. Er sagt u. a.: „Auch NRW ist Atomland! In Gronau die Urananreicherung, in Almeloe(NL) ca 20 km westlich eine weitere Urananreicherungsanlage, in den Niederlanden das AKW Borsele, dort laufen zur Zeit Verfahren die Anlage zu erweitern und neue Anlagen zu bauen, die AKW in Belgien, ein Unfall dort könnte auch große Teile NRW verstrahlen, die Kernforschungsanlage Jülich, die GNS Duisburg, dort werden leicht- bis mittelradioaktive Abfälle konditioniert und das BZA in Ahaus, alleine die genehmigte Menge leicht- bis mittelradioaktiven Abfalls überschreitet die Gesamtmenge dessen, was in der Asse eingelagert wurde! Deshalb haben wir im Rahmen des bundesweiten Aktionstages am 25.04. für uns entschieden: Wir gehen nach Gronau, um dort am Ostermontag die näxte große NRW Demo und Ostermarsch zu machen.“ Die vollständige Rede.


Dokumentiert: Abschalten – sofort – weltweit! Ruhrgebietsweite Großdemonstration in Essen, 2. April 2011
Dienstag 05.04.11, 22:00 Uhr

Die Rede von Heiner Möllers, Vorsitzender der BI „Kein Atommüll in Ahaus“

Ich bringe Euch kämpferische, solidarische und natürlich auch ganz herzliche Grüße von den Initiativen aus dem Münsterland: AKU Gronau, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, BI Kein Atommüll in Ahaus und die Gruppe sofa aus Münster, um nur einige zu nennen. Wir sind entsetzt, was den Menschen in Japan geschehen ist und was Ihnen evtl. noch zu geschehen droht. Wir sind empört und wütend darüber, wie der Filz aus Regierung und Betreibern in Japan von Anfang an versucht hat, diese Katastrophe zu verharmlosen und klein zu reden. Zu Lasten der Weltöffentlichkeit, vor allem aber zu Lasten Ihrer eigenen Bürger. Das zeigt sich aktuell auch in der Weigerung der Behörden, den Evakuierungsradius zu erweitern. mehr…


Dokumentiert: Abschalten – sofort – weltweit! Ruhrgebietsweite Großdemonstration in Essen, 2. April 2011
Sonntag 03.04.11, 17:33 Uhr

Die Rede von Eckhard Stratmann-Mertens, attac Bochum, vor dem RWE-Turm

(Der Text ist die Rekonstruktion einer freien Rede.)

Liebe Gegner und GegnerInnen der Atomenergie,

liebe Gegner und GegnerInnen von RWE!

Schaut auf diesen Turm von RWE. Er ist das Phallussymbol der Atommacht in Deutschland.

Die Klage von RWE gegen die vorübergehende Stilllegung von Biblis A ist nicht nur eine Kampfansage an die Anti-Atom-Bewegung, nein, sie ist eine Kampfansage an die Mehrheit der Bevölkerung; sie will, wie die Wahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gezeigt haben, raus aus der Atomenergie. mehr…


Dokumentiert: Abschalten – sofort – weltweit! Ruhrgebietsweite Großdemonstration in Essen, 2. April 2011
Sonntag 03.04.11, 16:52 Uhr

Die Rede von Heffa Schücking, Geschäftsführerin von urgewald

Liebe Freundinnen und Freunde,

wir sind heute hier weil wir nicht länger bereit sind das Restrisiko von Atomanlagen zu tragen. Wir wollen, dass die Politik endlich begreift: Fukushima ist überall und könnte auch Biblis, Krümmel oder Grafenrheinfeld heißen. Und TEPCO könnte auch RWE, Vattenfall oder E.ON heißen. Dafür braucht es weder ein Erdbeben noch einen Tsunami, sondern nur einen Notstromfall, der schlecht ausgeht. mehr…


Sonntag 03.04.11, 15:30 Uhr
Montag 18.00 Uhr: Anti-Atom-Mahnwache

„Fukushima ist überall – Atomausstieg jetzt!“

Am Montag finden erneut bundesweit Mahnwachen unter dem Motto statt: „Fukushima ist überall – Atomausstieg jetzt!“. In Bochum ist von 18.00 Uhr bis 18.30 Uhr der Ort der Mahnwache der Platz gegenüber dem Hauptbahnhof am Ende der Huestraße.


Freitag 01.04.11, 08:41 Uhr

Tipps für die morgige Anti-Atom-Demo

Die Auftaktkundgebung der morgige Anti-Atom-Demo in Essen findet direkt vor dem Hauptbahnhof auf dem Willy-Brandt-Platz statt. Nahverkehrszüge aus Bochum fahren um 11.56 Uhr, 12.14 Uhr, 12.19 Uhr, 12.33 Uhr. Wer den Luxus liebt, kann den ICE um 12.24 nehmen. Wer es langsam mag, kann in die S-Bahn um 12.16 Uhr steigen. Die Wetterprognose verspricht für Morgen den ersten Sommertag des Jahres. Sonnenschutz und Kopfbedeckung sind also dringend angeraten. Wer beim anschließenden Gang durch Essen Richtung RWE-Zentrale nichts dem Zufall überlassen will, sollte Ausschau halten, wo der beste Platz ist. Rhythmus-Fans sollten nach der 40-händigen Samba-Gruppe Ausschau halten. BlechfreundInnen sollten aufpassen, wo sich Atemgold 09 aufstellt. Rhythmus- und Musik-BanausInnen sollten in der Nähe eines der drei Lautsprecherwagen bleiben, die über weitere Anti-AKW-Aktivitäten informieren.
Die Organisation einer solchen Großdemonstration kostet einige Tausend Euro. Das Spendenkonto lautet: Ludwig Quidde Forum, BLZ 36010043, Kto-Nr. 7971432, Stichwort: Demo in Essen.


