
Die kurdische Jugend in Bochum hat am vergangenen Freitag auf einer Kundgebung an den Welt-Kobanê-Tag erinnert. Vor 10 Jahren wurde Kobanê erfolgreich gegen einen Angriff des „Islamischen Staates“ verteidigt. In seiner Rede erklärte Agir Mustafa Birhimeoglu, dass dies zu einem Symbol für den antifaschistischen Kampf und für die Hoffnung auf Freiheit, Selbstbestimmung und Gleichberechtigung geworden ist.
Er betonte: „Die Revolution von Rojava ist zugleich eine Frauenrevolution – deshalb rufen wir gemeinsam: Jin, Jiyan, Azadî – Frauen, Leben, Freiheit!“ Er ging auch auf den Besuch von Friedrich März in Ankara ein: „Kaum jemand erwartet, dass Merz kritische Worte zur türkischen Innenpolitik findet. Im Gegenteil: Erdoğan dürfte erneut Rückendeckung für seine autoritäre Politik erhalten – ein weiterer Tag schmutziger (geo-)politischer Deals.“ Innenpolitisch kritisierte er: „Merz sprach von einem ‚Problem im Stadtbild‘ – als wären Menschen, die hier leben, lernen, arbeiten und lieben, eine Störung.
Das ist nicht nur respektlos – das ist brandgefährlich! Solche Worte entmenschlichen, stigmatisieren und spalten.“ Das vollständige Redescript.