Bericht über die Siegel-Verleihung an die Mansfeld-Schule Bochum : >>Die Mansfeld-Schule Bochum hat das Siegel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen bekommen. Als Patinnen hatten sich Lehrkräfte und SchülerInnen die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West gewünscht, die diesem Wunsch gern nachkamen. Die AG Zusammenarbeit mit Schulen erstellte eine kleine Bücherliste zu Themen wie Rassismus, Faschismus und Demokratie und überreichte der Schule einen ersten Grundstock an Büchern zum Aufbau einer kleinen thematischen Bibliothek.
Parallel zur Tagung der Weltklimakonferenz bieten Schauspielhaus, VHS, Planetarium, Bergbaumuseum und Kunstmuseum und am Samstag (15.11.,11-16h) in der VHS viele Initiativen wie in den vergangen Jahren „Ein Wochenende fürs Klima“ an. Das Programm spiegelt den Bedeutungsverlust wider, den die drohende Klimakatastrophe gesellschaftlich zur Zeit erfährt. Die Erdüberhitzung als Ergebnis politischer und ökonomischer Fehlentscheidungen wird nicht mehr thematisiert. Die Veranstaltungen konzentrieren sich darauf, was Menschen individuell machen können, um weniger klimaschädlich zu leben. Das ist sicherlich auch wichtig und interessant. Es ist aber politisch verheerend, wenn die Hauptursachen der Klimakatastrophe nicht mehr benannt werden.
An die Pogrome in der Nacht vom 9. auf den 10. November vor 87 Jahren erinnerte nicht nur Bochum am Sonntag, sondern auch Wattenscheid am Montag in einer gemeinsamen Veranstaltung von „Stelen der Erinnerung“ und der Bezirksvertretung in einer zweigeteilten Veranstaltung. Hier der Bericht des Kuratoriums „Stelen der Erinnerung“:
Die Linke in Bochum hatte am Sonntag zu einer Kundgebung aufgerufen, bei der gegen die rassistische Äußerung von Friedrich Merz zum Stadtbild protestiert wurde. Fast 300 Teilnehmer:innen erlebten mehrere empörte und kämpferische Redebeiträge. Nagea Belekhrif formulierte die Stimmung vieler Anwesenden: »Ich stehe heute hier mit einem Gefühl, das so widerwärtig ist, dass mir die Worte fehlen. Oder besser gesagt: Mir fehlte ein Wort. Denn für das, was ich empfinde, wenn ich an Herrn Merz und seine jüngste Äußerung denke, gibt es noch keine Bezeichnung.
Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt vom Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung, nimmt die Freigabe des ersten Teilstücks der Opeltrasse zum Anlass für eine Wette: »Das erste Teilstück der Opeltrasse ist am 16.10.2025 von der Springorumtrasse bis zur Wohlfahrtstraße offiziell freigegeben worden. Ein Redakteur der Lokalpresse hat dort am Tag der Freigabe auch gleich einen seinen Hund ausführenden ehemaligen Opelaner interviewt. Der war von der Trasse ebenso angetan wie ein Radfahrer, der den freigegebenen ersten Kilometer gleich mal testen musste.
Trotz aller Versuche es zu verhindern, die Stadt(Verwaltung) lässt seit heute Vormittag die Bäume an der Graf-Adolf-Straße abholzen. Was in 80, 90 und teilweise über 100 Jahren gewachsen ist – in drei Stunden ist es nieder geraspelt… – traurig. Wenn etwas Bereitschaft , Interesse und Bemühungen dagewesen wären, wäre das nicht nötig gewesen. Klar, ein Saugbagger oder andere Verfahren kosten etwas mehr als das Abholzen. Dazu waren die Verantwortlichen in UNSERER Stadt nicht bereit. Bochum wird wieder ein Stück näher zur waldärmsten Stadt in NRW gesägt.
Auf 26 Plakaten an 26 Platanen bringen 25 Menschen und ein Kleiber zum Ausdruck, was sie ganz persönlich über die geplante Abholzung in der Graf-Adolf-Straße denken.