Mittwoch 30.03.11, 21:00 Uhr

Samstag: Anti-Atom-Demo in Essen

Das Anti-Atomkraft-Bündnis Ruhrgebiet ruft zu einer Großdemonstration am kommenden Samstag um 13.00 Uhr in Essen auf, dem Sitz von RWE, des zweitgrößten Atomkonzerns in Deutschland, und weiterer ins Atomgeschäft verstrickter Unternehmen. Der Aufruf. Das Motto der Demonstration ist: „Abschalten – sofort – weltweit!“ Die Kundgebung und Demonstration findet ihren Abschluss und Höhepunkt mit einem geräuschvollen Atom-Alarm und der symbolischen Umzingelung der RWE-Zentrale.
Das Programm der Auftaktkundgebung am Willy-Brandt-Platz am Hauptausgang des Hauptbahnhofs eröffnet die revitalisierte Mobile Einsatzkapelle (MEK). Als RednerInnen sind dann zu hören: Björn Ahaus (Greenpeace Ruhrgebiet), Heffa Schücking (Urgewald e.V.), Dr. Ingo Bonde (IPPNW) und Heiner Möllers (Bürgerinitiative Kein Atommüll in Ahaus).


Montag 28.03.11, 22:00 Uhr

Anti-Atom-Montagsmahnwache

Mehr als 100 AtomkraftgegnerInnen haben heute an der Anti-Atomkraft-Montagsmahnwache vor dem Bochumer Hauptbahnhof teilgenommen. Ein Sprecher des Bochumer Anti-Atom-Plenums sagte zu Beginn: „Schön dass Mappus abgewählt ist. Die jüngere Geschichte lehrt aber, dass rot-grüne Wahlerfolge den Widerstand der Anti-Atom-Bewegung häufig beschwichtigt haben und Rot-Grün innerhalb kürzester Zeit die Interessen der Atomlobby akzeptiert oder gar vertreten hat. Erfolge wurden durch den Widerstand auf der Straße errungen: In Wackersdorf gegen Strauß, in Niedersachsen gegen Albrecht. Das Aus von Kalkar wurde vor 20 Jahren am 21. März 1991 von Forschungsminister Riesenhuber verkündet. Jetzt haben wir Schwarz-Gelb gezwungen, erst einmal etliche Atommeiler vom Netz zu nehmen. Rot-grün im Bund hat dagegen die Bestandsgarantie der AKWs für Jahrzehnte beschlossen. Dies wurde dadurch flankiert, dass die Urananreicherungsanlage in Gronau mit der Genehmigung der rot-grünen Landesregierung ausgebaut wurde. Es ist also absolut wichtig, sich nicht durch Wahlen einschläfern zu lassen und weiter entschlossen zu protestieren und zu demonstrieren.“ Regelrecht umlagert war Peter Borgmann, der Geschäftsführer der Bochumer Grünen, nachdem verraten worden war, dass er noch Anti-Atom-Buttons dabei hat.


Montag 28.03.11, 15:29 Uhr

„RWE-Hauptversammlung abschalten!“

Am 20. April findet die Jahreshauptversammlung des RWE-Konzerns in der Essener Gruga-Halle statt. Die Veranstaltung wird von zahlreichen Protesten begleitet werden. Am kommenden Sonntag, den 3. April trifft sich um 14.00 Uhr im Bahnhof Langendreer ein Bündnis von AntomkraftgegnerInnen im Bahnhof Langendreer, mit dem Ziel diese Aktionärsversammlung zu belagern – abzuschalten. In der Einladung heißt es: „Die RWE AG zählt nach eigenen Angaben zu den weltweit führenden Energieversorgern und ist der größte Stromerzeuger in Deutschland. Ihre Kerngeschäftsfelder sind Strom und Gas. Der Konzern wirbt gerne großspurig mit Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen, Anstrengungen in den Ausbau Erneuerbarer Energien und mit Investitionen in die vermeintlich ökologisch vorzeigbare CCS-Technologie (Carbon Capture Storage). Schaut mensch jedoch hinter die Fassade, wird deutlich, dass die konventionelle Form der Energiegewinnung in Großkraftwerken für die kommenden Jahrzehnte manifestiert werden soll. mehr…


Sonntag 27.03.11, 09:15 Uhr

Montag 18.00 Uhr: Anti-Atom-Mahnwache 1

Am Montag finden erneut bundesweit Mahnwachen unter dem Motto statt: „Fukushima ist überall – Atomausstieg jetzt!“. In Bochum ist von 18.00 Uhr bis 18.30 Uhr der Ort der Mahnwache der Platz gegenüber dem Hauptbahnhof am Ende der Huestraße. Am Dienstag trifft sich um 19.00 Uhr im Bahnhof Langendreer das Anti-Atom-Plenum. Hier wird vor allem die ruhrgebietsweite Groß-Demo am kommenden Samstag in Essen vorbereitet.


