In der Kneipe „Linie 5“ ging gestern noch einmal die Lichter an und erst ärgerten sich Nachbar:innen, dass ihre Eckkneipe schließt, später kamen einschlägig bekannte Nazis, die Abschied von der Kneipe nahmen. Gegenüber – vor dem BOGESTRA-Verwaltungsgebäude – feierten bis zu 150 Teilnehmer:innen auf einer Kundgebung, dass es gelungen ist, einen entstehenden Nazi-Treff dicht zu machen. Die Polizei trat völlig überdimensioniert mit einer Hundertschaft und einem riesigen Fahrzeugpark auf, blieb aber friedlich und freundlich. Die Begrüßungsrede und die Dankrede an die großartige Nachbarschaft.
Liebe Anwesende, wir stehen heute hier, um ein starkes Zeichen zu setzen: für eine Nachbarschaft ohne Hass. für ein Bochum. das auf Solidarität und Vielfalt baut. Die Schließung der rechten Kneipe „Linie 5″ ist nicht nur ein Erfolg, sondern auch ein Ergebnis konsequenter. gemeinsamer Arbeit vieler Menschen, die sich den rechten Umtrieben in unserer Stadt entgegengestellt haben.
Liebe Bochumerinnen und Bochumer, wir stehen hier zusammen, um ein klares Zeichen für Demokratie, Vielfalt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu setzen. Denn in einer lebendigen Demokratie gibt es keinen Platz für rechte Hetze und Ausgrenzung Die Linie 5 ist mehr als nur eine Kneipe – sie ist leider ein Symbol geworden für die Werte, die wir hier in Bochum nicht dulden: Intoleranz, Hass und ein Weltbild, das Menschen ausgrenzt.
Das traditionsreiche Filmfestival „blicke“ ist von drastischen Mittelkürzungen betroffen und schreibt: »Die schlechte Nachricht erreichte die Festivalleitung, nachdem das blicke filmfestival des ruhrgebiets erfolgreich seine 32. Ausgabe gefeiert hatte. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen teilte kurz vor dem Jahreswechsel mit, dass blicke im Jahr 2025 nicht mehr gefördert wird. Damit bricht die wichtigste Finanzierungssäule des Filmfestivals weg.
In einer umfangreichen Dokumentation beschreibt Klaus Kuliga auf seiner Webseite bovelo die für Radfahrende gefährlichsten Kreuzungen in Bochum: »Die – für Radfahrer – gefährlichsten Knotenpunkte in Bochum tauchen in der polizeilichen Unfallstatistik nicht auf – weil dort niemand oder fast niemand mit dem Rad fährt. Knotenpunkte umfassen Kreuzungen und Einmündungen. Die meisten dieser gefährlichen Kreuzungen und Einmündungen haben keine gesonderten Radverkehrsführungen. Radfahrer müssen hier ungeschützt im Mischverkehr fahren und meist auch noch unversehens auf den linken Fahrstreifen wechseln, wenn sie einfach nur geradeaus fahren wollen.« Zum Beitrag auf bovelo.
Wer davon geträumt hatte, in der vorweihnachtlichen Zeit könnte vielleicht doch noch Bürgernähe in das Rathaus einziehen, wurde im Mobilitätsausschuss schnell in die Bochumer Realität zurückgeholt. Zwar hatten SPD und Grüne im Bezirk Wattenscheid einen Bürgerdialog zum Umbau der Graf-Adolf-Straße gefordert. Rot/Grün im Ausschuss lehnte dies aber endgültig ab.
Mit „Nazis raus“ bringt das Jugendprojekt „X-Vision Ruhr“ einen kraftvollen Song an den Start, der ein klares Zeichen gegen Rassismus und Intoleranz setzt. Jugendliche aus Bochum verarbeiten in diesem Track ihre Erfahrungen mit dem erstarkenden Rechtsruck und machen deutlich, dass sie ihre Zukunft aktiv mitgestalten wollen. Rap als Stimme der Jugend Der Song nutzt die Ausdruckskraft des Rap, um gesellschaftlich relevante Themen anzusprechen.
Mit eindringlichen Texten wie „Schau dich mal um in Deutschland / Glaubst du die Scheiße ist neu man?“ und einem eingängigen Refrain wie „Ey, ey, Diggi, lass es raus – Nazis raus“ fordern die jungen Künstler dazu auf, sich aktiv gegen Hass und Hetze zu positionieren.
Aktivist*innen der Bochumer Seebrücke sind am Samstag in der Innenstadt mit einem Informationsstand aktiv:
»Es ist Dezember und das heißt: es ist Adventszeit während eines Wahlkampfs, in dem eine rassistische Parole die andere jagt. Während uns Beteuerungen von christlichen Werten wie Menschlichkeit und Nächstenliebe begegnen, steht das Thema „Migration“ weiterhin auf Platz 1 der politischen Agenda rechter und vermeintlich christlicher Parteien.
Das Kommunale Integrationszentrum und der Kinder- und Jugendring setzen das Projekt „Farbe bekennen – Demokratie leben“ mit finanzieller Unterstützung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit 2015 gemeinsam in Bochum um, um demokratische Ansätze zu stärken und um Toleranz und Vielfalt zu fördern.
Der Initiativkreis Flüchtlingsarbeit Bochum hat eine Stellungsnahme zur Betreuung durch „European Homecare“ (EHC) der Geflüchtetenunterkunft „Nordbad“ in Bochum veröffentlicht. Diese Stellungnahme des Initiativkreises Flüchtlingsarbeit Bochum“ ging u.a. an Herrn Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, Frau Dezernentin Britta Anger sowie die Ratsmitglieder der Stadt Bochum. »Als Initiativkreis Flüchtlingsarbeit Bochum sehen wir die Betreuung städtischer Unterkünfte durch privatwirtschaftliche Unternehmen und insbesondere durch ein Tochterunternehmen eines Rüstungskonzerns sehr kritisch.
Velotopia hilft wieder beim Fahrrad reparieren : >>Am kommenden Samstag, den 21.12. findet wieder von 12-16 Uhr im Botopia (Griesenbruch 9) das Fahrrad Repair-Cafe Velotopia statt. Wer Hilfe bei der Reparatur seines Fahrrades braucht, ist herzlich willkommen.
Die Radwende Bochum berichtet über die Demonstration am vergangenen Freitag: »Bei Bochums bisher kältesten Raddemo radelten am Freitag (13.12.) 70 Radfahrerinnen und Radfahrer über den Bochumer Innenstadtring. Mit bunten Lichtern und Weihnachtsbeleuchtung illuminierten sie die zentrale Straße der City, die weiterhin keinen Radweg hat. Radwende fordert erneut, diesen Zustand zu ändern. Dieser Wunsch hat an Bedeutung gewonnen, nachdem das zwischenzeitlich von der Stadt vorgeschlagene Radkreuz inzwischen gescheitert ist.