Mit der Lost Tree Gallery wollen Mitglieder des Bochumer Klimaschutzbündnisses (BoKlima) gemeinsam mit vielen weiteren Bürger:innen unserer Stadt zum Ausdruck bringen, »dass sie nicht einverstanden sind. Mit einer Sanierungsplanung, wie sie für die Wattenscheider Graf-Adolf-Straße nun traurige Wahrheit werden soll. Einer Planung, die mangelhaft ist, weil sie den komplexen Anforderungen, wie sie heute gestellt werden müssen, nicht gerecht wird. Einer Planung, die die Abholzung von 26 alten Platanen vorsieht, anstatt deren Erhaltung zu priorisieren. Denn es hätte eine ganz andere Planung gebraucht:
Mit dem Aufruf „Solidarität statt Rechtsruck“ hatte die Seebrücke, unterstützt von vielen Initiativen und Organisationen, am gestrigen Samstag zu einer Demonstration durch die Bochumer Innenstadt aufgerufen. Die Polizei zählte 600 Teilnehmende. Sie selbst war mit einem völlig überdimensionierte Aufgebot erschienen. Vier Beamt:innen reichten, um eine Gruppe von AfD-Anhänger:innen abzudrängen, die die Demonstration stören wollten. Auf der Demonstration wurden sehr hörenswerte Reden vorgetragen.
Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Rotunde am Freitagabend, als das Initiativenbündnis „Bochum gemeinsam“ zum „Perspektivenwechsel“ eingeladen hatte. Eine Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl sollte es werden, aber der anderen Art: Die Zivilgesellschaft, vertreten durch verschiedene Verbände und Initiativen, formulieren in drei Themenforen (Wohnen und Stadtentwicklung; Mobilität, Klima und Umwelt sowie Bürgerbeteiligung, Demokratie und soziale Gerechtigkeit) ihre Ideen und Anforderungen an die künftige Legislaturperiode, die Politik sitzt im Zuschauerraum, hört zu und stellt Fragen. Das Experiment hat geklappt – es war ein spannender Abend.
Die reaktionären Proteste gegen die Corona-Beschränkungen und ihr weiterer Verlauf Eine gemeinsame Veranstaltung der Geschichtswerkstatt Bochum und des offenen Antifa Café Bochum mit dem Buchautor Lucius Teidelbaum
Das „Offene Antifa Café“ schreibt dazu: »Seit Mitte April 2020 wurde bundesweit gegen die Corona-Beschränkungen der Regierung protestiert. Von Anfang an beteiligten sich extreme Rechte an den Demonstrationen, zum kleineren Teil organisierten sie diese auch. Aber auch (Ex-)Linke waren beteiligt.
Neben der K-Wahl passiert auch noch etwas anderes in Bochum , NABU und AKU laden zur ‚BatNight‘ (Fledermausbeobachtung) am 29.08 ab 20:30h und am 30.08 ab 16h ein : >>Am letzten Wochenende im August findet seit über 30 Jahren die Europäische Fledermausnacht statt. Sie wird ausgerufen von Eurobats (www.eurobats.org), dem Zusammenschluss zahlreicher Europäischer Organisationen für Fledermausschutz. An diesem Wochenende finden in vielen europäischen Städten Veranstaltungen zu Fledermäusen statt, um auf die Gefährdung und die Schutzbedürftigkeit dieser besonderen Tiere aufmerksam zu machen. Die BatNight 2025 fällt auf den 30./31. August. Bei uns in Bochum wird sie mit mehreren Veranstaltungen gefeiert. Zunächst findet am 29.8. ab 20:30 eine BatNight für Kinder statt. Veranstalter ist der Nabu Bochum. https://www.nabu.de/modules/termindb/detail.php?id=1186202
Pressemitteilung zur kommenden Kommunalwahl in Bochum und über das Bochumer Klimacamp Anfang Juli 2025 : >>Kurzzusammenfassung: * Fridays for Future Bochum fordert Jugendliche auf ihre Stimme bei der Kommunalwahl zu nutzen * Sie sehen sich bestätigt durch Gutachten des Internationalen Gerichtshofs, dass es mehr Klimaschutzmaßnahmen braucht * Enttäuschung über fehlende Wahrnehmung der Klimakrise durch Parteien * Fridays for Future Bochum hat im Klimacamp Forderungen zur Kommunalwahl aufgestellt * Bochum soll Fahrradstadt werden *Es brauche mehr Grünflächen, Schatten und Abkühlung als Schutz vor Hitzewellen * Kommunale Klimaneutralität bis 2035 soll eingehalten, sowie die Wärmewende und der Gasausstieg deutlich beschleunigt werden
An der Hochschule Bochum im Projekt „THALESruhr“ gab es im Mai die Kinopremiere zu „FIX IT! — Die Welt reparieren und teilen “ . Nun stehen die Filme öffentlich zur Verfügung und THALESruhr schreibt : >> im Mai haben wir die Premiere der *Kurzfilmreihe FIX IT!* in Bochum gefeiert. Die Kurzfilme wurden von drei Studierenden der Projektstudie „Repairkultur“ an der Hochschule Bochum produziert. Nun sind die Filme online verfügbar und können hier angeschaut werden :
Das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit stellt kommunalpolitische Forderungen auf und schreibt in einer Pressemitteilung : >> Das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit ist 2010 gegründet worden, um den Abbau von sozialen Leistungen und kulturellen Angeboten zu verhindern und hat sich seitdem immer wieder für den Ausbau von sozialer Sicherheit, von Infrastruktur und Klimaschutz eingesetzt. Stefan Marx, Geschäftsführer des DGB Ruhr-Mark und Sprecher des Bündnisses, erläutert: „Ziel unserer gemeinsamen Aktivitäten ist die Stärkung der Daseinsfürsorge und die Umsetzung einer sozialen und gerechten Politik.