Freitag 25.03.11, 16:14 Uhr

Initiative Bochum atomstromfrei 1

Die Initiative „Bochum atomstromfrei“ hat heute den Aufruf für ein atomstromfreies Bochum vorgestellt. Der Aufruf richtet sich an die Stadtwerke Bochum, die politischen Entscheidungsträger in Bochum sowie an die KundInnen der Stadtwerke. In dem Aufruf heißt es u. a.: »Es ist unglaubwürdig, wenn in Bochum die Abschaltung aller Atomanlagen gefordert wird, andererseits aber wohlwollend in Kauf genommen wird, dass die Stadtwerke Bochum – gänzlich in kommunalem Eigentum – weiterhin von dem Betrieb der Atomkraftwerke profitieren. Der Atomausstieg wird nicht nur in Berlin gemacht, sondern in jeder Stadt, die über eigene Stadtwerke verfügt – oder eben auch nicht! mehr…


Donnerstag 24.03.11, 18:12 Uhr

RWE-Zentrale umzingeln 1

Anti-Atomkraft-Bündnis Ruhrgebiet informiert in einer Pressemitteilung über die Großdemonstration in Essen am Samstag, 2. April, 13.00 Uhr. Auftakt ist auf dem Willy-Brandt-Platz: „Nach dem Eintreten der Reaktorkatastrophe von Fukushima hat sich auch im Ruhrgebiet ein Bündnis gegen die Nutzung der Atomkraft gebildet. Diesem Bündnis gehören verschiedene Initiativen und Einzelpersonen aus den Ruhrgebietsstädten an, u.a. Greenpeace Ruhrgebiet, Anti-Atom-Plenum Bochum, alternative Kulturzentren. Das Anti-Atomkraft-Bündnis ruft zu einer Großdemonstration gerade in Essen auf, da hier der Sitz von RWE, des zweitgrößten Atomkonzerns in Deutschland, und weiterer ins Atomgeschäft verstrickten Unternehmen ist. mehr…


Donnerstag 24.03.11, 11:55 Uhr
Linkspartei: Auf zur Demonstration in Köln am Samstag

Atomausstieg jetzt!

„Der Druck aus der Bevölkerung, einen sofortigen Atomausstieg zu vollziehen, muss jetzt aufrecht erhalten werden. Die Profitmaximierung der Energiekonzerne mit dieser hoch riskanten Technologie muss ein Ende haben. Die Linke Bochum ruft daher alle Bochumerinnen und Bochumer dazu auf, sich am 26.03. an der Großdemonstration gegen Atomenergie zu beteiligen“ so Christian Leye, Sprecher der Bochum Linkspartei anlässlich der Demonstration in Köln am 26.03.2011 , auf der sich Die Linke Bochum um 11:00 Uhr dem Demonstrationszug vom Kölner Neumarkt anschließt. Christian Leye weiter: „Nach der Katastrophe in Japan haben in den letzten Tagen bundesweit hunderttausende Menschen gegen Atomenergie demonstriert. Das berechtigte und lautstark bekundete Interesse in der Bevölkerung nach einer sicheren und ökologisch sauberen Energieproduktion muss endlich schwerer wiegen als die Profitinteressen der Energiekonzerne.“


Mittwoch 23.03.11, 18:49 Uhr
"Atomenergie kann niemals sicher sein“

DGB: Auf nach Köln!

Auch der DGB ruft zur Teilnahme an der Demonstration gegen Atomkraft am Samstag in Köln auf. „Bereits am letzten Wochenende haben mehrere Tausend Menschen in Bochum gezeigt, dass sie den Ausstieg jetzt wollen. Die Ereignisse in den japanischen Kraftwerken zeigen, Atomenergie kann niemals sicher sein“, erklärt Michael Hermund, Vorsitzender der DGB Region Ruhr Mark. „Wir brauchen in Deutschland jetzt einen Dialog darüber, wie wir schnellstmöglich aus der Atomkraft aussteigen können. An diesem Dialog müssen sich so viele Bürger wie möglich beteiligen. Schon die Unglücke in Harrisburg 1979 und in Tschernobyl 1986 hätten auf erschreckende Weise gezeigt, was mit dem so genannten „Restrisiko“ der Atomtechnologie gemeint ist, so Hermund weiter. Dennoch hätte man nichts daraus gelernt. mehr…


Mittwoch 23.03.11, 13:57 Uhr
Die Linksfraktion im Rat fordert:

Verzicht auf Atomstrom bei Stadtwerken 1

Anlässlich der aktuellen Debatte über die Atomkraft hat die Linksfraktion einen Antrag zur nächsten Ratssitzung gestellt. Die Linke im Rat möchte, dass die Stadtwerke in den Atomausstieg einsteigen und dass die Stadt entsprechend durch ihren Aktienbesitz Einfluss auf RWE nimmt. „Die Linke tritt seit ihrem Bestehen für den Ausstieg aus der Kernenergie ein. Die jüngsten Ereignisse in Japan haben gezeigt, dass das Restrisiko zu groß und nicht verantwortbar ist“, so der Vorsitzende der Linksfraktion Bochum, Uwe Vorberg. „Als Linksfraktion möchten wir, dass jetzt auch bei den Stadtwerken der Atomausstieg eingeleitet wird.“ Die Stadtwerke Bochum sollen darstellen, wie in ihrem Strom-Mix der Anteil am Atomstrom schrittweise bis auf Null reduziert werden kann, ohne dass der Wegfall durch fossile Energien ausgeglichen wird. mehr…


Mittwoch 23.03.11, 13:43 Uhr
Jugendring ruft zur Anti-AKW-Demo in Köln auf:

Alle Atomkraftwerke abschalten!

Der Kinder- und Jugendring Bochum e.V. ruft dazu auf, sich am Samstag, 26.03.11 an der Großdemonstration „Fukushima mahnt: Alle Atomkraftwerke abschalten!“ in Köln zu beteiligen. Parallel zur Kölner Aktion finden Kundgebungen in Hamburg, Berlin und München statt. Die Demonstration beginnt um 11.30 Uhr ab dem Bahnhof Köln-Deutz. Eine wichtige Aufgabe des Kinder- und Jugendrings sei es, die Interessen von Kindern und Jugendlichen zu vertreten: »Der Betrieb von Atomkraftwerken ist unverantwortlich aufgrund des bestehenden „Restrisikos“, aber auch aufgrund der völlig ungelösten Atommüllfrage. Beim Betrieb der AKWs entsteht hochgefährlicher, stark strahlender Müll, der über Zehntausende Jahre sicher endgelagert werden müsste. Weltweit gibt es kein einziges Endlager und niemand weiß, wohin mit dem Müll. Trotzdem laufen die Reaktoren weiter und vergrößern täglich das Atommüllproblem. In Deutschland gestaltet sich die Endlagerung von Atommüll besonders desaströs. mehr…


Mittwoch 23.03.11, 09:58 Uhr
Endlich die Lehren aus Tschernobyl und Fukushima ziehen

Atom-Ausstieg jetzt!

Die Soziale Liste Bochum ruft dazu auf, sich an den Großdemonstrationen gegen Atomenergie am 26.3. in Köln (Deutzer Werft, 14 Uhr) und am 2.4. in Essen (Willy-Brandt-Platz,13 Uhr) zu beteiligen! In einer Pressemitteilung heißt es weiter: „Die Politik hat selbst nach dem Super-GAU von Tschernobyl weiterhin die Interessen der Atom-Lobby vertreten, die ihre Profitinteressen weit über das Leben und die Gesundheit von Millionen Menschen stellen! Die jetzigen Ereignisse in Fukushima müssen zu einem weltweiten Umdenken führen! Energiekonzerne müssen unter öffentliche Kontrolle gestellt werden, nur so wird der Atom-Ausstieg wirklich möglich!“, so Christoph Nitsch, Vorsitzender der Sozialen Liste Bochum.


Montag 21.03.11, 22:00 Uhr

Mahnwache für den Atomausstieg

Foto: Jens Matheuszik, Pottblog

„Am heutigen Abend haben sich unter dem Motto „Fukushima ist überall – Atomausstieg jetzt!“ bundesweit 141.612 Menschen in 726 Orten an Mahnwachen zum Gedenken an die Opfer der japanischen Katastrophen und gegen den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke beteiligt“, berichtet „ausgestrahlt„. In Bochum versammelten sich ca. 250 AKW-GegnerInnen vor dem Hauptbahnhof, um für die Stilllegung aller Atomanlagen zu demonstrieren. Ein ausführlicher Bericht ist bei Pottblog zu finden.


Montag 21.03.11, 06:00 Uhr
Anti-Atom-Mahnwache: Heute 18.00 Uhr am Hauptbahnhof

Fukushima ist überall: Atomausstieg jetzt! 1

Das Bochumer Anti-Atomplenum ruft zusammen mit vielen anderen Gruppen und Initiativen am heutigen Montag, 21. März um 18.00 Uhr zu einer Anti-Atom-Mahnwache am Bochumer Hauptbahnhof auf. Wegen der gleichzeitig eintreffenden Fußballfans zum Spiel des VfL Bochum gegen Energie Cottbus wird die Mahnwache auf der anderen Straßenseite, also am Ende der Huestraße stattfinden. Insgesamt wird es bundesweit wieder mehrere Hundert Mahnwachen am Montagabend geben. Die Initiative „ausgestrahlt“ ruft hierzu auf: „In großer Betroffenheit über die Ereignisse in Japan und mit dem festen Willen, dafür zu streiten, dass die Atomkraftwerke in der Bundesrepublik endlich stillgelegt werden, werden wir die Mahnwachen am Montag abhalten. Mit unseren Mahnwachen möchten wir unsere Solidarität mit den Menschen in Japan bekunden und gleichzeitig zeigen, dass wir nicht bereit sind, das Risiko einer nuklearen Katastrophe noch länger zu tragen. Wir lassen uns mit leeren Versprechungen und Moratorien der Regierung Merkel nicht abspeisen. Die Atomkraftwerke in der Bundesrepublik müssen jetzt abgeschaltet werden!“


Sonntag 20.03.11, 20:05 Uhr
Der ärztliche Rat des IPPNW:

Die beste gesundheitliche Prophylaxe: Atomkraftwerke abschalten!

Rund 3.000 Menschen demonstrierten heute vor dem Bochumer Rathaus für den Ausstieg aus der Atomenergie. Stefan Laurin schreibt in einem  Beitrag bei den Ruhrbaronen über die Rede der Oberbürgermeisterin: »Bochums Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz (SPD) forderte in einer Rede die Bundesregierung auf, „eher schneller als langsamer“ aus der Atomkraft auszusteigen. Sie erinnerte an die 70 in Bochum lebenden Japaner und die Partnerschaft der Ruhr Universität mit der Hochschule in Fukushima. Heute, sagte Scholz, sei eine Stunde der Trauer und der Demut. Über die Beteiligung der Stadt Bochum am Stromkonzern RWE, der auch Kernkraftwerke betreibt, sagte sie nichts. Auch zum Kauf von Steag-Anteilen durch die Stadtwerke, die auch im Nuklearbereich tätig ist, fiel kein Wort. Und auch nicht darüber, dass die Stadtwerke noch immer fast 20 Prozent Atomstrom nutzen. Aber das wäre ja nicht demütig gewesen, sondern politisches Handeln.« Im überregionalen Teil der WAZ wird auf den Redebeitrag des DGB-Vorsitzende in NRW Andreas Meyer-Lauber eingegangen: »Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften seien „entsetzt über die Katastrophe in Japan“. Die Ereignisse in dem Kraftwerk Fukushima zeigten, dass „Atomenergie niemals sicher sein kann“. mehr…