Das Prinz Regent Theater Bochum stellt sich mit der Spielzeit 2025/2026 neu auf und präsentiert sich jetzt bereits mit einer neuen Webseite. Die neue künstlerische Leitung stellt in einem Brief ihre Ideen und das neue Programm vor: »Als neue künstlerische Leiterin am prt freue ich mich, Euch das Programm vorzustellen: Die ersten Premieren von September bis Dezember 2025, aber auch viele Gelegenheiten, aktiv zu werden und das prt mitzugestalten. Zum Beispiel einen Garten anzulegen oder Geschichten aus Bochum zu erzählen.
»Der 1. Mai steht vor der Tür – unter dem Motto „Mach dich stark mit uns!“ laden wir euch herzlich ein, mit uns ein kraftvolles Zeichen für Solidarität, gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit zu setzen. Wir starten um 10:00 Uhr am Bergbaumuseum mit einer Auftaktkundgebung, bei der Betriebs- und Personalräte wichtige Themen ansprechen.
Am 29. April wird die Hamburger Journalistin Ruth Hoffmann in der Bochumer Fritz Bauer Bibliothek ihr im April 2024 erschienenes Buch „Das deutsche Alibi. Mythos ‚Stauffenberg-Attentat‘“ vorstellen. Dazu schreibt uns das Fritz Bauer Forum: »Zu den Ereignissen des 20. Juli 1944 scheint auf den ersten Blick alles gesagt.
Am 22. März 2025 fand in der Ko-Fabrik das dritte NRW-Superblocks-Treffen statt und in einer Pressemitteilung zu den Ergebnissen heißt es: »Über 40 Teilnehmende aus Superblock-Initiativen und Fachinstituten aus ganz Nordrhein-Westfalen, und auch Interessierte aus Bochum kamen zusammen um die Frage zu diskutieren: Wie können Stadtquartiere lebenswerter gestaltet werden?
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki- Mohnhaupt zur Bürgerversammlung zur Opeltrassen-Umleitung am 24.03 2025: »Nur zwei Monate nach der Bürgerbeteiligung zur Freigabe der Trasse der ehemaligen Julius-Philipp-Bahn muss die Verwaltung erneut über eine Radwegeplanung informieren. Am 24.03.2025 geht es ab 17.30 Uhr im Thomas-Zentrum (Girondelle 82) in Bochum-Steinkuhl um die bis zum Bau der Brücke über die A448 „temporäre“ Wegeführung der Opeltrasse über die Markstraße bis zur A448-Böschung.
Am gestrigen Freitag fand auf dem Gelände der Zeche Holland in Wattenscheid ein großes Fest anlässlich des kurdischen Newroz-Feiertages statt. Neben den vielen bedrückenden, nachdenklichen aber auch kämpferischen Wortbeiträgen bestimmten Musik, Tanz und Fröhlichkeit das Fest. Die Stadt Bochum war in der langen Liste der Einlader:innen auf dem Werbeplakat aufgeführt. Sechs Mitarbeiter ihres Ordnungsamtes sorgten für eine Peinlichkeit. Sie hatten offensichtlich den Auftrag, aufzupassen, dass keine Fahnen mit verbotenen Darstellungen gezeigt werden.
DAS VARIETÉ DER UNGLEICHHEIT | Offizieller Trailer | OK.WOW Kollektiv 2024 | German (deutsch)
Das atelier automatique präsentiert am 27.3. um 20 Uhr noch einmal das Varieté der Ungleichheit: »Kommen Sie, kommen Sie…wenn Daten und Fakten der sozio-ökonomischen Ungleichheit sich leichtfüßig über den Schwingboden des Varietés bewegen. Mit Musik, Zauberkunst und Artistik wird die Fallhöhe der (unangenehmen) Wahrheiten vergrößert.