Samstag 19.03.11, 19:20 Uhr

Anti-AKW-Demo zur RWE-Zentrale

Auf einem Treffen von verschieden Gruppen und Initiativen aus dem Ruhrgebiet ist heute Nachmittag im Bahnhof Langendreer beschlossen worden, am 2. April eine große Anti-AKW-Demo zu RWE & Co in Essen zu organisieren. In Essen steht bekanntlich der „Schreibtisch der Atomlobby“. Die weitere Planung dieser Demonstration findet am Dienstag Abend im Greenpeace Büro in Essen statt. Der RWE-Konzern ist übrigens nicht nur in Deutschland einer der übelsten AKW-Betreiber. Weil der Bau neuer Atomkraftwerke in Deutschland als schwer durchsetzbar eingeschätzt wird, plant RWE z. B. den Neubau von AKW in Großbritannien.


Samstag 19.03.11, 08:23 Uhr

Anti-AKW-Aktivitäten

Heute findet um 15.00 Uhr ein Treffen im Bahnhof Langendreer statt, zu dem das Anti-Atom-Plenum eingeladen hat. Hier soll u. a. überlegt werden, ob es eine größere Demonstration zur RWE-Zentrale und anderen AKW-Befürwortern in Essen geben soll. Am morgigen Sonntag lädt der DGB zu einer Kundgebung um 13.00 Uhr vor dem Rathaus ein. Diese Kundgebung wird so ziemlich von allen Bochumer gesellschaftlichen Kräften unterstützt außer CDU, FDP und IHK. Am Montag ruft dann wieder ausgestrahlt um 18.00 Uhr bundesweit zu Mahnwachen auf. In Bochum wird dies am Kurt Schumacherplatz  gegenüber vom Haupteingang des Bahnhofs am Ende der Huestraße stattfinden. Am kommenden Samstag, dem 26. März wird es schließlich vier Großdemonstrationen für den Atomausstieg in Berlin, Hamburg, München und Köln geben.


Freitag 18.03.11, 15:21 Uhr
Soziale Liste ruft auch zur Kundgebung auf

Solidarität und „Atomausstieg jetzt“!

Auch die Soziale Liste Bochum ruft zur Teilnahme an der von den Gewerkschaften initiierten Kundgebung „Solidarität mit den Menschen in Japan – Atomausstieg jetzt“ am Sonntag, 20. März um 13.00 Uhr am Rathausplatz auf und unterstützt den Aufruf des DGB. In der Pressemitteilung heißt es weiter: „Unsere ganze Solidarität gilt dem japanischen Volk, das derzeit nicht nur die Folgen von zwei Naturkatastrophen, sondern auch die Auswirkungen einer fahrlässigen und verfehlten Energiepolitik erleiden muss. Energiekonzerne spielen weltweit aus Profitgier mit dem Leben von Menschen. Ein Ausstieg aus der Kerngewinnung wird aus unserer Sicht nur gelingen, wenn die Macht der Atomindustrie gebrochen und die Stromkonzerne in öffentliches Eigentum bei demokratischer Kontrolle, gemäß Artikel 15 Grundgesetz und Artikel 27 der Landesverfassung, überführt werden“


Donnerstag 17.03.11, 12:27 Uhr

Die Linke unterstützt Anti-AKW-Aktionen

Die Linkspartei in Bochum schreibt: »„Schaltet Atomanlagen endlich für immer ab!“, das war schon seit jeher eine Forderung Der Linken. Daher begrüßt Die Linke Bochum gemeinsam mit den Bochumer Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen und Ingrid Remmers sowie der Ratsfraktion die Aktionen in Bochum gegen Atomenergie. Die Linke Bochum solidarisiert sich mit der Kundgebung des DGB und seiner Einzelgewerkschaften am Sonntag, 20. März um 13.00 Uhr vor dem Rathaus mit der klaren Forderung „Atomausstieg jetzt“. Wir begrüßen ebenfalls die Mahnwache der Bochumer Anti-Atom-Bewegungen am Montag, 21.03. um 18.00 Uhr vor dem Bochumer Hauptbahnhof. mehr…


Mittwoch 16.03.11, 22:00 Uhr

Neues zur Anti-Atom-Demo an Sonntag

Auf der Anti-Atom-Demonstration des DGB an kommenden Sonntag um 13.00 Uhr vor dem Rathaus werden der DGB-Vorsitzende in NRW Andreas Meyer-Lauber, Dr. Ingo Bonde von IPPNW und der Superintendent der ev. Kirche in Bochum Peter Scheffler reden. Die Oberbürgermeisterin wird ein Grußwort halten.
Die SPD scheint Nachhilfe in Sachen Parteiegoismus bei der MLPD genommen zu haben. Sie hat ein Flugblatt u. a. auf ihrer Webseite veröffentlicht, in dem sie die Kundgebung für sich und die Grünen vereinnahmt und den DGB nicht einmal als Veranstalter erwähnt. Die Grünen machen diese Peinlichkeit nicht mit und verweisen auf ihrer Webseite auf das Flugblatt des DGB. Auch die Linksfraktion im Rat verzichtet auf Parteipropaganda und wirbt mit dem Gewerkschaftsaufruf.