In einer aktuellen Pressemitteilung formuliert der Mieterverein Bochum, Hattingen und Umgebung seine entschiedene Ablehnung der Installation „neuartiger“ Rauchmelder: »Deutschlands größtes Wohnungsunternehmen, die Vonovia SE, stattet ihre Bestände mit neuartigen Rauchwarnmelder aus. Diese warnen nicht nur vor Rauch, sondern auch vor Kohlenmonoxid, Hitze und zu hoher Luftfeuchtigkeit in der Wohnung. Expertinnen und Experten sehen in der Vielzahl der Warnfunktionen ein Sicherheitsrisiko. Mieterinnen und Mieter berichten von blinkenden Geräten im Schlafzimmer und ärgern sich über erhöhte Mieten. Der Mieterverein Bochum sieht die Persönlichkeitsrechte der Mieterinnen und Mieter verletzt und bezweifelt, dass der Einbau der Geräte eine Modernisierung rechtfertigt.
Die Verwaltung schlägt dem Rat der Stadt Bochum vor, auf die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete zu verzichten. (Vorlage 20250437) Das Ziel der von Bundes- und Landesregierung geförderten Karte ist, es geflüchteten Schutzsuchenden zu erschweren, an Bargeld zu kommen und es in die Heimat zu schicken. Eine völlig sinnlose und ineffektive Maßnahme. In Bochum wären sicherlich genügend Menschen bereit gewesen, sich mit schikanierten Geflüchteten zu verabreden, den eigenen Einkauf mit der Karte bezahlen zu lassen und dafür das Bargeld zu erstatten. Der Initiativkreis Flüchtlingsarbeit Bochum, Die Linken und Die Grünen haben den Vorschlag der Verwaltung begrüßt.
Die Antifaschistische Linke Bochum berichtet auf dem Infoportal Antifaschistischer Gruppen über ein Treffen am Samstag den 15.03. in einer an der Universitätsstraße gelegenen Bäckerei. Ziel des Treffens sei die Gründung eines NPD-Kreisverbandes gewesen. Fotos dokumentieren die Zusammenkunft. Ein Video zeigt, wie die/der Fotograf:in von zwei Personen, die mit Hammer und Schlagstock bewaffnet sind, bedroht wird.
Am Sonntag, den 23.3. um 14.00 Uhr laden Volkshochschule und VVN-BdA zu einem Stadtrundgang ein, der über jüdisches Leben vor, während und nach dem Faschismus in Bochum informiert: »Angesichts der Ereignisse um Israel-Gaza-Westjordanland-Libanon und kurz vor dem 1. April („Juden-Boykott“ 1933) nimmt dieser Stadtrundgang einen besonderen Stellenwert ein. Wie war das eigentlich mit dem jüdischen Leben „damals“ in Bochum? Es soll an etlichen Gebäuden, Stolpersteinen, Stelen, Plätzen folgenden Leitfragen nachgegangen werden:
In einer vierteiligen Veranstaltung “Get Active” wollen die Bochumer Gruppen Initiative Demokratischer Konföderalismus, Stadtteilgewerkschaft Solidarisch in Stahlhausen, die Vernetzung 25.11. und der Bahnhof Langendreer Menschen, die sich politisch organisieren wollen, in ihrer Suche und ihrem Prozess unterstützen. Die erste Veranstaltung „Get active – where to organize?“ findet am Freitag um 18 Uhr in der Quartiershalle statt.
Die feministische Gruppe furore schreibt auf ihrer Internetseite: »am 7.3.2025 gingen in Bochum ca. 3000 Menschen bei der Vorabenddemo zum feministischen Kampftag auf die Straße, um für ein gutes Leben für alle zu demonstrieren. Die Demo war laut und kämpferisch und Bochum wie immer stabil.« Reden und Eindrücke
Das Bochumer Friedensplenum hat am Samstag mit einem Infostand auf dem Bongard-Boulevard gegen die geplante gigantische Hochrüstung protestieren Auf einen Flugblatt kritisiert das Friedensplenum das Vorhaben 3,5 % des Bruttoinlandsprodukts für Militärausgaben zu verpulvern. „Das wären 155 Milliarden Euro jährlich: 30% des aktuellen Bundeshaushalts. Die Verschuldung für Aufrüstung soll zukünftig ohne Schuldengrenze unbeschränkt möglich sein.