Dienstag 15.03.11, 22:30 Uhr

Bericht vom Anti-Atom-Plenum 1

Das Bochumer Anti-Atom-Plenum hat bei seinem heutigen Treffen die Demonstration am letzten Sonntag als erfreulichen Auftakt bewertet und die gestrige Mahnwache als deutlich verbesserungswürdig angesehen. Die Mahnwache am nächsten Montag wird vor dem Hauptbahnhof stattfinden und es wird keine Parteiveranstaltung sein. Geplant ist ferner eine große ruhrgebietsweite Demonstration in Essen. Sie soll am 26. März u. a. zur RWE-Zentrale führen. Hierüber wird am kommenden Samstag um 15.00 Uhr im Bahnhof Langendreer diskutiert. Für die von Gewerkschaften, Parteien und Kirche veranstaltete Demonstration am Sonntag wird mobilisiert. Auch wenn viele Anwesende die Gewerkschaften, Parteien und Kirchen in Sachen Atomausstieg nicht für besonders glaubwürdig halten, ist es gut, wenn sie jetzt einhellig den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie fordern.


Dienstag 15.03.11, 17:14 Uhr

Demo am Sonntag: Atomausstieg jetzt! 4

Am Sonntag, den 20. März findet um 13.00 Uhr auf dem Rathausvorplatz eine Demo statt unter dem Motto: Solidarität mit den Menschen in Japan. Im Aufruftext heißt es: „Wir sind entsetzt über die Katastrophe in Japan. Mit unseren Gedanken sind wir bei den Opfern und deren Familien und Angehörigen. […] Auch in Deutschland stehen wir vor der Aufgabe, für uns Lehren aus den erschütternden Ereignissen zu ziehen. Die Vorkommnisse in den japanischen Atomkraftwerken zeigen erneut, dass diese Energieform niemals sicher sein kann und verheerende Gefahren für Menschen und Umwelt mit sich bringt. Darum wollen wir uns gemeinsam versammeln, um unsere Solidarität mit den Menschen in Japan zu bekunden, aber auch unsere Befürchtungen über die Situation in unserem Land zu Ausdruck zu bringen. Gemeinsam fordern wir: Atomausstieg jetzt!“ Anmelder der Demo ist der DBG. Auf einem Mobilisierungsflugblatt sind auch nur der DGB und seine Einzelgewerkschaften erwähnt.  In der WAZ heißt es, dass der DGB mit SPD und Grünen zu der Demo aufruft. Dann wäre die SPD für den „Atomausstieg jetzt!“. Immerhin!


Dienstag 15.03.11, 06:39 Uhr

Heute 20.00 Uhr Anti-Atomplenum im SZ

Das Anti-Atom-Plenum hat heute Abend um 20.00 Uhr zu einem Treffen ins Soziale Zentrum eingeladen. Hier sollen die weiteren Aktivitäten der Anti-AKW-Bewegung geplant und koordiniert werden. Im Gespräch ist u. a. eine Ruhrgebiets-weite Demonstration in Essen, wo RWE und andere besonders üble Atomprofiteure ihre Zentralen haben. Der DGB plant für Sonntag um 13.00 Uhr in Bochum eine Anti-AKW-Demonstration in Zusammenarbeit mit den Kirchen und Parteien.


Montag 14.03.11, 19:30 Uhr
update 21.35 Uhr

Mahnwache: “Fukushima ist überall!” 8

Mehrere Hundert Menschen sind auch in Bochum dem Aufruf von ausgestrahlt gefolgt und haben von 18.00 Uhr bis 18.30 Uhr auf dem Rathausvorplatz an einer Mahnwache für den Ausstieg aus der Atomenergie teilgenommen. Anschließend sorgte die MLPD für einen Eklat, als sie ihre Lautsprecheranlage aufdrehte, ihren Vorzeige-Betriebsratsvorsitzenden Dietmar Kupfer ans Mikrofon holte und versuchte, die Veranstaltung für sich zu instrumentalisieren. Das gleiche spielte sich heute bei der Mahnwache in Dortmund ab. Schon gestern mussten die OrganisatorInnen der Anti-AKW-Demo massiv intervenieren, als die MLPD versuchte, sich mit ihren Fahnen an die Spitze des Demozuges zu stellen. Das WDR-Kamera-Team konnte gestern immer nur wenige Sekunde filmen, bis sich die MLPD ins Bild rückte. Viele Anti-AKW-AktivistInnen empfinden die MLPD inzwischen als Instrument ihrer GegnerInnen.
Ein Bericht mit Fotos ist bei Pottblog zu finden.


Montag 14.03.11, 09:01 Uhr
Anti-Atom-Demo - 13. März 2011

Abschalten! Abschalten! Abschalten!


Hier eine Auswahl der Fotos von der Anti-Atom-Demo vom gestrigen Sonntag in Bochum, die der Redaktion zugeschickt wurden. mehr…


Sonntag 13.03.11, 19:30 Uhr
„Abschalten jetzt" heißt:

Stadtwerke Bochum – raus aus RWE !

Der Redebeitrag von Eckhard Stratmann-Mertens vor den Stadtwerken auf der heutigen Anti-Atom-Demo in Bochum liegt nun elektronisch vor: »Liebe Freundinnen und Freunde, wenn wir hier auf der Demo „Abschalten“ skandieren, darf man vor den Stadtwerken Bochum nicht schweigen. Denn die Stadtwerke Bochum sind die kommunale Säule der Atomlobby in dieser Stadt. Und diese wird getragen von den Mehrheitsfraktionen im Rat der Stadt. Die Stadtwerke beziehen 25 Prozent ihrer Stromlieferung an die Bochumer Haushalte aus Atomenergie. Diese beziehen sie von RWE, dem zweitgrößten AKW-Betreiber in Deutschland. RWE betreibt fünf Atomkraftwerke, davon Biblis A und B in Hessen, die eigentlich in diesem Jahr vom Netz gehen sollten, nach dem Willen der jetzigen Bundesregierung aber für acht Jahre weiter laufen sollen. mehr…


Sonntag 13.03.11, 19:00 Uhr

Montag 18.00 Uhr: Anti-Atom-Mahnwache

Die Mitmach-Kampagne ausgestrahlt ruft am morgigen Montag um 18.00 Uhr bundesweit dazu auf, mit Mahnwachen daran zu erinnern: „Fukushima ist überall!“ In Bochum lädt ein Bündnis aus Parteiorganisationen und Politikern zusammen mit IPPNW und Greenteam Witten dazu ein, „um 18 Uhr auf dem Rathausvorplatz einen Moment innezuhalten, um den Opfern der Katastrophe in Japan zu gedenken und den Ausstieg aus der Atomenergie zu fordern.“ Weiter heißt es die der Ankündigung: „Japan befindet sich in einer schlimmen humanitären Katastrophe. Die betroffenen Menschen sind auf jede Hilfe von Außen angewiesen. Auch wenn der Nuklear-Notstand berechtigten Anlass für eine baldige Auseinandersetzung mit der weltweit praktizierten verantwortungslosen Energiepolitik gibt, müssen zunächst die Hilfen für die Opfer im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Wir rufen deshalb alle auf, sich solidarisch mit den Japanern zu zeigen und die Hilfswerke mit Spenden zu unterstützen. Doch aus der nuklearen Katastrophe in Japan müssen jetzt auch politische Lehren für Deutschland gezogen werden. mehr…


Sonntag 13.03.11, 18:30 Uhr

Atomanlagen sofort abschalten!

Die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke, Sevim Dagdelen, erklärt zu dem GAU in dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima: „Ich bin tief bestürzt über die jüngsten Ereignisse in Japan. Meine Gedanken und besten Wünschen sind bei den Menschen in Japan, die nach dem Erbeben und dem Tsunami die Folgen einer atomaren Katastrophe bewältigen müssen. mehr…


Sonntag 13.03.11, 16:30 Uhr

Abschalten! Abschalten! Abschalten! 1

Mehr als 500 Menschen demonstrierten heute Mittag für den Ausstieg aus der Atomenergie und bekundeten gleichzeitig ihre Anteilnahme am Schicksal der Opfer der Naturkatastrophen in Japan. Claudia Saerbeck (Foto links) als eine der InitiatorInnen der Demonstration sagte zu Beginn: „Einmal in 100000 Jahren. Das ist das Restrisiko, mit dem uns die Atomstromer und ihre willfährigen Regierungen zu beschwichtigen suchen. Meine Generation erlebt dieses Restrisiko jetzt zum dritten Mal. 1979 Tree Mails Island in den USA. 1986 Tschernobyl und jetzt Fukushima in Japan. Gegen Erdbeben, Tsunamie und andere Naturereignisse können wir Menschen wenig ausrichten. Wir können vorsorgen, warnen, retten. Aber was uns Regierungen und geldgierige Energiekonzerne mit dem Knüppel und Tränengas aufgezwungen haben, können wir stoppen.“ Die vollständige Rede im Wortlaut. mehr…


Rede von Claudia Saerbeck auf der Anti-Atom-Demo am 13. März in Bochum
Sonntag 13.03.11, 16:00 Uhr

Abschalten – sofort – weltweit! 2

„Einmal in 100.000 Jahren.“
Das ist das Restrisiko mit dem uns die Atomstromer und ihre willfährigen Regierungen zu beschwichtigen suchen.
Meine Generation erlebt dieses Restrisiko jetzt zum dritten Mal.
1979 Tree Mails Island in den USA.
1986 Tschernobyl und jetzt Fukushima in Japan.
Gegen Erdbeben, Tsunamie und andere Naturereignisse können wir Menschen wenig ausrichten. Wir können vorsorgen, warnen, retten.
Aber was uns Regierungen und geldgierige Energiekonzerne mit dem Knüppel und Tränengas aufgezwungen haben, können wir stoppen.
Die Nachrichten aus Japan sind verstörend und verwirrend: Die japanische Regierung dementiert die Kernschmelze in zwei Reaktoren, dann gibt sie eine teilweise Schmelze zu. Schon gestern haben Atomwissenschaftler anhand bestätigter Informationen und des reinen Augenscheins auf eine Kernschmelze, also den GAU geschlossen. Es geht nun um zwei Reaktoren in Fukushima die außer Kontrolle geraten sind – möglicherweise bahnt sich ein Super – GAU an, der alle bisherigen Atom- Katastrophen in den Schatten stellt.
Im letzten Herbst hat Merkel und ihr Westerwelle in konzertierter Aktion mit den Energiekonzernen den von breiten Bevölkerungsschichten ersehnten und in jahrzehntelangen Auseinandersetzungen erstrittenen Atomausstieg kassiert.
Die Anti-AKW-Bewegung hatte immer wieder davor gewarnt, dass dies kein echter Ausstieg ist, sondern dass dies nur ein Moratorium für die Atomlobby ist, bis schwarz-gelb an die Macht kommt. Leider haben wir auch hiermit recht behalten. Es ist Zeit, dass auch Rot-Grün eingesteht, wie halbherzig und inkonsequent ihre Atompolitik gewesen ist.
In diesen Tagen würde der Uralt-Reaktur Neckarwestheim vom Netz gehen. Jetzt soll er bis 2019 Extraprofite ohne Ende abschmeißen. Alle deutschen Mailer haben Verlängerungen zwischen 8 und 20 (?) Jahren zugeschanzt bekommen.
Mit windigen Begründungen: Die deutschen Reaktoren seien die sichersten der Welt, der Staat würde via Brennelementesteuer mitkassieren, die Sicherheitsstandarts würden ständig überprüft und verbessert, Atomtechnologie sei für den Übergang zu einer grünen Energieversorgung notwendig.
Das sollen wir glauben.
Wir erleben seit Einführung der Atomtechnologie einen Störfall nach dem anderen. Brennende Transformatoren, rissige Leitungen, absaufende Endlager-
Und Milliarden Kosten die auf die Allgemeinheit abgewälzt werden. Der Störfall ist in deutschen Atomkraftwerken – wie überall auf der Welt – der Normalfall.
Wir wissen, dass der strahlende Müll bis jetzt nicht sicher verwahrt werden kann und wir wissen nicht ob er das jemals wird. Aber wir wissen: Unter den AKWs in Baden- Württemberg kann unsere Erde jederzeit knirschen – dort ist ein tektonischer Bruch. Allein dieses Wissen reicht, um sofort Schluss mit diesem Spuk zu machen.
Wir Menschen bevölkern seit wenigen Jahrtausenden unsere Erde – vom Steinzeitmenschen bis zum Porschefahrer. Die Zeitspanne der Menschheitsgeschichte muss für die elende Endlagerei um viele zehntausend Jahre übertroffen werden. Unmöglich. Und diese Bande rücksichtsloser Profitschinder produziert jeden Tag neuen hoch radioaktiven Müll.
Die Deutschen wollen mehrheitlich das baldige Ende dieses technologischen Wahns. Und es werden immer mehr. Trotzdem haben sie die schwarz-gelben Atomlobbyisten zurück an die Macht gebracht. Die haben ohne zu Fackeln ihr Wahlversprechen umgesetzt. Damit muss jetzt Schluss sein.
Merkel, Westerwelle und die sie unterstützenden Parteien gehören abgewählt.
Im Kernland der schwarz-gelben Atomlobbyisten wird heute in zwei Wochen gewählt. Wir können nur zitternd hoffen, dass Mappus und seine ENBW- Aktienpaket krachend an die Wand fahren.
Wir müssen dies nach Kräften unterstützen. Wir müssen angesichts der beweiskräftigen aktuellen Katastrophe unseren Protest, unseren Willen, laut auf die Strassen tragen. Lasst keine Gelegenheit verstreichen. Zeigt alleine und in Gruppen, dass jetzt Schluss ist mit der Atomstromerei. In den Schulen, an der Uni, am Arbeitsplatz, im Freundeskreis , in der Muckibude – macht das Maul auf!
Aber jetzt ist nicht nur Zeit zum Demonstrieren. Jetzt ist auch Zeit zum Innehalten. Hunderttausende Japaner flüchten aus den Katastrophengebieten.
Hunderttausende wissen nicht, was ihnen droht oder was sie schon ereilt hat.
Ein großes Volk ist gleichzeitig von drei Katastrophen geschlagen – vom Erdbeben bisher unerlebter Stärke , dem daraus folgenden Tsunamie, der ganze Städte ausradiert hat – und eben dieser absehbaren Atomkatastrophe.
Die Welt und wir schauen voller Entsetzen und Mitgefühl auf dieses Land.


Samstag 12.03.11, 22:00 Uhr

Eine ganz ungewöhnliche Mobilisierung 2

Die kurzfristig organisierte Anti-Atom-Demo am morgigen Sonntag um 12.00 Uhr vor dem Hauptbahnhof hat erhebliche Resonanz gefunden. Der Anmelder der Demonstration bei der Polizei ist z. B. elf Mal von unterschiedlichen Leuten zu dieser Demo eingeladen worden. Das lässt hoffen, dass die neuen Medien nicht nur in Nordafrika funktionieren, sondern auch in Bochum über diese Wege Protest organisiert werden kann. Lautsprecheranlage, Bulli und viele weitere Zusagen für Unterstützung waren sehr schnell organisiert. Die Polizei hat freundliche Unterstützung signalisiert. Für Montag um 18.00 Uhr ist bereits die nächste Protestaktion vor dem Rathaus angekündigt. Nähere Informationen folgen.


Samstag 12.03.11, 15:34 Uhr

Sonntag 12.00 Uhr Hauptbahnhof: Anti-Atom-Demo 8

Aktive des alten Atombüros, des Anti-Atomplenums, des Bahnhof Langendreer und die sonstigen einschlägig Verdächtigen rufen für den morgigen Sonntag um 12.00 Uhr zu einer Anti-Atom-Demo auf! Treffpunkt ist vor dem Hauptbahnhof. Die Demo wird einmal um den Innenstadtring gehen.
Rudolf Brun schrieb 1978 im Vorwort des Buches „Die Gefahren der Plutomiumwirtschaft“ über die Verantwortlichen AtommanagerInnen und -wissenschaftlerInnen: „Gute Realisten, die sie nun einmal sind, glauben sie an die Katastrophe erst dann, wenn sie eingetreten ist.“ Der GAU in Tschernobyl hat das widerlegt. Auch der GAU in Japan wird die Atomlobby bei uns nicht daran hindern, weiter das Leben von Millionen Menschen zu gefährden. Nur durch einen entschlossenen Widerstand lassen sie sich ihre als Gelddruckmaschinen funktionierenden Atommeiler stilllegen.